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Mowgli-Heul-Tag!


emma_72

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emma_72

Hallo zusammen,

ich weiß mir echt nicht mehr so richtig zu helfen. Am 11.04. musste ich meinen kleinen, heißgeliebten Spitzmischling Mowgli erlösen lassen. Das Alter und die vermutlich jahrelange schlechte Haltung (spanischer Findling) forderten ihren Tribut.

Ich zweifle keine Minute daran, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe. Mowgli war stolz, unbeugsam, mutig und schlau - er hätte nicht so weiterleben wollen. Nur brechend, hungernd, krampfend. Nein, das war der letzte Gefallen, den ich ihm tun konnte.

Was mich quält, ist die "schnelle" Entscheidung. Nachdem ich gemerkt habe, dass wohl der letzte Tag gekommen ist, habe ich ihn genommen, in sein Körbchen gewickelt und bin mit ihm in die Klinik gefahren, statt mit ihm noch eine oder zwei Stunden mit ihm zu sitzen und mit ihm zu reden. Ich hatte einfach Angst, dass mich der Mut verlässt, wenn ich mich nicht sofort entscheide.

In der Klinik habe ich Mowgli dann an die Sprechstundenhilfe weitergegeben. Es war Sonntag und die Untersuchungsräume waren nicht besetzt. Die Ärztin hat Mowgli untersucht und mich dann in das Behandlungszimmer gerufen. Sie meinte, dass es keine Möglichkeit der Diagnose mehr gibt und mir war ja klar, dass er einfach alt war und es kein zurück mehr gibt.

Die Ärztin hat mich gefragt, ob ich dabei sein möchte. Das wollte ich natürlich unbedingt und sie wollte ihn holen gehen. Jetzt muss ich dazu sagen, dass Mowgli winzig war (5 kg Spitz) und man zum Blutabnehmen ein Katzenbesteck nehmen musste.

Dann habe ich sehr lange (unendlich) im Behandlungszimmer gewartet und die Ärztin kam einfach nicht zurück. Als sie dann endlich kam, meinte sie, sie hätte ihm den Zugang schon gelegt (das für den Hund schlimmste an "der Sache"). Da war ich einfach fertig. Mowgli hatte den Zugang komischerweise hinten am Bein und nicht wie gewöhnlich vorne. Ich habe sie glaube ich ziemlich angemacht (ich war sooo traurig und hilflos), dass sie hätte mit mir sprechen müssen und ich ihr hätte sagen können, worauf sie achten muss. Sie sagte, dass es aber nicht so schlimm gewesen wäre (warum war sie dann so lange weg?). Bei seinem einschlafen war ich dabei (sein süßes Schnäuzchen lag auf meinem Arm).

Erst jetzt habe ich die Rechnung des Tierarztes angesehen und darauf entdeckt, dass Mowgli ein Beruhigungmittel erhalten hat (die Euthanasie wurde vollständig berechnet, die Beruhigung gehörte also nicht dazu). Das bedeutet für mich, dass Mowgli sich gegen die Nadel gewehrt hat und Angst hatte und ICH WAR NICHT FÜR IHN DA!

Während ich das schreibe, bin ich blind vor Tränen (es tut gut, das mal aufzuschreiben) und ich mache mir so große Vorwürfe, dass ich ihm in dieser Situation nicht helfen konnte. Wie gesagt, ich zweifle nicht an der Entscheidung an sich, auch wenn er mir fehlt, wie Luft zum atmen. Aber die Umstände machen mich echt fertig. So richtig gut geht es eh noch nicht, aber heute ist halt so ein Dauerheultag.

Daniela :(

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Mamasliebling

Es tut mir leid, dass Du Deinen Mowgli hast erlösen lassen müssen.

Fühle Dich erstmal lieb gedrückt. :kuss:

Aber wie Du schon geschrieben hast, konnte Deinem Schatz nicht mehr

geholfen werden. Du hast den richtigen Weg gewählt. Quäle Dich nicht

so sehr. :(:(:(

Auch dass Du Dich so schnell entschieden hast und nicht nochmal Euch

etwas Zeit genommen hast, für Mowgli was es eine Erlösung.

Alles Liebe

Lisa und Paddy

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Es wird immer vor der eigentlichen Spritze ein Narkosemittel gegeben. Damit er nichts von der Spritze mitbekommt

Das hat nichts damit zu tun das er sich gewehrt hat

Das er am Hinterbein den Zugang hatte lag wahrscheinlich daran, das er vorne schlechte Vehnen hatte.

Wahrscheinlich hat er da schon früher viele Spritzen rein bekommen

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Bergers

Hallo Daniela,

es tut mir sehr leid um deinen Verlust, lass dich trösten.

Es ist wie Petra sagt, es wird vor der Euthanasie immer vorab ein Beruhigungsmittel gespritzt, das ist ganz normal. Du musst dir also keine Vorwürfe machen.

Und im Hinterbein sind die Venen einfach viel besser zu erreichen und der Hund sieht nicht, wie der Zugang gelegt wird. Unser Tierarzt nimmt aus dem Grund immer Blut aus dem Hinterbein ab.

Lass dich knuddeln und mach dir keine Vorwürfe, jetzt geht es Mogli besser, denn er war nicht allein auf seinem Weg.

LG Manuela

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