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Probleme mit der Aufmerksamkeit


Corinna

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Bärenkind

Ich finde es wichtig, beides zu beherrschen. Ablenken und Herantasten.

Antje hat das toll beschrieben, wie man den Hund immer wieder nah an die Schwelle bringt, und dann wieder abbricht. Hat der Hund erst mal den Megastress, lernt er nix mehr.

Ablenkung zu "können" finde ich wichtig, aber ich würde nicht alles auf einmal machen.

Viel Erfolg!

Anja

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Hallo Corinna!

Die Situation mit dem Tierarzt zeigt sehr deutlich, was zu tun ist.

Wenn Du jetzt (egal mit wem) am Hund weiterarbeitest, könnte es u.U. sein, dass Du es noch schlimmer machst, egal welche Methode.

Hier ist nun zunächst Menschenarbeit angesagt.

Wie ist meine Einstellung in Konfrontationssituationen?

Wie gut kann ich meinen Hund einschätzen?

Verstehe ich das Verhalten meines Hundes, oder ärgert es mich überwiegend?

Habe ich Zeit und Geduld in den Konfrontationen?

Wie kann ich meinem Hund Sicherheit vermitteln?

Portos Verhalten ist 100% logisch. Er WILL das nicht tun, er KANN nicht anders.

Sei vorsichtig mit Ablenkungsstrategien a la Futter und Co. und Erschreckstrategien a la Schepperdose, Disks und Co.

Ich helfe Dir gerne, wenn Du willst. Schreibe mir ne PN.

Ansonsten: Mach Dir erstmal Gedanken, was mit Dir seit diesem Beissvorfall und dem veränderten Verhalten Deines Hundes in Dir vorgeht.

Dann: Was willst Du ändern (nicht was "möchtest" Du ändern)

Und erst dann.. kommt die Arbeit mit dem Hund. Die Sache an sich in schnell erledigt. Dauerhaft (vorallem für den Hund) wird sich erst was ändern, wenn er Dir wieder vertrauen kann.

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Er ignoriert eigentlich in diesen Momenten alles.

Dann bist du in diesen Momenten für euer Übungsstadium zu nah dran.

Ich kann mich da nur wiederholen ;).

Aber wie soll ich das üben das er bei Fremden Hunden oder Hunden im allgemeinen ob in "freier Wildbahn" oder hinterm Hoftor nicht in Panik ausbricht ?

Wenn ich auf dem Weg zum Feld an so einem Tor vorbei muß und er so reagiert' wie soll ich da abstand zu ihm nehmen ? :Oo

Soll ich das dort üben ? Immer und immer wieder an dem tor wo der bellende Hund dran hochspringt vorbei gehen bis es keine Bedrohung mehr für ihn ist ? :Oo

- Steh vielleicht nach dem ganzen hin und her von eben auf dem Schlauch, aber ich versteh es nicht ! - Sorry

Hallo Corinna,

ich geb Dir einen guten Rat wende Dich an Anita, denn dein Problem ist wirklich schnell zu lösen.

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Hallo Anita,

also ich versuch mich jetzt mal an deinen Fragen. . . danke auf jeden Fall für deine angebotene Hilfe ! :)

Wie ist meine Einstellung in Konfrontationssituationen?

Also, ich hab schon oft gelesen das wenn Hunde aufeinander los gehen, sich nicht einmischen sollte. Gut, denke das ist schon mein erster Fehler gewesen. Aber bei dem ersten zusammenstoß war Portos 8 Wochen alt und die Hündin die ihn im Nacken hatte und immer wieder schüttelte war 1 1/2. Da diese Hündin dann 3 Monate später wieder auf ihn losging bin ich wieder dazwischen. Aber er konnte sich gegen sie nicht wehren. So fing das mit der Unsicherheit eigentlich an. Eigentlich bin ich dafür das wenn jetzt was passiert er das alleine ausmachen sollte bis zu dem Punkt wo ich merke es wird sich in die Situation hereingesteigert und die zwei währen im Blutrausch (hab ich jetzt schon öfter gehört) Der Tierarzt meinte er sei verunsichert, das würden andere Hunde sehen und dann erst Recht auf ihn drauf gehen. Deshalb seh ich es so, dass ich ihn erstmal wieder aufbauen muß und diesen Konfrontationssituationen aus dem Weg muß.

Wie gut kann ich meinen Hund einschätzen?

Wie soll ich das beantworten. Ich kenne ihn, weiß mittlerweile wie er auf was reagiert so das ich inzwischen weiß wie ich ihn aus der Schußbahn nehmen kann. Bloß hat er sich seit dem letzten Vorfall stark verändert. Als wir dann in diesem Wald (nach dem Vorfall mit den 3 Hunden) kamen und dort kam eine schwarze Hündin auf ihn zu ist er voll Panik aus dem Wald gerannt. Das hätte er vorher nie getan, eigentlich ging er auf Situationen die er nicht kannte sehr unerschrocken zu. Das hat sich leider geändert. Also wirklich einschätzen kann ich ihn im Moment nicht 100%, leider.

Verstehe ich das Verhalten meines Hundes, oder ärgert es mich überwiegend?

Nein, sein Verhalten ärgert mich nicht. Nur fühle ich mich manchmal sehr hilflos weil ich nicht weiß wie ich auf einige Sachen reagieren soll. Er ist ängstlich, also nicht mit einer lauten Stimme zu ihm sprechen. Er hütet alles und bellt sehr viel, das bellen sollte ich glaub ich ignorieren. Das unsicherheitsbellen beim Tierarzt sollte ich laut ihm auch ignorieren. Aber versuch das mal wenn im Wartezimmer 5 andere Hunde sitzen und keiner mehr sein eigenes Wort versteht. Ich versehe sein Verhalten soweit das er verunsichert ist und in einigen Situationen nicht weiß wie er jetzt reagieren soll.

Habe ich Zeit und Geduld in den Konfrontationen?

Ja, habe ich. Ich liebe ihn und möchte das er sich wieder wohl in seinem Pelz fühlt, und im Moment tut er das eindeutig nicht. Was mich sehr traurig macht und was für mich auch im Moment sehr anstrengend ist.

Wie kann ich meinem Hund Sicherheit vermitteln?

Das ist eine Frage die ich im Moment nicht beantworten kann, leider.

Sei vorsichtig mit Ablenkungsstrategien a la Futter und Co. und Erschreckstrategien a la Schepperdose, Disks und Co.

Ich will ihn doch nicht erschrecken, wie gesagt er steht auf diese Quitsche Dinger weil er als er Welpe war viele dieser Sachen zum Spielen hatte. Und dies ist im Moment einfach das einzige wie ich ihn zur Aufmerksamkeit bringe. Gut, in die Hände klatschen geht auch, das war damals unsere Aufforderung zum spielen ect, aber versuch das mal mit zwei Leinen in der Hand :Oo

Ansonsten: Mach Dir erstmal Gedanken, was mit Dir seit diesem Beissvorfall und dem veränderten Verhalten Deines Hundes in Dir vorgeht.

Naja, muß zugeben nach dem ersten Beissvorfall war ich komplett verunsichert und auch ängstlich gegenüber anderen Hunden. Und ja, wenn ich ehrlich bin bin ich sämtlichen Fremden Hunden erst einmal 1 Woche aus dem Weg gegangen. Dann merkte ich das es das auch nicht sein kann und wir sind wieder offen auf andere Hunde zugegangen. Natürlich kann es auch sein das seit dem ich im inneren unruhig werde wenn wir fremde Hunde treffen, du willst darauf hinaus das er das spürt, oder ? Wegen seines veränderten Verhaltens bin ich traurig da er ein so offener, freundlicher Hund war und dies jetzt leider nicht mehr ist.

Dann: Was willst Du ändern (nicht was "möchtest" Du ändern) Ich will diese Unsicherheit aus ihm rausbringen. Ich will das er wieder offen und freundlich auf andere Hunde zugehen kann wenn er dies möchte. Ich will ihm die Angst und Unsicherheit nehmen. Ich will das er sich wieder entspannt und das es ihm gut geht.

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Hallo Corinna!

Nun weiss ich, dass Du morgen Michael triffst, vielleicht liest Du das ja noch vorher.. und wenn nicht, vielleicht hilft es Dir die Arbeit zu verstehen.

Zu Punkt 1 (Einstellung) ihr beide Euch im Bereich des Vertrauens. Dieses hat Störungen erhalten. Das passiert immer, wenn unsichere Hunde dazu "gezwungen" werden Konflikte selbst zu lösen.

Hier gilt es über klare Führung, und nicht über Ablenkung oder Ignorieren, dem Hund zunächst zu vermitteln: Ich will nicht das Du das tust, denn es gibt da nichts zu tun. Und wenn doch, mache ich das. Wie, das wird Dir die Praxis zeigen.

Portos Sprache zeigt sehr klar, das er Auseinandersetzungen mit anderen Hunden alleine nicht auf die Reihe bekommt.

Zu Punkt 2 (Einschätzung): Das ist ehrlich und nachvollziehbar. Du wirst dich in Vorhersehung der Situationen schulen lassen, dann wird es für Dich einfach zu "agieren" anstatt zu "reagieren".

Zu Punkt 3 (Verhalten deines Hundes): Ein Hund der bellt, der spricht. Ob es ein erlerntes Bellen ist (nur dann bringt Ignorieren etwas) oder die Ursache in der Kommunikation liegt (was ich eher vermute) muss zunächst festgelegt werden.

Du wirst lernen müssen Verantwortung zu übernehmen und für Sicherheit und Schutz zu sorgen. Hilflosigkeit verstärkt das Verhalten Deines Hundes. Das ist, wie wenn ein Mensch der Angst hat, einen an der Seite hat der auch Angst hat. Beide können sich gegenseitig in den Wahnsinn treiben. Im Moment bist Du in der Position des "Beobachters". Dies sollte sich ändern in die Position des "Vertrauengebers".

Zu Punkt 4 (Vertrauen): Super Einstellung. Nur Liebe alleine wird weder Dir noch Deinem Hund helfen durchzuhalten. Das was Hunde uns geben, das tun sie nicht bewusst. Gleichzeitig erwarten sie von uns, dass wir immer die richtigen Entscheidungen treffen. Wenn nicht, dann machen sie es eben selbst.

Zu Punkt 5 (Sicherheit): Da kommst Du in der Praxis sicher weiter. Kopf hoch!

Zu dem "ich will": Das ist super! So wirst Du ihm ganz sicher helfen können. Verinnerliche Dir dieses "ich will" bei jeder Arbeit die Du mit deinem Hund tust.

Berichte mir, wie es mit Michael war.

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Meike Hempel

Was mir dazu noch einfällt:

Vorrausschauen, wie oben schon erwähnt, den Hund nicht in gewisse Situationen bringen, was allerdings nicht immer möglich ist. Also schon viele Meter vorher die Biege machen.

In der Situation:

Spontan würde ich mich vor den Hund stellen um ihm die Sicht zu nehmen und ihm auch zu signalisieren, dass Du die Situation im Griff hast. Kann mir vorstellen, dass jedes Ablenkungsmanöver dann bei dem Hund als noch mehr Unsicherheit ankommt.

lg

meike und gioconda

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prummel71

Hallo zusammen!!!

Wir haben unseren Leo jetzt eine Woche, er ist 10 Jahre und von Animal-Shelter, "Tiere in Not". Auch Leo's Verhalten an der Leine ist agressiv wenn unser Zweithund dabei ist. Wenn wir mit ihm alleine gehen ist es nicht ganz so schlimm, da bellt er mal von weitem oder knurrt aber er legt sich nicht so in die Leine u. stellt sich auf.

Er hat in unserer Wohnung keine Probleme mit anderen Hunden. Wir haben viele Freunde mit Hunden, die kommen uns alle besuchen. Also nur an der Leine, wenn er die Hunde nicht kennt. Wer kann mir da weiterhelfen. Ich kann aber nicht immer einen anderen Weg einschlagen, wenn mir jemand entgegenkommt der auch einen Hund bei sich hat, dann wäre ich ja ständig auf der Flucht ;-) !!!

Mit unserer Jule hatten wir nie dieses Problem, die ist aber auch von Welpe an bei uns u. hört gut. Jule hole ich auch schon mal mit dem Kong aus einer Situation, wenn ich von weitem einen Hund sehe, dann interessiert sie der nicht, nur ihr Kong zählt.

Aber mit Leo weiss ich nicht so genau wie ich das anstellen soll, er ignoriert auch alles, ist überhaupt nicht mehr bei mir.

LG prummel

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  • 2 Wochen später...

Hallo

Antja hat völlig recht.Erst mal mit dem Hund trainieren und die Situationen meiden.

Aufmerksamkeit zu erzielen ist wohl die leichetste Übung schlechthin,wenn du einen Hund hast,der gern spielt.Ablenken hilft nicht immer,wichtiger ist die Bindung zum Hund und der Gerhorsam

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