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Verantwortung gegenüber altem Hund


Hansini

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shteffibaer

Als ich im letzten Jahr meine Seniorin Martha zu mir geholt habe, wusste ich erts nicht so recht, was damit auf mich zukommt. Mir ist jedoch schnell klar geworden, dass sie einfach mehr Zuneingung und Aufmerksamkeit einfordert. Im Gegensatz zu ihren jungen Kumpels hat sie schon von Zeit zu Zeit ihre kleinen Wehwehchen. Die werden von mir jedoch ganz selbstverständlich hingenommen und umsorgt. Bis jetzt haben wir das ganz gut gemeistert.

Gerade viele meiner Freunde waren anfangs überrascht, dass ich mir mit meinen 21 Jahren einen älteren Hund ins Haus hole, der keine stundenlangen fahrradtouren mehr mit mir machen kann.

Im Nachhinein muss ich sagen, dass das die beste Entscheidung meines Lebens war. Ich liege auch gern einmal einen ganzen Sonntag mit Martha im Bett wenn ihr danach ist.

Zur Frage der OP's: Ich stehe auch gerade vor der Entscheidung, ob ich ihn noch die kleinen Tumore an der Milchleiste entfernen lasse nicht. Von vielen TÄ wird man nach meiner Erfahrung dafür belächelt, vor allem, weil das nicht die erste OP dieser Art bei ihr wäre.

Trotzdem bin ich mir mitlerweile ziemlich sicher, dass das ihre Lebenqualität evtl. nochmal verbessern kann. Ich weiß auch, dass sie fit genug ist, um eine Narkose durchzustehen. Warum also nicht? Ich wäre einfach untröstlich, wenn ich ihr aufgrund eines Neins ein paar schöne Jahre nehme. Denke ich da zu übertrieben?

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Fusselnase

Nein, das ist nicht übertrieben. Du kennst deine Hündin am besten, und nur kannst so etwas entscheiden.

Ich wünsche euch viel Glück dafür. :)

Ja, es gibt nichts Besseres, als sich einen älteren Hund ins Haus zu holen. :winken:

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Unser Hundeopi (fast 12) würde von mir auch JEDE Behandlung bekommen, wenn es seinem Wohlbefinden gut tut und wenn es für ihn Sinn macht. Wenn ich z.B. vor der Entscheidung stünde OP und extrem hohes Risko, daß er die Narkose nicht überlebt, dann würde ich es lassen und ihm ein schmerzfreies Leben ermöglichen.

Kommt also schon auf die Situation an. Mit "Sich Lohnen" befasse ich mich gar nicht in diesem Sinne. Klar würde es sich lohnen genau wie bei einem jungen Hund.

Dasty gehört uns zwar erst seit einem halben Jahr, aber er ist der Familienhund, wir alle kennen ihn von Welpe an.

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Hansini

Ja, es gibt nichts Besseres, als sich einen älteren Hund ins Haus zu holen. :winken:
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=48185&goto=929993

=)=)=)

Ich bin mittlerweile soweit, dass ich vorhaben, wenn Felix mich in hoffentlich erst ferner Zukunft einmal verlässt, mich zusätzlich zu einem jüngeren Notfallhund, um ältere Notfallhunde zu kümmern. Ihnen vielleicht noch ein paar schöne Tage, Wochen, Monate oder Jahre zu machen. So als Dankeschön für die Bereicherung, die Felix in mein Leben gebracht hat.

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pixelstall

Es kommt darauf an, was z.B das Kreuzband angeht, kann das mit einem Senior auch ohne Op funktionieren.. ich würde nicht alles machen lassen, und ja da unterscheide ich auch zwischen alten und jungen Hunden.. einem jungen Hund würde ich eher ein Wochenlange Schonzeit zumuten, als einem Alten....

nur weil es möglich ist heisst es nicht das es auch im Sinne des Hundes ist..ebenso größere Tumor Ops usw..da würde ich keinen Hund ( auch keinen jungen) auf deubel komm raus am Leben erhalten, das wäre dann nämlich u.U reiner Egoismus.

Ich habe leider oft beobachten müssen wie Leute ihre uralten Hunde xmal im Jahr unters Messer gelegt haben.. damit dann der Hund ein Paar Monate später an den Nebenwirkungen der Medis ( z.B Cortison) elendig eingegangen ist. Dann doch leiber 3 schöne Monate machen als 6 mit Quälerei..

So handhabe ich es auch mit Eibe ( hat unheilbar Krebs) , keine chemo kein Cortison, nichts was den Hund belastet, ich stelle Lebensqualität ganz klar vor Quantität.

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Ich finde man hat nicht nur eine Verantwortung gegenüber dem alten Hund, sondern generell gegenüber dem Tier das man sich angeschafft hat. Egal wann und in welchem Lebensabschnitt. Man hat es sich geholt und damit abhängig von den eigenen Entscheidungen gemacht. Natürlich gehört dazu das man die notwendigen Medizinischen Dinge regelt. Aber viel wichtiger noch finde ich das man nicht einfach irgendwann feststellt, och nö ich zieh um da brauch ich keinen Hund mehr. :motz:

Liest man hier häufiger in der Zeitung: "Hund(e) zu verschenken wegen Umzug." :motz:

Oder wenn ich irgendwo lese das man ältere Tiere ins Tierheim gibt und sich ein junges holt weil das besser den Sport machen kann den man sich unbedingt einbildet. :motz:

Für mich gilt Verantwortung dem Tier gegenüber sein ganzes Leben lang! Auch wenn das manchmal heißt das ich zurück stecken muss.

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Das ein alter Hund nicht mehr alles machen kann liegt ja auf der Hand. Ich witzele geren darüber, daß Dasty kein Reitbegleithund ist und wir uns einen größeren Hund zulegen würden, wenn es denn ginge. ABER: Wir haben den Hund nunmal und machen das Beste draus. Dieser Verantwortung waren wir uns immer bewusst, sei es bei Katzen oder Pferden oder oder.

Leider ist das heutzutage eher unüblich.

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Für mich wächst die Verantwortung mit zunehmenden Alter. Im Prinzip handel ich da genau so wie bei meinen Eltern, Großeltern, Kindern.

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Hansini

So handhabe ich es auch mit Eibe ( hat unheilbar Krebs) , keine chemo kein Cortison, nichts was den Hund belastet, ich stelle Lebensqualität ganz klar vor Quantität.
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=48185&goto=929999

Das sehe ich absolut genauso. Für mich kämen nur OP´s in Frage, die Lebensqualität verbessern. Wenn dadurch auch die Quantität verbessert wird, freut mich das sehr.

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Bullibande

Man sollte im Sinne des Hundes handeln.

Als meine Sandy am 02.01.09 (am 14.02.09 wäre sie 16 geworden) gestorben ist, ging es ihr morgens schon sehr schlecht. Unser Tierarzt kam dann zu uns und meinte, dass ihre Zeit jetzt wohl gekommen ist und wir uns übers Wochenende mit dem Gedanken beschäftigen sollten, sie mit seiner Hilfe gehen zu lassen.

Wir haben uns dafür entschieden, dass er ihr keine weiteren Herz- oder Stärkungsmedis mehr spritzt. Sie bekam nur noch Mittel zur Atmungserleichterung (Lungenödem) und ein starkes Beruhigungsmittel. Nachdem sie dann einige Stunden ruhig geschlafen hatte, aß sie ihr Lieblingsessen (Spargel mit Sauce Hollandaise + Schinken), wir haben sie zum Lösen in den Garten getragen und dann ist Sandy in unserem Beisein gegangen.

Ich vermisse sie ganz schrecklich, aber ich hab auch das gute Gefühl, alles für sie getan zu haben und besonders, dass sie selbst den Zeitpunkt bestimmen konnte. Sie starb mit einem so zufriedenen - ja glücklichen Ausdruck in ihren Augen. Die Ohren aufgestellt, wie sie es nur tat, wenn sie einen Hundefreund sieht. Ihr könnt mich jetzt auslachen, aber ich glaube ganz fest, dass sie abgeholt wurde.

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