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Rechtfertigt der Erfolg den Einsatz, wenn auch nur kurzfristig, von jedem Hilfsmittel?


Bärenkind

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Svenjahund

Wie schon erwähnt' vielleicht muss man wirklich erst lernen Hunde richtig zu konditionieren und ein Feeling für Handhabung, Timing etc. bekommen bevor man solche Hilfsmittel benutzt. Und wenn Menschen wissen was sie tun, dann toleriere ich auch gewisse Methoden.

Und damit wären wir wieder dabei, dass Hilfsmittel gut sein können,

jedoch nur von qualifizierten Leuten angewendet werden sollten!
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=54751&goto=1096463

Hi. Dem Gedanken könnte ich mich dann sogar anschließen, wenn ich das mal mit eigenen Augen gesehen habe. ;) Ich würde trotzdem immer auf besser Alternativen hoffen und die bestimmt auch vorziehen, selbst wenn es mir mal erfolgreich demonstriert wurde.

LG, Svenja und Ramses

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Cucca

Und es gibt Hunde die sehr exakt austesten, wo deine Grenze ist und GENAU wissen, wann du definitiv keinen direkten Einfluss mehr auf sie hast. Die so schlau sind zu wissen, dass ihr Tun keine Konsequenz hat, die sie groß beeindrucken würde.

Die sind dann aber auch bestimmt so schlau genau zu wissen, wie und von wo der Schmerz kam und somit zeitlebens an das Hilfsmittel zumindest als Attrappe gebunden.
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=54751&goto=1096391

Nicht unbedingt. Aber ich rechne fest damit, dass ein cleverer Hund auch nach längeren Zeiträumen testet.

100% ist immer schwierig zu erreichen, also nehme ich in kauf, dass er 10 Jahre lang alle Freiheiten genießen kann und vielleicht alle 3 Jahre eine Erinnerung braucht, indem ich nach Durchbrechen des Kommandos die Situationen gezielt nochmal durchgehe MIT der Einwirkung.

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Ausgangsfrage: Jain. Mit dem noetigen Wissen oder der wissenden Hilfsperson an der Hand.

Zumindest was die Erziehung betrifft. Fuer die Ausbildung ists - fuer meinen Geschmack - der falsche Weg.

Ich sehe den Vorteil darin, dass gerade bei Hunden, die eine Gefahr fuer sich selbst und ihre Umwelt darstellen, zuerst kurz und knapp die Gefaehrlichkeit in bestimmten Situationen heraus genommen werden kann und man sich dann auf die Ursachenforschung begeben kann. Die Alternative fuer meine erste Huendin waere lebenslang Maulkorb- und Leinenzwang gewesen, fuer mich haette es permanente Angst unterwegs bedeutet.

So konnten wir zu Dritt (Hund, ich, "Trainer") daran arbeiten und mir, was auch ein wichtiger Punkt fuer das weitere Zusammenleben war, wieder Sicherheit im Umgang und unterwegs mit dem Hund vermitteln. Mit dieser Basis war es dann moeglich an der Ursache zu arbeiten. Erfolgreich uebrigens.

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Cucca
Hi nochmal.

@Cucca: Klar, das eine ist ein "Zufallsbeispiel", was mich einfach nur erstaunt hat, das mein Hund von da an nicht jeden Zaun gemieden hat. Und ob sauber konditioniert oder gearbeitet wurde, spziell bei meinem zweiten Beispiel kann ich nicht beurteilen. Elektroschock kam halt auf nicht erfolgten Rückruf und es machte den Eindruck, dass es die Hude eben nicth die Bohne interessiert, weil Wild halt wichtiger ist.


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=54751&goto=1096435

Der Hund muss auf jeden Fall genau verknüpfen, warum er die Strafe bekommt. Ist es wieder wischiwaschi, dann bringt es nichts.

D.h. muss mir ein Trainingskonzept überlegen, das auf den Hund abgestimmt ist.

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schnauzis

Der Hund muss auf jeden Fall genau verknüpfen, warum er die Strafe bekommt. Ist es wieder wischiwaschi, dann bringt es nichts.

D.h. muss mir ein Trainingskonzept überlegen, das auf den Hund abgestimmt ist.

Nicht nur das verwendete technische Hilfsmittel ist der Weg zum Erfolg.

Zusätzlich (Trainingskonzept) muss man um Verknüpfungszusammenhänge wissen, das Timing beachten, den Hund lesen können. Nur dann kann man erfolgreich damit arbeiten.

Bei vielen Hunden, die zu zweit oder in grösserer Gruppe jagen, reicht es oft schon aus, nie mehrere Hunde zusammen frei laufen zu lassen. Einer alleine hat ( wenn der Rest nicht mitjagd) oft nicht die gleiche Jagdmotivation wie in der Gruppe. Das bedeutet er wird vielleicht mal auf einen Reiz losgehen, aber wenn die Bindung zu Mensch und anderem Hund gross genug ist kommt er schnell wieder.

Wenn man also nur einen frei laufen lässt, diesen gut beobachtet, dann noch möglichst richtig straft, so wird dieser das Jagen schnell unterlassen.

Jagen mehrere gleichzeitig, so ist die Motivation im gemeinsamen Tun viel höher.

Da müsste der Schmerzreiz viel höher gesetzt werden, damit kein Hund die Erfahrung macht einfach durch den Schmerz durch zu gehen. Wenn dies nämlich einmal passiert ist, so ist die Sache nie wieder hinzubekommen.

Deshalb wie in allen solchen Fällen: Fachmann (-frau) zu Hilfe holen.

LG Heike

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Kugeltroll

So einen Hund kenne ich ganz gut - die Hündin meiner Eltern' die ich jeden Abend mit auf der Runde habe.

Sie hat bei jeder Hundebegegnung (auch auf einige Distanz) genau das Verhalten gezeit, dass du beschrieben hast. Und Ja es geht OHNE Gewalt oder Schmerz - aber es dauert seine Zeit, ganz klar.

Vielleicht wäre es schneller gegangen wenn die Hündin ein paar mal eine geballert bekommen hätte, möglich. Vielleicht hätte es auf Grund von etwas zu lahmen menschlichen Reaktionen auch weniger Rückschläge gegeben, auch möglich.

Fakt ist nur, dass sie auch ohne Schmerz gelernt hat, das es gar kein Problem gibt wenn wir ganz friedlich an anderen Hunden vorbeilaufen.

Der von mir beschriebene Hund hatte kein Problem mit anderen Hunden, ich hatte ein Problem damit, dass er zu jedem Hund wollte.

Klar, man hätte auch warten können bis der Hund erwachsen ist. Dann hätte sich das Verhalten von alleine gelegt.

Aber darauf hatte ich keine Lust. Ich wollte nicht 2 oder 3 Jahre so durch die Gegend laufen, ich wollte mir nicht meine sonst gut klappende Führung untergraben lassen und ich wollte nicht, dass sich andere meiner Hunde eventuell dieses Verhalten abgucken. Mit drei sich so gebärdenden Riesenschnauzern hätte ich rein kräftemässig keine Chance gehabt. Diese 110 kg hätten mich dann dahin bewegt, wo sie hinwollten.

So habe ich 2 oder 3mal nach Vorankündigung richtig stark im Stachel eingewirkt. Ergebnis war das anfangs dann die Ankündigung reichte, später bedurfte es nicht einmal dieser. Der Hund hatte ganz schnell gelernt, dass sich so ein Verhalten nicht lohnt.

Er hat ein Alternativverhalten ( Hinlegen bei Hundesichtung) erlernt. Dies ermöglicht im Freilauf ein Anleinen oder einen Richtungswechsel zum Weiterlaufen.

LG Heike
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=54751&goto=1096364

Ganz kurz noch hierzu:

Besagte Hündin, war zu dem Zeitpunkt als sie zu meinen Oldies kam nahezu erwachsen - nur halt noch in der Pub-Phase ;)

Und ja sie wollte wohl auch zu den anderen Hunden hin... ableinen ging damals gar nicht. Ich hätte meine Hand nicht dafür ins Feuer gelegt, dass sie nichts weiter gemacht hätte wenn es zu einem Kontakt mit einem fremden Hund gekommen wäre.

Ich verteufle aber auch niemanden der sich dieverser Reiz-Gerätschaften bedient und diese in Vernünftiger Form anwendet. Wenn du mit deinen Hunden auf diese Art den von dir gewünschten Erfolg hattest, ist´s doch gut - ich glaub ich für meinen Teil "leide" zu sehr mit ;) So hat es bei uns halt länger gedauert.

Menschen und Hunde sind ja nun auch individuelle Geschöpfe.

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mir fehlt leider derzeit die Zeit alles nachzulesen (werde ich nachholen) und ausführlich zu antworten.

Deswegen ganz kurz zur Ausgangsfrage: Ja.

Wer mich kennt, den wird die Antwort allerdings wenig überraschen. ;)

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Ich halte eindeutig mehr von grün, gelb, rot. Auch wenn das Ganze sehr viel

komplexer ist und man sich vieles in ganz kleinen Schritten erarbeiten muss, aber

es führt zum Erfolg und das gibt einem doch auch Sicherheit, denn was ist ,

wenn man das Stachelhalsband mal vergessen hat :Oo

Eine andere Sache, wie schon angesprochen, bei einer älteren schwachen Person mit

starkem Hund, da kann ich die Argumentation durchaus verstehen.

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Basko97

@Paige

Ich kenn dich zwar nicht persönlich, aber viele deiner Beiträge. Deshalb versteh ich dich.

Und du hast wiedermal recht. :winken:

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