Zum Inhalt springen
Registrieren

Fast nur bei mir friedlich ...


Dnepr

Empfohlene Beiträge

Hi,

das erste Problem:

Enzo (13) ist noch im Tierheim, wenn er mit mir Spazieren geht ist er ganz lieb, und hört fast immer. :holy:

Aber wenn jemand anders mit ihm ein Stück läuft, will er sagen wo's langgeht, wenn nicht :[ fängt er an zu knurren und schnappen... :(

habs selbst gesehen und ihn nicht widererkannt, :o war'n ganz anderer Hund. Nachdem ich die Leine übernommen hatte war er wider absolut friedlich, und ist ohne zu murren mitgelaufen. So wie ich's gewohnt bin. :holy:

Warum? Und wie kann ich ihn davon Überzeugen, mit Anderen mitzugehen. Gibt ja nicht mehr viele die es sich noch trauen mit ihm spatzieren zu gehen.

das zweite Problem:

er lasst sich nur am Kopf und Hals streicheln/kraulen, er genießt es richtig... bei seinem "Restkörper" (ist'n blöder Begriff, mir ist nichts treffenderes eingefallen) schnappt er, wie kann man ihm das abgewöhnen.

Kurz noch was zur herkunft:

Enzo war ein Wachhund auf einem Firmengelände. Firma ging pleite, & Enzo in's Tierheim... Wie's ihm in der Firma ging ... keine Ahnung ...

Wirkt doch granicht aggressiv ....

ajdrjxq4ophc8vxdl.jpg

Gruß

Dnepr :)

Link zu diesem Kommentar
  • Antworten 430
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • Dnepr

    173

  • Bärenkind

    61

  • gast

    45

  • Renate

    29

Top-Benutzer in diesem Thema

Veröffentlichte Bilder

Jetzt überleg mal, wie lange es gedauert hat, bis du das Vertrauen zu dem Hund aufgebaut hattest. Klar bist du die Nr. 1 für diesen Hund. Und dann ist ja auch nicht so klar, was der arme Kerl schon durchgemacht hat, deswegen kann er sicher nicht jedem vertrauen. Das erkennt man auch an dem "anfassen". Der Hund ist "dein Hund" .Du hast es geschafft, daß er dir vertraut,also mußt du dich auch in Zukunft um ihn kümmern. Und ich find es toll,was du machst :respekt::respekt::respekt:

Link zu diesem Kommentar

Hi Pinchen,

danke für die Antwort!!!!

ok, das mit dem Vertauen aufbaun hat ne ganze weile gedauert. Aber die Tierheim Mitarbeiter haben schon viel mehr Zeit mit ihm Verbracht ... und ich hab leider nicht jeden Tag Zeit (meistens nur die Wochenden) :( ...

Gruß

Dnepr :)

Link zu diesem Kommentar
Bärenkind

Bei einem so alten Hund mit einer solchen Vorgeschichte sehe ich es als unmöglich an, über ein Forum Tipps zu geben, wie man einzelne Eigenschaften "abstellen" kann.

Vermutlich geht wirklich nur etwas voran, wenn der Hund Vertrauen gewinnen konnte und das wird er nicht jedem schenken. Du hast Dir ihn nun ausgesucht, Ihr habt einen Draht, aber das gilt noch lange nicht für andere.

Finde es superklasse, was Du da mit ihm machst und es ist doch immerhin besser als gar nichts.

Liebe Grüße

Anja

Link zu diesem Kommentar
Flapokanerdingo

Hallo,

einer meiner Hunde wurde auch von seinem Erstbesitzer gequält. Als ich ihn übernommen hatte war er 9 Monate. Er hatte wahnsinnige Angst vor Treppen und Stöckern jeder Art. Selbst vor dem Gehstock meiner Mutter. Es hatte gut ein Jahr gedauert bis ich Gartengeräte aus dem Schuppen hollen konnte, ohne das er versucht hat mich zu beißen. Ich mußte viel Geduld aufbringen um unserem "LARRY" zu zeigen, daß es keine Angst mehr haben muß. Leider konnte ich es nicht ganz geschafft. Es gab immer wieder Situationen in der er einfach "ausflippte", dann habe ich ihm einfach den Rücken zugekehrt und ihn nicht beachtet. Nach kurzer Zeit kam er wieder zu mir und war ganz lieb. Alle Regeln, welche die "normale" Hundeerziehung betreffen, konnte man bei Larry nicht anwenden. Dennoch möchte ich behaupten, daß er ein schönes Leben bei mir hatte. Im Mai 2005 mußte ich ihn leider einschläfern lassen. (Prostatakrebs und Arthrose im Hüftgelenkt). Ich will damit nur sagen, daß ein Tierpfleger, der nur auf sein erlerntes Wissen zurückgreift und nicht auf das Tier selbst eingeht, keine Chance bei einem gequältem Tier hat.

Ich findes es TOLL, wenn Du Dich weiter um diesen armen, alten Hund kümmerst. Er wird dir für jede Minute dankbar sein und Dich durch sein liebes Verhalten dirgegenüber belohnen. Gruß Flopokanerdingo

Link zu diesem Kommentar

Hallo Dnepr!

Mein Hund ließ sich, als er im Alter von drei Jahren zu mir kam, auch nur am Kopf anfasen und das auch nur sehr ungern. Uns hat damals der Tellington-Touch prima geholfen.

unter www.tteam.de

kannst du dir einen Practitioner in deiner Nähe suchen, meist reichen ein oder zwei Stunden um die Grundtechniken zu erlernen. Danach bist du in der Lage selber mit Enzo weiterzarbeiten.

Weiterhin viel Erfolg!

Nicole

Link zu diesem Kommentar

Hi,

Danke für die Antowrten....

@ niekohle: tausend Dank für den Link! Klingt sehr interessant. Der nächste Ausbilder wohnt leider in 91km Entfernung ... werde mir ein TTouch Buch bestellen ...

Gruß

Dnepr :)

Link zu diesem Kommentar

Hallo Dnepr!

Gute Idee, ich kann dir "TTouch Training für Hunde" empfehlen oder "TTouch für unterwegs" (kostet nur 6,-¤).

Wenn du Fragen hast, werde ich dir gerne helfen, auch wenn es schriftlich ein wenig schwierig zu vermitteln ist.

LG

Nicole

Link zu diesem Kommentar

Moin niekohle,

hab das "TTouch Training für Hunde" Buch gerade bestellt.

Kannst du bitte schreiben, wie TTouch euch geholfen hat, n' paar Details währen schön...

Gruß

Dnepr :)

Link zu diesem Kommentar

Hallo Dnepr,

also Stuart kam im Alter von ca drei Jahren aus Spanien zu mir. Hat erst auf der Strasse dann im span. Tierheim gelebt.

Ich habe ihn vom Flughafen abgeholt und musste ihn in meine wohnung tragen, da er vor lauter Panik keinen Schritt gegangen ist.

Die ersten zwei Wochen bei mir, hat er freiwillig mein Schlafzimmer nicht verlassen, ich habe ihn mehrmals am Tag in de Garten getragen, dort hat er sich gelöst, dann musste ich ihn wieder reintragen.

Meine Tierärztin hat mir den Tellington Touch empfohlen, also habe ich mir eine Practitioner in meiner Nähe gesucht und bin mit Stuart dahin, das Buch hatte ich vorher schon gelesen.

Stuart wurde dann erst mit der Gerte abgestrichen, da konnte man ziemlich schnell erkennen, dass er bei Berührungen im hinteren Bereich totalen Stress hatte und alle anderen Berührungen nur duldete.

Ich habe dann erst mit Lama TTouch gearbeitet (Rückseite der Hand) und nur im Kopf Bereich, dann immer ein Stück weiter nach hinten, bis er sich entspannt überall berühren ließ. Das hat schon einige Wochen gedauert. Dann ging es weiter mit andere TTouches (Wolken-Leopard, Liegender-Leopard und Muschel).

Die meiste Wirkung konnte ich mit der Maularbeit erzielen, denn da ließ er sich gut anfassen und entspannte total, das übertrug sich dann auch aud den Rest des Körpers.

Halbe Bandagen gaben ihm mehr Selbstbewusstsein, die verwende ich heute noch in für ihn stressigen Situationen und wirken immer wie kleine Wunder.

Bis ich an der Rute arbeiten konnte hat es sehr lange gedauert, aber mittlerweile liebt er auch das.

Tellington ist zu einem Teil unseres Lebens geworden, Stuart ist vom Verhalten immer noch kein "normaler" Hund, aber für mich reicht es und für das was er durchmachen musste ist das völlig in Ordnung.

Ach ja später kam dann noch die Bodenarbeit dazu dass hat ihm die Angst genommen durch Türrahmen und schmale Flure zu gehen (war vorher kaum möglich), heute geht er mit mir überall hin.

Du siehst ich könnte Romane darüber schreiben, ich hoffe ich konnte dir einen ersten Einblick geben und man kann wirklich viel durch diese Arbeit erreichen.

Gruß,

Nicole

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...