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Beagle frei laufen lassen?


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hey ich danke dir für die Tipps.

Aber was zählt zu Unterordnungsübungen?

Habe mich damit noch nicht so beschäftigt.

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Hansini

Eine Anmerkung am Rande. Etwas OT:

Der Beagle ist als Nachfahre der Keltenbracke einer der ältesten, rein erhaltenen Brackenschläge (ca. 600 Jahre Reinzucht!) überhaupt. Leider wurde ihm sein Ruf als Meutehund und damit sehr gut sozialisierbar, in zweierlei Hinsicht zum Verhängnis, zum einen als Versuchshund in Laboren mißbraucht und zum anderen wird er in neuerer Zeit als "der" Familienhund angepriesen.

Der Beagle ist die klassische Hasenbracke, d. h. mit Beaglemeuten wurde/wird kleines Niederwild) uvm. brackiert, d. h. die Hunde arbeiten die Spur des nichtsichtigen Wildes laut und anhaltend (teilweise über Stunden!) aus. Dies können sie sowohl als Solojäger als auch in der Meute.

Da der Beagle bei der Arbeit auf der Hasenspur oftmals weit weg von seinem Hundeführer gelangt, benötigen diese Hunde schon ein gewisses Selbstbewußtsein und Selbstvertrauen, Ausdauer und Härte und sie müssen dabei, ohne Kontakt zum Hundeführer auch eigene Entscheidungen treffen und auch die, von Unwissenden gerne beschriebene "Sturheit" hat nichts mit stur zu tun, sondern resultiert eben u. a. aus dem angewölften Spurwillen, d. h. solange als möglich die angejagte Spur zu halten und zu verfolgen.

Bei der Hasenjagd war eine sogen. "Wildschärfe" nicht gefragt und auch nicht notwendig, denn der Hund sollte ja den Hasen nicht greifen und abtun, sondern dieser wurde vom Jäger erlegt. Somit erklärt sich auch das, in der Regel, doch friedfertige Wesen des Beagles.

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Melanie1616

Ich habe zwar nur einen "halben" Beagle, aber ich habe auch sehr viel arbeiten müssen, um ihn ohne Leine laufen lassen zu können.

Noch immer muss ich mich ständig interessant machen, quietschen wie eine völlig Bescheuerte, vor ihm davonlaufen etc., Rammi hat beim Gassi ein Problem mit der Wahrnehmung von Frauchen und Herrchen. Er ist mit allem beschäftigt, schnüffeln, kucken ob irgendwo andere Hunde kommen....nur nicht mit uns, da bedarf es mehrerer Clowneinlagen...

Ich muss allerdings auch erwähnen, dass er sich nicht aus Sichtweite entfernt und eigentlich auch beim ersten Abrufen erscheint (mit Pipi zwischendurch - stöhn -).

Es klappt schon ganz gut - wir üben weiter.....und nachdem er gestern seinen hormonunterdrückenden Chip bekommen hat, ist er vielleicht nicht mehr ganz so gaga, wenn er andere Hunde wittert...mal schauen....

Was auch ganz gut funktioniert, ist den Kong mitzunehmen, den lässt er nämlich nicht aus den Augen und wenn der Kong bei mir ist: ICH WERDE WAHRGENOMMEN!!!

Liebe Grüße

Melanie

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Alles ist nur eine Übungssache. Wichtig ist, dass der Hund bei den ersten Freiläufen keine eigenen Erfolgserlebnisse hat. Also, erstmal Grundgehorsam - muss sicher sitzen und dann mit Schleppleine auf langer Sicht arbeiten und erst dann Freilauf im kleinen Rahmen. Wenn das alles sitzt, dürfte es keine weiteren Probleme geben.

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Pleistozaen

Danke Hansini,

du hast die Rassebeschreibung ziemlich auf den Punkt gebracht. Aufgrund der Selektion auf die erwünsche Arbeitsleistung ist der Beagle heute eine ausdauernde, selbständige, intelligente, passionierte Bracke - und in aller Regel verträglich mit Mensch und Hund sowie ohne Wildschärfe.

Genau so soll er sein - aber genau so ist er erzieherisch eine echte Herausforderung, will man ihn hundegerecht halten und ihm Freilauf gönnen.

Ich liebe Celine, sie ist ein absoluter Schatz und ich habe mit ihr unglaublich viel über Hundetraining gelernt. Aber ich würde mir keinen Beagle mehr als Nachfolger nehmen, da ich einfach in meiner momentanen Lebenssituation nicht mehr die Zeit habe für das nötige intensive Training.

Vielleicht in der Pension wieder...

SG

Viktoria

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Rhodium

Bei meinem Beagle ist das Jagen bisher das geringste Problem. Da kann ich ihn gut abrufen. Vorbeugend arbeite ich dagegen in dem ich darauf bestehe, dass er auf den Wegen bleibt. Blöde Situationen entstehen eigentlich nur, wenn andere Hunde im Spiel sind. Heute hat er z.B. mit einer Retrieverhündin gespielt als ein anderer Hund den Weg entlang kam. Die Besitzerin der Retrieverdame hat gemeint, der sei lieb und dürfe mit ihrer spielen und da ich keine Leine gesehen habe hab ich meinen auch hingelassen. Der neu dazugekommene Hund hat angefangen meinen zu besteigen was seine Halterin unterbinden wollte und ich wollte natürlich dass meiner auch nicht mehr an ihren ran geht wenn der unter Kommando steht. Und da wirds dann kniffelig. Er ist dem dann tatsächlich (zusammen mit der Retrieverin, die auch grad flegelig ist) noch hinterher und hat sich erst abgerufen lassen als ich ihm schon entgegen gegangen bin. Sowas nervt und ist eigentlich mein Hauptproblem. Ist natürlich auch peinlich gegenüber anderen Hundehaltern. Der neu dazu gekommene war ein Listenhund und hat sehr gut gehört ist im Fuss an den zwei nervenden Junghunden vorbeigegangen.

Später haben sich dann die Wege von uns und der Retrieverdame getrennt, wir sind woanders lang gegangen und als wir dann wieder zurück sind hat er zum Spurt angesetzt und ist in ihre Richtung losgesaust, war auch sehr schnell sehr weit weg. Ich hab dann aus Reflex "HIER" geschrien und siehe da - es hat den ganzen Hund umgerissen und er kam zu mir gesaust *stolzbin*. Dann hat er ne dicke Portion Futter bekommen und ich hab ihn ordentlich durchgeknuddelt (und danach vorsichtshalber an die Leine genommen). Das ist eigentlich unser Problem mit ihm. Der Jagdtrieb scheint sich bisher in Grenzen zu halten wobei er natürlich noch sehr jung ist.

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achsooo ja doch dann hab ich damit ja doch schon Erfahrung:) wenn Unterordnungsbungen,Sitz,Plattz usw...sind...danke:)

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  • 4 Wochen später...
d.beagle

also meine beiden können in einigen Gebieten frei laufen. Das war aber echt viel Arbeit. Konsequenz an der Schleppleine und eine fressbare Belohnung waren der Schlüssel zum Erfolg. Die beiden haben auch eine gute Bindung zu mir und sie werden im Freilauf beschäftigt und gut beobachtet. Wenn sie arg zu schnüffeln beginnen, leine ich sie an um zu verhindern dass sie abdüsen.

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  • 3 Monate später...
alexa87

Kann man auf jeden fall nur man muss konsequent sein. Mein beagel läuft auch meistens ohne leine und weiss dass er ärger bekommt wenn er was anstellt.

Die meisten sind leider nicht so konsequent weil sie so süß sind.

Nimm doch erstmal eine schleppleine und über paar wochen dass er vorne oder sonst wo läuft und kommt wenn ihn rufst. Allerdings musst ihn belohnen wenn er hört:) nach paar wochen übung wird es klappen

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