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Die *bes. Hundeschule*


Gast

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Ulv Philipper

Hallo Irmi,

habe gerade mit meinem Mann gesprochen, selbstverständlich JA, das ist ihm ein großes Anliegen.

Herzliche Grüße

Maren Philipper

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@ U.+ M. Philipper

Danke für die schnelle Nachricht, ich werde mich in den nächsten Tagen mit Ihnen in Verbindung setzen.

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Ich versteh den Standpunkt "Gehorsam und Partnerschaft widersprechen sich" schon. In einer Partnerschaft müsste keiner dem anderen gehorchen, sondern sich einfach darauf verlassen, dass der andere die jeweilige Situation besser einschätzen kann, und so "einem Rat folgen". ABER: Wir leben mit unserem Hund nicht in einer menschlichen Partnerschaft, also sollten wir ihn auch nicht wie einen Menschen behandeln, denn das ist nicht Artgerecht, weil der Hund nun mal bei aller Liebe nicht zu Menschlichen Art gehört.

Nach der Aussage "Gehorsam vs. Partnerschaft", müssten sie dann auch auf jegliche "Unterordnung" verzichten (wollen), denn die beisst sich ja auch mit dem Begriff Partnerschaft. Ich als Hundehalter bin der Rudelführer (oder sollte es wenigstens sein), und dem Rudelführer muss sich der Hund unterordnen. Wichtig ist nur WIE man dies Unterordnung hin bekommt. Meiner Meinung gibts es da zwei "Verfahren": Durch Vertrauen, oder durch Unterdrückung. Ich bin Hunde-Hippie genug, dass ich den Weg des Vertrauens gewählt habe. Obwohl dieser - grad bei meiner sehr ängstlichen Hündin - seeeehr lange ist. Aber im Optimalfall sieht der Hund mich als "Allwissendes Überalphatier" welches alles ständig im Griff hat, und auf dessen Urteilsvermögen er sich blind verlassen kann. Um dieses Vertrauen zu erhalten, lasse ich meinem pelzigen Gefährten gewisse Freiheiten, die vielleicht auch mal nicht so angenehme "Konsequenzen" für sie haben könnten. Beispiel: Kuhdraht. Betty wollte immer auf alle möglichen Weiden, egal ob da ein geladener Kuhdraht(Band) war. Anfangs hatte ich sie immer davon abgehalten, weil ich nicht wollte, dass es ihr eine "wischt". Aber jedesmal versuchte sie es erneut, bis ich sie mal machen liess und sie prompt an den Draht gekommen ist. Seither will sie nicht mehr auf die Weiden (macht aber auch keinen Bogen drum). Wie bei einem Kind, kein Kind wird kapieren dass die Herdplatte oder das Bügeleisen heiss ist, bis es mal dran fasst. Natürlich kann dieser Schuss beim Hund nach hinten los gehen, dazu muss ich meinen Hund einschätzen können, ob er mir als Rudelführer nachher die "Schuld" an den Konsequenzen gibt, oder kapiert dass er durch sein eigenes Verhalten in die unangenehme Lage gekommen ist. Das geht natürlich nicht bei allen Situationen, völlig klar. Also muss ein gewisser Grad an Unterordnung da sein.

Ich bin jetzt eventuell etwas vom Thema abgekommen, aber ich war grad so schön am schreiben, man möge es mir entschuldigen... hehee

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Bärenkind

Markus, ich finde Deinen Beitrag klasse und nicht wirklich am Thema vorbei, vor allem das Wort Hunde-Hippie ist :sensation ! DANKE!

LG Anja

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Hallo Ulv

Im Zentrum unserer Ausbildung steht der Begriff "Stop" (d.h. Stillstand in jeder Situation) und dieser ist nicht Kommando sondern ein "Reflex".

Wie soll ich denn das verstehen?

Was verstehst du unter einem Reflex? Ja offensichtlich etwas anderes, als man es in der Physiologie und verwanden Wissenschaften versteht?

Unter richtiger Anleitung kann dieser binnen sehr kurzer Zeit mit geringem Aufwand geschult werden.

In meinen Augen ist nur der Reflex in der Lage, den hohen Anforderungen des Alltags standzuhalten.

Dennoch schreibst du, dass er (der Stopp-Reflex) innerhalb kurzer Zeit mit geringem Aufwand zu erreichen ist. Also das Zauberwort für alle Jagdhund geplagten Hundebesitzer schlechthin?

Das erschient mir – unwissend, was du unter Reflex, kurzer Zeit, geringem Aufwand – meinst doch recht – nun, sagen wir mal idealistisch.

Der Reflex bzw. das mit ihm verknüpfte Verhalten kann von dem Hund bei Aktivierung selbst unter extremen und auch unbekannten Belastungen nicht beeinflusst werden.

Hm – also doch das, was man gemeinhin unter Reflex versteht –nämlich etwas, was nicht vom Gehirn beeinflusst wird? Etwas, was in raschen und gleichartigen Reaktion eines Organismus auf einen bestimmten Reiz. erfolgt?

Oder meinst du gar die simple klassische Konditionierung – mal unter einem neuen Deckmäntelchen?

Wie dem auch sei: dies soll innerhalb kurzer Zeit "erlernt" werden?

Bsp. Autofahren: bis man da "reflexartig" auf die Bremse drückt – da braucht man sehr viel Fahrpraxis, bis sich das (im wahrsten Sinne des Wortes) eingeschliffen hat.

Geht das bei Hunden anders? Ich bin da kritisch.

Bei aller Kritikbereitschaft solltet Ihr Euch auch einmal die Frage stellen, warum eine Ausbildungsbetrachtung ("Sitz", "Platz" und "Bleib), die nie für den heutigen Alltag geschaffen wurde, Grundlage aller bekannten Methodikformen ist und von niemandem hinterfragt wird. Die Fehler und die offensichtlichen Unzulänglichkeiten drängen sich jedoch jedem Halter geradezu schmerzhaft auf.

Ich verstehe nicht, was du damit andeuten willst.

Aus dem ganzen Kontext des Geschriebenen könnte ich jetzt zwar erahnen, dass du der Meinung bis, dass "Stopp" quasi das einzig natürliche Kommando innerhalb Caniden-Gruppen ist und der höherrangige den rangniedrigeren durch einen simplen Blick ausbremst/stoppt.

Da ließe sich aber sehr viel dagegen sagen. Angefangen damit, dass Hütehunde quasi von alleine das Platz anbieten, das bei jagenden Wölfen auch ein "Platz" auf Blickkontakt stattfindet – bis hin zu der Diskussion des Umstandes wer wem was wann wo zu "sagen" hat.

Hab aber keine Ahnung, ob du in diese Richtung argumentieren willst.

Vielleicht könntest du das ja noch mal etwas deutlich ausbreiten?

Neugierige Grüße

Trial

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hansgeorg

Hallo Ulv,

Stehen nicht aussagen wie Partnerschaft und Gehorsam im absoluten Widerspruch?[/Quote]

Zwei willkürlich gewählte Begriffe Partnerschaft und Gehorsam, die zugegebenerweise in der Hundeerziehung oft verwendet werden, stellst du hier einander gegenüber. Die Realität sieht aber doch ganz anders aus, mit einem Hund gehen wir keine Partnerschaft ein Sondern wir bilden ein Team. In einem Team gibt es in aller Regel einen Teamleader (Hundeführer) und das Team (die Hunde), daraus läst sich auch ableiten, wer hier letztendlich die Endscheidungen trifft und auch treffen muss.

Partnerschaft ist ein Begriff, der unter Anderem beinhaltet das die Partner freiwillig und auf gleicher Augenhöhe ihre Partnerschaft gestalten können, die in der Verbindung Mensch-Hund nicht gegeben ist.

Lg Hans Georg

Verstehen stellt besondere Anforderungen, Missverstehen hingegen nicht. (G.Roth)

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@ Trial,

ich verstehe das so als ob er die opperante Konditionierung mit absicht nicht nennen will. Denn nichts anderes ist das was er mit Reflex meint.

Gruß Adrian

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Bärenkind

Ich bin auch der Team-Wort-Fan. Definiere Team für mich aber anders. Gehorsam ist so ein alter Begriff, Orientierung wäre wohl besser.

Also in einem Team findet man durchaus Teampartner, die ungleich sind, wie Mensch und Hund. Der eine kann das besser, der andere jenes. Und durch das gegenseitige Vertrauen, dass das jeweils besser Gekonnte auch klappt, bildet sich Harmonie, die dann das Team ausgeglichen und gut macht.

Beispiel: Mein Hovawart bellt im Haus des nachts. Er tut das nicht ohne Grund. Ich stehe auf, sehe nach und entscheide anhand des besseren Überblicks, ob man die Polizei rufen muss, oder nur die Partygäste der Nachbarn endlich den Heimweg finden. Bei letzterem lege ich mich wieder hin und Hovi ist still.

Jeder hat seinen Part zur Sicherheit beigetragen, er gemeldet, ich geschaut und zum Wohle der Gemeinschaft entschieden. Wo ist da Gehorsam, denn das Gebell musste ich nicht abstellen, es hörte von alleine auf.

LG Anja

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hansgeorg

Hallo Markus,

Wie bei einem Kind, kein Kind wird kapieren dass die Herdplatte oder das Bügeleisen heiß ist bis es mal dran fasst.[/Quote]

Ich weiß nicht, welche Kinder du kennst, aber die meisten Kinder, die ich kenne, haben das ohne physischen Kontakt kapiert. ;)

Lg Hans Georg

Verstehen stellt besondere Anforderungen, Missverstehen hingegen nicht. (G.Roth)

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Dann haben sie die "Aua, heiss"-Erfahrung irgendwo anders gemacht ;-) Kerze, Streichholz, Backofentür etc. JEDES Kind das ich kenne hat sich schon irgendwo irgendwann die Finger verbrannt, obwohl Mami oder Papi davor gewarnt haben ;) Ausser evtl. die Kinder von Eltern, die dauernd mit Anti-Bakteriellen Wischtürchern durch die Wohnung rennen und sich wundern wieso ausgerechnet ihr Kind auf alles mögliche allergisch und dauernd krank ist ;-)

Meine Aussage war eigentlich nur: Es gibt gewisse Erfahrungen die man (der Hund) selber machen muss.

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