Evchen 25. Juli 2010 Teilen 25. Juli 2010 Meine Tochter macht zur Zeit ein Praktikum beim Tierarzt und Tierheim, weil sie den Wunsch hat, Tiermedizin zu studieren. Leider hat sie festgestellt, dass sie bei Kontakt mit Katzen allergische Reaktionen bekommt. Wie gut sind die Chancen, dass eine Desensiblisierung anschlägt. Hat hier jemand gute Erfahrungen gemacht? Wir haben erst in einer Woche ein Termin beim Allergologen. Link zu diesem Kommentar
Serenia 25. Juli 2010 Teilen 25. Juli 2010 Hallo, ich habe bei meinem letzten Termin beim Allergologen die Frage angesprochen, inwiefern eine Desensibilisierung gegen Hundehaare denkbar wäre, falls sich bei mir später ergibt, dass ich eine Allergie bekomme (ich habe momentan keine Allergie, gehöre aber quasi zur "Risikogruppe", d.h. ich könnte eine bekommen, falls ich einen Hund habe). Er meinte daraufhin, dass eine Desensibilisierung bei Tierhaaren zwar möglich wäre, aber sehr stark mit Risiken und Nebenwirkungen behaftet, sodass er es nur empfehlen würde für Menschen, die zwingend aus beruflichen Gründen mit dem Tier in Kontakt sein müssen, z.B. Förster. Solange man "nur" als Privatmensch mit Tierhaltungswunsch betroffen ist, würde er immer dazu raten, das Tier abzugeben. Dass das natürlich nicht gerade das war, was ich von ihm hören wollte, war klar... Inwiefern man die Aussage auf Katzen übertragen kann, weiß ich nicht - ich hatte ihn ja explizit nach Hunden gefragt. Und bei deiner Tochter wäre es ja schon eine berufliche Angelegenheit. Also wenn sie absolut sichergehen möchte, fürchte ich, dass sie sich etwas Anderes überlegen sollte. Im Moment kann sie sich ja noch umentscheiden. Bevor sie ihren Studienwunsch aufgibt, würde ich aber immer dazu raten, mal bei "fertigen" Tierärzten nachzufragen, wie groß denn da überhaupt der Kontakt mit Katzen ist. Kommt ja auch darauf an, wie intensiv ihre Allergie ausgeprägt ist - hat sie nur Probleme, wenn sie sich länger mit der Katze beschäftigt und sich in dem Raum aufhält, wo die Katze lebt (d.h. wo überall Haare sind), oder auch, wenn die Katze einen (an sich haarfreien) Raum betritt? Vielleicht kann sie ja auch mal ein Praktikum beim Tierarzt machen, um zu sehen, ob sie dort mit der Haarbelastung klarkommt. Meine erste gedankliche Reaktion, als der Arzt mir das erzählt hat, war so sinngemäß: "Dann suche ich mir eben einen anderen Allergologen - ich finde schon einen, der das macht." Allerdings kamen mir dann Bedenken - wenn der eine auf Grund starker Nebenwirkungsrisiken davon abrät, hat es evtl. medizinisch nicht so den Sinn, sich einen anderen zu suchen, der die Therapie ohne Rücksicht auf meine Gesundheit durchzieht... Ich drücke dir bzw. deiner Tochter die Daumen, dass ihr da irgendeine Möglichkeit findet, dass sie sich doch desensibilisieren lassen kann oder dass sie mit der Allergie umgehen kann. Wäre es z.B. für sie denkbar, sich auf andere Tiere zu spezialisieren, wo sie gar nichts mit Katzen zu tun hat? Link zu diesem Kommentar
Evchen 25. Juli 2010 Autor Teilen 25. Juli 2010 Eine normale Tierarztpraxis bekommt alles. Aus ökonomischen Gründen können sich die Praxen das gar nicht leisten auszusuchen. Für Großtiere ist sie zu zart und zu schlank, ich denke mir, dass man als Landtierarzt schon Kraft braucht. Sie bekommt bei jeder Katze zur Zeit Brennen in den Augen und Niesanfälle. Sie hat eine Gräserallergie und wird dagengen seit zwei Jahren desensibilisiert. Die Katzenallergie ist neu. Das wäre schon sehr traurig, falls eine Desensibilisierung nicht möglich wäre. Sie ist so begeistert. Link zu diesem Kommentar
Farori 26. Juli 2010 Teilen 26. Juli 2010 Ich kann jetzt nur widergeben, was ich als Letztes gehört habe: bei Tierhaaren soll eine Desensibilisierung in ungefähr 30% der Fälle anschlagen. Ich weiß ja nicht, wie das Studium in Deutschland aufgebaut ist, allerdings denke ich, daß man den Kontakt mit Katzen im Studium selbst schon minimieren kann. Und es gibt ja noch andere Möglichkeiten abgesehen von der normalen Kleintiermedizin und Landtierarzterei. Exoten, Chirurgie, etc. Link zu diesem Kommentar
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