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Riechen Kastraten anders als unkastrierte Hunde?


Destinello

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Destinello

Hallo zusammen,

gestern auf der Hundewiese habe ich ein Gespräch mitbekommen, in dem es darum ging, das kastrierte Rüden wie läufige Hündinnen riechen sollen.

Ich muss vorher noch etwas zu der Situation sagen:

Der unkastrierte etwas 3 jährige Rüde ist ständig auf einen kastrierten etwa 1 jährigen Rüden aufgesprungen.

Die Besitzerin meinte daraufhin, dass es daran liegen würde, dass der andere Rüde kastriert ist. Das mit dem Geruch würde sich aber geben, wenn der kastrierte Rüde älter wäre.

Wenn aber doch kastrierte Rüde anders riechen, wieso soll das mit dem Alter verschwinden?

Kann es nicht einfach sein, dass der unkastrierte Rüde etwas "notgeil" war?

Es ist nämlich so gewesen, dass ansonsten kein Rüde auf diesen Hund aufgesprungen ist.

Und auch die anderen kastrierten Rüden konnten in Ruhe spielen ohne besprungen zu werden.

Hoffe ich habe mich nicht zu kompliziert ausgedrückt.

Wie sind eure Meinungen bzw. Erfahrungen bei diesem Thema?

LG Nina

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Also mein Olli fährt auch manchmal auf kastrierte Rüden ab, wie auf ne läufige Hündin. Woran das liegt, - ich weiß es nicht......evtl. irgendetwas Hormonelles oder so......Man sagt ja auch, dass kastrierte Hündinnen häufig markieren, weil die weiblichen Hormone fehlen und die männlichen mehr zum Tragen kommen, vielleicht ist es umgekehrt eben so, dass einige Rüden nach der Kastration mehr weibliche Hormone entwickeln.......aber nix genaues weiß ich.

Hier müßte uns doch eigentlich Micha (Daktari) weiterhelfen können.....

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Hallo Nina,

kann es dir leider auch nur ganz laienhaft erklären.

Kastrierte Rüden riechen mit Sicherheit anders,als unkastrierte Rüden.

Bei der Kastraktion des Rüden werden ja die Hoden entfernd,deswegen

kann kein Testosteron(männliches Hormon) mehr produziert werden.

Dieses Hormon kann nur in den Geschlechtsorganen ausgebildet werden.

Ich Glaube ein kleiner Teil auch in der Nebennierenrinde was aber nicht überwiegt.

Deswegen riecht der Rüde auch sehr weiblich.

Jetzt kommt aber noch ein Problem hinzu,kastriert man einen Rüden vor

der Geschlechtsreife,wird er ein Leben lang juveniles Verhalten zeigen(verspielt,Welpenverhalten) das auch wieder unter Umständen Probleme bereiten kann.Weil er einfach auf andere Hunde unsicher wirkt und nicht dem Alter entsprechend.

Meine Meinung, bei uns in Deutschland wird sehr schnell kastriert,sehr viele

Ärzte interresiert es vor einen solchen Eingriff überhaupt nicht was der

Hund für Verhalten zeigt,was ich sehr schade finde,habe viele Beispiele

im Bekanntenkreis,wo der Schuß echt nach hinten los ging.

Ein Aussie mit 7Monaten kastriert,nur weil er mal auf die im Haushalt lebende

Hündin drauf gehüpft ist.Dieser Rüde kommt weder mit Rüden noch mit Hündinnen klar ,zeigt nur unsicheres Verhalten obwohl er gut sozialisiert worden ist. ?!?

LG Andrea

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Hi du :klatsch:

Ich hab auch einen kastrierten Rüden, und die riechen zwar anderst, weil die Hormone fehlen :prost: (und das irritiert viele Hunde) .

Aber draufspringen tut unser Rottirüde nur,wenn er seine Dominanz beweisen will :( . Er wurde noch nie für eine läufige Hündin gehalten :rock:

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stalida

Hallo,

das Thema hatten wir neulich in der Welpenschule.

Laut unserer Trainerin riechen die kastrierten Hunde schon anders, werden manchmal von Hündinnen als Konkurrenz gesehen, von Rüden aber als weiblich empfunden.

Ob sich das im Alter gibt, hat sie allerdings nicht gesagt.

Viele Grüße

Monika

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Bärenkind

Danke Buffy für die Beschreibung.

Zusätzlich kann ich noch anfügen, dass es einige kastrierte Rüden gibt, die für nahezu alle unkastrierten Rüden wirklich so toll riechen, dass man die Herzchen über den Köpfen derer nur noch so blinken sieht. Die Besitzer dieser Hunde gehen komischerweise alle dadurch mit der Meinung konform, dass sie NIE wieder einen Hund kastrieren lassen werden, wenn es medizinisch nicht unbedingt nötig ist.

Das hat einen Grund: Die betroffenen Rüden kotzt das Verhalten der "Bewerber" derartig an, dass letztlich häufig aus ganz lieben, rüdenverträglichen Jungs, aggressive, genervte Hunde werden, weil sie sich stets und ständig ihrer Haut erwehren müssen.

Trotzdem ist das nicht die Regel und der Vorfall, den Nina von der Hundewiese beschreibt, klingt mir eher nach Gemackere als nach Homo-Liebe... Dazu müsste man allerdings mal wieder die berühmte Körpersprache gesehen haben, um das wirklich beurteilen zu können.

Auf Hundewiesen wird sehr viel überkommenes und oft unsinniges Halbwissen verzapft... man sollte nicht immer alles glauben.

LG Anja

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Ich kann dies nur bestätigen.

Ich habe ja Byron, einen 1.5 Jahre alten Aussie-Rüden übernommen. Er wurde schon mit 7 Monaten kastriert und er riecht definitiv nach läufiger Hündin. Ihm rennen ständig intakte Rüden nach, bespringen ihn und rennen ihm notgeil auf Schritt und Tritt hinterher. Ich nehm Byron dann aus der Situation raus, weil es ihn auf Dauer natürlich stresst. Mir tut er auch furchtbar leid in diesen Situationen. Schließlich kann er nichts dafür und weiß auch gar nicht was los ist. Dies passiert aber nur mit intakten Rüden, die sehr "männlich" sind. Nicht alle intakten Rüden denken nur an das Eine. Es gibt auch immer wieder welche die nicht auf Byrons Geruch reagieren und normal bleiben

Ansonsten ist er doch sehr "welpenhaft". Liegt eben auch daran, dass er so früh kastriert wurde. Aber er ist keinesfalls unsicher. Er findet alle anderen Hunde toll und spielt auch mit allen.

Lg Carmen & Co.

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Snoopy wurde aus medizinischen Gründen schon mit 6 Monaten kastriert.

Er hat weder mit unkastrierten Rüden, noch mit Hündinnen Probleme.

Rüden, die ihn aufzureiten versuchen, versuchen das auch bei anderen und wenn sie damit nicht aufhören, dann ist mir egal, ob das am "Geruch" von Snoopy liegen könnte oder aus welchen Gründen auch immer sie das machen.

Für mich sind die schlicht und einfach unerzogen und haben das zu unterlassen. Wenn die Besitzer das nicht so eng sehen, dann bekommt ihr Hund zur Not von mir nen Rüffel. Basta!

Ebenso lass ich die Aufreiterei auch nicht zu, wenn es meine Hündin betrifft.

Unsicher sinde meine beiden in vielen Situationen, aber das bringe ich nicht in Zusammenhang mit den Kastrationen. Das liegt an der mangelnden Sozialisation und an Führungsfehlern meinerseits.

Klar, das Verhalten eines intakten Rüdens an sich entwickelt sich mit Sicherheit anders als es bei Kastraten der Fall ist, aber nur alleine die "Hoden" machen noch nicht den ganzen Rüden aus.

Snoopy hebt das Bein beim Pinkeln und kriegt Kieferklappern, wenn er ne läufige Hündin in der Nase hat. Er macht im Verhalten deutliche Unterschiede gegenüber Hündinnen und Rüden und vieles an Unsicherheiten konnte ich durch eine Umstellung in der Art ihn zu führen, verändern.

Meine Hündin hebt auch das Bein und ich kenne intakte Rüden, die ebenso juvenil sind, wie Kastraten.

Ich finde, man sollte dieses Kastriert oder nicht kastriert nicht überbewerten.

(und natürlich nicht kastrieren lassen, wenn es nicht zwingend notwendig ist)

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Mein Grosser wurde vor zwei Monaten kastriert und seitdem versteht sich der Schäferhund meines Bruders nicht mehr mit unserem. Er will ihn nur noch dominieren, legt den Kopf auf seinen Rücken und knurrt ständig. Wie riecht dann bitte unserer jetzt, so dass der andere am durchdrehen ist?! ...

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