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Frage zur Mehrhundehaltung bei fehlerhafter/mangelnder Führungsstruktur


gast

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Ich würde noch den Punkt "Fehleinschätzung der Rudeldynamik" mit anfügen.

Selbst ein Zweithund (auch wenn das manche noch nicht als Rudel ansehen) verändert die Mensch-Hund-Beziehung und auch das Zusammenspiel der Hunde ist für den Besitzer oft nicht durchschaubar.

Zwei oder mehr Hunde zu halten bedeutet immer Interaktion zwischen Mensch und Hunden und auch Interaktion zwischen den Hunden selbst. Wenn bereits Defizite in der alleinigen Hundehaltung bestehen, wird das durch einen zweiten Hund noch verworrener.

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  • gast

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Top-Benutzer in diesem Thema

Ich fasse noch mal zusammen. Was sich hier so rausstellt ist:

  • Man kommt zum Zweithund ohne groß drüber nachzudenken. Einfach aus Tierliebe. Stellt sich die Frage: Ist das wirklich Tierliebe? (Stichwort: Rosarote Brille)
  • Falsche Einschätzung der eigenen Situation.
  • Der Zweithund kann Therapiehund für den Ersthund sein.
  • Zweithund als Therapiehund für die Besitzer (erster Hund ist schlecht erzogen, zweiter kommt gut erzogen ins Haus- "Ich kann es ja doch-Gefühl")
  • Wunschbefriedigung (Ersthund hat bestimmte Ambitionen nicht erfüllen können)
  • Egoismus: Ich liebe Tiere und sie lieben mich. Umso mehr umso besser
  • Menschliche Krankheit (Stichwort Messie)
  • Fehleinschätzung der Rudeldynamik

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Jasminx

Irgendwie führst Du aus meiner Sicht nur negative Dinge auf.

Warum habt Ihr 2 Hunde?

Unter welchen Punkt ortnest du Euch ein?

Nehmen wir mal die Wunschbefriedigung.

Eine Wunschbefriedigung hat doch nichts damit zu tun,

das der Ersthund bestimmte Ambitionen nicht erfüllt.

Vielleicht erfüllt gerade der Ersthund alle diese Dinge, man sieht

wie schön es sein kann mit einem Hund und möchte diese Dinge

nun auch mit 2 Hunden erleben und ausleben. Weil es eben Spaß bringt

und ein Hund gut für die Mehrhundehaltung geeignet ist, weil es ein Rudelltier

ist.

Warum haben manche Menschen mehr als 1 Kind?

Weil das erste Kind Defizite hat und keinen Spass bringt?

Sicher nicht.

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Nun ja Jasmin,

Ich fragte warum oder woran kann es liegen das Menschen sich trotz mangelnder oder fehlerhafter Führungsstruktur einen oder mehrere Hunde dazu holen. Und das können nur negative Dinge sein.

Mir ging es nicht um des Verurteilen sondern um das Verstehen der Beweggründe. Und die Liste die ich oben erstellt habe ist der Konsens den ich aus diesem Beitrag ziehe.

Um auf deinen Beitrag einzugehen das trotz harmonischen Rudel mal ein Hund dazu kommt und es dann nicht passt.

Das liegt meiner Meinung nach daran das eben nicht alle Hunde mit einander können. Sie würden in einem freilebenden Rudel einfach abwandern, was bei uns aber so nicht geht.

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Habenwollen ist fast immer der Grund einer Tierhaltung. Beim Rest wurde der Hund eben "vererbt".

Also das als Problempunkt für schlechte Rudelharmonie darstustellen ist lachhaft. :kaffee:

Meiner Meinung nach gibt es nicht den einen schlechten Grund, sondern es ist immer eine Kombination verschiedenster Faktoren. Das Wesen des Menschen, das Wesen der Hunde, die Lebensumstände etc. pp.

Mir ist es eigentlich total egal, wie unrund das Rudel von Jemandem ist. Solange die Tiere Mitmenschen und -tiere nicht bedrängen ist es die Sache des HH, damit zu leben. Und bloß weil ich etwas als nervig sehe, muss es das noch lange nicht der HH.

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Bärenkind

Berufsbedingt sehe ich viele Hundehalter, logischerweise auch viele Mehrhundehalter.

Nur bei max. 5% aller finde ich Harmonie und Ausgeglichenheit und echtes Rudelverhalten.

Beim Rest sehe ich Krampf, Überforderungen, Egoismus und wenig, was für mich mit Tierliebe zu tun hat. Nicht selten werden über die Tierhaltung Defizite in der eigenen Persönlichkeit bzw. im eigenen Leben kompensiert.

Für mich ist das Endergebnis oft ein gravierender Missbrauch am Tier, das nach außen aber noch als Tierliebe verkauft wird.

Es gab hier einmal eine Userin, die hatte als Signatur "Tierliebe kann grausam sein". Dieser Aussage muss ich mich leider immer wieder anschließen.

LG Anja

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Jasminx

Um auf deinen Beitrag einzugehen das trotz harmonischen Rudel mal ein Hund dazu kommt und es dann nicht passt.

Das liegt meiner Meinung nach daran das eben nicht alle Hunde mit einander können. Sie würden in einem freilebenden Rudel einfach abwandern, was bei uns aber so nicht geht.


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=58578&goto=1190565

Das ist richtig.

Ich habe allerdings auch schon Hunde kennengelernt, die grundsätzlich keine

Rudelmitglieder benötigen um glücklich zu sein.

Sogenannte Einzelhunde, die zwar andere Hund dulden, sie aber für das Leben

nicht brauchen.

Wenn ich so einen Hund habe, dann weiss ich das in der Regel oder merke

das ganz schnell.

Bei einem neuen Hund der dazu kommt, der als Welpe kommt, kann man

das vorher leider nicht wissen, ob er genau in diese Struktur passt oder

es sich anders herausstellen könnte.

Was am Anfang dann vielleicht positiv war, kann sich dann ins negative umkehren

wobei diese Fälle mit Sicherheit nicht standard sind.

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Irgendwie habe ich das Gefühl, dass der TREND momentan zum Zweit- (Dritt-) Hund geht. Die meisten HH, die ich treffe, wollen sich alle in einem Zeitraum von ca. 12 Monaten einen zweiten (dritten) Hund anschaffen.

Ich würde mir einen Zweithund nicht zutrauen, bin ich ganz ehrlich!

LG

Steffi

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Helemaus

Wobei es aber auch Menschen gibt, wo die Führungsstruktur mit dem zweiten Hund plötzlich wie vom Erdboden verschluckt war.

Ich habe selber schon Mensch-Hundeteams gesehen, da konnte man von aussen (gassigeh/Hundeauslaufbekanntschaf) sagen, der Hund war perfekt. Bindung, Gehorsam, Struktur alles vorhanden. Nachdem der Zweithund da war, war der Ersthund wie ausgewechselt.

Zählt das jetzt zur Fehleinschätzung zur Rudeldynamik, falsche Einschätzung der eigenen Situation oder, wie ich immer vermutete, falsche Hundekonstruktion (Zweithund war in beiden Fällen älterer Hund mit Vorbelastung).

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mialour

Beim Rest sehe ich Krampf, Überforderungen, Egoismus und wenig, was für mich mit Tierliebe zu tun hat. Nicht selten werden über die Tierhaltung Defizite in der eigenen Persönlichkeit bzw. im eigenen Leben kompensiert.

Für mich ist das Endergebnis oft ein gravierender Missbrauch am Tier, das nach außen aber noch als Tierliebe verkauft wird.

Naja also ich denke aber trotzdem, dass die Fälle, wo es tatsächlich "Missbrauch" am Tier ist- auch nicht so häufig sind. Wahrscheinlich genausowenige wie die, die ein harmonisches Rudel führen.

Dennoch kann man Überforderung und auch die Krampfigkeit nicht gleichstellen mit falscher Tierliebe- es ist kein Meister vom Himmel gefallen und für die Fälle gibt es dann ja Trainer wie dich, die diese Menschen positiv begleiten können. ;)

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