Zum Inhalt springen
Registrieren

Kennt sich jemand mit pflegebedürftigen Personen aus?


Empfohlene Beiträge

Nilahn

@Susi2005: Ich kann Deinem letzten Post nur beipflichten!!!

@bärle: Eine geschlossene Station in der Psychiatrie muss doch nichts Schlechtes sein. Das darfst Du nicht vergleichen, mit dem was man immer so im Fernsehen präsentiert bekommt. Eine gut geführte Psychiatrie ist auf jeden Fall besser als ein schlecht geführtes Altenheim mit Personalmangel, wo die Pflegekräfte dann noch nicht mal Zeit haben, den Patienten ihre Tabletten einzugeben.

Ich kann mich daher nur wiederholen und mich meinen Vorrednern anschließen: Überleg' es Dir gut, auf was Du Dich da einlässt, wenn Du Deine Tante selbst pflegen willst. Ohne Unterstützung Deiner Familie machst Du Dich nämlich nur selbst kaputt. Ganz zu Schweigen vom finanziellen Aufwand!

LG, Karin

Link zu diesem Kommentar
  • Antworten 42
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • bärle

    12

  • gast

    4

  • Susi2005

    4

  • Nilahn

    3

Top-Benutzer in diesem Thema

bärle

Ihr habt ja recht wg. der Pflege zu Hause, aber was sollen wir machen? Die Nachtschwester hat gesagt, sie würde den Dienst verweigern, wenn von uns niemand kommt um sich um meine Tante zu kümmern. Es schaut niemand danach, daß sie trinkt, ißt und ihre Medikamente nimmt. Sie hatte solche schlimmen Schmerzen am Sonntag, weil sie die Schmerztabletten nicht genommen hat. Da schaut keiner drauf :motz: .

Und ein anderes Heim gibt es anscheinend nicht. Also in einem normalen Heim nehmen sie sie nicht und die Demenzstationen sind alle voll.

Ich bin nur so sauer und enttäuscht, weil meine Mama denkt, ihre Schwester würde jetzt so handeln und sich so aggressiv verhalten, weil sie sie ärgern möchte :Oo . Gut, sie war früher schon so, aber sie sagt, jetzt würde genau das alte Verhalten wieder durchbrechen. Aber daß das zum Krankheitsbild gehört, das möchte sie gar nicht hören. Ich verstehe das nicht.

Ich würde es vielleicht (!) akzeptieren können, wenn das ganze Theater nicht schon bei meinem Papa und meiner Oma (auch da musste ich den beiden (!) Damen immer sagen, daß sie krank ist und sie nichts dafür kann) gewesen wäre. Sie kann das doch nicht alles persönlich nehmen. Ich finde das Verhalten einfach herzlos. Nicht unbedingt, daß sie sie einweisen lassen will, aber sie sagt, wenn sie sich so verhält, möchte sie mit ihr nichts mehr zu tun haben.

Ich weiß genau, wenn sie stirbt, ist nachher das Geheule groß. Aber davon will ICH dann nichts mehr hören. Ich hab keine Lust mehr auf das ganze Theater.

Sorry fürs Ausheulen, aber ich weiß gerade sonst nicht, mit wem ich darüber "reden" soll :( .

Link zu diesem Kommentar
Nicole10

Schau mal bei Deiner Stadtverwaltung nach ... hier gibt es eine Stelle, die Pflegeheime kontrolliert.

Essen, trinken, und regelmässige Medikamenteneinahme sind das Minimum :Oo

Link zu diesem Kommentar
Nilahn
Ihr habt ja recht wg. der Pflege zu Hause, aber was sollen wir machen? Die Nachtschwester hat gesagt, sie würde den Dienst verweigern, wenn von uns niemand kommt um sich um meine Tante zu kümmern. Es schaut niemand danach, daß sie trinkt, ißt und ihre Medikamente nimmt. Sie hatte solche schlimmen Schmerzen am Sonntag, weil sie die Schmerztabletten nicht genommen hat. Da schaut keiner drauf :motz: .

Sehr schlechte Pflege und Arbeitsverweigerung kann ich dazu nur sagen!!!! Da würde ich an eurer Stelle die Heimleitung verlangen und mit der mal Tacheles reden!

Außerdem ist das deren Job und werden dafür bezahlt. Die können von euch auf keinen Fall verlangen, dass ihr nachts noch dazu kommt und aufpasst!

Ich denke, da wäre Deine Tante wirklich in der Psychiatrie besser aufgehoben. Die achten garantiert darauf, dass die Tabletten genommen werden!!!

Link zu diesem Kommentar
bärle
Schau mal bei Deiner Stadtverwaltung nach ... hier gibt es eine Stelle, die Pflegeheime kontrolliert.

Essen, trinken, und regelmässige Medikamenteneinahme sind das Minimum :Oo
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=55590&goto=1116013

Das werde ich machen. Danke für den Tip. Am Montag abend, als wir sie zurück gebracht haben (sie war den Nachmittag über bei uns zu Hause), stand noch das eingetrocknete Essen vom Mittag da inkl. den Tabletten von morgens. :Oo

Link zu diesem Kommentar
marysioux

Hi,

das ist natürlich ein Problem. Im schlimmsten Fall müsst Ihr dann tatsächlich das Heim wechseln und vielleicht eines weiter weg wählen.

Ich weiß ja nun nicht in welchem Stadium sich Deine Tante befindet. Ist sie denn schon bettlägerig oder läuft sie noch umher, sitzt sie im Rollstuhl?

Ich frage, weil Deine Tante vielleicht in einem Hospiz gut aufgehoben sein könnte...dort sind die Fachkräfte gerade in der Schmerztherapie und im Umgang mit Sterbenden sehr gut geschult.

Auch sind dort Ärzte vor Ort, die eben nicht nur die "Schmerztablette" als einzige Therpieform ansehen und man dort eben spezialisiert ist, ein humanes, schmerzfreies Sterben zu ermöglichen.

Wobei das eigentlich auch alles in einem guten Altenheim möglich sein könnte und in der Regel auch ist!

LG Petra

Link zu diesem Kommentar
Nicole10

Das ist unter aller Sau :Oo aber leider vielfach üblich, dass wenn die Familie da nicht hintersitzt "geschlampt" wird.

Viel Erfolg..

Link zu diesem Kommentar

Ah, da können wir auch ein Lied davon singen.

Meine Oma hatte Alzheimer. Die musste mit Medikamenten eingestellt werden wegen ihrem Agressionsverhalten. Und das jeden Tag anders. Meine Mutter hat das jeden morgen gemacht. Meine Oma hat zwar nicht bei uns gewohnt sondern noch beim Opa in dem gleichen Ort. Ohne die Medikamente ging das gar nicht. Meine Mutter musste die Medis immer auf ihren Zustand anpassen. Also ins Haus holen würde ich sie nicht. Das ist bei solchen Leuten ganz problematisch. Man muss auch damit umgehen können. Das kann auch nicht jeder.

Ein normales Pflegeheim ging für meine Oma auch nicht. Meine Mutter hatte sie dort zur Tagespflege. Da gab es nur Probleme weil das Personal für solche Fälle nicht geschult ist. Dazu kommt noch das meine Oma jede Gelgenheit genutzt hat um vor dort aus abzuhauen. Die Türen sind ja nicht verschlossen gewesen.

Und das ganze ist wirklich ein 24-Stunden Job. Meine Mutter musste mehrmals täglich nach meiner Oma sehen. Anders ging das nicht. Zusätzlich kam noch der Pflegedienst. Dazu mussten alle Türen gesichert werden damit sie nicht wieder abhaut. Hatte man das vergessen war sie gleich wieder unterwegs. Weiterhin mussten wir den Herd abklemmen weil sie oft die Platten angelassen hat. Und dazu kommen noch ganz andere Sachen die man beachten muss.

Das war wirklich keine schöne Zeit.

Du kannst gerne mal mit meiner Mutter reden. Die kann dir dabei bestimmt helfen.

Link zu diesem Kommentar
Susi2005

Da wrüde ich mich sofort massivst beschweren und denen auch mal mit der Presse / TV drohen. Ist doch ein sehr beliebtes Thema, der Pflegenotstand in Deutschland! Vielleicht hilft das ja etwas!

Was diese Schwester da macht, ist ja schon regelrechte Arbeitsverweigerung. Es ist schlicht und einfach ihr Job sich um die Patienten zu kümmen und zwar "wertneutral". Patient ist Patient - punkt ende!

Link zu diesem Kommentar
bärle

Das ist eigentlich ein Hospitz, aber sie stirbt anscheinend nicht schnell genug :motz: . Ich bin so wütend, ich kann vor lauter Zittern gar nicht richtig schreiben.

Also sie war schon bettlägerig, konnte fast nicht laufen. Sie konnte nicht alleine essen und trinken.

Die Tabletten wirken, ob ich will oder nicht :D . Sind keine "schuldmedizinischen" Tabletten. So lange ich nicht vom Gegenteil überzeugt werde, bleibe ich bei meiner Hoffnung ;) .

Jedenfalls hat sie gestern anscheinend selbst geduscht (!), sich die Zähne geputzt, Getränke eingeschenkt usw. Sie ist fitter und das ist wohl das Problem. Es geht ihr langsam besser.

Und genau DAS macht meine Mama ihr zum Vorwurf. Sie denkt allen ernstes, sie wäre jetzt wieder normal und das Verhalten wäre Absicht, um sie zu ärgern :Oo .

Sie redet nach wie vor teilweise wirres Zeug, was aber ein Fortschritt ist, denn es gab schon eine Woche, wo sie gar nicht mehr reden konnte.

Das ist der Punkt, warum ich so hinterher bin, daß sie gut behandelt wird. Sie bekommt wohl viel mehr mit, als die meisten denken. Und ich bin überzeugt davon, daß es noch besser wird. Ich mag mich irren, dann werde ich es eben hinterher einsehen. Aber ich sehe die Fortschritte im Moment und sie fühlt sich eben eingesperrt. Würde sie in die Psychatrie kommen, das würde sie nicht verkraften. Dann wäre alles zu Ende.

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...