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Die erste Agility-Stunde


Sunny1288

Empfohlene Beiträge

silvi-p

Ach Anja,

schade, dass du das so siehst...

Teamarbeit, das schöne Führen, sinnvolle Wechsel, ein geschmeidiger Fluss.

Das ist genau das, worauf in unserem Fortgeschrittenen-Training abgezielt wird. Alle in dieser Gruppe gehen auf Turniere.

Einen geschmeidigen Fluss erreichst du nicht, wenn nicht schön geführt wird, und die Arbeitsgeschwindigkeit des Hundes ist beim Springen über Hürden nunmal nicht Trab... Solange aber der Hund nicht in Arbeitsgeschwindigkeit ist, kannst du kaum einen Wechsel positionieren, weil du nicht weißt, wo er wann ist... Und schon wird der Hund zur Stolperfalle und der geschmeidige Fluss ist dahin ;)

Also, so sehe ich das.

Viele Grüße

Silvia

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toxictoast

...ui, ruhig bleiben. :Oo:so

3) Wir arbeiten zwar diszipliniert, und ich habe auch ein Reglement gelernt, welches ich anwende, aber im Vordergrund steht die Teamarbeit, das schöne Führen, sinnvolle Wechsel, ein geschmeidiger Fluss. Höher, schneller, weiter, Turniere, Ehrgeiz, das dürfen sich entsprechende veranlagte Teams dann gerne woanders suchen, bei mir gibt es das jedenfalls nicht.

Ja!!! Genau!!!! Deshalb, leg ich die Hürden erst später hoch.

(Und du fängst "höher" an ... "schneller" wirds dadurch nicht unbedingt ;) )

Der Hund sollte sich erstmal auf andere Sachen konzentrieren als auf das Springen.

Es geht nicht drum, dass die Leute Turniere laufen wollen oder nicht, sondern wie es für den Hund einfacher ist.

Ich fang bei Kiss jetzt langsam an mal ne Hürde auf Small zu legen und merke sehr stark wie sie das beinflusst. Sie muss sich wesentlich mehr konzentrieren. Auch muss der Hund erstmal lernen, seinen Absprungpunkt zu timen. Deshalb fange ich erstmal mit Stangen auf dem Boden an, damit der Hund das Prinzip "Agility" versteht. Ich baue Wechsel ein, stelle die Hürden mal etwas schwieriger, Tunnel dazu usw. Wenn ich die Stangen dann auf Small lege, laufen wir wieder einfachere Sequenzen, damit der Hund sich aufs Springen konzentrieren kann. Klappt das wirds wieder schwieriger.

Ich arbeite von Anfang an auch ohne Leine.

Mir ist die Gefahr zu groß, z.B. nen Ausleger umzureißen, der dann auf den Hund draufknallt.

Also es geht darum die Ausbildung einfacher und effektiver zu machen. Schade, dass der Hintergrund für eine fundierte Ausbildung anscheinend "Ehrgeiz und Turniere" sein müssen. Ich versteh das nicht und ich möchte dich auch gar nicht kritisieren, ich weiß, dass du nicht "vom Fach" bist und das nur so neben her machst, aber anstatt gleich wieder mit Zeitmessungen, Ehrgeiz und Turnieren zu kommen, könnte man ja auch mal fragen, was dahinter steckt.

Hat man denn als nicht Turnier-Ambitionierter-Sportler kein Interesse daran die Hunde möglichst gut auszubilden?

Und übrigens: Ein schneller Hund ist ein freudiger Hund, den nur ein Hund der richtig Spaß hat gibt Gas. ;)

Kiss nach 2-3 Einheiten:

EINS, ZWEI, DREI

2) Ich bilde keine Turnierläufer aus, deshalb geht es weder um die Höhen, die sie springen müssten, noch sind die Kontaktzonengeräte oder der Reifen auf voller Höhe. Auch Geschwindigkeit spielt keine Rolle, weil niemand je die Zeit interessieren wird, die der Hund läuft.

Manche Leute entscheiden sich vielleicht später doch mal ein Turnier laufen zu wollen. Ich kenne jedenfalls ein paar die erst mit "just for fun" (Turnierläufer haben ja keinen Spaß mehr, hihi) angefangen haben und dann aber so viel "fun" hatten, dass sie doch mal ne Prüfung laufen wollten.

EDIT: Die meißten Leute die ich trainiere wollen keine Turnieren laufen, trozdem werden sie so ausgebildet als ob. Warum sollte ich Unterschiede machen? :)

Teamarbeit, das schöne Führen, sinnvolle Wechsel, ein geschmeidiger Fluss.

Das ist genau das, worauf in unserem Fortgeschrittenen-Training abgezielt wird. Alle in dieser Gruppe gehen auf Turniere.

Einen geschmeidigen Fluss erreichst du nicht, wenn nicht schön geführt wird, und die Arbeitsgeschwindigkeit des Hundes ist beim Springen über Hürden nunmal nicht Trab... Solange aber der Hund nicht in Arbeitsgeschwindigkeit ist, kannst du kaum einen Wechsel positionieren, weil du nicht weißt, wo er wann ist... Und schon wird der Hund zur Stolperfalle und der geschmeidige Fluss ist dahin ;)

Also, so sehe ich das.


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=54123&goto=1083297

Dem möchte ich mich anschließen.

Danke :)

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Bärenkind

@ Julia: Kannst Du mir bitte einmal sagen, woher Du Deine Erkenntnis nimmst, dass ich keine Ausbildung zum Agility-Trainer habe? Kannst Du mir bitte einmal sagen, wie Du darauf kommst, dass ich das "nur nebenher" mache, nur weil ich persönlich Turniere ablehne?

Ich finde es anmaßend, hier zu schreiben, dass ich quasi falsch arbeite, nur weil ich anders arbeite. Ich untterrichte seit 5 Jahre Agility, habe einige Seminare besucht und mir vieles selbst durch Beobachtung erarbeitet. Unsere Fortgeschrittenen-Teams arbeiten alle sauber, mit der für sie passenden Geschwindigkeit, kennen Wechsel und stolpern nie über ihre Hunde.

Das erste, was ich gestern zu der neuen Gruppe sagte, dass ich möchte, dass sie nach Reglement arbeiten lernen, dass sie so fehlerfrei wie möglich einen schönen Aufbau bekommen, und es ihnen immer offen steht, auch auf Turniere zu gehen,

Nur ICH werde aus persönlichen - und aus Zeitgründen niemals irgendwelche Teams auf Turniere begleiten können, was ich von einem Trainer jedoch erwarten würde. Das sage ich von Anfang an, damit man sich darauf einstellen kann. Den Teams bleibt alles offen.

Ich bin tolerant denen gegenüber, die mit ihren Hunden Prüfungen und Turniere gehen, so erwarte ich auch umgekehrt, dass man mir meine Einstellung lässt und mir ein Wenig Sinnhaftigkeit bei der Arbeit zutraut.

LG Anja

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Bärenkind

Edit: Julia... was ich schrieb soll nicht heißen, dass ich der Meinung bin, alles perfekt und richtig zu machen, auch freue ich mich immer über Anregungen und auch über Kritik.

Für mich ist immer nur der Ton der Musik entscheidend, und ich fühlte mich in Deinem und Silvi's Beitrag nicht verstanden, sondern nur abgewertet. Dann fällt es mir schwerer, offen zu sein, vielleicht versteht Ihr das.

LG Anja

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silvi-p

Hm, Anja,

aber in deinem Beitrag hört es sich nunmal so an, als ob eine schöne Führweise und sinnvolle Wechsel dem Turniersport widersprechen würden. Da fühle ich mich ehrlich gesagt abgewertet und in die "Ehrgeiz-auf-Kosten-des-Hundes"-Ecke gestellt, denn ich gehe ja auf Turniere.

Schneller wollen wir natürlich immer gerne werden, aber das eine schließt das andere nicht aus, das ist ja die Kunst.

Ich finde es toll von dir, dass du sagst, du würdest Teams auf Turniere begleiten (wollen)! Meine Trainer sind zwar fast immer da, weil sie auch laufen, aber erwarten würde ich das nicht.

Viele Grüße

Silvia

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Hm, Anja,

aber in deinem Beitrag hört es sich nunmal so an, als ob eine schöne Führweise und sinnvolle Wechsel dem Turniersport widersprechen würden.


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=54123&goto=1083376

.... mh, wo hast Du das denn rausgelesen ?

Ich denke, viel Wege führen nach Rom.

Im Agilitysport hat sich die letzten Jahre irre viel getan, und vor allem haben sich sehr viele neue Methoden herrauskristallisiert, den Hund aufzubauen, was die Führtechnik, aber z. B. auch die Kontaktzonenarbeit angeht.

Die meisten neuen Methoden zielen aber sicher auch darauf ab, dass ein Hund z. B die Wippe möglichst schnell und sicher abarbeitet, meistens entwickelt von aktiven Sportlern, die eben ganz gerne auch oben mitlaufen möchten.

Das heißt aber ja nicht, dass man es so machen MUSS. Wichtig ist, dass, egal bei welcher Methode, immer auch die Sicherheit und Gesundheit des Hundes im Mittelpunkt steht, und ich denke, dass Anja genau darauf sicher ein besonderes Auge haben wird.

Da spielen dann eben die gelauffenen m/sec eine untergeordnete Rolle, und das ist doch OK, und heißt ja nicht, dass das Team dann keinen Spaß hat.

Leben und leben lassen finde ich immer.

LG

Sandra, die teilweise im Ziel ein Sauerstoffzelt braucht, wenn das Mö mit 5 m/sec durch den Jumping jagt

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silvi-p

Hm,

gesamtes Zitat:

im Vordergrund steht die Teamarbeit, das schöne Führen, sinnvolle Wechsel, ein geschmeidiger Fluss. Höher, schneller, weiter, Turniere, Ehrgeiz, das dürfen sich entsprechende veranlagte Teams dann gerne woanders suchen, bei mir gibt es das jedenfalls nicht.

Das hört sich für mich so an, als ob es sich widersprechen würde. Nicht schneller und weiter, SONDERN schönes Führen und sinnvolle Wechsel.

Wenn ich das jetzt alles falsch verstanden habe, dann bitte ich um Entschuldigung...

Grüßle

Silvia

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... finde ich nicht, der Schwerpunkt liegt nur woanders.

Die 'Cracks' achten eben von Anfang an auch auf eine schnelle Arbeit, enge Wendungen usw., weil es eben an der Spitze inzwischen um Sekundenbruchteile geht.

Und das steht in Anja's Stunden eben erstmal hinten an. Und wenn sie ihre Einstellung von Anfang an den Interessenten so vermittelt, ist das doch völlig OK, und ich verstehe die Kritik nicht. Der einzige Kritikpunkt, den ich auch nachvollziehen konnte, waren die Leinen.

Viele Leute bekommen das schlecht hin, Leckerchen/Ball in der einen Hand, Leine in der anderen.

Und wenn so ein Ausleger erstmal auf einen sensiblen Anfängerhund gefallen ist, kann man da wirklich ein Problem bekommen.

LG

Sandra

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Bärenkind

Huhu Silvi,

nein, ich wollte keine Turnierläufer abwerten.

Leider kenne ich es von vielen aus dem ehemaligen Verbandsumfeld, dass sie versuchen, die Teams von Anfang an auf Endhöhe springen und laufen zu lassen, dass die Leute innerhalb von kurzer Zeit Turnierreife erlangen wollen, etc.

Deshalb wäre eigentlich jedem aufgefallen, dass die Hürdenstangen auf den Fotos gekreuzt sind und ca. auf 12 cm liegen. Damit verhindere ich zum einen, dass ein Hund das Unterlaufen lernt, und zum anderen geht es mehr ums Durchlaufen zwischen den Pfosten, also um echtes springen.

Meine Erfahrung mit Stangen auf dem Boden ist, dass die Teilnehmer sehr enttäuscht sind und Frust aufkommt. Ich fange gerne so an, dass der Mensch mit dem Hund gemeinsam hüpft, dabei stört auch die Leine nicht. Sie verhindert aber ein Umlaufen und beschert dem Hund Erfolg, wenn er mit dem Hundeführer gemeinsam hüpft.

Wie gesagt, ich habe in den 5 Jahren auch einiges durchprobiert, habe auf Seminaren auch gesehen, wie ich es ganz sicher nicht machen würde, und wenn ich mir meine Läufer ansehe, dann sehe ich vor allem, dass wir in den Anfängen keine wirklich gute Kontaktzonenarbeit gemacht haben. Zumindest keine ausreichende. Die meisten Hunde gehen die Kontaktzonenhindernisse gut, aber wenige von den sehr hoch motivierten Hunden überspringen häufig die Abgangszone.

Es könnte mir ja egal sein, das es ja für nichts "zählt", ist es aber nicht. Bei den jetzigen Anfängern achte ich stark darauf und besehe auf sauberem Aufbau.

Wir haben 3 Kamikazehunde, bei denen ich Mühe habe, dass sie sich im Parcours bremsen und kontrollieren lassen. Das ist aber ein generelles Führungsproblem zwischen Hund und Halter und hat wenig mit dem Aufbau zu tun, da die Hunde einfach wissen, dass es ihren Haltern egal ist. Auch da meckere ich und bestehe drauf, dass ordentlich gearbeitet wird.

Leider ist es bei manchen so, dass sie wirklich nur einen netten Parcour laufen wollen, ihnen aber Übungen am A... vorbei gehen. Schließlich ist es ja nur "for Fun". Sie davon zu überzeugen, dass auch "for Fun" Disziplin bedeutet, da es sonst eben keinen Spaß macht, sondern nur ein fehlerhaftes Durchgehudel dabei heraus kommt, ist manchmal nicht leicht.

Eine Kundin war letztes Jahr eine Saison mal woanders, kam sehr gerne wieder zu uns, weil sie meinte, das sei dort so undiszipliniert. Also... ich achte schon drauf, dass das orgendtlich gemacht wird.

LG Anja

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Bärenkind

Edit: Die Leinen sind wirklich nur ganz, ganz am Anfang zur Sicherheit der Hundeführer und der Hunde da. Bereits gegen Ende der Stunde waren die Leinen Geschichte.

Und glaubt mir, auch diese Maßnahme enspringt einer Erfahrung. Wenn alle Hundeführer beim ersten Mal Agility aufgeregt sind, alle Hunde etwas Neues vor sich haben, die anderen Hunde zum Teil völlig fremd sind, dann ist einfach anfangs relativ viel Unsicherheit in den Teams. Die gebe ich ihnen, wenn sie die Leine benutzen können.

Nach nur sehr wenigen Durchgängen fühlen sich alle durch die gemeinsamen Erfolge gut und haben begriffen, dass es gemeinsam Spaß macht und es sich lohnt, die Übungen richtig zu machen.

Traumatisierende Erfahrungen mit umgekippten Auslegern haben wir keine.

LG Anja

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