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Aggressiver Hund - aus Angst


jessicah

Empfohlene Beiträge

jessicah

Hallo!

Nach den Vorfällen pass ich jetzt natürlich doppelt so gut auf, und ich meide auch die Spazierwege wo Leute unterwegs sind. Gottseidank wohn ich hier in der Pampa, da ist dies nicht schwierig... Leider ist das natürlich auch keine permantente Lösung, möchte mich ja nicht zu einem totalen Einzelgänger entwickeln!

Da ich (leider) noch 2Wochen auf die persönliche Trainingsstunde warten muss, probier ich's halt jetzt einfach mal so, bleibt mir ja auch nicht viel anderes übrig!

Für das Maulkorbtragen gibt es soweit viele positive und negative Aspekte, wobei ich eigentlich jedem zustimme, muss unbedingt noch mal mit dem Trainer darüber reden, weiss echt nicht was ich denn jetzt tun soll.

(Leider) habe ich auch bemerkt dass Collin viel "relaxer" ist wenn wir ohne Kinder spazieren gehen. Die Angst hat er aber trotzdem noch immer, jedoch wirkt er nicht mehr ganz so gestresst. Vielleicht ist er auch einfach nur total von den Kindern genervt? Kann ich ihn denn überhaupt noch an Kinder gewöhnen?? Da meine beiden ja noch ziemlich jung sind (5+3) hab ich denen auch schon erklärt dass sie den Hund nicht ständig Knuddeln dürfen, und schon gar nicht wenn in seinem Korb liegt. Da halten sie sich auch dran.

Jedoch kann ich die Kids schlecht zuhause lassen um in Ruhe mit dem Hund spazieren zu gehen, absolut unmöglich :( Und ich will Collin ja auch nicht ständig zuhause lassen wenn ich was mit den Kindern unternehme, ER ist ja auch Teil der Familie....

Menno, warum muss immer alles so Kompliziert sein??

Jessie

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Wenn es Unsicherheit ist und das scheint auch mir sehr wahrscheinlich, solltest du unbedingt Konsequent damit anfangen Grenzen zu setzen. Du musst da Zuhause anfangen z.B. beim Fressen geben, du musst erreichen das er wartet bis du das fressen frei gibst. Kuschelstunden nur wenn ihr es wollt und auch selber beenden bevor der Hund genug hat. Kein Zerrspiele. Keine guten Platz neben euch, ihr kommt zu ihm auf den Boden. Ihr müsst einfach alles für ihn regulieren. Es erscheint einem zwar unfair den Hund so zu behandeln, aber er braucht das jetzt. Das geht ohne Hundetrainer gar nicht, aber anfangen könnt ihr bis der euch anleitet.

Ich kämpfe momentan mit einem ähnlichen Problem, habe einen 21 Wochen alten Welpen wo wir das zu spät gemacht haben. Mein erster Hund war zu Anfang nie vorwärts strebend, da gab es die Gefahr für so ein Problem gar nicht. Monty geht auf alles zu und wir haben ihn gelassen damit er nicht ängstlich wird. Zu Anfang dachten wir alles entwickelt sich gut. Bis sein Verhalten auf einmal kippte. Er hat nicht gelernt dass er keine Probleme lösen muss, hätten wir ihm mehr Grenzen gesetzt hätte er vermutlich bei Unsicherheiten, uns als Anlehnung gesucht. Nur jetzt geht er immer auf alles zu. Dieser Vorwärtsdrang gepaart mit seiner Unsicherheit(er ist überfordert) führt zu Situationen die wir nicht erwartet hatten. Selbst diese beschriebenen Erkenntnisse reichen mir nicht, Monty ihn die Spur zu bringen. Wie auch 15 Jahre Hunde Haltung macht einem nicht im Ansatz zu einem Experten, dass habe ich gelernt. Mit meinen Hundetrainerinnen geht es voran, aber selbst bei Monty dauert das Wochen. Dabei gibt es primär die Anleitung den Hund selber zu Erziehen, die Hauptarbeit liegt immer beim Halter. Es kommt also sehr viel Arbeit auf dich zu.

Ein gutes hat das ganze aber auch. Ich lerne soviel neues über meine Hunde, dass macht richtig Spaß :)

www.unseretiere.wg.vu/monty_woche_21.html

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(Leider) habe ich auch bemerkt dass Collin viel "relaxer" ist wenn wir ohne Kinder spazieren gehen.

Hmmm. Jetzt unabhängig von der übrigen Problematik: Sind ihm Deine Kinder zu wuselig-aktiv? Juno ist beispielsweise mitunter super aufgedreht, wenn sie befreundete Hunde sieht - aber für manche ihrer Freunde ist sie manchmal zu aktiv. Von nem sehr dominanten Rüden wurde sie da auch schonmal (via Geräuschen) zurechtgewiesen.

Falls nein, so kann ich mir gut vorstellen, daß er meint, Deine Kinder beschützen zu müssen und ihn das beim Spazierengehen streßt. Juno meint beispielsweise desöfteren, ihre Hundefreunde beschützen zu müssen, wenn andere Hunde aufkreuzen.

Screet

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  • 2 Wochen später...
jessicah

Leider musste ich Collin am letzten Mittwoch wieder im Asil abgeben. :((

Nachdem er diesesmal versucht hatte nach der Nachbarin zu schnappen, ich ihn aber noch in letzter Sekunde wegreissen konnte - biss er dann meinen Sohn. Dieser hatte (gottseidank!!!) seinen Arm ganz in die Jacke reingezogen wegen der Kälte, so dass Collin "nur" ganz feste in den Jackenärmel biss. Das gab mir aber dann doch ziemlich zu bedenken, hätte auch schlimmer Enden können...

Komischerweise hatte ich beim Anruf ins Tierasil irgendwie das Gefühl als hätten diese bereits darauf gewartet, wollten mir auch gleich einen neuen Hund mitgeben, jedoch finde ich dass ein Hund keine Handtasche ist welche man einfach mal so austauschen kann.

Bin momentan schrecklich traurig, obwohl Collin nur 1Monat bei uns war, so fehlt er mir hier total. Darf auch gar nicht darüber nachdenken wie es ihm wohl gerade so geht...

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Ich kann Dir nur zustimmen, wenn Du keine Hundeerfahrung hast, sind solche Hunde grundsätzlich nicht in Familien mit Kindern vermittelbar.

Ich hasse diese Mitleidsgeschichten um Hunde an Ersthundehalter zu bringen.

Unverantwortlich - !! Diese Institution sollte sofort Ihre Lizenz verlieren. Laufend hört man solche Geschichten und für jemanden der sein ganzes Leben mit Hunden und zwar vielen, verbracht hat , kann ich Dir nur sagen, ich selber würde mir einen solchen Hund nicht mehr antun.

Als ich jünger war, ok.

Informiere Dich weiter über konsequente Hundehaltung, über Rassen und wäge gut ab,

welcher Hund für Euere Familie der richtige ist. Wenn ihr Euch unsicher seit, laßt Euch von Fachleuten beraten. Vielleicht gibt es in Euerer Umgebung einen Verhaltensterapeuthen für Hunde, der zusammen mit Euch den richtigen Hund aussucht.

Nimm Dir einen Welpen und gehe als Erstbesitzer sofort in eine gute Hundeschule. Du wirst sehen, der richtige Hund für Euch wird eine Bereicherung sein.

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  • 1 Jahr später...

Oh, komme ich in diese Forum und merke das hier maximal Zeitungswissen vorhanden ist. Unsicherheit, Angst, Aggression , Schutzdienst werden in einen Topf geschmissen und jeder formt sich seine Theorie , wie er sich grad gebrauchen oder sich erklären kann. Hunde handeln in Trieben, wenn Sie sich auffällig zeigen. Wobei man auch immer das Alter des Hundes mit in Betracht ziehen muss und die Rasse. Weiter hat jeder Hund einen eigenen Charakter und seine individuelle Stärke oder Schwäche.

Vorweg nochmal was am Anfang erwähnt wurde, Hunde die im Schutzdienst beim Hundesport nicht beißen wollten, wurden mit Schlägen in Angst versetzt und dazu gebracht. Lächerlich !!!!! Hunde die im sportlichen Schutzdienst ausgebildet werden, überwiegend Schäferhunde (deutsche, holländische, belgische) besitzen einen überdurchschnittlichen Beutetrieb. Der Schutzarm (die Beute) soll gehetzt, gestellt, verbellt und gepackt werden. In diesem Training spricht man gezielt den Beutetrieb an, was aussieht wie Aggression ist der natürliche Beutetrieb des Hundes , den übrigens jeder Hund hat. Bei Hütehunden ist er stärker ausgeprägt und wird oft früh gefördert. Es wird maximal getestet ob der Hund unter Belastung (ANGEDEUTETE SCHLÄGE ) eine Wehrreaktion zeigt (knurren) um seine Beute zu verteidigen. Dieses Training hat NICHTS mit Aggression zutun !!!! Es lastet den Hund aus, MEHR NICHT !!!!

Angst und Unsicherheit ist ein Thema, wo die Meinungen, wie auch hier stark aus einander gehen. Ein Hund der Angst hat, flüchtet, wenn er die Möglichkeit dazu hat. (Meidetrieb). Kann er sich der Situation nicht einfach so entziehen, legt er sich auf den Boden und klemmt die Rute ein, beobachtet noch maximal die Situation oder die Bedrohung , die im Angst macht. Die meisten Hunde beißen dann nicht mehr und gehen schon gar nicht mehr nach vorn. Wenn ein Hund unsicher einer Situation oder einer Person, oder einem anderen Vierbeiner gegenüber steht, hebt er den Pinsel, spricht die Rute, neigt zum Kamm in Nackenbereich und droht. Man kann auch in so einer Situation von Misstrauen sprechen. Ein starker Hund , wird im Alter von 3 Jahren, in so einer Situation keinen Kamm mehr stellen, weil er es nicht für nötig hält sich größer zu machen, als er ist. Weil er gereift ist und sich stark fühlt. Im allgemeinen kann man hier vom Wehrtrieb sprechen. Den aber nur wenige Hunde besitzen. Manche Hunde , überwiegend Hütehunde besitzen diesen Trieb um das Rudel, was Sie in Bedrohung sehen zu verteidigen. Halten wir kurz fest, alles was sich bewegt und flüchtet, spricht den Beutetrieb des Hundes an, alles was sich bedrohlich nährt , den Wehrtieb. Was ein Hund als bedrohlich empfindet sollte man als Hundehalter selber heraus finden können und meiden. Für manche Hunde ist es schon der Postbote, bei manchen Hunden sind es auch Kinder, die sie aufgrund der Größe und Gangart nicht als Mensch erkennen, sondern als Bedrohung oder wenn Sie laufen und dabei fallen als Beute. Ein Beißkorb , wird keinem Hund Misstrauen nehmen , im Gegenteil.

Weiter sollte jeder wissen, das sich nicht jeder Hund kampflos den untersten Rang im Rudel zuweisen lässt !!!!

Aggressive Hunde, jetzt sprechen wir von 1 % aller Hunde, bekommen dieses Verhalten oft in der Regel schon vererbt. Im Welpenalter zeigen Sie schon erste Anzeichen von Aggressionen , merken Sie kommen zum Erfolg, schon ist das Ding gelaufen. Selbst wenn man viel Erfahrung mit Hunden hat, Sie lesen kann, das Verhalten unter Kontrolle bekommt, beliebt immer das Risiko, das der Hund im Zweifelsfall in das für Ihn "sichere" Verhalten zurück fällt. Jedes Verhalten unseres Hundes lässt sich also in irgendeinen Trieb ableiten. Mann kann Trieb die vorhanden sind, auch nicht aberziehen. Ein Hund ,der eine enge Bindung zum Herrn hat, egal was für ein Typ Hund er ist, wird immer sofort herbeikommen wenn man ihn rechtzeitig abruft. Eine enge Bindung kann man sich aber nicht kaufen , auch nicht mit Futter. Die muss man sich ehrlich und gerecht beim Hund verdienen, ohne ihn dabei zu vermenschlichen. Meine Antwort dazu, ohne bestimmt Rassen dabei direkt anzusprechen !

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Das Thema ist mehr als ein Jahr alt, der Hund ist schon längst nicht mehr bei der Themenerstellerin.

Warum holtst du ein uraltes Thema wieder aus der Versenkung? Du kannst zu deiner Meinung, wer hier was warum falsch sieht, auch in einem neuen Thema eröffnen.

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