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Einen Hund draußen motivieren - eine harte Nuss


d.beagle

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d.beagle

Hihi,

heute geht es mal um den Hund eines Freundes. Er ist wie meine beiden auch ein Beaglerüde (1.5 Jahre)

kurz was zu seiner Geschichte:

er kommt ursprünglich aus Ungarn wo er unüberlegt (hach wie süß) auf einem Markt angeschafft wurde. Vermutlich war er auch viel zu kurz bei der Mama. Wieder zu Hause angekommen wurde er schnell langweilig (und größer) und verbracht sein weiteres Leben im keller oder Garten. durch Zufall war mein Bekannter dort mal zu besuch und bekam auch prompt das "Angebot" den Hund mitzunehmen. Er kam zum Beagle quasi wie die Jungfrau zum Kind.

So, nun ist er ca 1/2 Jahr bei Denis und er hängt sich echt rein und gibt sich alle Mühe, Lucky möglichst gut zu erziehen. In der Wohnung klappt es auch schon ganz gut. Natürlich muss er noch an vielen Dingen arbeiten, da helfen wir aber zusammen.

Nun das Problem:

Lucky lässt sich draußen nicht belohnen. Kein leckerlie, kein Spiel, kein Lob lässt er bei sich ankommen. Er ignoriert das einfach und schnüffelt rum.

So ist es natürlich auch schwer ihm etwas draußen bei zu bringen (zB UO, Abrufen usw)

Mein Vorschlag wäre nun dass er ihn nur noch draußen aus der hand füttert, so muss er anfangen mit ihm zusammen zu arbeiten und ihn zu beachten. Drinnen gibt es nix mehr.

Und mit üben sollte er auch erst wieder anfangen, wenn Lucky Belohnung zulässt.

Was sagt ihr dazu? Wie arbeitet man mit so einem Hund am besten?

Ich bin etwas ratlos da sich Beagles meist gut über Futter ausbilden lassen und oft nur der Sturkopf ein Hindernis ist.....

LG und Dankeschön

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tina012

Naja Beagle sind ja Jagdhunde die brauchen dass schnüffeln und so weiter

Vielleicht mal mit nem Futterdummy probieren

immer wenn er kommt spielen und/oder leckerlie geben?

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d.beagle

klar darf er schnüffeln usw. ihm wird auch immer wieder gezieltes schnüffeln (zB Suchspiele) angeboten. In diese Richtung interessiert ihn aber auch nichts.

An Mantrailing hatte ich auch schon gedacht, da ist aber das Problem dass wir auch nicht wissen wie wir belohnen sollen....Und meiner Meinung nach ist es zum Trailen noch zu früh für die beiden...

Ein Futterdummy wurde auch schon getestet...nix los.

Mit den leckerlies geht es einfach nicht, er nimmt sie nicht an....Das ist echt blöd, mir fehlt da der Trainingsansatz....

Irgendwie muss ich ja belohnen können :Oo

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schwarze Kiwi

*meld*

ich HABE so einen Hund - auch mit schlechter Vergangenheit.

Gero kam mit einem Jahr zu uns, verbrachte seine ersten 6 Monate in einem Bretterverschlag wo er misshandelt wurde und die nächsten 6 Monate in einem "Tierschutzverein".

Er lieb sich nicht anfassen.

Als wir ihn abholten waren alle Hunde zusammen auf einer Wiese und die Frau musste erst ihre Tochter holen weil er sich nur von Kindern anfassen ließ.

Die ersten Monate war an sowas wie Erziehung gar nicht zu denken.

Gero war mit einem Jahr quasi ein Welpe.

er ging nicht an der Leine, war nicht sozialisiert, nicht stubenrein, hatte Angst vor jeder noch kleinen Bewegung.

Am ersten Abend lag er neben mir auf der Couch und ihm fielen immer wieder die Augen zu, im nächsten Moment riß er sie immer wieder panisch auf - er hatte Angst zu schlafen.

Als ich einen Teller auf unseren Steintisch zurückstellte und es leise *ding* machte sprang er panisch auf und saß zitternd in der Ecke.

Treppen gehen ging auch nicht.

Soviel nur mal zu Gero wie er war als er zu uns kam.

Die ersten Monate haben wir damit verbracht ihn Stubenrein zu bekommen und ihn an die Leine zu gewöhnen.

Er kannte das Leine zwar schon, aber es machte ihm Panik.

Drinnen wie draußen hat er bis heute niemals gespielt (er ist jetzt 9 jahre alt)

Gefressen hat er die ersten gar nicht.

Aus der Hand hat er die ersten JAHRE nichts genommen.

Anfangs nichtmal Leberwurst.

Nach ein paar Monaten bin ich mit ihm in eine Hundeschule gegangen, eigentlich nur weil ich wollte das er besser lernt mit anderen Hunden auszukommen (auch hier hatte er immer große Angst)

Ich nahm an der UO nach dem Augsburger Modell teil.

grundsätzlich kann man sagen das mit gero alles 5 mal so lange gedauert hat wie mit einem "Durchschnittshund"

In der Pause durften die Hunde dort immer toben.

Nach Monaten hat sich Gero das erste mal mehr als zwei Meter von mir weggetraut.

Meine Trainerin kam auf die Idee mit ihm Agility zu machen, Bindungsstärkung.

Hier kommt man dann nichtmehr damit aus das alles bei ihm 5mal solange gedauert hat - eher 10mal solange.

Machte mir aber nichts aus.

gelobt habe ich immer nur mit Stimme

Ich hab mich wirklich teilweise zum Honk machen müssen.

War mir aber egal ;)

Ich bin später dann sogar kleine Anfänger Turniere gelaufen.

Eigentlich wollte ich auch richtige Turniere gehen, aber dafür braucht man halt die BH.

Und da Gero bis heute Angst hat "richtig" bei Fuß zu gehen (aus Angst getreten zu werden) hab ich es dann dabei belassen.

Bis Gero ein "normaler" Hund war hat es mehr als 3 Jahre gedauert.

Ich habe durch Gero etwas sehr wichtiges lernen dürfen und bin dafür noch heute dankbar - GEDULD

Gero wäre übrigens wohl "verhungert" wenn man damit angefangen hätte ihn nur noch aus der Hand zu füttern.

Ich weiß nicht ob das nun wirklich hilfreich war, aber das war nun meine Geschichte zu dem Thema ...

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d.beagle
*meld*

super :)

ich HABE so einen Hund - auch mit schlechter Vergangenheit.

Gero kam mit einem Jahr zu uns, verbrachte seine ersten 6 Monate in einem Bretterverschlag wo er misshandelt wurde und die nächsten 6 Monate in einem "Tierschutzverein".

Misshandelt wurde Lucky wohl gott sei dank nicht....

Er lieb sich nicht anfassen.

Als wir ihn abholten waren alle Hunde zusammen auf einer Wiese und die Frau musste erst ihre Tochter holen weil er sich nur von Kindern anfassen ließ.

Das Komisch ist dass er eigentlich ein sehr vorwitziger, lebensfroher Hund ist, er hat auch keine Angst...

Die ersten Monate war an sowas wie Erziehung gar nicht zu denken.

Gero war mit einem Jahr quasi ein Welpe.

er ging nicht an der Leine, war nicht sozialisiert, nicht stubenrein, hatte Angst vor jeder noch kleinen Bewegung.

Lucky geht ganz gut an der Leine, Sozialisiert ist er so mittelmäßig, er legt es immer wieder auf Konfrontationen mit anderen Rüden an, Drohgebährden nimmt er nicht ernst

Am ersten Abend lag er neben mir auf der Couch und ihm fielen immer wieder die Augen zu, im nächsten Moment riß er sie immer wieder panisch auf - er hatte Angst zu schlafen.

Als ich einen Teller auf unseren Steintisch zurückstellte und es leise *ding* machte sprang er panisch auf und saß zitternd in der Ecke.

Treppen gehen ging auch nicht.

Soviel nur mal zu Gero wie er war als er zu uns kam.

Die ersten Monate haben wir damit verbracht ihn Stubenrein zu bekommen und ihn an die Leine zu gewöhnen.

Er kannte das Leine zwar schon, aber es machte ihm Panik.

Drinnen wie draußen hat er bis heute niemals gespielt (er ist jetzt 9 jahre alt)

Drinnen macht Lucky alles, nur draußen halt nicht, max kurz aber auch nur wenn es ihn gerade interessiert...

Gefressen hat er die ersten gar nicht.

Aus der Hand hat er die ersten JAHRE nichts genommen.

Anfangs nichtmal Leberwurst.

Nach ein paar Monaten bin ich mit ihm in eine Hundeschule gegangen, eigentlich nur weil ich wollte das er besser lernt mit anderen Hunden auszukommen (auch hier hatte er immer große Angst)

Ich nahm an der UO nach dem Augsburger Modell teil.

Was ist das Augsburger Modell? Interessiert mich brennend, ich wohn da ja

:klatsch:

grundsätzlich kann man sagen das mit gero alles 5 mal so lange gedauert hat wie mit einem "Durchschnittshund"

In der Pause durften die Hunde dort immer toben.

Nach Monaten hat sich Gero das erste mal mehr als zwei Meter von mir weggetraut.

Wo warst du da?

Meine Trainerin kam auf die Idee mit ihm Agility zu machen, Bindungsstärkung.

Dafür hört er viel zu schlecht, ich fürchte er würde nicht mitmachen

Hier kommt man dann nichtmehr damit aus das alles bei ihm 5mal solange gedauert hat - eher 10mal solange.

Machte mir aber nichts aus.

gelobt habe ich immer nur mit Stimme

Ich hab mich wirklich teilweise zum Honk machen müssen.

War mir aber egal ;)

Ich hab bei Lucky einfach den Eindruck, er verweigert draußen alles weil er das so will. angst hat er keine, er ist aber wohl etwas unsicher, da sein Herrchen einfach noch nicht so sicher ist .....

Danke für die schnelle Antwort :)

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d.beagle
nimmt er den Leckerlis im Haus an?
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=49682&goto=967542

ja, da futtert er alles und von jedem ;)

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tina012

vielleicht irgendwie ausbauen

schritt für schritt weiter vom haus und immer kleine Übungen machen

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schwarze Kiwi

Musst mal nach Augsburger Modell googeln, heißt halt so :D

Ich bzw. auch die anderen besitzer waren immer mit auf dem einzäunten Stück als die Hunde getobt haben.

Gero hat auch drinnen zu dem Zeitpunkt nichts angenommen.

Klar, vorm Agility steht (eigentlich) immer ein gewisser grundgehorsam.

Aber wenn der Platz eingezäunt ist würde ich schon früh damit anfangen da ich denke das Hund dort einfach mehr Spaß hat als in der "schnöden" Unterordnung.

Mir hat Agility auch für die UO sehr geholfen.

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d.beagle
Musst mal nach Augsburger Modell googeln, heißt halt so :D

hab ich, danke :D

Ich bzw. auch die anderen besitzer waren immer mit auf dem einzäunten Stück als die Hunde getobt haben.

Gero hat auch drinnen zu dem Zeitpunkt nichts angenommen.

Lucky nimmt alles gerne an

Klar, vorm Agility steht (eigentlich) immer ein gewisser grundgehorsam.

ja, und der ist bei ihm einfach noch nicht gegeben...

Aber wenn der Platz eingezäunt ist würde ich schon früh damit anfangen da ich denke das Hund dort einfach mehr Spaß hat als in der "schnöden" Unterordnung.

Mir hat Agility auch für die UO sehr geholfen.
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=49682&goto=967552

Für mich stellt sich einfach noch die Frage:

wie bekomme ich den Hund zur Mitarbeit?? Es müssen ja keine Ängst abgebaut werden...sondern er muss einfach mitmachen....

Ich bin eigentlich immer noch für Handfütterung draußen...und das ausschließlich.

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