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Panische Angst vor anderen Hunden und sie wird wohl langsam zu einer Angstbeißerin


Ivon

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Hallo!

Vielleicht könnt ihr mir ja weiter helfen.

Meine Hündin ist nun 4 Monate alt und wir haben sie seit knapp einem Monat bei uns. Davor wohnte sie in einem Haushalt mit 6 anderen Hunden und wurde dort von besonders einem größeren Hund "gemobbt".

Seit sie bei uns ist, ist sie total aufgeblüht und hat viele Ängste vergessen. Nur das Treffen mit anderen Hunden beim Spaziergang ist für sie wohl Stress pur. Sobald sie nur von weitem einen Hund sieht oder hört, fixiert sie und fängt an zu bellen und knurren und springt unkontrolliert umher und lässt sich kaum mehr beruhigen. Am Anfang war sie überhaupt nicht mehr ansprechbar in solchen Situationen, jetzt ist es etwas besser geworden. Ich gehe der Situation nicht aus dem Weg und konfrontiere sie mit dem anderen Hund, aber so das der andere Hund nicht aufdringlich ist und sie eine Möglichkeit hat sich zurückzuziehen. Das Gebell und Knurren wird je näher der andere Hund kommt immer schlimmer und geht langsam in ein Jaulen über. Sie zieht den Schwanz ein und versteckt sich hinter meinen Beinen. Ich versuche mit dem Hundebesitzer und dem anderen Hund Kontakt aufzunehmen, damit sie sieht das es nichts schlimmes ist (soweit der andere Hund auch wirklich lieb ist). Ich baue also ein Gespräch mit dem Hundehalter auf, gehe oft in die Knie und streichle, sofern der Hund liebt ist und der Halter mir das erlaubt, den anderen Hund um ihr zu zeigen, dass er nicht bedrohlich ist. Manchmal traut sie sich und beschnüffelt dann den anderen Hund, aber sobald dieser sie beschnüffeln möchte, ist sie entweder wieder schnell hinter mir oder sie versucht nach ihm zu schnappen. Wenn sie sich hinter mit versteckt nehme ich nun von ihr Abstand, dann versucht sie sich hinter jemandem anderen zu verstecken.

Wenn sie frei läuft ist es das gleiche Spiel. Nur das sie dabei versucht mich anzuspringen und wohl zu sagen, dass ich sie beschützen soll. Was ich jedoch ignoriere. Ich treffe oft auf bekannte Hunde, bei denen ich weiß das sie lieb sind, da ich früher Gassigeherin war und somit viel Hundekontakt habe. Bin ich in unbekannten Gebieten, habe ich meiste eine bekannte Person mit eigenem Hund dabei, den Melody schon kennt. Auch wenn diese Hunde vorgehen und die Situation mit dem unbekannten Hund klären, lässt sich Melody trotzdem nicht beruhigen. Sobald uns die Hunde jedoch den Rücken zuwenden und gehen, möchte sie auf einmal hinterher und sie beschnuppern - da hat sie dann wohl keine Angst mehr, da der andere Hund sie nicht anschaut- ich geh davon aus das sie große Angst vor ihren anderen Artgenossen hat, da sie vor unserer Zeit nicht viel Kontakt zu fremden Hunden hatte. Ihre Geschwister sind auch so.

In unserem Haus wohnt noch ein Hund, den hat sie am Anfang angebellt und angeknurrt, da ich sie aber öfters nun mit ihm konfrontiert habe, will sie nur noch mit ihm spielen und kennt keine Angst.

Ab Morgen besuchen wir die Welpenschule und ich hoffe, das sich diese Angst langsam legt.

Habt ihr vielleicht Tipps wie ich mich besser verhalten könnte? Ich habe es mit ignorieren, beschwichtigen, streng sein, alles versucht, aber es kam kaum eine Besserung. Zur Zeit bellt und knurrt sie etwas leiser als früher und nicht mehr so lange, da ich jeden Tag versuche sie mit einem Hund zu konfrontieren.

Vielen Dank schon mal im Voraus!

Grüßle Ivon

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Hansini

Bei massiven Angstproblemen würde ich mir immer einen kompetenten Trainer suchen, der die Situation bei Euch vor Ort anschaut.

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DieDiva

Ich würde auch einen guten Trainer suchen und ich würde sie erstmal nicht mit Hunden konfrontieren, ABER auch nicht aus dem Weg gehen. Stell dich schützend vor sie und zeige ihr, du hast die Kontrolle und hälst ihr die "fremden" Hunde fern. Dann würd ich mir 1 - 3 souveräne Althunde suchen und da Kontakt aufnehmen lassen (ohne Leine).

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Andra1

Hallo Ivon,

Das Du in eine Welpengruppe gehst, ist schon mal der erste Schritt in die richtige Richtung.

Wenn Du die anderen Hunde und vor allem die Halter gut kennst, würde ich es so machen, das die anderen Hunde in eine Bleib situation gebracht werden (nur wenn sie zuverlässig hören! und verträglich sind) und Deine Hündin von sich aus Kontakt aufnehmen kann.

Lass sie sich hinter Dir verstecken! Das braucht sie! Aber ignorier sie dabei.

Oder geh mit mehreren spazieren und du gehst mit deiner Hündin ziemlich hinten.

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Maurash

Ich würde erstmal jegliche Konfrontation vermeiden, wenn sich ein Mensch Hund Team nährt - eine immer gleiche Ansage einbringen : "Schau mal wer da kommt " oder ähnliches und in einem Bogen laufend,die Distanz zu diesen entgegenkommenden Hunden vergrössern und das jedes mal.

Dabei kannst du leckerchen werfen ,damit es etwas posiitver belegt wird.(wir clickern allerdings)

Bei uns hat das 3-4 Wochen gedauert, dann konnten die Hunde schon näher kommen und weitere 2 Wochen, bis sie Schnupperkontakt von sich aus zugelassen hat (mit ausgesuchten Hunden!)

Den Schritt mit der Welpengruppe/Hundeschule finde ich auch eine gute Idee - schau aber da auch wieder, dass sie von niemanden niedergemacht wird. Wenn sie schutz bei dir sucht, dann lass sie auch!.In der zeit eben die anderen Hunde abblocken, aber auch nicht zuviel tüddeln.

In solchen Situationen helfen Ansagen(immer gleiche) wie "Ich regel das schon" wirklich sehr gut!

Damit hat unsre einäugige Hündin sehr schnell an Sicherheit gewonnen und die hatte wirklich massive Probleme mit Artgenossen :)

Viel Erfolg!

lg Isy

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DieDiva

Schick das arme Dingen nicht in eine Welpengruppe!

Ich kenne kaum eine, wo der Hund so viel Sicherheit vermittelt bekommt, dass er seine Angst verliert. Lieber einzelne nette Althunde, von denen er was lernen kann.

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Einzelkind

Ich muss mich da Simone anschließen. Eine gut organisierte Welpengruppe, wo auch souveräne Althunde dabei sind, und nicht zu viele Welpen unterschiedlichster Größen, mit kompetenten Trainern und der richtigen Hilfestellung um dem Hundekind Sicherheit zu vermitteln... ist schwer genug zu finden. Und eine unorganisierte Gruppe, wo der Trainer nicht zur Seite steht und die Hundekinder wild spielen gelassen werden, gemobbt wird ... könnte das Problem nur schlimmer machen!

Warten bis der Hund selbst Schutz sucht ist keine gute Idee, sondern man muss vorher einschreiten.

Würde da nicht experimentieren, sondern mir einen Trainer suchen, der vielleicht sogar einen welpenfreundlichen älteren Hund hat oder eine Privatperson mit Ahnung und einem souvärenen Hund.

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Vielen Dank für eure Tipps! :-) Werde versuchen manches umzusetzen.

Bisher war ich immer nur mit souveränen Althunden unterwegs, da mir die Jungen zu stürmisch waren.

In die Hundeschule die wir gehen ist die Welpengruppe recht klein, da die Schule auch recht klein gehalten ist. Der Trainer ist gut ausgebildet, da ich viele Freunde habe die schon bei ihm waren und er auch eine Ausbildung zum Welpentrainer besitz. Klar werde ich dazwischen gehen, wenn ich sehe das sie untergebuttert wird, wäre ja für meine Erziehung total kontraproduktiv.

Glaubt ihr nicht, das wenn ich den Hunden aus dem Weg gehe, sie es damit verknüpft - Wenn ich jaule und belle geht Frauchen schön den anderen Hunden aus dem Weg? Da habe ich irgendwie meine Bedenken, wie seht ihr das?

Grüßle Ivon

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DieDiva

Du sollst nicht komplett aus dem Weg gehen, nur so weit, dass dein Hund sich nicht hochschraubt! Also handeln, bevor der Zwerg auf 180 ist!

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Sorry war gerade Gassi.

Das Problem ist, das sie sofort auf 180 ist.

Canim(aus dem Forum) mit Stella hat es selbst miterlebt und ihre Hündin ist eine souveräne Althündin, mit der wir öfters unterwegs sind.

Grüßle

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