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Aggressiv zu Mitbewohnern im Haus


Viking

Empfohlene Beiträge

Hallo,

und als erstes mal ein gesundes neues Jahr an alle.... :party:

Nun zu meinem Problem ich habe seit einer starken Wochen eine 2 Jährige Dogomischlingsdame sie war ungefähr 1,5 Jahre im Tierheim...

Wir haben schnell bei unseren Spaziergängen gemerkt das sie eigentlich keine Erziehung hat aber schnell lernt allerdings hat sich nun ein Problem ergeben sie geht aggressiv gegen jeden Hausbewohner vor.

Das heißt wenn jemand bei uns klingelt springt sie wie wild zur Tür und bellt und macht trouble, und wenn die Nachbarn aus ihrer eigenen Wohnung kommen ist sie selbst dann aggressiv und knurrt die Nachbarn an....

Diesen Beschützerinstinkt kenne ich von meinen vorherigen Hunden nicht und stehe deswegen vor einem Rätsel, was kann man gegen ein solches Verhalten machen??? :???

Über schnelle Hilfe würde ich mich freuen...

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kuhhund

Hallöli

meine Cleo wollte auch keinen Besuch reinlassen ...es sah lebensgefährlich aus , wenn einer zur Tür reinkam , auch wurden Leute in den Popo geknappt :(

Der Hundetrainer empfahl folgendes Programm

1. Übung .."LIEGEN LOHNT SICH "

Cleo wurde für geduldiges Liegen im Platz belohnt , durch regelmäßiges Zuwerfen von Leckerli

OHNE dass ihr dabei übermäßig viel Aufmerksamkeit geschenkt wurde

2. "DIE LEINE PARAT"

Eine Extra Leine , die an unserem Massivholztisch befestigt war , lag parat....(den kann sie nicht wegziehen oder umkippen)

3. ES KLINGELT

Cleo - tobend , bellend und randalierend an die Leine ( diese ist kurz und so befestigt , dass sie nicht die Kontrolle hat , wer den Raum betritt ..also nicht vor die Tür legen ;) ) Der Besuch tritt ein , ignoriert den Hund und setzt sich mit mir in den gleichen Raum wie mein Hund , auch wenn er später einen Gehörschaden durch extrem - bellen hat :Oo

4. Dann wieder Punkt 1--- sowie Cleo Klappe hält und LIEGT , loben und Leckerchen ...

Das dauert einen Moment , aber es klappt =) mittlerweile arbeite ich ja mit dem Clicker , um richtiges Verhalten sekundengenau belobigen zu können.

Die Nachbarn :Oo ja das ist bei uns auch so eine Sache :Oo Ich lasse sie "Sitz" machen , in einer Ecke , stelle mich vor sie , und in dem Moment , in dem der Nachbar passiert , kriegt sie Futter ....Cleo hat sehr schnell gelernt , fremde Leute mit was POSITIVEN zu verbinden...

Auch sie ist ein TH Hund mit ungewisser Vergangenheit ...ich hab da echt einige Überraschungen erlebt :Oo

Ich arbeite mit Futter , manche Hunde reagieren auch auf Spielzeug , mußt Du dann mal testen ..wichtig ist , dass fremde , neue Eindrücke nicht mit negativen Erlebnissen verbunden werden .--- zum Beispiel , schimpfen , wenn Dein Hund Besucher ankläfft-- auch einsperren ist kein guter Weg , den er macht den Besuch zu einer richtigen Gefahr , vor der Du Deinen Hund wegsperrst -- Du erreichst das Gegenteil :(

Für einen TH Hund , der so lange "gesessen" hat , solltest Du Dir im Zweifelsfall immer Unterstützung in einer guten Hundeschule suchen ...diese Tiere haben zum einen eine unbekannte Vergangenheit hinter sich und zum anderen zeigen sich viele Macken und Unsicherheiten erst nach geraumer Zeit, wenn der Hund sich richtig eingelebt hat.

Leider werden diese Hunde sehr oft wieder zurück ins TH gebracht , was ich persönlich immer ganz besonders schrecklich finde :heul: und ich möchte mir gar nicht erst vorstellen , wie sich der Hund dabei fühlt :(:(

Daumen drücke !!

Martina mit Cleo und Tyler

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Hallöli

meine Cleo wollte auch keinen Besuch reinlassen ...es sah lebensgefährlich aus , wenn einer zur Tür reinkam , auch wurden Leute in den Popo geknappt :(

Der Hundetrainer empfahl folgendes Programm

1. Übung .."LIEGEN LOHNT SICH "

Cleo wurde für geduldiges Liegen im Platz belohnt , durch regelmäßiges Zuwerfen von Leckerli

OHNE dass ihr dabei übermäßig viel Aufmerksamkeit geschenkt wurde

2. "DIE LEINE PARAT"

Eine Extra Leine , die an unserem Massivholztisch befestigt war , lag parat....(den kann sie nicht wegziehen oder umkippen)

3. ES KLINGELT

Cleo - tobend , bellend und randalierend an die Leine ( diese ist kurz und so befestigt , dass sie nicht die Kontrolle hat , wer den Raum betritt ..also nicht vor die Tür legen ;) ) Der Besuch tritt ein , ignoriert den Hund und setzt sich mit mir in den gleichen Raum wie mein Hund , auch wenn er später einen Gehörschaden durch extrem - bellen hat :Oo

4. Dann wieder Punkt 1--- sowie Cleo Klappe hält und LIEGT , loben und Leckerchen ...

Das dauert einen Moment , aber es klappt =) mittlerweile arbeite ich ja mit dem Clicker , um richtiges Verhalten sekundengenau belobigen zu können.

Die Nachbarn :Oo ja das ist bei uns auch so eine Sache :Oo Ich lasse sie "Sitz" machen , in einer Ecke , stelle mich vor sie , und in dem Moment , in dem der Nachbar passiert , kriegt sie Futter ....Cleo hat sehr schnell gelernt , fremde Leute mit was POSITIVEN zu verbinden...

Auch sie ist ein TH Hund mit ungewisser Vergangenheit ...ich hab da echt einige Überraschungen erlebt :Oo

Ich arbeite mit Futter , manche Hunde reagieren auch auf Spielzeug , mußt Du dann mal testen ..wichtig ist , dass fremde , neue Eindrücke nicht mit negativen Erlebnissen verbunden werden .--- zum Beispiel , schimpfen , wenn Dein Hund Besucher ankläfft-- auch einsperren ist kein guter Weg , den er macht den Besuch zu einer richtigen Gefahr , vor der Du Deinen Hund wegsperrst -- Du erreichst das Gegenteil :(

Für einen TH Hund , der so lange "gesessen" hat , solltest Du Dir im Zweifelsfall immer Unterstützung in einer guten Hundeschule suchen ...diese Tiere haben zum einen eine unbekannte Vergangenheit hinter sich und zum anderen zeigen sich viele Macken und Unsicherheiten erst nach geraumer Zeit, wenn der Hund sich richtig eingelebt hat.

Leider werden diese Hunde sehr oft wieder zurück ins TH gebracht , was ich persönlich immer ganz besonders schrecklich finde :heul: und ich möchte mir gar nicht erst vorstellen , wie sich der Hund dabei fühlt :(:(

Daumen drücke !!

Martina mit Cleo und Tyler

Vielen Dank für Deine schnelle Antwort hört sich echt gut an der Vorschlag werd ich auch gleich mal loslegen mit meiner klenen Lucy :)

Mit der Hundeschule das werde ich auf jeden Fall auch noch machen, wenn ich eine geeignete gefunden habe....

Zurück ins TH werde ich sie auf gar keinen Fall bringen das würde ich ni übers Herz bringen außerdem wäre das och nicht gerade Sinnvoll für den Hund...

Lieben Gruß

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Tanya30

Ich hatte das Problem auch mit meinem Rotti und auch ich habe mit positiver Bestärkung/Leckerlis gearbeitet. Außerdem hab ich meinen Hund bei den Hausbewohnern vorgestellt (vor der Tür) - hab meinen direkten Nachbarn gebeten, (den mein Rotti nie leiden konnte) ihm ein Leckerli zu geben, seitdem sind sie Freunde, er kennt die Schritte und bellt nicht mehr. Klappt leider nicht bei allen, da viele Angst haben. Dieses "Kennenlernen" hat aber bewirkt, daß er die Leute im Haus nicht mehr anknurrt. In meiner Abwesenheit stelle ich die Klingel ab und das Telefon leise, daß klappt ganz gut. Und wenn ich da bin, wird geübt... Kurz Anschlagen ist ja okay, aber nicht permanent bellen.

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Bärenkind

Hallo!

Kann mich dem, was Martina schreibt, nur anschließen.

Je eher der Hund lernt, dass er in der Wohnung genau GAR NIX zu kontrollieren hat und Ihr das Geschehen bestimmt, desto besser.

Wichtig finde ich auch immer, dass man den Gedanken "armer Tierheimhund" schnell ablegt und nicht immer pingelichst beobachte, ob es dem "armen Kleinen" auch wirklich gut geht.

Denn: Es geht ihm gut, weil Ihr ihn geholt hat. Und er muss sich in Euer Leben einpassen, nicht Ihr in seins. Bitte denkt da mal drüber nach.

Wünsche ganz viel Erfolg. Wir versuchen geren, so weit man über Forum eben helfen kann, mit Tipps zur Seite zu stehen.

Liebe Grüße

Anja

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Tanya30

Ich habe auch einen ziemlich komplizierten Rotti aus dem Tierheim geholt, der vorher ähnlich war (plus viele andere Macken), obwohl er schon neun Jahre ist. Bei mir hat das ganze mit Dominanz, Unterordnung etc. bei ihm, gar nix gebracht (eher das Gegenteil), so daß ich meine Erziehungsmethode komplett überdacht habe. Gerade wenn der Hund neu ist, sollte man erstmal daran arbeiten, daß der Hund sich zu Hause fühlt, vertrauen fasst und man eine Bindung aufbaut, bevor man ihn nur hart in seine Schranken weist.

Je nachdem, was der Hund auch für eine Vorgeschichte hat. Ich habe meinen erstmal völlig in Ruhe gelassen, beispielsweise als er mich angeknurrt hat, wenn ich an seinem Körbchen vorbei wollte und dann viel mit positiver Bestärkung gearbeitet. Nach einigen Wochen hat sich vieles von ganz alleine gelegt und er hat Spaß daran gefunden, mir zu gefallen und zu vertrauen. Gerade den Tierheimhunden sollte man Zeit geben - Menschen brauchen ja auch ihre Zeit um sich an Veränderungen zu gewöhnen.

Und viele dieser Hunde sind nicht agressiv, sondern nur massiv gestresst durch Vorgeschichte, Tierheim, Umgebungswechsel und neue Besitzer. Wenn man dann noch permanent sagt, wer der Herr im Haus ist und das Hund sich unterordnen soll, kann das auch nach hinten losgehen. Wobei Dein Hund ja noch jung ist und es natürlich Erziehung bedarf!

"Er muß in Euer Leben reinpassen und nicht Ihr in seins" finde ich hart gesagt, am Ende sollte doch ein Miteinander herauskommen.

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Bärenkind

Hallo Tanya, es hörte sich vielleicht härter an, als es sollte.

Ich rede nicht von Härte und Unterordnung, sondern von klaren Regeln und Konsequenz.

Dass man parallel an einer Bindung arbeiten muss, ist ein Selbstgänger. Nur bindet sich ein Hund meiner Meinung nach nicht an einen Hundeführer, der ihm den ganzen Tag hinterhertüdelt, sondern eher an jemanden, der sich so verhält, dass man ihm vertrauen kann. Dazu bedarf es an Natürlichkeit und gewissen Führungsqualitäten. Dann klappt es so wie bei Dir beschrieben.

LG Anja

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Tanya30

Hallo Anja,

dem kann ich jetzt auch klar zustimmen:-)

Sorry, hörte sich für mich so nach übertriebener Dominanztheorie an... Aber Deinem letzten Beitrag stimme ich voll und ganz zu!

Lg

Tanya

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moncherie

Martina hat bereits alles dazu geschrieben.

Ich hab es zwar etwas anders gemacht, aber hatte auch Erfolg.

Lg

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