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Der Geschichten-Thread zu meinen Hunde- & Pferdefotos


Zotti

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Ja ja, es heißt nicht umsonst das Hunger böse macht. :so

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Ja ja, es heißt nicht umsonst das Hunger böse macht. :so
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=49799&goto=1004768

Und da kam noch der Stress dazu... :whistle

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Wir begannen das Verladen mit den Stütchen das durch die Bank relativ einfach ging. Klar, die eine oder andere Stute brauchte eine Gedenkminute. Das war ihr vergönnt, ich konnte es gut verstehen. Zamila machte zwar ein paar mehr Probleme, aber mit vereinter Hilfe von Sabbe, Sonja, Jürgen und mir war auch sie über kurz oder lang im Transporter.

Nach den Stutis sollte Sahree verladen werden. Alle dachten wir wenn er seine Mädels riecht und hört geht er ohne Probleme. Na, das war nichts. Er weigerte sich standhaft. Meine Tierärztin kam, eigentlich wollte sie uns nur verabschieden. Doch hatte sie eine gute Idee! Sie war der Meinung das der Transporter trotz der Stuten dem Hengst zu fremd röche. „Hä“, fragte ich. So ganz konnte ich das nicht glauben. Nun, sie fragte ob wir Wick Vaporup im Haus hätten, notfalls täte es auch Dieselöl?!?!?!?!

Ja, ich hatte Wick Vaporup sogar noch im Haus, war warum auch immer nicht in der Eifel gelandet. Und siehe da, mein Hengst marschierte wie nichts in den Transporter. Obwohl...im Innern schrie er dann entsetzt über des Betrugs von uns alles zusammen. Egal, da mussten wir alle durch.

Dann kamen die jungen Hengste an die Reihe. Shahin marschierte in den Transporter als würde er das jeden Tag machen, ebenso Al Shazadar.

Dann kam Al Shamour!!!!

Aufplustern musste er sich mit dem ersten Schritt aus seiner Box immer. Aber dann sah er diesen Monter-Truck, verdrehte die Augen und das war es eigentlich schon. Ich bekam ihn kaum an die seitliche Verladerampe. Er fetzte rum was das Zeug hielt. Meine Tierärztin schaute sich das eine Weile an. Dann meinte sie: „Augen verbinden, der spinnt doch!“ Das machten wir, hatte ich auch schon dran gedacht. Also so nah wie möglich ran, Augen verbinden und rein!

Jaaaa, das so nah wie Möglich klappte, das Augen verbinden auch. Er setzt einen Huf auf die Rampe um reinzugehen, merkt...das hört sich gefährlich an, zappelt zurück, mehrere Meter, steigt...und...überschlägt sich über einen 2 Meter hohen Zaun und liegt auf unserem alten Sandplatz!

Ich sause rum, muss durchs Tor. Obwohl Al Shamour nichts sieht steht er in der Zeit auf und galoppiert los, er weiß gar nicht wohin. Auf diesem Platz liegen zur Beschäftigung der Pferde alte Metalltonnen, Baumstämme, Tannenbäume. Er könnte sich alles brechen, Beine, Genick, ein Wunder das er das bei dem Sturz über den Zaun noch nicht getan hat.

Endlich erreichte ich ihn, hing mich in seine Leine die am Halfter befestigt war und riss ihm die Augenbinde vom Kopf. Schwer atment blieb er stehen...

Wir brachten ihn in seine Box. Der Kerl war immer noch fertig mit der Welt. Meine Tierärztin zog eine Spritze auf um ihn ein Beruhigungsmittel zu injizieren. Wie gesagt, Al Shamour war so fertig das er fast auf dem Zahnfleisch ging. Aber in dem Moment wo die Tierärztin die Spritze setzen wollte war er auf 100. Er biß und trat um sich als wäre der Laibhaftige hinter ihm her. Meine Tierärztin bekam so einiges ab und hatte die unbenutzte Spritze immer noch in der Hand.

Nun hörten wir auch noch das die Pferde im Transporter langsam unruhig wurden. Nichts tat sich, sie fingen an zu trampeln, wiehern und gegen die Wände zu schlagen. Das gibt einem natürlich die Ruhe für das verrückte Pferd das wir vor uns hatten.

Doch meine Tierärztin war gut, plötzlich saß die Spritze! Wir dachten in etwa zehn Minuten können wir Al Shamour verladen. Ja, nichts da, der Kerl war munter wie eh und je. Nach 20 Minuten bekam er die zweite Dröhnung.

Nach weiteren zehn Minuten rückte uns der Fahrer des Transporters auf den Pelz. Sein Zeitplan, und langsam müssten wir los. Ha, der kannte meine Tierärztin nicht! Sie machte ihm klar das so ein Transporter für diesen einen Transport gemietet ist, „ohne Zeitbegrenzung, sondern ab des Beginns des Verladens bis zum Ausladen am Zielort!“

Puh, war ich froh, denn so genau hätte ich das gar nicht gewusst und mir nun noch mehr Stress gemacht und mich wahrscheinlich bis zum Umfallen entschuldigt. Aber sie hatte recht, später habe ich das extra nachgeschaut!

Also, noch mal 20 Minuten später bekam Al Shamour die dritte Dröhnung. Meiner Tierärztin war dabei genau so mulmig wie mir. Nicht das sein Kreislauf unterwegs schlapp macht oder er einfach im Transporter nur nicht mehr auf seinen Beinen stehen kann und zusammen klappt. Aber was sollten wir tun?

Nun ging er brav in den Transporter und ließ sich dort anbinden. Doch ohne das es wer beobachten konnte machte ich einen Knoten der sich aufziehen würde wenn das Männlein einfach umkippt. Erhängen sollte er sich nicht.

Mit vielen Tränen verabschiedete ich mich von Sabbe und Sonja, und meiner Tierärztin. Dann packte ich die Hunde ins Auto, Jürgen die restlichen Sachen in seinen Wagen. Und los ging es. In eine neue Zukunft...

Ich überholte als erste mit meinem kleinen Golf Jürgen im Pajero und den Transporter, kam in der Eifel an und bekam fast einen Panikanfall!!! ......Das konnte einfach nicht sein...

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Noch kopiere ich, hab das alles in meiner Pferdelosenzeit geschrieben.

Ja, heftig war es, es passierten viele verrückte Sachen.

Beim lesen dürft ihr aber nicht vergessen das ich insgesamt fast 40 Jahre zusammen fasse.

Wenn es langweilig war, nichts passierte... das wird ja auch nicht geschrieben. .

Das was passierte ist eine Zusammenfassung, nicht mein Leben.

Denn oft war das auch seeeehr langweilig... :o

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Alles ist leer, kein Auto, kein Georg!!!

Aber Georg wollte doch direkt nach der Nachtschicht kommen um die restlichen Pferdeboxen zu schweißen!

Erst denke ich ganz egoistisch: was mache ich nun wenn der Transporter ankommt? Wohin soll ich mit den Pferden?

Dann trifft es mich erst wirklich: Was ist mit Georg? Mein Gott, wir haben ihn die letzte Zeit total überfordert. Immer machte er Nachtschicht und fuhr ohne zu schlafen für uns in die Eifel um dort für uns zu arbeiten. Was haben wir uns denn dabei gedacht? Wenn er nun einen Unfall hatte würde ich mir das nie verzeihen...

Unternehmen kann ich in dem Moment nichts. Ich habe geschaut, den Ponys und Ziegen geht es gut. Ich gab ihnen etwas Heu zur Beschäftigung.

Mehr mir wie ihnen zu liebe. Ich bereite auf dem 2 Platten Kocher Kleinigkeiten zu essen , sitze auf heißen Kohlen: wann kommen meine Pferdies an???? Wann Georg???

Die Hundis „schnorcheln“ schon ihr neues Gelände ab, haben spaß.

Und endlich hörte und sah ich aus dem Küchenfenster den großen Transporter durch die kleine Straße angerollt kommen. Oder sah ich erst die „Dorfgemeinde“ auf unser Haus zulaufen?

Als der Monster - Truck vor meinem Haus hielt war zumindest die ganze Dorfgemeinde hier zusammen gelaufen, ich hatte das Gefühl auch viele Menschen der Nachbarorte trafen gerade hier zusammen. Wir waren „DAS“ Ereignis!

Somit war es nichts die Pferde in Ruhe auszuladen. Es war Kirmesstimmung!

Jedes Pferd das aus diesem großen, weißen, Monster – Truck trat endlogte den Dorfbewohnern, besonders der Jugend, ein lautes Jodeln. Ich war nach dem ersten Pferd das den Hänger verließ schon fast fertig mit den Nerven da ich mir den Rest ausmalen konnte.

Georg war immer noch nicht da. Weiden hatten wir noch nicht eingezäunt und zwei Boxen, besonders die Hengstbox, musste noch geschweißt werden.

Ich holte das Vorletzte Pferd aus dem Transporter, da kam Georg angefahren!

Er wollte nur zu Hause kurz einen Kaffe trinken, war eingeschlafen....

Das konnte ich gut verstehen.......................

Nun machte er sich ans schweißen. Wir schmissen die Ponys auf eine freie Fläche. Dort gab es was zu futtern, die würden schon nicht abhauen. So hatte ich einen notdürftigen Stall für Sahree. So ging das, es war machbar. Die Ziegen schickten wir in den Gemüsegarten. Den wollte ich eh nicht halten, keine Zeit für Gemüse... Die Ziegen hatten riesen Spaß. Eine Stunde später regnete es und meine afrikanischen Zwergziegen sagten: Frauchen, hol mich hier raus!!!“

Pech gehabt, da mussten sie einige Stunden durch. Taten sie aber nicht. Alle, zu der Zeit zum Glück erst 6 Ziegen, gingen über den Zaun. In den Nachbargärten mit leckeren Blumen, Salat und Gemüse, störte sie der Regen nicht mehr. Wir hatten uns gut eingeführt Immer noch hing die Dorfjugend in meinem Stall. Sie gröhlten was das Zeug hielt, meine Pferde standen nach dem Stress kurz vor einer Panik. Shubani war mit einem etwa drei Monate altem Fohlen angereist.

Da schleuderte aus lauter Übermut ein Dorfjunge dem Fohli sein Käppi auf den Kopf. Fast währe ich ausgerastet, denn das Fohlen überschlug sich in Panik in seiner Box. Ich jagte alle aus den Ställen, von meinem Grundstück... hab mich damit nicht wirklich gut eingeführt. Doch meine Tiere gingen mir vor!

Georg bekam an diesem Tag die Ställe fertig. Jürgen und ich waren mittlerweile fertig mit den Nerven.

Jürgen fuhr die nächste Zeit in seiner Freizeit an den Niederrhein um dort Ordnung zu schaffen. Ich saß in der Eifel, die Pferde konnten nicht raus da die Weiden nicht fertig waren. Klar, Jürgen konnte sich unmöglich zweiteilen, aber es nervte mich.

Gerade Araber sind sehr bewegungsfreudige Tiere, sie sponnen in ihren Boxen rum, langsam musste was passieren.

Sechs Wochen später:

Die Eifel ist Anfang Oktober kalt wie Eis. Wir besitzen zu der Zeit nur in der Küche einen kleinen Ofen, aber nichts um mit ihm zu heizen. Wir haben auch noch keine neuen Küchenmöbel. Ich bastele mit dem 2 Plattenkocher und dem wenigem was überhaubt eingekauft wird. In der Eifel läuft Jürgens Computergeschäft nicht. Die Bauern sagen „Teufelsgerät“ zu einem PC. Er rafft sich erst nach vielem Schimpfen von mir auf die Weiden einzuzäunen. Mein Mann ist fertig, ihn hat es mindestens so geschafft wie mich. Er tut mir leid, ich versuche ihn zu trösten. Doch das möchte er nicht. Nun fährt er Zeiten ohne Ende an den Niederrhein um dort Ordnung zu schaffen. Ich weiß nicht was er da so viel Zeit wirklich tut, doch ich möchte auch dorthin, für was auch immer... Zur Adventszeit spielt sich alles ein wenig ein. Die bestellte Küche kommt. Jürgen muss die Wand kacheln, zusammen tapezieren wir. Er baut die Küche auf. Das dauert etwa drei Wochen weil ihm ein Schräubchen fehlt....

Endlich stand die Küche mehr schlecht wie recht (versuche nie was besonderes zu kochen oder backen wenn), der Herd steht so schief das an einer Seite alles anbrennt und an der anderen Seite nicht gar wird. Ein Gasherd, mit Propangas betrieben. Mein Mann wird trotz Beweiß abstreiten das der Herd nicht Ordentlich steht, aber so gut wir jedes Essen bemängeln. Selber zu kochen zum Beweis lehnt er all die Jahre rigoros ab. Kommentar: „Ich bin doch keine Frau!“

Wie gesagt war Jürgen oft am Niederrhein. Es war zu der Zeit sehr schlechtes Wetter. Immer wenn ich auf ihn wartete blieb ich bis mitten in der Nacht wach und machte mir sorgen!

Doch dummerweise schien genau zu dem Zeitpunkt der Nebel oder Staus die Welt im Griff zu haben...

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Von Oktober bis Weihnachten sah ich meinen Mann so gut wie nie, er war am Niederrhein, unseren alten Hof in Ordnung bringen.

Ich hielt den Mund und grummelte vor mich hin.

Unser Haus brauchte eine Heizung und neue Fenster. Jürgen meinte: „Später!“

Gut, diesen Winter froren Saskia und ich uns halb tot. Das kleine Öfchen in der Küche bullerte zwar, war aber viel zu klein für die vielen Quadratmeter. So verbarrikadierten wir uns in der Küche um es wenigstens etwas warm zu haben. Uns grauste es vor der Nacht in den ungeheizten Schlafräumen an deren Fenstern das Eis von Innen wuchs.

Bewaffnet mit Wärmflache, Decken, Oberbett und dickem Schlafanzug marschierten wir ins Bett. Saskia ließ meist ihre Strümpfchen an und zog sich auch schon mal eine Pudelmütze über den Kopf.

St. Martin kam.

Die Eltern versammelten sich mit ihren Kindern in der kleinen Kirche wo es erst einen Gottesdienst gab. Danach zog der heilige Mann auf seinem Pferd (in diesem Fall war es ein mächtiger Kaltblüter aus dem Dorf) mit den Kindern hinter sich durchs Dorf. Auf einem Feld gab es ein großes Feuer. Die Kinderäuglein leuchteten als St. Martin seinen Mantel teilte. Von dort ging es in die einzigste Gaststätte des Dorfes. Diese hat nur an besonderen Tagen, also zu Feierlichkeiten, geöffnet. Mubbelig warm war es in der Gaststube, schöööön. Jedes Kind bekam einen riesen großen Weckmann. Es gab Lose zu kaufen, fast jedes Los ein Treffer. Dafür gab es Chips, Bonbons und andere Naschereien, auch mal ein kleines Spielzeug oder Dinge für die Schule. Um 22.00 Uhr war das Fest zu ende, wir mussten wieder in unser kaltes Haus.

Pünktchen und Schlappi kannten es vom Niederrhein überall frei rumlaufen zu dürfen, dort gab es weit und breit keine Straße.

Hier sah das anders aus. Aber da alle Dorfhunde, und jedes Haus besitzt ziemlich einen Hund, auch frei durch den Ort liefen wagte ich es. Es gibt bei uns keinen Durchgangsverkehr. Kommt man angefahren endet der Weg geradeaus im Wald. Biegt man vorher links ab, an unserem Haus vorbei, ist die Straße nur für Landwirtschaftlichen Verkehr freigegeben. Da dieser schmale Weg nach Belgien/Luxemburg führt nutzen ihn allerdings einige Einheimische.

Ließ ich nun in der Früh die Hunde raus marschierten sie schnurstracks zur Dorfmitte. Dort wohnt der größte Bauer des Ortes mit vielen Kühen. Meine Hunde mussten sich von der schweren, verschlafenen Nacht stärken und steckten dort ihre Schlabberzungen in den nächsten Eimer mit frisch gemolkener Milch (solltet ihr zuhause "Muh-Milch" trinken, da waren bestimmt meine Hunde schon dran ). Erst danach waren sie in der Lage die einzelnen Höfe abzuklabastern um den Bauernhunden einen guten Morgen zu wünschen und nach dem Rechten zu sehen. Hatten sie ihre Runde erfolgreich beendet standen sie wieder vor der Türe und bellten um Einlass, warfen sich zufrieden grunzend vor den Ofen und schliefen.

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Klingt nach Hundeparadis, zumindest für die Sorte die nicht große Ambitionen auf Ausflüge hat. :klatsch:

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