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Hunde vom Tierschutz?


Angel1981

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Angel1981

@Paige Danke, werde die Nachbarin mal fragen ob Sie schon eine Adresse hat ansonsten soll Sie mal googeln...

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Jasminx

Googeln? Kopfkratz..

Da brauchst Du nur von den genannten ins Profil schauen, da findest Du Links

zu Organisationen...

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Angel1981

@Jasminx Ja so gehts auch...soll die Nachbarin entscheiden...Sie wollte sich heute eh im Netz mal umschauen...

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  • 2 Wochen später...
Rotti-Fan

Hallo,

ich habe nicht alles durchgelesen, nur ein paar Seiten, wollte aber trotzdem mal kurz meine Erfahrungen mitteilen. Auch ich bin lange Zeit ehrenamtlich mit Tierheimhunden Gassi gegangen und habe Nachkontrollen durchgeführt. Ich hatte nacheinander eine Staffordshire Hündin, zwei Rottis und nun einen Rotti Mix.

MEINE Erfahrung ist, daß Tierheime, die von der Stadt / Landkreis finanziert werden, sich sehr angestellt haben bei der Vermittlung und es als voll Berufstätiger kaum eine Chance gab. Auch nicht, als ich einen Hundesitter, der schon Jahre meine Hunde betreut, vorweisen konnte. Warum kann ich allerdings nicht beantworten. Tierheime, die auf Spenden etc. angewiesen sind waren froh die Hunde gut vermittelt zu wissen. Ich finde, besser eine ausführliche Vor- und Nachkontrolle, als gar keine. Ich habe Beides erlebt und gerade bei meinem Neuling war man sehr penibel, wo ich schon dachte "mannomann, ist ja nun kein Neuland für mich so fragen, was mit dem Hund ist, wenn ich mal krank werde etc." - auf der anderen Seite fand ich es aber auch gut. Besser mehr als zu wenig.

Ich (wohne in Berlin) kenne genug Berufstätige, die ihren Hund neun Stunden alleine lassen, wenn sie arbeiten, was sicher absolut nicht im Sinne des Erfinders ist. Aber bei meiner Mutter auf dem Dorf gibt es auch etliche Hunde, die auf Grundstücken als Wachhunde gehalten werden, ohne Familienanschluß und ohne andere Hundekontakte und Spaziergänge. Das finde ich mindestens genauso grausam! Haus und Hofhaltung ist also auch nicht immer besser. Man muß meiner Meinung nach wirklich differenzieren - ich kenne Hunde, die sitzen schon JAHRE im Tierheim (in unbeheizten Zwingern), sind über 10 Jahre alt, teilweise krank und haben kaum noch eine Chance auf Vermittlung. Ist es da nicht besser acht Stunden in der Wohnung statt im Zwinger (wo sie evtl. dann auch sterben) und in der übrigen Zeit bekommen sie aber alle Aufmerksamkeit??? Meine Meinung gilt hier nur für die kaum noch vermittelbaren Hunde! Ich habe bisher immer ältere Hunde aufgenommen (10, 6, 9 und 5 Jahre) und die Hunde bleiben bei mir drei Stunden alleine - dann geht mein Hundesitter eine Stunde und wieder vier Stunden alleine. Dafür bin ich die übrigen Zeit fast immer für den Hund da und fahre auch meist in den Wald o.ä.

In vielen Tierheimen kommen die Hunde meist nur einmal am Tag raus! Schwierige Vertreter manchmal noch seltener.

Dann gibt es aber auch Tierheime, die ganz junge, unerzogene Hunde an Rentner vermitteln. Was mit den Hunden früher oder später passiert kann man sich ja vorstellen. Das begreife ich auch nicht.

Mein Fazit: Unterhaltet Euch im Tierheim / Tierschutz auf jeden Fall auch mit den ehrenamtlichen Helfern! Die Festangestellten haben manchmal schon alleine mangels Zeit ein falsches Bild vom Tier. Das ist nicht böse gemeint und auch nur meine bisherige Erfahrung. Sie haben auch oft einfach nicht die Zeit sich mehr mit den Tieren zu beschäftigen, da sie ja auch für Sauberkeit der Zwinger, Vermittlungsgespräche etc. zuständig sind. (meine Erfahrung eher in kleineren Tierheimen)

Auch Vereine, wo überwiegend ehrenamtlich gearbeitet wird, sind oft wesentlich engagierter bei der Vermittlung.

Meine Meinung stützt sich aber nur auf fünf deutsche Tierheime, die ich kenne und neun Vereine (Deutschland und Frankreich)

Vorteil von großen und der Stadt unterstützten Tierheime ist, daß bekannte Krankheiten meist angegeben werden (kenne ich vom Berliner Tierheim so) und das das Tier von den dortigen Tierärzten kostenlos weiter behandelt wird (gerade bei lebenslangen Krankheiten).

Bei allen meiner vier Hunde traten direkt nach Ankunft vorher unbekannte Krankheiten auf. Ich möchte nichts unterstellen , aber bei zwei Hunden (mit Herz- und Gelenkproblemen) denke ich schon, es müßte vorher bekannt gewesen sein. Hätte mich nicht abgeschreckt, aber das Wissen hätte dem Tier einigen Tierarzt-Streß erspart. Will damit sagen ein Tier kostet Geld, unter Umständen viel Geld und dessen sollte man sich auf jeden Fall bewußt sein!!! Es fängt schon beim Futter an (von Discountern ist nun wirklich nicht das Beste!), geht über Steuer, Versicherung, evtl. Hundebetreuung, Routineuntersuchungen / Impfungen bis zu wirklich hohen Beträgen in einer Tierklinik. Und ich lese oft genug, daß frisch gebackene Hundebesitzer inserieren "suche dringend Hundetrainer, habe aber sehr wenig Geld usw." - auch das bitte vor der Anschaffung einkalkulieren! Ein guter Hundetrainer arbeitet auch nicht für umsonst. Klar gibt es gute Foren, aber es reicht nicht immer aus, gerade bei Hundenanfängern.

Vielleicht noch kurz zu der Meinung, beim Züchter ist man besser beraten - auch da ist nicht immer alles Gold was glänzt und nur, weil man einen Hund mit Stammbaum vom Züchter hat, ist der nicht von Anfang an fertig ausgebildet und macht niemals Probleme! Auch mit diesen Hunden muß man sich beschäftigen.

Hund und Halter müssen zusammen passen, keine Frage und man sollte sich vorher intensiv über die Rasse informiert haben!

Harte Worte, aber nicht böse gemeint!!! Und nun doch wieder länger geworden;-)

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Jetzt hab ich endlich alles gelesen... :kaffee:

Angel, es gibt völlige Idioten im Tierschutz, das seh ich auch so. Es gibt aber auch sehr engagierte, überlegte und nette Menschen im Tierschutz!!! Natürlich sprechen sich die negativen Erfahrungen schneller rum. Das ist doch in allen Bereichen so. Ich hab sehr, sehr tolle Tierheim- und Tierschutzmitarbeiter kennenlernen dürfen. Ignorante Deppen gibt es natürlich auch, warum sollte das in Tierheimen anders sein, als im restlichen Leben? Auch kann ich verstehen, dass wenn man über viele Jahre die Opfer menschlicher Dummheiten und Grausamkeiten aufsammelt, irgendwann die Menschen nicht mehr neutral betrachtet, sondern erstmal sehr reserviert ist. Dann werden Hunde nicht vermittelt, obwohl bei neutraler Betrachtung die Rahmenbedingungen optimal wären. Wenn man jetzt aber diese durch die menschliche Blödheit frustrierten Einzelpersonen mit dem Tierschutz allgemein gleichsetzt, verhält man sich doch genauso pauschalisierend wie diese Menschen. Und auch wenn Du Dich in Deinen Aussagen immer wieder von Pauschalisierungen distanzieren möchtest, tust Du genau dies. Sonst würdest Du nicht Deinem Bekanntenkreis erstmal zu Züchtern raten. Da gibt es doch auch völlige Deppen. Und auch engagierte Menschen, die ihre Welpen nicht jedem geben würden.

Ich kann einen abendfüllenden Vortrag darüber halten, was für unsägliche Geschichten ich über einige Tierheime gehört habe und auf welche komischen Erfahrungen ich bei dem Thema persönlich verweisen kann. Das können wohl die meisten hier. Genauso, wie die meisten einen Abend mit Berichten über Politik, blöde Nachbarn, dämliche Ex-Beziehungen und komische Geschichten im Supermarkt bestreiten können.

Dass ein aufgeschlossener Welpe, der sich interessiert einer neuen Person nähert, sich diese Person damit gezielt als Bezugsperson für die nächsten hoffentlich 20 Jahre auswählt, ist nicht wirklich ernsthaft gemein, oder?

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