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Pflegehund und Katze


Mistake

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Mistake

Hallo zusammen!

Ich habe ein Problem, was mich nun seit Wochen beschäftigt.

Wir hatten mal zwei Hunde. Einer verstarb leider. Mein Vater dachte sich er müsse sich einen Pflegehund holen. Seit ein paar Wochen haben wir diesen einen Pflegehund aus Frankreich. Vorgeschichte, wo und was mit dem Hund war, ist unbekannt.

Er ist so ein recht lieber aber eben nicht zu Katzen, wie mir scheint. Oder zu anderen Kleintieren.

Unsere Katze ist nun schon seit 10 Jahren bei uns und natürlich an Hunde gewöhnt.

Nur der Pflegehund geht ziemlich ab, wenn er die Katze sieht. Er zittert furchtbar, wimmert und will unbedingt hin. Seit der Pflegehund da ist, ist die Katze nur noch in meinem Zimmer und die Zimmertür natürlich zu. Einmal kam es dazu, dass der Pflegehund sich doch durchgemogelt hat. Er wollte scheinbar nach der Katze schnappen aber ich konnte ihn noch packen und aus dem Zimmer werfen.

Der Pflegehund hat auch schon mal ein Huhn gerissen, hing einem Schaf am Bein und hat schon einmal eine Katze aus einem Busch gezerrt und gepackt. Hatte den Hund dann so schnell wie es ging weggezogen und die Katze war weggerannt. Blut an der Schnauze war nicht zu sehen. Was natürlich nicht heißt, dass der Katze nicht doch was passiert sein könnte. Ich konnte dann ja schlecht mit dem aufgedrehten Hund hinterher.

Beim gassi gehen schnüffelt der Pflegehund auch sehr intensiv herum. Sobald er eine Spur hat, geht er ihr nach und ist weg. Wenn er mal ein Reh sieht oder sonstiges ist er auch sofort Feuer und Flamme. Man kann es regelrecht vergessen, den Hund dann zu rufen. Er hört und sieht dann nichts mehr hab ich das Gefühl.

Wir haben auch schon ein paar Versuche gestartet den Hund und die Katze vorzustellen, also das sie sich angucken können usw. So wirklich was hat es nichts gebracht.

Ich glaube so langsam, dass der Hund einen zu ausgeprägten Jagtinstinkt hat und dass das zu nichts mehr führt. Nur wie soll ich das meinem Vater klar machen? Der nimmt das irgendwie zu locker. Da ich im September für die Ausbildung in eine andere Stadt gehe, wird die Katze auch ganz allein im Zimmer sein und ich hätte wahrscheinlich aus lauter Sorge keine ruhige Nacht mehr.

Ich würde mich freuen andere Meinungen dazu zu hören. Vielleicht reagiere ich auch über.

Ich weiß einfach nicht mehr weiter.

Liebe Grüße

Edit: Achja. Der Pflegehund müsste geschätzt 6-7 Jahre alt sein. Genau wissen wir das auch nicht.

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  • 1 Monat später...
Aleandra

Mhh schwierige Sitatuation. Wenn gar keine Besserung eintritt musst du dich wohl entscheiden: Hund oder Katze. Wobei ich da immer zu dem Familienmitglied tendieren würden das eher da war - also in deinem Fall die Katze.

Das die arme Katze den ganzen Tag in nur einem Zimmer eingesperrt ist finde ich ehrlich gesagt überhaupt nicht ok. Das arme Tier. Ist es wenigstens ein Freigänger und darf ab und zu raus? Ansonsten wird sie sich endlos langweilen (hat ja nicht mal einen andren kätzischen Spielgefährten, was bei Wohungskatzen eh anzuraten ist)

Es gibt so einen Felywaystecker für Katzen (http://www.gutefrage.net/tag/felyway-stecker-mit-phermonen/1)... das beruhigt sie und macht die Zusammenführung leichter. Hab allerdings keine Ahnung obs das auch für Hund gibt und wenn ja wie gut das hilft. Vllt wenn du dem Hund Bachblüten zur Beruhigung gibst und dann noch einmal versuchst in mit der Katze bekannt zu machen? Normalerweise können Hunde nämlich schon unterscheiden zwischen Katzen draußen = Beute, und Katzen in der Wohung = Familienmitglied.

Wünsche dir viel Glück und überleg dir schnell was, weil für dein Kätzchen ist das echt kein Zustand!

LG

Lea

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Sorry, aber Katzen sollten niemals Beute sein - auch draußen nicht.

Unser Hund lebt mit 3 Katzen zusammen, und das einzige was ich ihm erlaube ist fremde Katzen im Garten zu verbellen.

Aber zum Thema: Ich sehe da keine Lösung "Pflegehund und Katze" und würde auch schweren Herzens den Hund wieder abgeben. Die Katze findet keine Ruhe und früher oder später macht die dir vor lauter Stress in die Bude - nicht schön.

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Gatsbylady

Ich denke auch, dass es sinnvoller wäre mit der Organisation zu sprechen.

Ich denke es ist für beide Tiere das beste wieder getrennt zu werden.

Vielleicht hat die Orga von der ihr den Hundi habt noch eine andere Pflegefamilie ohne Katzen und Kleintiere. Damit wäre beiden geholfen und wenn die Orga einen Hund hat der einen Pflegeplatz sucht und mit Kleintieren und Katzen verträglich ist könntet ihr diesem ein warmes Plätzchen bieten

Edith: Oder ihr sucht euch eine gute Hundetrainerin bzw. sehr gute Hundetrainerin die zu euch nach Hause kommt und mit euch und dem Hund das Problem angeht. Wenn dein Dad den Hund nicht "abgeben" will.

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bonita

Hallo Mistake,

der Katze gegenüber ist das schon arg unfair, jedenfalls solange man die Situation nicht wirklich zu managen bereit oder in der Lage ist.

Für die Katze ist das purer Stress und Stress schwächt das Immunsystem, zumal es sich auch um ein nicht mehr ganz junges Tier handelt.

Managen bedeutet für mich, zunächst mal Vorkehrungen treffen, dass niemandem etwas passieren kann, was nicht "Katze wegsperren" heißt.

Wie Du es schilderst, müßte der Hund, meiner Meinung nach, zu allererst mal an einen Maulkorb gewöhnt werden (langsam gewöhnt, nach Anleitung). Und der Hund sollte unter ständiger Kontrolle sein und falls das mal nicht geht, wird er vorübergehend weggesperrt.

Ich hatte ein ähnliches Problem vor ca. 3 Jahren. Mein katzenunkompatibler Jagdhund war zwangsweise mein ständiger Begleiter, weil er mit mir am (Jogging)gürtel verbunden war.

Im Wohnbereich haben wir damals in einer Ecke einen dicken Haken in die Wand gedübelt. Dort wurde er "gesichert", wenn ich mal ohne ihn sein mußte. Geschlafen hat er in einem Kinderbett, wo er durch die Stäbe gesichert war.

Und anfangs haben wir auch mit Maulkorb gearbeitet; jedenfalls in den Situationen, in denen es gefährlich hätte werden können.

Soweit die Vorsichtsmaßnahmen, danach kommt dann das eigentliche Training... einschränken, splitten, positiv bestärken (würde an dieser Stelle zu weit führen).

Ich habe mich ca. 3 Monate um nichts anderes gekümmert, weil ich nichts auf der Welt so sehr wollte wie diesen Hund (und meine damals 6 Katzen) behalten und ich würde es so einschätzen, dass ich keinen 'Härtefall' hatte.

Aus meiner bisherigen Erfahrung würde ich sagen, dass es bei vielen Hunden machbar ist, je nachdem wie viel man zu investieren bereit ist.

Ist man dazu nicht bereit oder dieser eine Hund braucht mehr als man tun will oder kann, dann sollte man den Hund doch besser abgeben.

Das sagt sich so leicht dahin, ich weiß und darum drücke ich Dir (und Deiner Katze) die Daumen, dass ihr die richtigen Entscheidungen treffen werdet.

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