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Problemhund nach Kastration


gast

Empfohlene Beiträge

Hallo,

wir haben einen zwei Jahre alten Mischling.

Vor drei Monaten wurde er kastriert.

Seit dem ist er ein totaler Problemhund und wir wissen nicht mehr weiter.

Wir haben schon mit dem tierarzt gesprochen, aber der meinte nur, es könne

am Alter liegen, aber keineswegs an der Kastration.

Nun ja, ich bin mir total unsicher.

Seit er kastriert ist, hört er nicht mal mehr auf seinen Namen :(

Die ganze Zeit hatte er breites Halsband an beim Gassi gehen und es gab nie Probleme,

seit neuestem zerrt er teilweise solange, bis er es schafft, sich aus dem Halsband zu entreißen.

Wir haben es schon sehr eng gemacht und trotzdem kommt er raus.

Er hat auch ein Geschirr, aber damit tut er´s gar nicht, da beißt er die ganze Zeit dran

und Gassi gehen ist unmöglich.

Wir gehen ein-zweimal die Woche zur Hundeschule, aber ich hab das Gefühl, als würden

wir uns von Mal zu Mal weiter zurück bewegen, anstatt vorwärts.

Er hört keinen Stratz mehr :???

Zudem fordert er permanent Aufmerksamkeit.

Klar braucht ein Hund Beschäftigung, aber es muss ja auch mal möglich sein,

ihn 2 Std. allein zu lassen ohne das er nur am fiepen und heulen ist.

Er war vorher ja schon öfter alleine, bis zu 5 Std ohne Probleme.

Mein Mann und ich haben kaum noch Privatleben, weil wir nur noch mit dem Hund am arbeiten sind, weil er ständig Aufmerksamkeit fordert.

Ich weiß mir einfach keinen Rat mehr, ich hoffe, Ihr habt ein paar Tips für mich :(

LG

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Hallo,

das Problem ist, dass Euer Hund Aufmerksamkeit fordert und Ihr darauf eingeht. Euer Hundi hat offensichtlich gelernt, wenn ich Aufmerksamkeit haben möchte, stelle ich irgendwas an und alles dreht sich um mich. Wahrscheinlich hat sich das nach der Op fixiert, weil der Hundehalter oftmals geneigt ist, seinen Hund zu bedauern und leidet mit.

Problemlösung:

Hund bekommt Geschirr und Halsband an und wird an einer Doppelführleine am Geschirr und Halsband eingeklinkt. Das eine Ende der Leine (Geschirr) wird so straff gehalten, dass der Hund Fuß laufen muss, das andere Ende der Leine kommt ans Halsband und wird sanft zur Führung benutzt.

In der Wohnung eine kurze Schleppleine, damit der Hund abrufbar ist. Er bekommt seinen festen Platz zugewiesen und auf seine "Aufsehen-Erregende-Maßnahmen" wird nicht mehr eingegangen.

Ihr bestimmt die Zeiten der persönlichen Zuwendung und nicht der Hund.

Freilauf wird absofort nicht mehr gewährt. Bitte mit Leckerli das Gewünschte verstärken!

Gruß Christa

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Hallo Christa,

ja stimmt leider, wir gehen tatsächlich jedesmal drauf ein, wenn er zu uns kommt und uns mit der Schnauze anknufft und praktisch Zeit fordert.

wie gesagt, wir wissen ja, das ein Hund ( oder allgemein Haustiere ) Zeit brauchen, das is auch gar nich das Problem, aber es muss ja möglich sein, das er mal ne Std. oder so da liegt ohne das er alle fünf Minuten gerannt kommt und Aufmerksamkeit will/brauch/fordert.

Den Freilauf werden wir streichen, anders hat es gar keinen Wert, das mit den zwei Leinen werden wir so machen !

Ich weiß einfach nich, wieso es ausgerechnet seit der OP so ist. Das die Hormonumstellung solche Folgen/Auswirkungen hat, kann doch fast nich sein, oder etwa doch :???

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Hallo,

es liegt nicht an der OP und auch nicht an den fehlenden Hormonen.

Entschuldigt bitte, wenn ich das schreibe: das Problem seid Ihr. Ihr habt unbewußt den Forderungen nach Aufmerksamkeit Eures Hundes nachgegeben. Und jetzt, sieht der Hund es als Selbstverständlichkeit an.

Auf die Knuffe nach Aufmerksamkeit nicht mehr eingehen. Eurer Hund bekommt einen festen Platz zu gewiesen und dort soll er verweilen. Die Zeit muss antrainiert werden. Wenige Minuten bis zu einer Stunde. Auch beim Verlassen des Zimmers soll der Hund liegen bleiben. Aktivitäten finden nur noch statt, wenn Ihr dazu auffordert. Nicht den Hund fordern lassen. Das ist manchmal sehr schwer dies am Anfang zu erkennen. Alle Spielis weg und Ihr fordert die Aufmerksamkeit, wann immer Ihr das wollt.

Gruß Christa

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Hab sein Spielzeug schon weggeräumt, in eine Kiste, an die er nich ran kommt so ohne weiteres.

Ok, es stimmt wirklich, wir sind´s einfach selber Schuld, hätten wir ihm nich übermäßig soviel Aufmerksamkeit geschenkt, hätten wir das Problem jetzt nicht.

Aber vorher war es alles kein Problem. Da konnte er ohne Probleme längere Zeit allein einfach da liegen.

Nun gut, vorher ist nich mehr jetzt, das hab ich jetzt kapiert :(

Aber es wundert mich eben auch, das er absolut nicht mehr hört.

Vorhin beim Gassi gehen war es so, als hätte er noch nie seinen Namen gehört :???:wall:

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Hallo,

es wird immer wieder Phasen im Leben eines Hundes geben, wo er versucht sich Durchzusetzen und in der Rangordnung nach oben zu steigen. Dann braucht er klare Ansagen und gut ist es wieder.

Die Baustelle bekommt Ihr doch geregelt. Kostet nur paar Nerven und viel Hartnäckigkeit.

Geht Ihr mit ihm auf den Hundeplatz/Hundeschule? Das wäre eine tolle Unterstützung für Euch.

Draußen könnt Ihr auch mit der Schleppleine (bitte am Geschirr festmachen) arbeiten.

Bitte viel Geduld! Es wird auch Rückschläge geben! Ihr schafft das!

Gruß Christa

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Regenmonat

Hi,

ich teile da Christas Einschätzung. Ich glaube, ihr habt euch in der letzten Zeit von eurem Hund zu prima Spielgefährten erziehen lassen. Und tanzt ganz gut nach seiner Pfeife, wenns ihm grade danach ist. Leider dankt ein Hund solches Verhalten seinen Herrchen nicht, denn was er will und braucht ist in erster Linie Führung und Struktur. Klar will er beschäftigt werden - aber wann und wo Spiel und Spaß oder Streicheleinheiten stattfinden darf er nicht selbst entscheiden.

Ich würde euch auch raten, in eine Hundeschule zu gehen, um gemeinsam daran zu arbeiten.

Warum das gerade nach der OP angefangen hat? ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass euer Hund da natürlich im Mittelpunkt stand und viel Aufmerksamkeit genoss. Das ist soweit ja auch verständlich. Aber als es ihm langsam wieder besser ging, wollte er auf diese Umsorgung sicher nicht mehr verzichten. Und da ihr auf sein Betteln um Aufmerksamkeit immer so schön brav reagiert habt, konnte sich dieses Verhalten immer weiter festigen. Er hatte ja Erfolg damit. Und nach und nach wurde er vermutlich stürmischer und bestimmender mit seinen Forderungen... das kann sich auch noch weiter Steigern, wenn ihr ihm jetzt nicht aufzeigt, wer bestimmt wann und wo Aufmerksamkeit verteilt wird.

ich wünsche euch viel Erfolg und vor allem Konsequenz!

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Hallo,

wir haben einen zwei Jahre alten Mischling.

Vor drei Monaten wurde er kastriert.

Seit dem ist er ein totaler Problemhund und wir wissen nicht mehr weiter.

Wir haben schon mit dem tierarzt gesprochen, aber der meinte nur, es könne

am Alter liegen, aber keineswegs an der Kastration.

Nun ja, ich bin mir total unsicher.

Seit er kastriert ist, hört er nicht mal mehr auf seinen Namen :(

Die ganze Zeit hatte er breites Halsband an beim Gassi gehen und es gab nie Probleme,

seit neuestem zerrt er teilweise solange, bis er es schafft, sich aus dem Halsband zu entreißen.

Wir haben es schon sehr eng gemacht und trotzdem kommt er raus.

Er hat auch ein Geschirr, aber damit tut er´s gar nicht, da beißt er die ganze Zeit dran

und Gassi gehen ist unmöglich.

Wir gehen ein-zweimal die Woche zur Hundeschule, aber ich hab das Gefühl, als würden

wir uns von Mal zu Mal weiter zurück bewegen, anstatt vorwärts.

Er hört keinen Stratz mehr :???

Zudem fordert er permanent Aufmerksamkeit.

Klar braucht ein Hund Beschäftigung, aber es muss ja auch mal möglich sein,

ihn 2 Std. allein zu lassen ohne das er nur am fiepen und heulen ist.

Er war vorher ja schon öfter alleine, bis zu 5 Std ohne Probleme.

Mein Mann und ich haben kaum noch Privatleben, weil wir nur noch mit dem Hund am arbeiten sind, weil er ständig Aufmerksamkeit fordert.

Ich weiß mir einfach keinen Rat mehr, ich hoffe, Ihr habt ein paar Tips für mich :(

LG
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=50275&goto=983000

Sorry, aber das hat alles rein gar nichts mit der OP zu tun.

Der Hund ist einfach nur Frech in meinen Augen hat keine Grenzen.

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Wie war der Grundgehorsam denn vor der Kastration? Wie war das tägliche Zusammenleben? Warum wurde Euer Hund überhaupt kastriert? Gab es Probleme bei der OP?

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Gast
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