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Lenken/Schicken per Hundepfeife


wautzi

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wautzi

Trainiere die Nasenarbeit unabhängig von Anzeige und Lenken (Schicken)


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=51186&goto=1010872

Wie sieht das bei euch aus?

Ich mache zu Hause Dummytraining, ich habe auch einen Dummykurs geplant.

Mit Menschen ist es schlecht, wegen dem Bringsel (er hat ein spezielles HB) und Kenndecke brauche ich für ne Anzeige auch, da ich mit Leine zurückführe.

Übe das Anzeigen unabhängig von Lenken und Riechen.


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=51186&goto=1010872

Wie sieht das bei euch aus?

Vor kurzem hatte ich das Problem, das Arni mich auf große Distanzen nicht mehr zurückgeführt hat. Ich hatte das Gefühl, er hat vergessen, was er machen soll. Bei der letzten großen Distanz hat es geklappt. Mal sehen, wie es in Zukunft aussieht.

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Elmhexe

Hi Kathleen,

Das Ganze ist natürlich komplexer...

Versuche mal zu erklären.

Nasenarbeit unabhängig von Anzeige und Lenken heißt auch, daß der Hund nicht anzeigen soll/muss/brauch.

Hier geht es allein darum, daß der Hund lernt dem MENSCHLICHEN GERUCH zu folgen, dabei KEINE Fährten geht und eben nicht anzeigen braucht. (Bei den Verbellern kommt das dann schon fast von allein, daß sie anzeigen-schön, aber nicht wichtig in diesem Falle).

Also brauchst Du für diese Übung(en), z.B kein Bringsel oder Kenndecke. NUR Hund, Leine und MO.

Du brauchst ja bei einem Hund nicht die Nase trainieren sondern das Arbeiten mit ihr.

Zeigen was er damit soll: nämlich Menschen finden. Also üben wir im Staffeltraining mit Helfern.

Dazu gibt es eine gesonderte Übung z.B. das Scannen.

Beim Anzeigen wird NUR estmal das trainiert. Je nach Ausbildungsstand des Hundes. Also,bei den Beginnern wird erstmal geschaut auf was sie abfahren-dann wird das als MO etabliert.

Hier kann man dann in Ruhe kucken, für welche Anzeigeform sich der Hund eignet. Verbeller, Fvw, Bringsler. (Das ganze noch ohne Kenndecke)

Ist das klar, wird weiter aufgebaut, verschiedene Helfer, Bestätigungen, Situationen.

Erst wenn der Hund seine Anzeige verstanden hat, kommt die Kenndecke dazu.

Sie "zeigt" dem Hund, was er bei einer Sache soll: nämlich Anzeigen.

Hier wird dann alles dazugehörige geübt- wie eben auch das Rückführen beim FVW oder Bringsler.

Alles unabhängig von der Suche.

Du musst Dir immer überlegen, daß Du Deinen Hund schnell überfordern kannst, wenn er einige Sachen noch nicht fest und sicher kann.

Beispiel:

Arni hat eine tolle Suche gemacht, er hat gefunden, Bringsel aufgenommen, ist zu Dir zurück gelaufen, hat somit Angezeigt, sich anleinen lassen und dann sich auf den Weg zurück gemacht....

und DANN passiert ihm ein Fehler, er findet nicht direkt zur VP zurück......

Wie willst Du ihn jetzt belohnen? Garnicht? Weil sein MO bei der VP ist?, ein Bischen? Ganz doll?

Deshalb ist der Aufbau in kleinen Schritten sinnvoll und wenn Du dann "Hinten" anfängst, kannst Du ihn immer für das Richtige bestätigen oder erst garnicht weitermachen, weil es s noch nicht kann.

Wenn Du nun Lenken und Riechen parallel übst, hast Du immer einen motivierten Hund und man tritt nicht auf der Stelle herum.

Es gibt verschiedene kleine Übungen die man machen kann. Wäre nu aber zuviel, daß alles jetzt aufzuschreiben, ich hoffe es war trotzdem etwas verständlich.

LG

Tanja

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Pepper

Hallo Tanja,

ich habe da mal eine Verständnisfrage. Habe ich es richtig verstanden, dass der Hund zum einen nur suchen und finden soll und dafür bestätigt wird, also ohne Anzeige?

Zum anderen wird ohne suchen und finden nur die Anzeige geübt und der Hund wird für die Anzeige bestätigt?

Als Unterscheidungsmerkmal für den Hund dient die Kenndecke. Bei der Anzeige hat er sie an und weiß dann, dass er anzeigen soll, bei der Suche hat er sie nicht an und weiß dann, dass er nicht anzeigen braucht, weil es hier ja nicht darum geht, sondern nur ums finden...

??

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Cassya

Hallo Wautzi!

Zu Deiner Ursprungsfrage und Deiner Erklärung mit Arni als "Mama- Hund" fiel mir auch spontan ein, dass dies kontraproduktiv sein könnte.

Einen Mama-Hund noch durch zusätzliche Kommandos an Dich zu binden wiederspricht dem Ziel der selbständigen Suche.

Wenn Du das aufbaust, dann ist es wichtig...wie Tanja sagt....die Übungen zu trennen.

Auch finde ich Tanjas Erklärung zum Suchaufbau sehr gut.

Ich hatte mit Cassya auch so einen Mama-Hund. Leider habe ich dann immer mehr zu ihr gesagt, sie durch Stimme und Befehle zu Lenken versucht und habe es damit nur schlimmer gemacht.

Sie wartete letztendlich immer auf einen Hinweis von mir.

Jetzt habe ich das umgekehrte Problem! ;) Ich habe bei Gemma so sehr auf Selbständigkeit geachtet, dass sie jetzt fast ausschließlich das Feld von hinten aufräumt und manchmal so weit weg anzeigt, dass ich sie kaum hören kann.

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Elmhexe

Hi Pepper....

Wie ich schon schrieb, das Ganze ist etwas komplexer...

Also, jaein...

Ich habe oben erstmal quasi den "Grundaufbau" angerissen. Wie wir anfangen.

"Suche" ist da nicht enthalten. Also Beginner suchen noch nicht!

Es gibt dafür andere Übungen, indem man ihnen zeigt, wie toll "Finden" ist. Das beinhaltet auch KEINE! Suche.

Ist der Hund soweit, daß er seine Anzeige KANN, kommt die Kenndecke drauf- Kenndecke heißt IMMER Anzeigen! Ist er soweit, daß er sucht, dann auch IMMER mit KD und Anzeige.

Da soll es dann auch kein "Zurück" mehr geben. Eher andere Trainingsübungen.

Bellt, z.B. ein fortgeschrittener Hund beim Scanntraining (ohne KD) ist das völlig ok, wird dafür belohnt und es zeigt uns, er ist "reif" für die Suche.

Wenn wir nur Anzeige mit den Beginnern üben passiert das auf dem Platz oder auch im Wald-in verschiedenen Situationen. Da ist dann noch nix mit Suche.

Immer erstmal im Rückwärtsaufbau. Erst wenn der Hund sauber ist, gehts ein Schritt weiter.

Z.B. Solange er das "an der VP sein" noch nicht sauber kann, ist Ankommen und Anlaufen noch über.

Kann er dann das "Ankommen" sauber, kann er Anlaufen..

Vertiefungen und Anzeigeübungen mit fortgeschrittenen Hunden immer mit KD und auch Anzeige.

Hoffe das ist etwas verständlich.

LG

Tanja

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Pepper

Hallo Tanja,

hmmm, scheint wirklich komplexer zu sein und ich kann mir jetzt nicht so wirklich etwas drunter vorstellen, vielleicht sollte ich mir das mal ansehen.

Wir selbst bedienen uns der Rückwärtsverkettung, d.h. die Anzeige zuerst und dann erst das Suchen und Finden. Das Suchen und Finden muss ich dem Hund nicht extra lernen, da er ja das positive Erlebnis beim Opfer haben möchte und so von selbst ins Suchen kommt.

Dabei halten wir uns jedoch nicht monatelang bei der Anzeige auf, sondern machen das über Konditionierung, der Hund erarbeitet sich das richtige Verhalten (fordernde Anzeige beim Opfer) selbst. Also wir fordern nicht vom Hund, sondern der Hund fordert vom Opfer. Dabei achten wir auch gleich auf den richtigen Abstand beim Bestätigen und vermeiden so Bedrängen.

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Elmhexe

Hi Pepper,

Ja, ist schwierig, das hier zusammenzufassen.

Monatelang dauert das Ganze meist auch nicht, scheint nur so.Eher das Gegenteil ist der Fall.

Es sit lediglich ein "Paralletraining".

Natürlich hast Du recht und so halten wir es auch, der Hund soll fordern.

Ich habe hier aber nur das "Grundgerüst" grob umschrieben, nicht im Detail, WAS/WIE an der VP gearbeitet wird.

...ich glaube das wird zuviel... :)

Grüße

Tanja

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wautzi
Hallo Wautzi!

....die Übungen zu trennen...


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=51186&goto=1011080

So machen wir es auch :) Deshalb übe ich das Schicken zur Zeit daheim. Derzeit machen wir noch freie Suchen und ich rufe nur ein kurzes 'HE!', wenn Arni aus dem Suchgebiet rennt. Am Samstag wäre er fast ins Suchgebiet der anderen Gruppe gelaufen. Obwohl das ein Stück Rasen, einen Wall und einen Weg entfernt war.

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theomail

Ich arbeite meinen Hund auch mit der Hundepfeife und benötige eigentlich nur zwei Signale. Stop = ein langer Ton, Hier = zwei kurze Töne. Alle weitern Einweisungen im Sinne der Richtungsänderung im Suchgebiet erfolgt dann über Sichtzeichen. Wenn Du dir also über die Vorgehensweise im Klaren bist und Deine Kommandos (Sprache) festgelegt, dann Deine dazugehörigen Sichtzeichen die auch auf größere Entfernung vom Hund eindeutig "gelesen" werden können festgelegt hast (aufschreiben) dann sollte es dir nicht schwer fallen Deinen Hund auch mit der Hundepfeife zu "lenken".

Viel Spaß, Peter

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