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Unterwerfung ...


kleinefreche

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Maliwitch

Es gibt - ebenso wie bei uns Menschen - ganz unterschiedliche Typen von Charakteren.

Ich hab gestern Abend eine sehr interessante Sendung zum Thema Wölfe und Verhalten im Rudel gesehen. Da war die Rede von einem Omegatier, dass den Spaßvogel und Beschwichtiger im Rudel spielt und in der Hierachie am Ende steht.

Jedoch ist diese Position für das ganze Rudel extrem wichtig!!! In der Doku wurde das Omegatier leider von einem anderen Wildtier getötet und die Trauer über den Verlust dieses Rudelangehörigen war gigantisch!!

Wenn deine Kleine also die Beschwichtigerin ist und sich unterordnet, dann ist das überhaupt nicht schlimm, denn es ist ihr Rang. Auch wenn es sich nicht um ein Rudel in dem Sinne handelt. Solange sie diese Position akzeptiert - was sie ja dadurch zeigt, dass sie keinen Schutz bei dir sucht - ist es doch eigentlich in Ordnung, oder?

Ein Hund sollte ein gesundes Maß an Selbstvertrauen haben, kann aber einfach nicht aus seiner charakterlichen Basis raus. Shiva ist eben eine kleine Vorsichtige.

Vielleicht war sie schon in ihrem elterlichen Rudel das Omegatier?

Ausweichen würde ich solchen Situationen auf keinen Fall!! Aber ganz wichtig ist, dass DU Stärke und Position zeigst, schon allein in deiner Körperhaltung. Jeder andere Hund wird das erkennen - sofern er nicht irgendwie gestört ist. Und deiner Kleinen gibst du damit Sicherheit und die Möglichkeit, sich zu dir zurückzuziehen, wenn sie nicht mehr mag.

Zum Schnaufen kann ich dir nur sagen, dass es da scheinbar durchaus Missverständnisse geben kann. Unser Fido hat eine Art und Weise sich zu äußern, die einem richtig Angst machen kann. Das ist kein Bellen sondern ein Heulen und Brummen zugleich.... ganz sonderbar!!! *lach* und nicht alle Hunde verstehen, dass er eigentlich gleichzeitig Angst hat und doch Spielen will!!

Was mich auf die Frage bringt, ob es vielleicht bei Hunden auch unterschiedliche Sprachen gibt?? Zumindest in den Lauten? *grübel*

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kleinefreche

Hallo Maliwitch,

dass beruhigt mich ja jetzt doch etwas. Danke für Deinen ausführlichen Beitrag. =) Werd mich auchmal schlau machen hinsichtlich eines Omegatieres. Hört sich ziemlich plausibel an und wenn ich so drüber nachdenke könnte dieses echt zutreffen, wenn ich dabei an ihr Verhalten gegenüber anderen Hunden nachdenke. Danke !! :)

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Maliwitch

Hi kleinefreche :)

letztendlich bist du diejenige, die spüren wird, ob es deiner kleinen gutgeht.

Hast du den Eindruck, dass sie ausgeglichen und zufrieden ist? Dann hat sie die richtige Position im Leben gefunden.

Gib ihr das Gefühl, eine starke Rudelführerin zu haben und du wirst einen glücklichen Hund haben ;)

Ich mußte das auch erst lernen!!! Anfangs war ich unsicher, gerade mit unserem Fido, aber seit ich im Umgang mit ihm mehr Selbstbewußtsein habe und ihm ganz ruhig klarmachen kann, dass ich die Situation im Griff habe, scheint er sich auch sicherer zu fühlen. :)

Ihr zwei werdet bestimmt noch ein super Team!!! :)

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mh meine Bedenken:

Eine Rangordnung gibt es nur in einem sich fest gebildeten Rudel (innerartlich). Also nicht übertragbar auf Hundebegegnungen.

Habe ich die Führungsrolle inne, bestimme ich auch Hundebegegnungen.

Warum muss Shiva da jetzt durch? Sie soll sich doch eigentlich an Frauchen orientieren. Warum muss sie sich jetzt selber kümmern?

Was soll ein Hund machen, wenn Signale nicht ernst genommen werden (Seitens des Hundes der sein Schnaufen nun nicht kontrollieren kann, dadurch unnatürlich bedrohlich wirkt und seitens Frauchen/Hundebesitzer, welche das Ganze nur beobachten)?

Lola (Urlaubshündin) hatt sich auch allein kümmern müssen: heute läuft sie auf andere Hunde zu, unterwirft sich um dann blitzschnell zuzuschnappen. Nicht gerade ungefährlich, wenn sie mal an den "richtigen" Hund gerät.

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Maliwitch
mh meine Bedenken:

Eine Rangordnung gibt es nur in einem sich fest gebildeten Rudel (innerartlich). Also nicht übertragbar auf Hundebegegnungen.

Das ist richtig, aber die charakterliche Eigenart ändert sich nicht.

Ein Hund, der kein Verlangen nach Dominanz hat, wird sich schneller unterordnen.

Habe ich die Führungsrolle inne, bestimme ich auch Hundebegegnungen.

Warum muss Shiva da jetzt durch? Sie soll sich doch eigentlich an Frauchen orientieren. Warum muss sie sich jetzt selber kümmern? .

Deshalb schrieb ich ja auch, dass kleinefreche die Position des Rudelführers demonstrieren und der Kleinen damit auch Sicherheit geben muß!

Shiva muß da nicht alleine durch, sie hat ihre Rudelführerin hinter sich.

Was soll ein Hund machen, wenn Signale nicht ernst genommen werden (Seitens des Hundes der sein Schnaufen nun nicht kontrollieren kann, dadurch unnatürlich bedrohlich wirkt und seitens Frauchen/Hundebesitzer, welche das Ganze nur beobachten)? .

Die Gefahr, einem Hund zu begegnen, der diese Signale nicht versteht, hat man immer!! Siehe unser Fido! Aber im Normalfall sind es auch normale Hunde, denen man begegnet.

Lola (Urlaubshündin) hatt sich auch allein kümmern müssen: heute läuft sie auf andere Hunde zu, unterwirft sich um dann blitzschnell zuzuschnappen. Nicht gerade ungefährlich, wenn sie mal an den "richtigen" Hund gerät.

Was meinst du mit allein kümmern?? Zuschnappen im Sinne von wirlkich beissen oder als Spielaufforderung?

Bei ganz undurchsichtigen Situationen sollte man sich vielleicht doch mal mit dem anderen Hundebesitzer unterhalten, dann kann man die Eigenarten des anderen Hundes erfahren.

Sorry...ich mußte jetzt auch mal auf die Zitate zurückgreifen...ist einfacher ;)

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Bärenkind

Möchte in diesem Zusammenhang nicht auf die Unterwerfung generell eingehen, sondern auf die Tatsache, dass sie im Zusammenhang mit einem BOXER so extrem ausgeprägt mit urinieren und wegrobben statt fand.

Es besteht aus meiner Sicht durchaus die Möglichkeit, dass die Kleine die durch Zucht verkürzte und in Falten gelegte Nase des Boxers als Drohgebärde, nämlich als hochziehen der Lefzen empfunden hat. Damit würde sich für mich erklären, dass die Boxerhündin aus Deiner Sicht nicht bedrohlich aussah, aber sie auf Deine Kleine offensichtlich so wirkte.

Ich kenne hier eine Hündin, die auf Boxer angstaggressiv reagiert, obwohl sie noch niemals mit einem Hund dieser Rasse Probleme hatte.

Es gibt einige Hunderassen, die aufgrund von Zuchtmerkmalen oder Eingriffen des Menschen (z.B. Coupieren der Rute) eine innerartliche Kommunikation nur eingeschränkt praktizieren können. Bei diesen Hunden habe ich verstärkt "Missverständnisse" mit anderen Hunden beobachten können, und Boxer gehörten da zum Teil eben dazu.

LG Anja

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mercedes122

Mein Nachbar hat einer Border Terrier, ich glaube jedenfalls. Die geben auch so seltsame Geräusche von sich, ähnlich wie beim Boxer. Meine Hundis kommen damit absolut nicht zurecht.

Und meine Anni beschwichtigt auch bei jeder Gelegenheit. will aber trotzdem spielen (solange sie nicht all zu groß sind).

Ich habe da meine eigene Theorie. Eine Rudelbildung im dem klassischem Sinne gibt es nicht. ABER die Hunde die in einem z.B. Wohngebiet leben. Sie setzen ihre Marken und haben die gleichen Spazierwege. Treffen sich fast täglich bei den Gassirunden oder erschnuppern sich. Es ist auch eine Art von Rudelbildung. Es gibt kleine Raufereien und Eifersüchteleien.

Mir ist bei meinem Umzug aufgefallen, daß mein MS damals Probleme hatte, wieder neue Freunde zu finden.

Nur so eine Idee. Evi

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Maliwitch

Das könnte natürlich die Erklärung der Situation sein!!

Meine Schnullen erkennen auch recht schnell, wenn ich die Stirn runzele und sind dann ganz aufmerksam.

Was muß ein Hund dann bei diesen Gesichtsfalten denken?

Das würde bedeuten, dass in diesem speziellen Fall eine Begegnung besser vermieden werden sollte?

Auf der anderen Seite können Hunde, die öfter miteinander Umgang haben, ja auch durchaus die Zeichen lernen und entsprechend reagieren.

Man müßte also wissen, ob dieser andere Hund zu aggressivem Verhalten neigt oder eher ein freundlicher Vertreter seiner Rasse ist.

Wäre meine Ansicht dazu :)

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Bärenkind

Für mich ist das unter anderem der Grund, warum ich gemischte Welpengruppen oder generell gemischte Hundeschulen so wichtig finde bzw. es einfach so super wichtig ist, dass Welpen so viel kennen lernen wie möglich in der prägenden Phase.

Wenn alles vernünftig läuft, lernen die Hunde so auch die rassespezifischeren Eigenarten kennen und haben so weniger Unsicherheiten im späteren Leben im Bezug auf alles, was anders aussieht als Mama...

LG Anja

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