Die Hundeformel - was mache ich falsch?

[gast]

http://www.polar-chat.de/topic_24737.html

Gruß Iris

[dieimwaldlebt]

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Gruß Iris
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=49010&goto=952170

Danke

Puh - is aber langer Text... werde ich mir mal in einer stillen Stunde reinziehen...

[Emily]

Tip von mir: ausdrucken, dann kann man immer sich immer wieder reinlesen,

sonst ist es zu viel Text.

Sabine

[Tati]

Ich dank euch nochmal.

Ich bin ja echt begeistert von allen möglichen Hundesportarten, nur der Franz halt nicht. Weil dazu gehört immer Kopfarbeit und das ist einfach nicht sein Ding. Ich kann Franz beibringen etwas zu unterlassen, aber ihm etwas beizubringen, was er machen soll ist ein Ding der Unmöglichkeit. Bei ihm ist etwas neues lernen eben wirklich ein sollen/müssen und kein wollen/dürfen. Es gibt nämlich nichts, was ihn motivieren könnte. Weder Lob noch Leckerchen noch Spiel noch Knuddeleinheit oder einfach nur der Wille zu gefallen. Ich will da ehrlich gesagt auch nicht weiter rumprobieren, weil er bei solchen Sachen wirklich kreuzunglücklich ist.

Für Schnüffelarbeiten eignet er sich genau gar nicht. Ich hab mit Fluffy wieder geclickert, da bekommt er immer feine Jagdwurst. Franz soll ja nicht leer ausgehen auch wenn er nicht clickern will, also bekommt er auch immer mal wieder einen Happen zugeworfen. Ich werfe, Franz war unaufmerksam und hat nur noch den Rest meiner Handbewegung mitbekommen, das Häppchen ist zwischen seinen Beinen gelandet und Franz hat ungelogen zwei Minuten auf Laminat (!!!) gesucht, wo denn das Häppchen sein könnte. Wenn er nicht ständig bei Spaziergängen schnüffeln würde, würde ich mich fragen ob er überhaupt riechen kann. Wenn ich solche Situationen aber bewusst herbeiführe ist er wieder unglücklich. Wenn er dann dickköpfig wäre, könnte ich mit ihm daran arbeiten, aber so geht das nicht und muss auch nicht sein. Wer weiß schon warum er lernen mit etwas absolut negativem verknüpft, aber er tut es eben.

Schade finde das ja nur ich, weil er nicht weiß was er verpasst, er lebt gut damit. Naja, fast, weil Auslastung unter diesen Voraussetzungen eben wirklich schwierig ist.

Ich hab das heute schon in einem anderen Thread geschrieben - wir haben (hoffentlich nicht nur für heute) einen Fortschritt in Sachen Leineziehen erzielt. Gestern hatte ich ja mit ihm das hinter mir bleiben geübt, heute haben wir drei Spaziergänge gemacht in denen er aber wieder vor mir laufen durfte und er hat kein einziges Mal gezogen ergo auch keine Korrektur notwendig! Ich weiß nicht wie und warum das jetzt auf einmal funktioniert, aber es hat geklappt Und noch besser, in einiger Entfernung lief eine Katze vor uns, normalerweise wäre Franz auch hier vorgeschossen - da lässt er sich dann aber leicht korrigieren - er ist heute nicht vorgeschossen. Er hat "nur" fixiert, was ich sofort korrigiert habe und dann ist er wieder ganz locker weitergelaufen. Das bisschen wuffen hab ich ihm gelassen, bisschen meckern über die doofe Katze darf er solang es dabei bleibt.

Was ich mit den anderen Problemsituationen mache weiß ich noch nicht, vielleicht kommt ja da auch wie beim Leineziehen der Erfolg wie aus dem Nichts, wäre doch auch mal klasse

LG,

Tati

[Bärenkind]

Wann wurden eigentlich zuletzt die 5 wichtigsten Schilddrüsenwerte getestet?

LG Anja

[Tati]

Das war im März? April? letztes Jahres. Oder im Sommer? Schlechtes Gedächtnis. Wenn ich jetzt Ordnung in meinem Papierkrams hätte könnte ich dir das genau sagen. Wurde ja schon mal angesprochen, dass Franzls Verhalten daran liegen konnte. Ich hatte die einem Bekannten gemailt der sich damit richtig auskennt, er war der selben Meinung wie der Tierarzt - alles top in Ordnung. Hatte aber auch nichts anderes erwartet, die Vorbesitzern hatte ebenfalls aufgrund seines Verhaltens die Schilddrüsenwerte bestimmen lassen, auch da war alles in Ordnung. Das scheint einfach sein Charakter zu sein.

LG,

Tati

Edit: Das waren aber mehr als 5 Werte, das weiß ich noch genau. War eine "ellenlange" Liste.

[Bärenkind]

Hmm. Dann weiß ich auf die Entfernung auch keine mögliche Ursache mehr. Hier ist dann wohl leider einmal wieder die Grenze eines Forums erreicht.

LG Anja

[Tati]

Ich muss doch mal die Leute in diesem Forum echt loben. Selbst wenn es scheint als könnte es keine Hilfe mehr geben, dann gibt’s sie doch noch. Diesmal in Form dreier DVDs von Anita

Bestellt, angekommen, einen Tag ausgeklinkt und geguckt bis die Augen viereckig waren und das Hirn qualmte, eine Nacht drüber geschlafen, heute den zweiten Tag angewendet und tataaaaa – es geht ja doch!

Es ist noch nicht 100%ig so wie ich das haben will. Sobald Franz was hört rennt er doch noch (nun auch noch mit Fluffy im Schlepptau!) an die Tür. Also bleiben bei beiden jetzt tagsüber Halsband/Geschirr mit kurzer Schnur dran, werden ins Wohnzimmer geführt. Seltsamerweise ist jetzt Fluffy der ignorantere von beiden, bei Franz reicht gelb, bei Fluffy muss ich hin und wieder noch rot geben. Mein gelb (und das ist wirklich knackig) interessiert ihn in diesem Augenblick oft nicht die Bohne.

Mein Fehler bisher – mit Blicken festtackern. Hab ich ja im ersten Beitrag geschrieben. Wenn man erst mal weiß was das bedeutet, dann ist das so sonnenklar, dass Franz beim kurzen Schielen auf den Besuch gar nicht anders konnte als hinzugehen! Und es ist auch so sonnenklar, dass er die ganze Zeit angespannt blieb – denn ich hab ihn ja angestarrt!

Und jetzt? Ich mach genau das nicht mehr, Ampel und eine Sekunde später ist mein Blick irgendwo anders, aber nicht mehr bei den Hunden. Franz trabt dann zu seinem Sessel, Fluffy legt sich wie immer mitten im Weg hin, ich gehe, öffne die Tür und in den allermeisten Fällen kommen die beiden dann angetrottet (!) und schnüffeln (!). Sollte einer (meist Franz) dann wieder hochpuschen – ab ins Wohnzimmer und die Sache ist gegessen! Spätestens dann ist er endgültig unten und begrüßt ganz normal. Natürlich noch mit hochspringen wenn man in die Hocke geht, aber das ist okay und typisch Franz würd ich mal sagen, da mach ich nicht dran rum.

Oder Spaziergänge, hinter mir bleiben kein Problem, hab ich ja schon geschrieben. Vorher wenn uns ein Hund entgegen kam hab ich mich von vornherein auf Kampf eingestellt – gleich wird der Franz nach vorn schießen, Blick zu Franz, ist er noch ruhig? Blick zum anderen Hund – wie weit noch? Blick zu Franz – noch immer ruhig? Hin, her, hin, her. Lt. Anita, was auch so logisch ist, war meine Aufforderung an Franz – hey, da vorne kommt ein Hund, kümmere dich drum! Gestern zwei Begegnungen, heute vier plus ein kläffender Hund hinter einem Tor und Franz? Beim ersten Mal „Wuff wuff“ – Klappe da hinten, ich kümmere mich. Beim zweiten Mal „wuff“ – Ruhe! Das geht dich nichts an! Und dann – nichts mehr. Gar nichts. Wir sind vorbeigetrottet, mein Blick irgendwo hinten am Horizont, einzig Fluffy bricht immer noch mal kurz seitlich aus, klar, er will schnüffeln, wird aber weitergezogen. Und nach zwei Metern trottet er wieder hinter mir her.

Heute das erste Mal seit keine Ahnung wie langer Zeit Freilauf. Beim Acker geht außer uns eh keiner lang. Ich bin mir nämlich sicher wenn sie freilaufend einem anderen begegnen würden, könnte ich doch noch nicht locker sein. Und oh Wunder! Der Franz guckt sogar mal wo ich lang laufe! Sonst hieß Leine ab – weg war der Franz. Heute Leine ab, weg war der Franz und im nächsten Augenblick wieder bei mir. Genauso wie Fluffy. Der hat die Leckerlis aus der Tasche bekommen (da er draußen auf keine Spiele reagiert, Leckerlis aber immer toll findet zeig ich ihm so – hey, bei mir ists echt klasse! Nicht ganz HTS-konform aber für mich in Ordnung), hab Franz auch ein paar Bröckchen hingehalten, war fest der Meinung er nimmt es nicht, er hat mir noch nie aus der Hand gefressen, selbst sein so heiß begehrtes Katzenfutter nicht. Und plötzlich frisst der Kerl mir aus der Hand!!! Ganz ehrlich, unter allen Wundern war das das größte!

Als sie genug geschnüffelt und getobt und Stöckchen hinterher gejagt sind, kamen sie zu mir zurück und stapften hinter mir durch den Schnee. Irre, oder?

Wir sind sicherlich noch nicht über den Berg – aber jetzt hab ich selber erlebt, was vorher nur ein Gedanke in meinem Kopf war – es liegt an mir. Und das ist einfach nur grandios. An mir zu arbeiten fällt mir um so vieles leichter als an Hunden zu arbeiten. Also wenn es um so was geht.

Ja, das wollt ich eigentlich nur noch mal loswerden

LG,

Tati

[DieDiva]

freut mich für dich und ähnlich ging es mir nach den DVDs auch

[Gwenni]

Vielleicht muss ich mir die DVD`s auch mal besorgen *gg*. Freue mich für dich und deinen Fortschritt!