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Definition: positive Bestärkung


Stürmchen

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schnauzis
das gilt nämlich auch wieder fürs Strafen. Viele verstehen körperliche Gewalt darunter, aber Strafe kann auch sein: der Hund wird vom Sofa befördert oder das Spiel wird unterbrochen.

Wieso ist das eine Strafe für den Hund?

Wenn dem Hund etwas Angenehmes als Folge von Fehlverhalten in verständlichem und zeitnahem Zusammenhang entzogen wird, so spricht man von negativer Strafe.

Im Unterschied zur positiven Strafe, die bedeutet das in zeitlichem Zusammenhang nach dem Fehlverhalten dem Hund etwas Unangenehmes zugefügt wird.

LG Heike

Kann man nachlesen in meinem Beitrag zur Operanten Konditionierung:

http://www.polar-chat.de/topic_52941_9.html

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hunde-versteher

DENKANSTOß:

Es gibt aus der Sichtweise des Hundes kein Fehlverhalten auch wenn wir Menschen das stets so behaupten.

Es gibt nur artgerechte und hundegerechte Verhaltensweisen beim Hund die uns Menschen im täglichen Zusammenleben/Umgang Probleme bereiten können.

Es macht keinen ernsthaften Sinn den Hund für NUR artgerechtes Verhalten zu bestrafen.

Schon das Nachdenken wie man einen Hund bestrafen muss ist ein Irr-Weg!

Es macht aber durchaus Sinn, den Hund so anzuleiten/halten das sein artgerechtes Verhalten kein tägliches Problem für den HH und seinem Umfeld darstellt.

Das täglich gewünschte Verhalten fördern und das nichtgewünschte Verhalten begrenzen und nicht fördern durch konsequente POSITIVE BESTÄRKUNG und Bestätigung macht es sofort möglich.

Man kann es tun gleich und sofort, man kann es auch als unseriös verteufeln und seine täglichen Probleme weiter verwalten wollen.

Wir HH sind manchmal Weltmeister im erfinden von Gründen warum es nicht einfach gehen kann!

LG :winken:

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cookie

Denkanstoß meinerseits:

Etwas Theoriewissen und Lernen kann HH nichts schaden,

aber wenn man meint ein Hund lernt nix sondern verknüpft nur und man sich über wissenschaftliche Definitionen keinerlei Gedanken macht, muss man sich natürlich auch nicht mit Lerntheorien von Pawlow und Skinner beschäftigen und diese verstehen.

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hunde-versteher
Etwas Theoriewissen und Lernen kann HH nichts schaden,

Sehe ich auch genau so.

Nur früher hat man heftigst verteidigt das die Erde eine Scheibe ist und heute weiß man es das man sich doch geirrt hat.

Wenn ich ein "Spielen mit dem Hund unterbreche" und es als "STRAFE für den Hund" deklariere , kann man das ja einer sachlichen Überprüfung unterziehen.

Konkrete Frage:

Verbindet/erlebt der Hund eine Bestrafung weil ich mich seiner mir im Augenblick zu rauhen Spielart abwende/diese unterbreche und weil das Leben nicht nur aus mit dem Hund bespielen besteht, ich die Waschmachine befülle, oder mal eben nur zur Toilette muss?

Selbst wenn ich nur seinem gesteigerten, heftigeren Spielen Einhalt gebieten möchte und Ihn anspreche: "Name+ Lass Dass!" , und meine "SO nicht jetzt weiter spielen!" , ist das eine gegebene Information und eine von mir gezielt gewollte Beschränkung seines augenblicklichen Verhaltens und keine Straf-Aktion.

LG :winken:

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cookie

Informiere dich über Konditionierung und Reiz-Reaktions-Schema nochmal und dann wirst du genau feststellen, was man in dem Zusammenhang unter Strafe versteht und wie sie angewendet wird. Vorher hat eine Diskussion mit dir keinen Sinn und dass ich mich auf diese Definitionen beziehe, steht schon in meinen ersten Post auf der ersten Seite.

Mir leuchtet nämlich inzwischen vollkommen ein, wieso du nicht in der Lage scheinst, dein Handeln hier im Forum genau zu erklären und wieso du dich scheinbar in Phrasen über dein www und PB flüchtest. Allerdings spricht das in meinen Augen nicht unbedingt für deine Qualifikationen, von einem Trainer erwarte ich da eine ganze Menge mehr als hohle Phrase und ein reines Arbeiten in der Praxis. Er muss mir vernünftig erklären können, wieso er wann was anwendet und handelt es sich dabei "bloß" um positive Verstärkung im Konditionierungsvorgang.

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Schnieps

Hallo cookie und HV! (Und alle anderen)

Nicht streiten! :party:

Ihr habt beide recht! Wichtig ist doch vor allem, was der Hund versteht, wenn wir irgendeine Methode anwenden!

Und eine Spielunterbrechung an sich, bedeutet nicht für jeden Hund eine Strafe in meinen Augen! Wäre ja schlimm! Wenn ich aber das Spiel als P.B. einsetze, kann ich den Spielentzug natürlich auch als "Strafe" verwenden. Alles andere ist ein Abbruch einer Tätigkeit, die der Hund gerne macht....na und? Wenn wir aufhören zu spielen, sage ich "Schluß" und nehme den Ball. Alles kein Problem und keine Strafe. Ein anderes Mal geht es weiter damit, das hat sie gelernt!

Ich hasse es, meinen Hund anzuschreien, aber ab einer gewissen Reizschwelle kommt nur durch einen Brüller noch was ins Hirn durch....und wenn sie an der leine gar nicht mehr reagiert gibts auch mal einen Klaps..damit habe ich wieder Aufmerksamkeit, dann folgt ein Kommando und ggf eine p.B. Hunde gehen doch auch nicht sooo zimperlich miteinender um.

Liebe Grüße Kersten

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hunde-versteher
Informiere dich über Konditionierung und Reiz-Reaktions-Schema nochmal und dann wirst du genau feststellen, was man in dem Zusammenhang unter Strafe versteht und wie sie angewendet wird. Vorher hat eine Diskussion mit dir keinen Sinn und dass ich mich auf diese Definitionen beziehe, steht schon in meinen ersten Post auf der ersten Seite.

Mir leuchtet nämlich inzwischen vollkommen ein, wieso du nicht in der Lage scheinst, dein Handeln hier im Forum genau zu erklären und wieso du dich scheinbar in Phrasen über dein www und PB flüchtest. Allerdings spricht das in meinen Augen nicht unbedingt für deine Qualifikationen, von einem Trainer erwarte ich da eine ganze Menge mehr als hohle Phrase und ein reines Arbeiten in der Praxis. Er muss mir vernünftig erklären können, wieso er wann was anwendet und handelt es sich dabei "bloß" um positive Verstärkung im Konditionierungsvorgang.
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=54265&goto=1089368

Was wir unter "Strafe" meinen wenn wir am Hund einwirken, und was der Hund als Bestrafung aufnimmt/erlebt ist ein wesentlicher Unterschied.

Wenn man einen Hund bestraft geschieht das meist durch körperliche Attacke, und das der Hund es nicht irrtümlich als SPIELEN versteht, fällt die Attacke meist sehr heftig und auch schmerzhaft aus; in jedem Falle aber aussergewöhnlicher als der sonstige Umgang.

Solches "Strafen" lässt den Hund zurückweichen in der Form das er "die strafende Person" meidet und deutliches MEIDE-VERHALTEN zeigt.

Der Hund reagiert auf den "auf ihn im Augenblick treffenden / einwirkenden Reiz" wie Schlagen oder Schreien und macht in Demut und zeigt Beschwichtigungen, damit wir nicht weiter unser für Ihn unangenehmes Verhalten weiter betreiben.

Ein allg. Ignorieren/Nichtbeachten ist keine Strafe sondern ein Zustimmen zum laufenden Hundeverhalten.

LG :winken:

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hunde-versteher

Habe das Schema gelesen und man liest unter

4) negative Strafe:

Etwas für den Hund angenehmes wird weggenommen, wenn er unerwünschtes Verhalten zeigt.

Der Hund spielt zu wild und wir brechen das Spiel durch Aufstehen und Ignorieren des Hundes ab.

Wieso und woran kann der Hund erkennen das er zu Wild spielt, wenn man nur aufsteht und den Hund gerade nicht weiter beachtet?

Wenn ich so ein Verhalten den Hund erleben lasse, wirkt es so was der Hund erlebt: Sein Spiel geht jetzt nicht weiter und er wird gerade nicht angeschaut/beachtet, und mehr ist es FÜR DEN Hund nicht, und schon überhaupt keine Bestrafungsaktion!

Beachtet man "spielende Welpen" wie die miteinander Umgehen kann man deutlich erkennen das so lange körperlich durchaus heftig gerangelt wird, bis der Liege-Platz erobert ist, und da wird "recht kämpferisch Umgegangen" und auch die Pfoten eingesetzt um das Wollen zu erreichen und die erkämpften Privilegien jetzt zu sichern.

Da wir keine Hunde sind müssen wir uns mit unseren menschlichen Möglichkeiten verständlich machen, und den im Augenblick geeigneten Kommunikationsweg auswählen um uns gegenüber dem Hund klar und verknüpfend verständlich machen zu können.

Eine Mischung aus körpersprachlicher Verhaltens-Begrenzung und stimmlicher Verständigung ist da sehr effektiv in dem täglichen Hunde-Umgang.

LG :winken:

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hansgeorg
O.k, viellt. habe ich die Überschrift falsch gewählt, aber darum geht es doch nicht!

In meinem Beitrag habe ich ja nicht explitizt den theoretischen Hintergrund des positiven Verstärkenes erläutert, gerade weil es daran nichts zu rütteln gibt und diese Def. klar ist!

Es geht darum, dass man dies richtig und falsch machen kann, diese Unterscheidung bei vielen aber überhaupt nicht gemacht wird! Sondern: positive Bestärkung= Leckerlie rein definieren oder es zumindest so ausdrücken!

Es geht darum, dass es Trainer gibt, die primär über die positiven Verstärkung arbeiten (alles was geht!), aber sehr genau abschätzen können, wann andere Faktoren hinzukommen, die diesen Lernweg nicht mehr möglich machen. Diese verstehen ihre Arbeit aber durchaus als "als positiv Verstärkend arbeitend", aber im eben Rahmen der Möglichkeiten und der Grenzen, die Umwelt und auch Biologie mit sich bringen.

Aber auch das wird häufig -zumindest nicht so formuliert- sondern positive Verstärkung= gleich immer und überall. Das macht kein guter Trainer, da es nicht möglich ist, damit jedes Ziel zu erreichen.

Durch diese nicht erfolgende Differenzierung wird einfach vieles lächerlich gemacht, was tatsächlich gut funktioniert, wenn man es richtig versteht und macht!

Lg Tin
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=54265&goto=1085936

Wie du, siehe dein Zitat Fett hervorgehoben, geschrieben hast, geht es dir nicht vorrangig um die Definition, sondern offensichtlich um ein didaktisches Problem, denn eine (Lern) Methode richtig oder falsch anzuwenden, hat nichts mit ihrer Definition zu tun.

Deshalb ist es richtig, wenn du feststellst, das Hundehalter/Hundetrainer nicht nur positiv Verstärken, wenn sie z. B. das Ignorieren als Strafe praktizieren.

Wobei man wieder aufpassen muss, dass ignorieren auch ganz anders gedacht und angewendet werden kann, nämlich dann, wenn man ein Verhalten ignoriert, im Sinne von einfach nicht zur Kenntnis nehmen.

Beispiel:

Der Hund schnappt nach jemand und du tust so als hättest du es nicht mitbekommen, das ist ein anderes ignorieren, als es gezielt zum Strafen einzusetzen.

Beispiel:

Dein Hund springt dich verbotenerweise an, du drehst dich von ihm weg und ignorierst ihn, damit er das unterlässt.

Der wahre Egoist kooperiert.

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hansgeorg

Hey cookie

Ganz alltägliches Beispiel:

Spielen mit dem Welpen.

Beißt er zu fest zu, straft ihn jeder erfahrene HH, in dem er das Spiel abbricht.

Spielt er angemessen wird verstärkt, in dem das Spiel weitergeführt wird.
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=54265&goto=1086011

Sicherlich kannst du es so machen, aber es gibt eine Alternative, statt abzubrechen, könntest du über einen Schmerzenslaut, signalisieren, das war zu heftig und dann weiter spielen, funktioniert auch.

Der wahre Egoist kooperiert.

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