Meine Freundin und die Erziehung ihres Dobermanns

[Regenmonat]

Unglaublich, dass sich sowas Hundetrainer nennt!

Dieses Vorgehen kann keine Basis für verlässlichen Gehorsam und eine vertrauensvolle Bindung zwischen Hund und neuer Halterin sein.

Ich nehme an, Du hast deiner Freundin deine Ansich auch geschildert. Lässt sie sich nicht überzeugen, dass dieses "Training" mehr kaputtmachen wird, als dass es sie voranbringt?

[merlin18]

Bis jetzt hat es mir mehr die Sprache verschlagen als alles andere. Ein paar Tipps habe ich ihr schon gegeben, zwecks Bindung zum Hund aufbauen etc. Wurden aber nicht beachtet, obwohl sie sieht das es bei meinem Hund SUPER funktioniert! Allerdings schiebt sie den gehorsam von meinem Hund aufs alter. Sie ist jetzt 10 Monate alt und sie meint später wird sie auch nicht mehr so gut hören... Wenn sie in den nächsten Wochen wieder kommt werde ich mich an die Arbeit machen!! Dann berichte ich wieder...

[Graf]

Hallo,

nicht Du sollst Dich an die Arbeit machen,sondern deine Freundin.

Wie ich schon geschrieben habe,der Hund soll von seinen HH erzogen werden und nicht von einer zweiten Person.Das wird so nichts.Deine Freundin muss eine Beziehung aufbauen und nicht Du.Du kannst Sie bei den Spaziergang begleiten und Ihr auch Ratschläge geben,aber arbeiten mit den Hund muss deine Freundin.Der Dobermann braucht eine Bezugsperson zu der ER Vertrauen aufbauen kann und das kann nur der sein der mit dem Hund täglich umgeht und nicht jemand der irgendwann mal Gast ist.Das geht voll in die Hose,das prophezeie ich.

Und noch etwas.Der Dobermann ist ein sensibler Hund und muss mit sehr viel Einfühlung behandelt werden.Lautes Geschrei und unklare Kommandos nimmt er übel.

Da deine Freundin den Hund ja als Familienhund halten will.genügen die Kommandos Sitz,Platz,Fuß,bei Fuß.Eventuell noch ein Abrufkommando wenn der Hund sofort reagieren muß.Ich habe alle meine Dobermänner auf zusätzliche Pfeifsignale abgerichtet,wobei das Wort abrichten eigentlich falsch ist.Aber ich bin der Meinung ein kurzes Pfeifsignal und eine schnelle Reaktion des Hundes ist besser wie laute Kommandos oder sogar schreiende Kommandos.

Es gibt nichts schlimmeres wie einen schreienden HH bei dem der Hund nicht hört.

Diese Kommandos mit der Pfeife begreift der Hund sehr schnell und man hat in der Folge weniger Stress.Als Pfeife genügt eine normale Trillerpfeife mit der ein Kommandopfiff antrainiert wird.

Also sich ein Signal ausdenken und beim Pfiff mit dem Kommando Fuss verbinden.Ihr werdet sehen wie schnell der Hund begreift.

MfG Graf

[Xita]

@Graf - ich hatte das anders verstanden: 'Arbeit' = die Freundin davon zu ueberzeugen, dass es auch anders geht. @merlin18 - was hast du denn nun gemeint? Da die Freundin leider arg ueberzeugt von ihrer Methode scheint, kann sowas auch in Arbeit ausarten! Ich hoffe nur, dass sie nicht beratungsresistent ist.

Waere es evtl moeglich, kompetente Dobermannbesitzer bei deiner Freundin in der Naehe ausfindig zu machen, mit denen sie sich mal austauschen kann? Dann kommen die Vorschlaege nicht nur von dir.

Ich wuensche dir jedenfalls viel Erfolg. Und finde es gut, dass du nicht schweigend zusiehst.

Die Trainerin muesste man wirklich anzeigen.

[merlin18]

@ Xita

ja ich meinte mit "an die Arbeit machen" = ich muss mit meiner Freundin mal ein ernstes Wörtchen reden!

Sie kennt hier in der Umgebung sogar eine Dobermann Besitzerin. Der ihre Hündin hört toll!

Ich werde mal sehen was ich da ausrichten kann! Jetzt habe ich aufjedenfall den Mut geschöpft ihr zu sagen wie ich die momentanen "Methoden" finde! Ich werde in ein paar Wochen berichten!