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Wie erkennst du einen guten Trainer?


gast

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@Bärenkind

Wir gehen zu Anfang eines neuen Kurses immer (fast immer! ;) ) wie folgt vor:

Ein "Paradehund" zeigt das volle Programm und wir erklären, dass sollte Ziel der Ausbildung sein.

Dann fangen wir in kleinen 2-er Gruppen an, arbeiten immer in kleinen Abschnitten.

Wenn die 2-er Gruppe fertig ist, Frage: Was sind euch für Fehler aufgefallen?

Meist merken die Leute von selbst, was schief läuft, ansonsten geht die Frage an den Rest der Gruppe.

Mit dem Spass bekommen wir nämlich den Rest dazu, zuzuschauen und aufzupassen, und kein "Kaffeekränzchen" abzuhalten.

In jeder Gruppe haben wir erfahrungsgemäss einen "Vollblöden" dabei, d.h. nach 10 mal erklären wird es beim 11. Mal immer noch falsch gemacht!

Dadurch, dass der Rest der Gruppe mit aufpasst, entstehen nach dem Training meist ganz angeregte Gespräche, und der Rest versucht, diesem "Vollblöden" das noch mal zu erklären, meist sogar auch praktisch darzustellen.

Das hilft meist schneller und besser, als wenn ich in der Mitte steh, kurz davor bin, einen Kanister Baldrian auf ex runter zu kippen! :party:

Wir haben da ganz gute Erfahrungen mit gemacht, und die Leute kommen sich nicht gar so sehr bevormundet vor.

Selbstverständlich achte ich darauf, dass anschliessend von den anderen kein "Mist" erzählt wird, sondern schon alle bei den Tatsachen bleiben.

War es das, was du wissen wolltest, bevor du ne Klinikpackung Baldrian brauchst? :prost:

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Wir suchen gerade fürs neue Jahr nach einem Konzept, die Neukunden nicht zu überfordern, ...........

Ich würde mir niemals anmassen hier neue Konzepte vorzuschlagen, möchte aber mal aus der Sicht eines Neulings,- Ersthundebesitzers und "Betroffenen" einen Eindruck wiedergeben.

Das Arbeiten in zwei Gruppen nach einer Demo ist völlig ok. Dann aber passiert folgendes:

Das erste Paar reiht sich hinten in die jeweilige Gruppe wieder ein und hat ja jetzt "Pause(!!)" Der noch konzentrierte Vordermann wird sofort über die neu gewonnen Eindrücke informiert und selbstredend tauschen sich die jeweiligen Hunde auch anregend aus. Das funktioniert dann dominomässig mit jedem Übungsrückkehrer, bis sich zwei gesellige Grüppchen formiert haben. Mittlerweile hat dann jeder Hund zwangsläufig zwei interessante Spielkameraden auf unter Leinendistanz, was zur allgemeinen Belustigung beiträgt.

Nicht falsch verstehen, so waren meine bisherigen Erlebnisse und Eindrücke. Auf anderen Plätzen kann da ganz gegenteilig verfahren werden. Mein persönlicher Wunsch wäre allerdings, dass von vornherein eine strikte Distanz, von min. Leinenlänge, zwischen den einzelnen Übungsteilnehmern angewiesen und eingehalten wird. Alleine das Geplaudere der Hundebesitzer würde sich wgen der Rufweite auf ein Minimum reduzieren, ganz abgesehen von den Leinenknotenspielen der eigentlichen Aspiranten.

Wenn ich falsch liege, lasse ich mich gerne belehren!!

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Ja, genau so ist es bei uns!

Wenn sich die, die gerade ihre Übung beendet haben, mit den anderen unterhalten wollten, müssten sie schon etwas brüllen, damit der andere einen versteht.

Also, hält man den Mund und guckt lieber zu, wie die nächste Gruppe arbeitet!

Ich hab bisher vier Kurse gemacht, und das klappt ganz gut.

Was mir auch wichtig ist, dass der Zusammenhalt der Gruppe gefördert wird, und nicht jeder nach der Übungsstunde mit nem kurzen Gruss den Platz verlässt!

Wir sitzen nachher IMMER noch zusammen und reden über das Ein oder Andere, und das schätzen die Leute auch.

Jeder kann noch mal gezielt Fragen stellen.

Ausserdem machen wir anschliessend auch immer noch ein bisschen Theorie, was eigentlich auch immer ganz gut ankommt.

Es kommt halt auch immer auf die Zusammensetzung der Gruppen an.

Einen "Querschläger" hast du immer dabei, der sich von allen anderen absondert, nicht mitredet und nachher einfach verschwindet.

Aber wir zwingen ja keinen, muss jeder für sich selbst entscheiden!

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Wir sitzen nachher IMMER noch zusammen und reden über das Ein oder Andere, und das schätzen die Leute auch.

Beneidenswert!! Bei uns ist das meist ein kleines Grüppchen welches noch zusammenstehen bleibt. Leider ist die Trainerin sofort nach den Welpen mit der nächsten Gruppe,den Junghunden beschäftigt, welche sich dann schon erwartungsvoll versammelt haben. Das bringt dann zusätzliches Gewusel mit sich. Richtig entspannt wirkt das eigentlich nur bei der Einzelausbildung mit den schön älteren Hunden, aber da kommen wir ja auch mal hin. Mal sehen wer eher die Nerven verliert, SAM oder ich :D

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Beneidenswert!! Bei uns ist das meist ein kleines Grüppchen welches noch zusammenstehen bleibt. Leider ist die Trainerin sofort nach den Welpen mit der nächsten Gruppe,den Junghunden beschäftigt, welche sich dann schon erwartungsvoll versammelt haben. Das bringt dann zusätzliches Gewusel mit sich. Richtig entspannt wirkt das eigentlich nur bei der Einzelausbildung mit den schön älteren Hunden, aber da kommen wir ja auch mal hin. Mal sehen wer eher die Nerven verliert, SAM oder ich :D

Wir haben unsere einzelnen Gruppen extra so gelegt, dass hinterher immer noch Zeit für einen Plauch bleibt.

Auch die Fortgeschrittenen kommen nicht zu kurz, mal ein paar Worte mit unserem "Oberguru" zu wechseln.

Dabei entwickeln sich immer tolle Gespräche, und der Trainer wird nicht als "Oberlehrer" mit dem erhobenen Zeigefinger gesehen.

Das macht vielleicht auch einen guten Trainer bzw. Hundeplatz aus, dass nicht alles zack zack nach Fliesband abgearbeitet wird.

Wir fühlen uns bei unserem Trainer sehr wohl, und auch der Zulauf meiner Anfänger zeigt, dass die Leute im Grunde zufrieden sind.

Du wirst sehen, je länger du zum Hundeplatz gehst, die Leute besser kennen lernst und du und dein Hund lernen, um so mehr Spass macht es. :klatsch:

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  • 3 Monate später...

Viele beurteilen das Können des Trainers auch nach dem wie deren Hund ist! Ichmein einerseits find ichs doof, denn auch ein Trainer kann ein guter Trainer sein, aber die Dinge beim eigenen Hund schlecht umsetzen!

Also Kathi das kann ich so gar nicht unterstützen. Denn daran wie ein Trainer seinen eigenen Hund im Griff hat, gerade daran sieht man, ob er oder sie gut ist. Das hast Du ja ansatzweise auch erwähnt. Man muss sich als Hundetrainer schon gefallen lassen - so sehe ich das - dass vielleicht mal ein Teilnehmer den oder die Hunde des Trainers/der Trainerin sehen will und wie die auf sie horchen. Als Hundetrainer/in muss man bestimmt eine dicke Haut haben, um auch ggf kritische Anfragen, die aus Unsicherheit und Unwissenheit ggf entstehen, aushalten und darauf eingehen zu können ohne sich gleich persönlich angegriffen zu fühlen. Genauso wie bei der Schule oder dem Kindergarten, den ich für meine Kinder aussuche, möchte ich sie doch da gut aufgehoben wissen. Das ist bei einer Hundeschule nicht anders....und daher denke ich schon, dass man einen guten Hundetrainer/in an dem Umgang mit den eigenen Hunden erkennt.

Liebe Grüße

Danie und Willy

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hansgeorg

TEUFELSKREIS

Hallo Bärenkind wenn Du eine Kamera verfügbar hast.

Im Sport wird schon seit langem die VIDEO-untertützung eingesetzt. Das Mensch(-Hund-)Team könnte sich anhand der vorher gemachten Übungsaufzeichnung per Kamera,

seine Fehler anschauen und lernen sie abzustellen. Ist allerdings etwas zeitaufwendig.

lg Hans Georg

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Bärenkind

Hallo Hans Georg,

da hast Du recht. Das ist eine supergute und professionelle Idee.

Leider hast Du auch recht mit zeitaufwändig. WIR würden uns die Zeit sogar nehmen. WIR bieten einmal im Monat Gruppenabende mit Vorträgen zu Bindung, Führung, Hausordnung etc. an. Aber weißt Du, wer kommt? Die, die eh immer kommen und es auch nicht wirklich nötig haben. Diejenigen, die dringend etwas mehr über Hunde wissen sollten, bleiben immer fern. Und die setzen sich dann auch nicht mit einem Video auseinander...

Wir haben es von uns Trainern mal gemacht... hüstel... man sieht ne ganze Menge, wenn man ehrlich zu sich selbst sein kann. Es in der Gruppe zu besprechen ist schon grenzwertig... Also Einzeltermine!

Wir arbeiten jetzt an einer "Zwangstheorie" für Einsteiger. Ohne die geht dann gar nichts. Damit sie wenigstens eine Minigehirnwäsche bekommen. Im Verein kannst Du halt vieles nicht so umsetzen, wie in einer professionellen Hundeschule. Aber wir arbeiten daran, stetig besser zu werden!

Liebe Grüße Anja

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Renate

=) =) =) =)

Anja, du hast mal wieder ins Schwarze getroffen!

Ich habe bei uns jetzt auch durchgesetzt, dass im ersten Kurs mindestens zwei Theorietage laufen!

Ich bin dann auch mal gespannt, wer kommt! :o

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hansgeorg

Hallo zusammen,

wie erkenne ICH einen guten Hundetrainer?

Erfahrung und Bauchgefühl ist sehr hilfreich. Welcher Anfänger hat die Erfahrung? Bauchgefühl eher schon.

Wer selbst überzeugt ist, kann auch Andere Überzeugen!!!

Karl schreibt ganz richtig,der Kunde sieht und fühlt,wenn der Hundetrainer lebt was er lehrt.

lg Hans Georg

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