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"Aus" beibringen


Hova

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Hallo zusammen,

habe mich gerade neu angemeldet und habe auch gleich eine Frage:

Ich gehe am Wochenende oft mit einem 8-jährigen Schäferrüden aus dem Tierheim spazieren. Trotz seines Alters ist er superfit und extrem versessen auf Bälle, Stöcke oder anderes, was er zum Spielen benutzen könnte. Das Problem dabei ist jedoch, dass er das Spielzeug nicht mehr hergibt und nicht auf das Kommando "Aus" reagiert. Evtl. kennt er es nicht oder er hat einfach keine Lust, es zu befolgen. Darum nehme ich immer zwei Spielzeuge mit und "tausche" mit ihm. D.h. ich zeige ihm ein Spielzeug, sage "Aus", wenn er das andere fallen lässt und gebe ihm meines zur Belohnung. Das habe ich nun schon sehr oft geübt und möchte eigentlich versuchen, langsam vom Locken wegzukommen, weiss aber nicht so recht, wie ich das anstellen soll. Als ich ihm das Lock-Spielzeug probeweise mal nicht vor die Nase gehalten, sondern hinter dem Rücken versteckt habe, hat er sich nicht für mein Kommando interessiert und versuchte, mit seinem Spielzeug abzuhauen. Habt ihr vielleicht eine Idee, wie ich ihn dazu bringe, dass er zuverlässig auf "Aus" reagiert?

viele Grüsse,

hova

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Hallo Hova!

Herzlich Willkommen hier im Forum!=)

Also erst mal finde ich es ganz toll, dass du mit einem Hund aus dem Tierheim spazieren gehst und dich auch sonst um ihn kümmerst! :respekt:

Zu deinem Problem: Ich finde, der letzte Satz war entscheidend. Der Hund ist abgehauen, als du "aus" gesagt hast. Das macht meine Hündin auch, wenn sie mit mir spielen will. Wenn der Hund noch einmal mit seinem Spielzeug abhauen will, renn ihm nicht hinterher, halte ihn aber auch nicht fest, sonst hat er gewonnen! Ich würde ihn einfach ignorieren, solange er den Ball nicht her gibt. Dann wird er sehr schnell merken, dass nur gespielt wird, wenn er DIR den Ball gibt und es sonst langweilig wird.

Schöne Weihnachten, Anne

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Hallo Anne

Danke für deine Antwort.

Ignorieren finde ich zwar an sich eine gute Idee, funktioniert bei diesem Hund aber leider nicht. Er ist ein Hund, der zu Menschen nur schwer eine Beziehung aufbaut und ist jeweils mehr am Spielzeug interessiert, als an der Person die mit ihm spielt. Ich habe mich auf dem Spaziergang mal für 10, 15 Minuten auf eine Bank gesetzt und wollte schauen, ob es ihm irgendwann langweilig wird und er mir das Spielzeug bringt oder es wenigstens loslässt. Er hat aber die ganze Zeit zufrieden daran herumgekaut und ist nicht auf die Idee gekommen, mich damit zum Spielen aufzufordern. Irgendwann würde er das Spielzeug wohl schon fallen lassen, aber darauf müsste ich wahrscheinlich mindestens eine halbe Stunde warten und das wäre schon sehr mühsam...

viele Grüsse und auch schöne Weihnachten,

Hova

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Hi Hova,

erstmal herzlich Willkommen im Forum! Ich wünsch dir viel Spass hier!!

... darauf müsste ich wahrscheinlich mindestens eine halbe Stunde warten und das wäre schon sehr mühsam...

Find ich auch gut, das du dich um Tierheimhunde kümmerst.

:D Hab endlich eine Geleichgesinnte gefunden. :D , kümmer mich auch um ein TH-Hund...

...naja, die zeit würd ich opfern, wenn er merkt, das du mehr geduld hast, wird er schon mitspielen.

Meine Erfahrung: Hatt am Anfang auch so meine Problemchen, er wollt immer bestimmen wo's langeht und wenn ich die Richtung vorgegeben hab, ist er keinen schritt mehr gelaufen, nur mit Leckerlies auf meine höhe, dann nicht weiter, hab mich dann einfach in die Richtung gestellt, in die ich wollte und hab gewartet, ohne etwas zu sagen, hab ihn nicht beachtet, bis er nachkommt, nach ca. 30...40 min stillstand ist er mitgelaufen, klar als er dann endlich gekommen ist gab's Lob und "Lieblingsleckerlie" ... seit dem musste ich höchstens eim paar mal ca.5min "warten", das hatte er nach einer gewissen Zeit auch aufgegeben...

--> gib nicht auf, setz dich durch :D plan mal einen Wartespaziergang ein :D

sicher gibts noch jede menge andere Wege, das er dir das Spielzeug überlässt, mir fällt kein anderer ein, vielleicht schreibt noch jemand anders was dazu...

Gruß

Dnepr ;)

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Hallo Hova!

Also sehe ich das jetzt richtig, dass dein TH-Hund gar nicht am GEMEINSAMEN Spiel Interesse hat, sondern nur auf sein Spielzeug fixiert ist? :o Naja, es ist bestimmt sehr schwer zu einem Hund eine Bindung aufzubauen, den man nur einmal die Woche sieht! Wechsel doch mal das Spielzeug, vielleicht kaufst du eins mit dem sich der Hund nicht selbst beschäftigen kann(also keine Quitschis etc.) und spiel erst mal Zerrspiele mit dem neuen Spielzeug, dass dein TH-Hund das Spielzeug mit DIR in Verbindung bringt. Ich würde ihm das Spielzeug anfangs auch nie selbst überlassen und darauf achten, dass du (fast) immer die Siegerin bist.

Soviel von mir, ich bin aber kein Hundetrainer, deshalb kann ich dir nicht versprechen, dass es klappt :Oo Betimmt helfen dir noch andere hier im Forum weiter!

Liebe Grüße, Anne

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Hallo!

Finde es auch klasse, dass Du Dich um Tierheim-Hunde kümmerst!

Es ist naklar sehr schwer, wenn man diese Hunde nur wenige Stunden in der Woche sieht und nicht wirklich mit ihnen zusammenlebt.

Das "Aus" hab ich persönlich mit Tauschen gegen Leckerchen trainiert. Du beschreibst es ja ähnlich, nur mit einem anderen Spielzeug. Mein Hund findet halt Leckerchen meist interessanter. :D

Mit einen TH-Hund muss man vermutlich noch vieel mehr Geduld haben, als mit dem eigenen Hund. Ich hab mal gehört, dass es bei einem älteren Hund um die 5000 Wiederholungen braucht, bis er ein Kommando richtig verknüpft hat. Ob das so ist, weiß ich nicht, aber vielleicht musst Du einfach nur noch länger üben.

Bei den Welpen haben wir "Aus" mit einem leichten Streichen unterhalb des Halses hin zum Schnauzbereich (von unten) gelernt, aber ob das beim älteren Hund auch funktioniert, kann ich nicht sagen. Ich glaub auch nicht, dass ich es bei einem TH-Hund ausprobieren würde, man weiß ja nicht, was der schon alles erlebt hat und wie er das dann auffasst.

Ich glaub auch nicht, dass das Ignorieren was bringt, wenn er schon mit dem Spielzeug abgehauen ist, denn dann hat er ja das Spiel, wieso sollte er zu Dir zurückkommen und Dich zum Spielen auffordern, wenn er doch wunderbar selbst damit spielen kann...? ;)

LG!

Anja und Hundis

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Hallo zusammen,

@Dnepr: Freut mich auch, noch einen Gleichgesinnten zu treffen :) Habe deine Beiträge über Enzo gelesen und finde es echt toll, wie du dich um ihn kümmerst.

Du hast sicher Recht, ich muss einfach etwas konsequenter sein und mehr Geduld haben. Die Konsequenz fällt mir gelegentlich etwas schwer, da ich mir der Hund halt auch leid tut, weil er im Tierheim so unterbeschäftigt ist und ich darum möchte, dass er sich auf dem Spaziergang richtig austoben kann. Ich habe in letzter Zeit aber gemerkt, dass ich ihn durch zu viel spielen auch zu sehr "hochfahren" kann und werde nun etwas mehr Wartezeiten einplanen, falls er sich mal wieder auf stur stellt und das Spielzeug gar nicht mehr hergeben will.

@Anne und Anja: Ja, ich denke tatsächlich, dass der mein Tierheim-Schäfi sich mehr für das Spielzeug an sich und weniger für das Spiel mit mir interessiert. Eine Tierpflegerin hat mir auch einmal gesagt, dass es schwierig gewesen sei, eine Beziehung zu ihm aufzubauen, da er Menschen lange Zeit vor allem als "Bällchen- und Stöckchenwerf-Automaten" gesehen habe. Von daher bin ich nicht so überrascht über sein Verhalten, schliesslich kennt er mich noch nicht so lange und sieht mich nur ein oder zweimal pro Woche.

In den letzten paar Tagen hat das "Aus" schon besser geklappt. Ich habe ihm das Spielzeug nun nicht mehr einfach überlassen und ihn nach jedem Werfen zu mir gerufen, so dass er sich nicht mehr mit dem Ball verselbständigen konnte. Das ging am Ende sehr gut und ein paar Mal hat er mir das Spielzeug sogar unaufgefordert gebracht und vor mich hingelegt :)

Ich habe mir jetzt allerdings vorgenommen, etwas weniger mit ihm zu spielen, da sein Spieltrieb zum Teil schon etwas extrem ist. Auf dem Spaziergang schnüffelt er z.B. recht wenig und fixiert stattdessen oft am Boden liegende Äste, von denen er möchte, dass ich sie mit dem Fuss anschubse. Wenn ich es nicht mache, nimmt schnappt er sich selbst einen Stock und trägt ihn für den Rest des Spaziergangs mit. Wenn ich mich mal auf eine Bank setze, sammelt er auch die ganze Zeit Holzstückchen vom Boden auf und legt neben mich auf die Bank, damit ich sie herunterschubse und er sie fangen kann.

LG

Hova

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Hast du schon mal versucht, mit dem Futterbeutel zu arbeiten? ;)

Du kannst ihn werfen, aber um an den Inhalt zu kommen, ist er gezwungen, den Beutel zurück zu bringen und dir zu überlassen, ansonsten gibt es halt nix! ;)

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Hi Hova,

...Die Konsequenz fällt mir gelegentlich etwas schwer' da ich mir der Hund halt auch leid tut...

sie das mit der konsequenz nicht negativ, ich bin der Meinung das es für beide gut ist... (Hund lernt seine "Grenzen" kennen, und du hast nen super "Spielkameraden")

... und das ist doch dann auch schön wenn er dann mal nach deinen Regeln spielt ...

...hoff das du verstehst was ich meine, mein Ausduck ist alles andere als gut...

... Ich habe in letzter Zeit aber gemerkt, dass ich ihn durch zu viel spielen auch zu sehr "hochfahren" kann und werde nun etwas mehr Wartezeiten einplanen, falls er sich mal wieder auf stur stellt und das Spielzeug gar nicht mehr hergeben will...

Schreib dann bitte mal ob du mit der Wartezeit Erfolg hattest...

...In den letzten paar Tagen hat das "Aus" schon besser geklappt. Ich habe ihm das Spielzeug nun nicht mehr einfach überlassen und ihn nach jedem Werfen zu mir gerufen, so dass er sich nicht mehr mit dem Ball verselbständigen konnte. Das ging am Ende sehr gut und ein paar Mal hat er mir das Spielzeug sogar unaufgefordert gebracht und vor mich hingelegt :)

:klatsch::klatsch: Erfolge :klatsch::klatsch:

Gruß

Dnepr ;)

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