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Hund beißt ohne Vorwarnung


gast

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McChappi

Naja also ich habe schon erlebt das hunde ohne "vorwahnung" beisen! hier bei uns ist ein total unerzogner hund der aber auch garnicht hört und denoch von der leine kommt! der wollte dann mit meiner sunny spielen aber die hatte keine lust und ist ihm aus dem weg gegangen und von der einen auf die andere sekunde hat er meine sunny gebissen!Es ist zwar nicht schlimmeres passiert! äuserlich, aber jetzt hat meine sonst so verspielte mit allen verträgliche hündin vor fast jedem großen hund angst. und wenn einer mit ihr spielen will springt sie sofort auf meinen arm!Also diese Attacke war mir völlig unerklärlcih weil sunny weder geknurrt noch sonst was gemacht hat!In den meisten fällen ist das zwar nicht so, aber diesmal schon. meine zieht erst den schwanz ein, knurrt dann und beist dann erst, also wen ein hund das nicht deuten kann ist der doof oder überhaupt nicht sozialiesiert.

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  • 3 Wochen später...

Also ich habe bereits auch die Erfahrung gemacht, dass ein Hund OHNE Vorwarnung beißt. Leider auch an mir selber... :(

Von meiner Freundin der Ex hatte einen Hund. Als wir ihn mal besuchten kam er freudig auf mich zu. Er wedelte mit dem Schwanz, stellte sich neben mich und ich streichelte ihn. OHNE Vorwarnung biss er mir dann ins Knie! :o Wirklich ohne Vorwarnung! Wie gesagt, er freute sich vorher und auch danach weiter, keine Ahnung, was das sein sollte. Es war zwar nicht doll, aber ein schmerzender, dicker, blauer Fleck wurde es doch (er war n kniehoher Mischling).

Und falls jemand jetzt fragt: Ich hatte zu der Zeit selber schon eine Schäferhündin. Kannte mich also auch ganz gut in Körpersprache der Hunde aus (kurz: ich wußte bereits, das schwanzwedelnde Hunde nicht immer gleich heißen muss: liebe, sich freuende Hunde) Ich hatte auch keine Angst vor dem Hund, hab irgendeine falsche Bewegung gemacht oder sonstiges... Soll er wohl auch sonst nicht gemacht haben.

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Dann würde sich als nächste Frage stellen Ricky, wo du den Hund gestreichelt hast und / oder ob du ihn dabei direkt angeschaut hast?

Im übrigen tut ein blauer Fleck zwar weh, aber das kann man definitiv noch nicht als beißen ansehen. Hätte er wirklich beißen wollen, dann wäre es nicht bei einem blauen Fleck geblieben. Entweder war es ein "Warnschuss" oder aber sogar Freude, quasi eine Übersprungshandlung.

Insbesondere wenn er sich danach weiter gefreut hat, deutet es wohl eher auf eine Reaktion aus der Freude heraus hin.

Wenn mein "großer" sich mal richtig freut, dann knabbert er auch mal (vollkommen unterwürfig) am Bein ... klaro ist da auch mal ein blauer Fleck drin, aber das ist nix besonderes und hat vor allen Dingen mit beißen nichts zu tun.

Mir ist generell aufgefallen, dass das Wort "Beißen" von Hundebesitzern geliebt wird. Bei jeder kleinen Ranegelei zwischen Hunden, heißt es vielfach: Meiner ist gebissen worden ... oder meiner war in eine Beißerei verwickelt.

Es ist doch jedem klar, dass bei einer Beißkraft des Hundes, die die Beißkraft eines Menschen um eine Vielfaches übersteigt, es ganz anders aussieht, wenn ein Hund richtig zubeißt.

Sehr interessant und auch lehrreich sind die Ausführungen von Günther Bloch zu diesem Thema: Panikmache und Hysterie.

Mal abgesehen von dern vielen Mitgliedern hier im Forum ist es doch erschreckend, wie wenig Ahnung Hundebesitzer doch von Körpersprache und Kommunikation unter Hunden haben. Wenn ich mal all meine Beobachtungen der letzten Jahre zusammen fasse, dann lässt sich ganz klar feststellen, dass 90% aller Hundebesitzer davon überhaupt keine Ahnung haben.

Das ist im Übrigen auch der Grund für die vielen Missverständnisse unter Hundebesitzern und dem sofortigen Einschreiten bei der kleinsten Rauferei (...zum Nachteil der Hunde).

Sehr interessant auch zu diesem Thema: Frau Dr. Renate Jones, Das Aggressionsverhalten bei Hunde:

Zitat:

"Aggressive Kommunikation zwischen Hunden wird im Allgemeinen kaum geduldet. Kommentkämpfe können nur selten stattfinden, da sie für den Menschen wenig erträglich sind. Daher werden Auseinandersetzungen durch die Hundehalter schnell abgebrochen. Das gereicht den Hunden zum Nachteil. Vor allem erwachsene Tiere haben wenig Gelegenheit sich ausreichend miteinander auseinanderzusetzen. Das verringert die Möglichkeiten die notwendige soziale Kompetenz zu erwerben und einzuüben. Hunde können Ihre Kommunikationsfähigkeiten nicht ausreichend schulen und den Umgang miteinander nicht weiter verfeinern. Obendrein wird eine Klärung der individuellen Situation verhundert. Die Konflikte schwelen weiter und führen zu zunehmenden und andauernden Spannungen zwischen den betreffenden Hunden. Die Fähigkeit, miteinander zu kommunizieren, verringert sich fortlaufend und die Wahrscheinlichkeit aggressiver Reaktionen steigt."

Extrem sinnvoll wäre es, dass ähnlich wie bei einem Führerschein, man vor Kauf eines Hundes (auch wenn man schon seit Jahren Hunde hatte - das kann ja schließlich kein Argument sein) eine Prüfung ablegen müsste, bei der man auch DURCHFALLEN kann.

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Beißen als Übersprungshandlung kenne ich von meiner Jule auch. Meistens ist Olli der Dumme, den es trifft, aber auch mein Bein stand schon ungünstig in der Gegend.

Aber besser wäre der Ausdruck Schnappen oder festhalten, denn beißen ist wirklich etwas anderes...

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Ok, vielleicht war das Beispiel nicht so gut gewählt. Es ist nun auch schon länger her, aber als Schnappen würde ich es trotzdem nicht bezeichnen. Denn dabei knipst er nur mal kurz zu und läßt sofort wieder los. Aber egal. Außerdem habe ich ihn keineswegs provoziert, mit ruckartigem Bewegen, in die Augenstarren etc. Ich habe mich dabei mit meiner Freundin unterhalten und ihn somit auch nicht fixiert, in die Enge getrieben oder sonst irgendwas. Er kam ja auch zu mir angelaufen. Ich hab ihn schnuppern lassen und auch nicht sofort ge"tätschelt". Halt ganz normal, wie man einen Hund streichelt. Ich weiß nicht, wie ich das erklären soll, aber das habt ihr doch wohl alle schon mal gemacht.

Ich kenne aber trotzdem Hunde, die ohne Vorwarnung angreifen. Ihr seht das vielleicht anders, aber ich habe es selbst erlebt/gesehen. (mit anderen Hunden)

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... da wären wir bei der Frage, wie streichele ich denn "fremde" Hunde, also Hunde, die nicht dem eigenen Rudel angehören?

Insbesondere die Frage WO sollte man streicheln? Hier sollte man grundsätzlich erst einmal nie den Hund auf dem Rücken streicheln. Zudem natürlich auch nicht von "oben herab" mit seiner Hand ankommen, sondern, wenn man auf Nummer sicher gehen möchte - in die Hocke gehen, den Körper leicht seitlich drehen, in einem leichten Bogen zum Hund hingehen und dann von UNTEN streicheln.

Denn man weiß ja nie, welche Erfahrungen der andere Hund schon so (auch negative) gemacht hat, von der vielleicht auch die Freundin gar nicht bewusst irgendetwas mitbekommen hat.

Wenn du sagts, du hättest ihn "so wie man halt einen Hund streichelt" angefasst, dann wird es wohl eher nict so gewesen sein, wie ich es beschrieben habe. Wenn du dann auch noch mit deiner Freundin geredet hast, konntest du auch nicht mitbekommen, ob der Hund DICH vielleicht ab einer bestimmten Distanz fixiert hat.

Mit anderen Worten: Du konntest gar nicht beurteilen, ob der Hund ohne Vorwarnung irgendetwas macht.

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Wenn du sagts, du hättest ihn "so wie man halt einen Hund streichelt" angefasst, dann wird es wohl eher nict so gewesen sein, wie ich es beschrieben habe. Wenn du dann auch noch mit deiner Freundin geredet hast, konntest du auch nicht mitbekommen, ob der Hund DICH vielleicht ab einer bestimmten Distanz fixiert hat.

....oder besser gesagt: wie Mensch Hunde streichelt.....leider denken wir zu wenig hündisch.....oder kennt ihr Hunde, die sich bei einer Begrüßung über den Kopf streicheln und tätscheln.....das gleiche gilt im Übrigen für Umarmungen....typisch Mensch, völlig untypisch Hund...

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Oh man. Hätte ich das bloß nicht erzählt... :(

Ersteinmal war es nicht so, dass ich den Hund völlig ignoriert habe. Ich habe schon auf ihn geachtet, weil er ja, wie gesagt, ein fremder Hund für mich war, habe also ALLES mitbekommen! Aber ihn nicht angestarrt oder fixiert! Und normalerweise streichel ich fremde auch nicht einfach so (ohne Erlaubnis etc..) Ich habe ihn aber nicht angestarrt. Er kam auch seitlich auf mich zu und stand neben mir. Somit konnte ich mich auch nicht direkt über ihn beugen oder so. Erst habe ich ihn schnuppern lassen an meiner Hand und als er dann weiter bei mir blieb, streichelte ich ihn SANFT seitlich am Kopf. Er sprang mich dann glaube ich sogar noch an (schon eine Weile her). Also keine Anzeichen, die auf Angst oder ähnliches hinweisen könnten.

....oder besser gesagt: wie Mensch Hunde streichelt.....leider denken wir zu wenig hündisch.....oder kennt ihr Hunde, die sich bei einer Begrüßung über den Kopf streicheln und tätscheln.....das gleiche gilt im Übrigen für Umarmungen....typisch Mensch, völlig untypisch Hund...

Natürlich ist es nicht hundetypisch. Aber Hunde mögen es gestreichelt zu werden, weil sie es von uns "gelernt" oder was auch immer haben. Außerdem sind wir Menschen KEINE Hunde und müssen in ihre Verhaltensmuster annehmen. Sonst wären wir auch Hunde geworden. Oder beschnupperst du deinen Hund, wenn du nach Hause kommst, am After??? Wenn du das willst, bitte. Ich aber nicht. Und Hunde sehen unser Streicheln nun einmal (meistens) als Zuneigung. Damit meine ich jetzt nicht das üble Getätschel!

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Alles nicht so schlimm Ricky, wir sind ja alle hier um zu disktutieren :)

Zwei kleine Anmerkungen möchte ich allerdings noch machen:

Zum einen bedeutet das von dir im letzten Beitrag erwähnte "Anspringen" (je nachdem wie genau es sich vollzieht) eine deutliche Forrm der Korrektur, die der Hund dir gegenüber gezeigt hat. Mithin also eine erste Warnung.

Und zum anderen hatte ich ja nicht angemerkt, dass du den Hund fixiert hast, sondern die Frage aufgeworfen, ob der Hund DICH fixiert hat, was du ja schwerlich bejahen oder verneinen kannst, wenn du ihn selbst nicht angeschaut hast ;)

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Ich habe mir angewöhnt, fremde Hunde nie frontal zu begrüssen, sondern ich mache mich fpr den Hund "klein, in dem ich ihm meine seitliche Partie zeige.

Je nach Grösse des Hundes hocke ich mich hin, tue gar nichts und lass ihn erst mal schnuppern, und dann, wenn ich das Gefühl habe, es ist o.k. für ihn, versuche ich ihn von unten am Brustkorb anzufangen und erst mal dort zu streicheln. Ich weiss nicht, ob es richtig ist, hab aber bis jetzt gute Erfahrung damit gemacht.

Unser Boomer, am Anfang, als wir ihn aus dem Tierheim holten, war Fremden gegenüber extrem aggressiv.

Grosse, breite Männer hat er immer versucht, anzugehen.

Ich bin mir aber sicher, dass er zumindest kleine Anzeichen gegeben hat, die ich aber nicht gedeutet hat.

Er hat schon lange vorher diesen Menschen im Blick und lässt ihn nicht mehr aus den Augen. Ich denke, dass ist auch eine Vorwarnung.

Mittlerweile kenne ich sein Verhalten bzw. sein "Vorwarnen" und versuche, aus dieser Situation rauszukommen, indem ich versuche, ihn abzulenken.

Am Anfang war es auch ein Fiasko, wenn wir fremden Besuch bekamen, ich hatte jedesmal Angst, dass er ihn "auffrisst", hatte Angst, die sich warscheinlich auf den Hund übertrug, und er beruhigte sich überhaupt nicht mehr.

Mittlerweile, wenn es klingelt, und wir sind alle zu Hause, gehe ich in die Küche, jemand anderes der Familie öffnet die Tür. Wenn Boomer dann Theater macht, bleib ich ganz ruhig, ignoriere seinen Afentanz und begrüsse den Besuch nur ganz kurz und wende mich dann meiner Arbeit zu. Ich will dem Hund damit signalisieren: Ich weiss, Besuch ist da, ist aber nichts besonderes, ich mach meine Arbeit weiter, so wichtig ist der gar nicht!

Das klappt mittlerweile super gut, und Boomer ist innerhalb ner Minute ruhig und lässt sich sogar anfassen!

Ich weiss nicht, ob das alles so richtig ist, aber wir fahren mit diesen Methoden eigentlich ganz gut.

Jeder muss halt ausprobieren, wie er in welcher Situation reagiert, um die Spannung rauszunehmen.

LG Renate mit Shelly und Boomer

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