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Zweithund anschaffen?


Eva17

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Ich habe einen Ungarischen Mudi, eine sehr liebe, ca. 8 Jährige Hündin. Ich habe nun vorübergehend eine ca. 7 Jährige Mischlingshündin aufgenommen. Beide haben sich prima vertragen.

Allerdings weiß ich nicht, ob ich mich für diesen zweiten Hund für immer entscheiden soll, da ich mir ein paar Gedanken/Sorgen über die Verantwortung, die man dann für 2 Hunde hat, mache.

Hat jemand Erfahrungen damit, wie es ist, wenn man sich einen weiteren Hund anschafft?

Vielen Dank im Vorraus!

Mfg

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jutti1357

Hallo Eva17,

erstmal ein herzliches Willkommen hier im Forum.

Ich hoffe, du fühlst dich bei uns wohl und wir können dich noch näher kennenlernen.

Nun zu deiner Frage:

Wir haben vor 3 Jahren eine 4jährige Bordermix-Hündin aus einem Tierheim "befreit".

Seitdem mein Mann zu Hause ist (Erwerbsunfähigkeitsrente).

Und nun vor ca. 4 Wochen haben wir einen 13 Monate alten Bordercollie-Rüden über Border-Collie-in-Not noch in unser kleine Rudel aufgenommen.

Es ist nun unser Zweithund. Wir haben keine grossen Erfahrungen dauerhaft mit einem zweiten Vierbeiner.

Der Gedanke war schon öfter da und dann war mein Mann der Meinung, ist doch egal ob ein oder zwei. Da ich im Moment arbeitslos und zu Hause bin, war es jetzt ein guter Zeitpunkt, zum Eingewöhnen.

Verantwortung ist, wie für den ersten, denke ich.

Man hat "nur" mehr Kosten - Steuern, Futter, Tierarzt und muss sich natürlich um beide kümmern, was die Erziehung und so angeht.

Aufpassen muss man auch, das der Ersthund nicht zu kurz kommt.

so sehen wir das, man muss aufpassen, das bei uns Tessa ihre Streicheleinheiten bekommt wie vorher und sich nicht zurückgesetzt fühlt, damit es keine Eifersucht gibt.

Ansonsten haben wir bislang das Gefühl, es klappt.

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kuhhund

Also , mal Gedanken sortiere :

Ich hatte 14 Jahre lang 2 Hunde ....das war toll , die beiden waren ein Team , von klein auf zusammen und einander so nah , wie man sich kaum sein kann...

Danach holte ich mir Cleo , und fand es erst mal ganz toll , nur einen Hund zu haben...

Einen Hund kann man immer mitnehmen..

Ein Hund kostet nicht soviel..

Ein Hund ist immer auf sein Frauchen / Herrchen fixiert..

War erst mal eine Erfahrung ....1 Jahr später zog dann Tyler bei uns ein ;)

Zwei Hunde bleiben eher zuhause , wenn man Essen / Eis essen / bummeln geht..

Die Kosten scheinen nicht wesentlich höher zu sein...(jedenfalls nicht +100 % )

Man kann auch 2 Hunde beschäftigen , oh Wunder..

Wenn ich die beiden zusammen über die Felder toben sehe .. oder wie sie abends zusammen kuscheln , dann geht mir einfach das Herz auf .. der Hund ist ein Rudeltier , und ich denke schon , das Leben mit einem Artgenossen wertet sein Leben auf ...egal , wie bemüht , engagiert und aktiv der Hundehalter ist!!

Martina mit Cleo und Tyler

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Hallo, Jutti1357,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort.

Unsere Senta ist auch ein Hütehund und als ungar. Mudi eine ganz seltene Rasse.

Aber im Vergleich zum Border-Collie sind die Mudis ruhiger, nicht ganz so agil.

Ich bin ja auch ein echter Border-Collie-Fan und wollte ursprünglich auch immer als Zweithund einen aufnehmen. Auch ich kenne Border-Collie in Not und suchte gezielt nach einem älteren Hund. Da ich auch bereits etwas "älter" bin- 46 Jahre- und berufstätig möchte ich keinen so sehr jungen, lebhaften Hund zur Zeit haben.

Wir hatten einmal kurzzeitig einen Border-Collie-Rüden aus dem Tierschutz aufgenommen, der anscheinend aus sehr schlechter Haltung war. Wir haben ihn aber nicht entgültig behalten können, weil man mit ihm sehr, sehr viel hätte arbeiten müssen, um ihm seine übergroße Angst vor allem zu nehmen. Und es wäre besser, wenn er deshalb Einzelhund ist.

LG

Eva

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Hallo Martina und Co..,

Klasse,.. Dein Erfahrungsbericht!

Ich habe mir auch dieselben Gedanken gemacht, pro und kontra Zweithund und denke

eigentlich auch so darüber.

Aber trotzdem bin ich nun immer noch nicht zu einem einschlägigen Ergebnis gekommen.

:???

Ist halt eine Entscheidung für viele Jahre.

Gruß

Eva

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Bärenkind

Ich habe insgeheim auch immer davon geträumt, einen zweiten Hovawart zu haben und dann habe ich über Nacht eine Hündin zur Pflege für 4 Monate bekommen.

In dieser Zeit konnte ich sehr intensiv beobachten, wie schwierig es für MICH ganz persönlich war, beiden Hunden gerecht zu werden, da sie sehr unterschiedliche Charaktere haben. Mein Hund hat sich in dieser Zeit viele ungute Marotten angewöhnt, da ich ihn zu wenig beachtet habe, das die Dame sehr viel Mist machte.

Eigentlich hätte ich mindestens eine Runde am Tag mit jedem einzeln gehen müssen, um beiden so gerecht zu werden, wie es mein Anspruch ist.

Dann denke ich auch immer, dass man einen Hund mal Freunden aufbremsen kann, wenn man krank oder anderweitig in Nöten ist, aber 2? Und dann solche Riesen?

Urlaub buchen mit einem Hund ist schon schwer, wenn man kein Wohnmobil hat, aber mit 2?

Mein Hund hat mir relativ deutlich gezeigt, dass er gerne alleine ist... er schien sehr häufig genervt.

Ich werde mir meinen Zweithund aussuchen, wenn mein Sherlock mal sehr sehr alt ist. So denke ich derzeit und genieße ihn als Single und hoffe, dass ihm ohne permanente Hundegesellschaft nicht so viel artgerechte Gesellschaft abgeht....

Wünsche Dir ein gutes Bauchgefühl für Deine Entscheidung, denn das ist in diesem Zusammenhang vielleicht der beste Ratgeber.

Liebe Grüße

Anja

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Catwoman

Hallo und erst mal herzlich willkommen hier!

=)=)=)

Darf ich mal sagen, was ich dazu denke, auch wenn es Dir evtl. nicht gefällt?

Ich denke, wenn Du schon zwei Hunde vorübergehend da hattest und Dein Herz Dir bei keinem befohlen hat, ihn oder sie zu behalten, dann ist ein Zweithund vielleicht (noch) nicht das Richtige für Dich!

Wir haben unseren Zweithund selbst gefunden. Oder er uns, je nachdem. Wir wollten ihn dann auch nicht ins TH geben, weil er eben so sehr ängstlich war. Er orientiert sich sehr an unserem Ersthund. Wir haben eine Zeitlang mit einer Tierschutzorganisation zusammen nach einer Pflegefamilie für ihn gesucht, weil wir eigentlich keinen Zweithund wollten und auch eigentlich keinen halten durften. Und er ist bestimmt auch kein einfacher Hund und kein Hund für jedermann.

Aber nach kurzer Zeit hatten wir ihn so sehr ins Herz geschlossen und die Hunde haben sich so toll vertragen, und was soll ich sagen - nun wohnt er für immer bei uns.

Das ist eine Entscheidung, bei der man zwar die ganzen Umstände und Bedingungen drumherum natürlich mitberücksichtigen muss, aber die Entscheidung an sich müssen Kopf und Herz gemeinsam treffen!

LG!

Anja und Hundis

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jutti1357

Liebe Eva,

da nur ich berufstätig bin - wenn ich wieder einen Job bekomme - und mein Mann immer zu Hause, ist halt immer jemand da.

Tessa musste in den vergangenen Jahren auch selten allein sein.

Da unsere Bekannten und Verwandten Hunde mögen und viele auch lieben,

ist es bei Besuchen, die wir machen oder bekommen, halt kein Problem.

Urlaub machen wir meist Camping oder in ein Ferienhaus, wie jetzt über Weihnachten.

Da ist es auch kein Problem, ob man mit einem oder zwei Hunden kommt - ausser Aufpreis.

Balou, unser neuer Border-Rüde, ist ein eher ruhiger Vertreter seiner Gattung.

Wir sind da überrascht, weil wir mit mehr "Feuer im Hintern" gerechnet haben.

Bekannte haben einen Border, der nach unserem Gefühl ein Workohollic ist,

bei uns aber ausspannt, wenn sie hier ist.

Selbstverständlich kann niemand einem die Entscheidung abnehmen.

Wir hatten uns jetzt für einen Zweithund entschieden und wissen, dass wie viele Jahre uns kümmern müssen.

Nun müssen wir Balou's Macken erstmal "bearbeiten" und gucken, dass er so ein zuverlässlicher und verträglicher Vierbeiner wird, wie Tessa.

Wir sind guter Hoffnung, denn jeder Hund kann erzogen werden und schlechte Erfahrungen "bearbeitet".

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Hallo Eva,

Ich habe 2 Hunde die unterschiedlicher nicht sein können. Mein Rüde altdeutscher Schäferhund ist ein resozialisierter Hund. Den ich nicht mehr im Trieb hochfahre. Wir machen Fährtenarbeit und an sonsten arbeitet er mit mir in der Hundeschule. Das ist Auslastung genug. Selbstredend kommen natürlich unsere Gassirunden dazu.

Jenny DSH-Mix ist ein Arbeitstier. Die will ständig und permanent etwas tun. Sie hat zwar auch ihre ruhigen Fasen aber die sind halt nicht so lang wie bei Riko. Jenny wird im Obedience und Agility geführt.

Da beide Hunde sehr unterschiedlich sind gehen wir oft getrennt und meine Frau betreibt mit Jenny dann Hundesport. Auch wenn man zwei Hunde hat, so sollte man sich die Zeit nehmen auch mal mit jedem Hund einzeln zu gehen. Beide geniessen es wenn ich mit ihnen jeweils allein unterwegs bin.

Es ist also schon mehr Zeitaufwand nötig für 2 Hunde. Da meine Freunde sehr Hundeverückt sind kann ich beide überall mit hinnehmen. Beide sind aber so erzogen das sie auch ohne Probleme mal mehrere Stunden einzeln alleine zu Hause bleiben.

Ach ja was Anja schreibt Urlaub mit zwei großen Hunden in einer Ferienwohnung/haus ist etwas schwieriger, aber machbar.

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Hallo, Anja,

es ist schon richtig, dass einem das Herz auch einen Stoß in die richtige Richtung gibt.

Aber .....

Leider gibt es oft noch mehr Aspekte die zu berücksichtigen sind.

Den BC-Rueden hätten wir auf keinen Fall behalten können, da wir ihm schon deshalb nicht gerecht worden wären, weil wir wie gesagt auch berufstätig sind und man mit ihm sehr,sehr viel hätte trainieren müssen. Da er aus dem TH war, konnte man auch nicht vorher erkennen, welche Probleme er hat.

Und ihn nicht zu behalten, war für uns eine schwere Entscheidung des Herzens.

Übrigens ist unsere Hündin auch aus dem TH.

Wir haben unsere Hündin auch im Urlaub dabei,aber man ist als Gast mit Hund nicht überall willkommen. Da haben die Vermieter anscheinend schon sehr negative Erfahrungen gemacht. Deshalb hatten auch wir einen Ferienbungalow gebucht. War o.k.-keine Probleme.

Gruß

Eva

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