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Leine, Schleppleine und die süße Freiheit


gast

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da haben wir einen Hund, der seinem Führer wie ein Schatten durch Karstadt folgt, er wird in der Musik-Abteilung abgelegt, während der Führer gemütlich stöbern geht. Der Hund döst entspannt. Der Hund ist gerade 2 Jahre alt. Mit traumwandlerischer Sicherheit folgt er seinem Herrchen durch Bahnhöfe, U-Bahnen und behält ihn auch im Wald immer im Auge und wird auf 50m Distanz ins Platz gelegt, wenn es nötig ist. Dort bleibt er liegen, auch wenn ein Traktor vorbei fährt oder ein Hund vorbei läuft.

Ich kannte diesen Hund: es war meiner und er war einer von vielen.

Sie alle hatten eines gemeinsam: sie kannten keine Leine. Nie, auch nicht als Welpe.

Lob gab es reichlich und zur Korrektur auf Distanz brauchte ich keine Leine, Schleppleine oder ein TIG. Eine simple Wurfkette war ausreichend.

Die Polizei die mich einmal anhielt, wies mich auch nur augenzwinkernd darauf hin, dass sie leider verpflichtet seien, mich darauf hinzuweisen, dass...

Die Zeiten sind vorbei. Heute läuft auch mein Hund an der Leine und es ist verdammt schwer, so ein lockeres, unverkrampftes Verhalten zustande zu kriegen, wie damals vor 15 Jahren.

Dabei bin ich nicht die einzige mit diesem Problem. Die Zahl der Hunde, die sich aufführen wie Oskar ist erschreckend. Und dies ist nach der Leinenmania deutlich schlimmer geworden!

Aus allem wird ein Drama gemacht, immer ist man gleich in Hab-Acht-Stellung und wenn man dem Gegenüber eines reinwürgen kann von wegen schlecht-erzogenem "Köter", fühlt man sich richtig beflügelt. Man ist ja schließlich verantwortungsbewusst. Leider sehe ich keinen Ausweg, weil auch ich tatsächlich keine Lust mehr habe, meine Hunde von aggressiven Hunden angreifen zu lassen. Also passt man auf, wo man früher locker und entspannt gehandelt hat.

Wir machen uns vielfach das Leben untereinander verdammt schwer. Wie sollen da die Hunde noch locker bleiben?

Aber je länger ich darüber nachdenke, desto unwohler ist mir bei dem stetig paraten Ratschlag: Leine oder Schleppleine.

Mir gefällt diese ganze Entwicklung nicht.

Danke fürs Zuhören.

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Rosa, Du schreibst, das war vor 15 Jahren.

Meiner Meinung nach, wurde damals nicht so ein "Gelaber" um den Hund, die Erziehung, Maulkorbpflicht, Kampfhunde und ich weiss nicht was noch alles, gemacht.

Damals war ein Hund ein Hund, ein Gefährte, ein Familienmitglied.

Heute muss ein Hund perfekt sein, glaube, daß liegt auch ein wenig an uns selbst.

Und dann kommt noch dazu, daß es bestimmt vor 15 Jahren nicht so viele Hunde gab, wie es jetzt gibt.

Der Hund ist in Mode gekommen und wie wir alle wissen, tut es dem Hund

manchmal nicht gut, eine Modeerscheinung geworden zu sein.

Lg Conny

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Ich kann mir gut vorstellen, dass das schön war, aber ich wüsste hier nicht, wo das noch möglich wäre.

Überall Strassen und an jeder Ecke hängen Hunde in den Flexis, und die wenigen, die frei laufen dürfen, dürfen das aus dem Grund, weil die Besitzer zu faul sind, sich mit den Hunden zu beschäftigen und sie zu erziehen. Damit mein ich jetzt nicht die heutige Spiel-und Spaßbeschäftigung, sondern wenigstens den Grundgehorsam.

Gerade eben traf ich einen solchen Kandidaten: fast Doggengroß, schätze ein Zentner und läuft überall frei. Orientiert sich zwar an Herrchen oder Frauchen, aber nur, um sie zur Not schützen zu können und zur Kontrolle, um sie nicht zu verlieren.

Er hat ein prima Sozialverhalten, klar, ist auch nie von einer Leine eingeschränkt. (außer kurzzeitig nach einer KreuzbandrissOP, wurde aber nach einigen Tagen wieder abgeleint, weil er Frauchen so fast frisch operiert, bei Hundeanblick hinter sich nachgezogen hat!)

Aber: Er ist knapp drei und nun richtig erwachsen und nicht der einzig "starke Rüde" in der Siedlung.....bisher hat noch jeder seine souveräne Dominanz akzeptiert.

Fragt nicht, wieviele Spaziergänger und Mütter mit kleinen Kindern schon fast zu Tode erschrocken sind, weil der große Koloss freudig auf sie zugewalzt kam!!!!

Ich war heute gerade dabei, zur Strase zu gehen, als er ankam...Frauchen hinterdrein....warte...du sollst doch bitte warten....ach, das ist ja der Snoopy....aber warte doch.....

GRRRRRRRRR. Ich hab mit Snoopy erstmal versucht noch Land von der Strasse weg zu gewinnen, weil der mit voller Größe Snoopy erstmal ein paar Meter weit wegwuchtet. Nicht böse.....aber an der Leine und neben der Strasse will ich ihm das nicht antun. Der Grosse hat aber vor Menschen keinen Respekt und lässt sich vor der ersten Begrüssung nicht vertreiben!

Also musste sich Snoopy erstmal freilaufen. Mein Bub flüchtete rein in den See, weil er weiß, da geht der Dicke nicht rein. Da wartet er dann immer, bis der Dicke weiter weg geht und ich ruf ihn dann und Snoopy fetzt hinter mich. Dann erst lässt sich der Dicke vertreiben, während Snoopy Schutz bei mir sucht.

Warum ich die beiden nicht spielen lasse?

Weil der Dicke den Snoopy so doll rumrempelt, dass Snoopy schon mehrfach lahmte.

Laika fängt inzwischen, sobald sie ihn kommen sieht, an der Leine zu schreien an. Dreht durch wie irre und versucht zu beschwichtigen auf Teufel komm raus. Er tut ihr nix böses, aber er ist einfach zu groß und zu ungestüm und null unter Kontrolle.

Wenn sie abgeleint auf ihn trifft, läuft sie blind gestresst, fast panisch durch die Gegend und er jagt sie...macht ihm dolle Spaß, meints nicht böse, aber er machts uns mit seinem süßen , freien Leben, OHNE Gehorsam verdammt schwer!

Egal wie weit entfernt der ist........wir können ihm nicht aus dem Weg gehen.....der hört keinen Fu***.

Aber früher, auch wenn deine so gehorsam waren, gabs schon solche freie Individuen, die anderen Stress verursacht haben. Es gab auch vor 15 Jahren schon Hunde mit Problemen, die man vor solchen Hunden schützen musste.

Hier in der Gegend hat sich eigentlich nur die "Hundedichte" verändert.....aber der Umgang blieb der gleiche. Ich hab mich für meine Hunde immer schon um Erziehung zur größtmöglichen Freiheit bemüht..........und die meisten anderen liessen sich von ihren Kläffern durch die Gegend ziehen.....oder liessen ihre ungebändigten Wuffs frei laufen, auch wenn so mancher unters Auto oder vor Jägers Flinte geriet.

Für mich ist auch im Vordergrund die Tatsache, dass Hunde wie eine Modeerscheinung gehalten werden, von Hinz und Kunz, die Ursache der Probleme. Es sind einfach zu viele geworden, mit zu vielen Besitzern, die in sich selber keine Stimme der Natur mehr spüren.

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ich glaube ja nicht mal, dass die Hundedichte zugenommen hat. Ich glaube nicht mal die Zahl der gemeldeten Hunde, trotz rigoroser Kontrollen der Gemeinden.

Und sicherlich gab es immer schon Hunde, die anderen Stress gemacht haben. Nur war es einfach nicht wichtig. Ernst wurde es selten bis nie, zumindest nicht in meiner Erlebniswelt. Man hat sich rausgehalten und gab es wirklich mal ein Loch, was soll´s, das verheilt schon wieder. Die Hunde hatten ihre Sprache und lernten sie und wir hatten unsere. Punkt. Wurde es zu toll, na, dann hat man halt mal hingelangt, den Hund verarztet und gut war.

Ich frage mich, ob die Hunde sich damals wohler gefühlt haben. Ich behaupte es einfach mal. Trotz allem Stress war es freier, lockerer. Es war Robert Lemke, der sagte: der Hund will keine Flöhe, aber er will die Chance haben, welche zu kriegen. Viele Hunde heute haben diese Möglichkeit nicht mehr. Jeder KOntakt wird gesiebt.

Die Zeiten kommen nicht wieder.

Inzwischen ist jeder "freie" Hund Sand im Getriebe.

Eine Lösung weiß ich nicht. Die Presse hat die Leute übersensibel gemacht. Jeder Hund steht im Fokus der Öffentlichkeit, wird beobachtet und bewertet. Und wehe, er funktioniert nicht wie gewünscht.

Ich möchte mit der Erziehung meiner Hunde diesen Trend eigentlch nicht unterstützen. Ich will einen "freien" Hund. Dass er trotzdem erzogen sein kann weiß ich ja. Das größte Problem dabei sind nicht die hundelosen Mitmenschen - solange der Hund erzogen ist, haben die meist keine PRobleme. Das Problem sind die anderen Hundehalter, die sich nicht mehr vorstellen können, dass Hund auch wunderbar untereinander klar kommen.

Ich weiß, dass ich damit den Besitzern ängstlicher Hunde in den Rücken falle. Deswegen bin ich brav und träume auch nur davon.

Ich denke aber, etwas mehr Lockerheit täte uns allen gut.

In diesem Sinn

P.S. die zwei im Avatar waren 1997 frei auf der Walhalla. Wer kann sich das heute noch vorstellen?

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oh ja, solche Hunde habe ich auch kennen gelernt. Meinen Bearded Jimmy und seinen Nachfolger, Bearded-Mix Balu.

Jimmy wurde 14 Jahre und Balu wurde 8 Jahre alt.

Auch 1977 gab es schon sehr viele Hunde und es gab Stellen wo Leinenzwang war (genauso wie Heute) und es gab auch genug Menschen die Hunde nicht mochten.

Sicher ist durch die Presse so einiges noch schlimmer geworden. Aber ich habe bei Jimmy und Balu gegenüber Barry etwas anderes festgestellt.

Mit meinen beiden alten Hunden bin ich nie auf einen Hundeplatz gewesen, habe nie eine UO gearbeitet. Ich habe mit ihnen täglich einfach gelebt und sie auch so erzogen. Keine Ablage erarbeitet mit kleinen Schritten oder Leckerli. Das wurde alles täglich verlangt und gehörte für die Hunde einfach als Natürlich dazu.

Jimmy habe ich abgelegt und gut war. Er hat gewartet bis ich wiederkam. Die Beziehung bestand glaube ich nur aus Vertrauen und Respekt. Ich habe ihm die Richtung vorgegeben und beide haben sich daran gehalten (Jimmy 100%ig, Balu 99%ig, bei Hasen konnte er nicht wiederstehen wenn Frauchen mal abgelenkt war :D ).

Mit Barry habe ich fast 2 Jahre auf unserem Hundeplatz UO gearbeitet auf dem ich auch Trainer war. Musste aber feststellen das dies nicht meine Arbeitsweise ist.

Seiddem ich mit der klassischen UO wieder aufgehört habe, mit ihm einfach im alltäglichen Leben arbeite ist auch Barry fast schon auf dem Stand von meinem Jimmy. Ganz ranreichen wird er allerdings wahrscheinlich nie. Aber mir reicht es so. Ich bestehe nicht auf einen perfekt ausführenden Hund, sondern einen Umweltsicheren Hund, der Nichts und Niemanden belästigt oder gefährdet.

Heute scheint es entweder gar keine Erziehung mehr zu geben, oder viele versuchen wieder soviel des guten, daß dies auch nicht immer gut gehen kann. Vor allen Dingen wenn Hundeschule und Trainer noch nicht mal wirklich eine Linie fahren.

Die Natürlichkeit fehlt.

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das ist es: die Natürlichkeit.

Und ich denke manchmal, dass Übungplätze und Hundeschulen mehr schaden als nutzen. Die Leute verlieren ihren natürlichen Bezug zum Tier Hund. Sie nehmen ihn dann im Alltag nicht mehr einfach mit, nein, da wird rumerzogen und bei jedem Schritt überlegt, ob das jetzt richtig war.

Einfach mitnehmen, fordern ohne groß nachzudenken und zu philosophieren. Stört etwas wird´s korrigiert und gut ist.

Die Erziehung des Hundes ist eigentlich sowas von easy, wenn man den natürlichen Bezug nicht verliert. Er passt sich an. Das tut er seit Jahrtausenden.

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Ich habe schon mal darüber geschrieben, aber ich möchte es nochmals anführen.

Da ich ja in Stuttgart schaffe, habe ich des öfteren Kontakt mit den Obdachlosen und ihren Hunden.

Die waren nie im Leben in einer Hundeschule bzw. haben schlaue Bücher über Hundeerziehung gelesen, doch wenn ich die mit ihren Hunden sehe: PERFEKT!

Es gibt nie Streitigkeiten unter den Hunden, selbst, wenn ich ihnen ein Schweineohr mitbringe, warten sie geduldig, bis Herrchen es aufgeteilt hat.

Die Hunde hören aufs Wort, laufen nicht weg usw.......

Ich bin der gleichen Meinung wie Rosa, daß an unseren Hunden viel zu viel herumerzogen wird. Jeden Hundeschule hat eine andere Methode, da wird quer Beet probiert, bis der Hund samt Herrchen nicht mehr weiß, was richtig oder falsch ist.

Die Menschen wollen/ sollen alle perfekt sein und das Gleiche verlangen sie dann von ihren Tieren.

Ich war mit keinem meiner Hunde nur einmal in einer Hundeschule, trotzdem hören sie sehr gut. Ich habe das alles mit Liebe und Geduld gemacht.

Das selbe würde ich bei einem nächsten Hund wieder so tun.

LG Conny

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Also hier, in unserer Kleinstadt hat sich die Hundedichte sehrwohl verdichtet.

Die letzten , sagen wir mal 20 Jahre, haben sich um den Stadtkern Siedlungen gebildet, in jeder Richtung, und zwar dort, wo früher noch ganz viel Natur war. Felder, auf denen ich mit den Hunden rumgestromert bin.

Dackelchen lief außerhalb immer ohne Leine, bekam einmal beim ansetzen zur Hasenjagd ein Steinchen auf den Po geprellt und Schimpfe, und das half. Über Jagdtrieb o.ä. hab ich mir damals noch keine Gedanken gemacht. Es stimmt schon, die Hunde liefen einfach mit.

Aber es begegneten uns wirklich kaum andere Hunde. Einen Schäferhund in der Siedlung mussten wir meiden, denn der ging auf alles los was 4 Beine hatte.

Manche Hofhunde außerhalb waren auch gefährlich, wenn sie mal nicht an der Laufkette oder im Zwinger waren.

Ein Hund sprang einmal über den Zwinger drüber und verbiss sich in einem Dackel und in seinem Frauchen.

Ansonsten hatten wir keinen Stress und dementsprechend stressfrei verliefen auch die Begegnungen.

Es gab aber auch viele Gartenhunde, die nie oder fast nie spazierengeführt wurden, weil es gar nicht so üblich war. Garten raus und fertig.

Heute wenn ich zur Haustüre rausgehe und die 20 Minuten Fußweg durch die Siedlung bis auf die Felder zurücklege, dann begegnen uns meist mindestens 4-5 Hunde, an Flexis oder langen Leinen, die auch auf die Strasse hüpfen und kläffen was das Zeug hält.

Zusätzlich hat sich hier die Bevölkerung verändert. Hier leben nun viele Russlanddeutsche, die zu Hunden eine ganz andere Beziehung und meist große Angst davor haben. Ganze Siedlungen sind das geworden, mit schönen, staatlich geförderten Häusern und Gärten.

Ich hab nix gegen die Leute, manche haben sich mit uns schon ein wenig angefreundet, weil sie von meinen Hunden nicht belästigt werden........aber manche fordern unbewußt auch die unsicheren Hunde heraus, weil sie beim Anblick der Hunde aufgeregt rufend ihre Kinder einsammeln, den Hunden ängstlich in die Augen starren und dann noch im vorbeigehen schnelle Ausweichbewegungen machen.

Sind die Kinder allein auf den Strassen, dann ahmen sie hartnäckig das Bellen der Hunde nach, und mehr als einmal wurden wir schon mit Steinchen und Eicheln beworfen....oder Jugendliche verstecken sich hinter Bäumen und hüpfen laut Buh-rufend dahinter hervor, in dem Moment, als ich zb. mit Laika dran vorbei ging.

Wochen vor Silvester werden an allen Ecken Knaller gezündet, und Wochen danach immer noch.

Die Hunde sind viel mehr gestresst als früher in meinen Augen, und ich denke dass sich auch daraus viele Probleme ergeben können. Schon im Aufwachsen sollen sie ne Menge negativer Erlebnisse wegstecken, die sie früher in der Häufigkeit nie gemacht haben. Irgendwann ist das Mass voll und sie stecken es dann nicht mehr weg, sondern werden unsicher....ängstlich...aggressiv, weil dann oft die ahnungslosen Hundebesitzer auch noch entweder beruhigen oder sogar den Hund dazu anfeuern, weil sie selbst auch den Kragen voll haben.

Ich sehe hier, in unserem Niederbayrischen Städtchen kaum mehr Möglichkeiten für einen "natürlichen" Umgang mit den Hunden, in der Form, wie ihr es von früher beschreibt.

Wir haben zwar keinen Leinenzwang, aber trotzdem laufen die meisten an der Leine, weil die Hunde sozusagen modische Acsesoires sind und nicht mehr als Hunde angesehen werden.

Von daher haben aber auch neue Hundeschulen und Trainer ihre Berechtigung und ich finde es sogar sehr wichtig, dass den Menschen, die ja die eigene Natürlichkeit verloren haben, Anleitung bekommen, die Hunde zu verstehen und als Hunde begreifen zu können. Dass die Vielfalt der verschiedenen Methoden verunsichert, und auch viele "Fachmenschen" an Qualität zu wünschen übrig lassen, ist auch Fakt.......aber irgendwie denke ich, gerade die Tatsache, dass Hunde zu Modeerscheinungen wurden, zeigt doch bei vielen den inneren Drang und Wunsch nach ein wenig perönlicher Natürlichkeit, in dieser Automatisierten, Computergesteuerten Zeit. Ohne Anleitung schaffens viele nicht, aber wenn die Anleitung gut ist, dann ist Hund und Mensch geholfen.

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jutti1357

Hi Angiem,

du hast geschreiben "Überall Strassen und an jeder Ecke hängen Hunde in den Flexis, und die wenigen, die frei laufen dürfen, dürfen das aus dem Grund, weil die Besitzer zu faul sind, sich mit den Hunden zu beschäftigen und sie zu erziehen."

Da fühle ich mich ein wenig "angegriffen", denn unsere läuft fast immer frei.

Aber nicht aus dem Grund, den du beschrieben hast, sondern weil sie verträglich und folgsam ist (Schattenhund) und weil wir denken, dass es für sie so auch netter ist - mal hier schnüffeln mal da schnüffel, mal mit anderen Kontakt aufnehmen, mal auf der Wiese allein mit uns oder noch anderen Hunden spielen etc.

Hi auch an alle anderen,

Das es immer mehr "wilde Hummeln" gibt kann sein, dass es einem so vorkommt, weil insgesamt die "Hundedichte" größer wurde und viele sich wenig bis garnicht mit Verhaltensweisen und Hundeerziehung auseinandersetzen.

Auf der anderen Seite aber auch mehr und mehr dazu übergehen sich damit auseinanderzusetzen und Hundeschulen suchen.

Das das Thema Hundhaltung und Hundeerziehung in letzter Zeit immer mehr in den Medien zu lesen/sehen/hören ist, liegt vielleicht auch an den vielen Sendern, die Themen Tierwelt / Kochen / Wohnen / Süchte / Gerichtsverhandlungen etc. in den Vordergrund ihrer Themen holen.

Da ist man nicht so politisch und bekommt genügend Werbezeiten gebucht.

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Kann mich eurer Meinung nur anschließen,die Lockerheit und Natürlichkeit,

im Umgang mit dem Hund ,ist meistens gar nicht mehr vorhanden.

Da wird an Problemchen rumgedoktert ,vor 10-15 Jahren gab es solche

Probleme überhaupt noch nicht,da hatte Nachbars Lumpi einfach mal ein Loch

im Ohr,aber danach war der Fall geklärt.Da hat sich niemand groß darüber

aufgeregt.Jede Erziehunsmasnahme muß heute nur noch im positiven Sinne

ablaufen,da wenn mal ein Wurfkettchen fliegt ist man schon ein Tierquäler,

übertrieben ausgedrückt.Versteht mich bitte nicht falsch natürlich wird mein

Hund auch mit Gedult und Liebe erzogen und vor allen Dingen,konsequent.

Ich denke viele Probleme sind wirklich überzogen und dan geht natürlich eine

gewisse Natürlichkeit verloren.

LG Andrea

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