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Das Phänomen: "Ist das ein Rüüüde??"


mialour

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mialour

.... und eben ist es mir wieder begegnet.

Eigentlich jede Begegnung mit einem anderen HH wird mit ein und demselben Satz eröffnet:

"Ist das ein Rüde?"

Mal wird er panisch geschrien, mal mit zaghafter Stimme unterlegt.

Zum Vergleich:

Berlin- volles Hundeauslaufgebiet- niemand fragt nach Geschlecht, Alter, Sozialisation oder etwa ob man Kontakt überhaupt wünscht.

Es ist klar: Hält sich der HH mit seinem Vierbeiner in diesem Gebiet auf, ist er bereit für jede Hundebegegnung.

Ganz egal ob das Gegenüber wild fuchtelt oder freundlich darum bittet, ohne verhedderte Schleppleine weiterlaufen zu dürfen.

Mich persönlich nervte das.

Hier ist es nun ganz anders.

Alle Jubeljahre treffen wir einen Hund und eigentlich bin eher ich diejenige, die sich über ihn freut.

Gut- es begegnen uns an einigen Stellen auch viele komische Hunde und Menschen, die dann von mir gnadenlos geblockt werden.

Aber auf meiner Lieblingsstrecke trifft man so gut wie keinen Hund.

Und wenn, dann ist er meist so gar nicht verträglich- so wird zumindest behauptet.

Ich traf also eben eine HH mit Retriever.

Juhu- ein Hund!

Zuerst angeleint, gewartet bis Frauchen+ Hund kommt.

Freundlich gefragt, ob man die Hundis laufen lassen könnte.

"Ähhhh... ist das ein Rüde?"

"Ja, ein kastrierter."

"Oh Gott- nein!"

Schnell wurde am Halsband gezogen und weg waren die beiden.... :???

Und das passiert mir wirklich regelmäßig.

Wie kommts?

In Berlin habe ich keinen Rüden getroffen, mit dem es wirklich ernsthaft geknallt hat.

Klar gab es Auseinandersetzungen und auch Pöbeleien- aber im Rahmen.

Im Gegensatz dazu wird immer freundlich durchgewunken, wenn man einen HH mit einer Hündin trifft.

Da wird dann noch rechtfertigend gebrüllt: "Das ist ne Hün-din!"... wenn der unerzogene Hund angerast kommt.

Ja und?

Was wenn meiner auch eine wäre?

Gelten Rüden allgemein als unverträglicher?

Sind sie es auch wirklich? :)

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Top-Benutzer in diesem Thema

ganz ehrlich - je nach Gespann das mir da entgegenkommt wird meine Hündin auch mal ganz schnell zum Rüden, bevor der andere HH seinen Hund löslässt.....nicht selten haben die Rüden, die scheinbar nicht mit anderen Rüden klarkommen auch ein beängstigendes Auftreten für meine Hündin und mich ;)

Ich hab gleiche Erfahrung wie Du, in der Stadt auf Hundeauslaufwiesen trafen alle meist friedlich zusammen - ernsthafte Probleme hatte ich höchstens, wenn mir mal weit ab einer begegnete, der geht nicht ohne Grund nicht zu allen anderen.....

Und hier auf dem Land....wenn man die Hunde überhaupt mal außerhalb des Grundstücks trifft, macht man besser einen Bogen - wenige ausnahmen bestätigen diese Regel. Die Hunde die uns begenen leben nicht selten isoliert als Wachhunde, werden unsicher oder seltsam geführt...und auf die leg ich auch weniger Wert, als Begegnung für meinen Hund.... aber wir haben auch andere gefunden, zumindest eine Hündin, die zwar auch nicht vom Grundstück kommt, aber dort gerne mit meiner spielt - Leinenführigkeit und Rückruf kenen auf unserem Dorf extrem wenig Hunde (mh selbst der Oldie mit dem wir laufen ist an Flexi....) - schade aber uns bleibt noch Spielstunde im Verein auf eingezäuntem Gelände ;)

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Bei uns ist es genau umgekehrt :D

"Ist das ein Määäädchen?!!!!"

"Jop."

"....oh je, dann weichen wir aus." *Frau geht mal eben 20m aufs Feld*

Hier auf dem Dorf gelten Hündinnen als zickig und unverträglich und Rüden werden kastriert dann sind sie brav.

Gar nicht so lange her, trafe wir eine Oma mit Großpudel. Beide Hunde versstehen sich gut, flitzen ein bissl über die Wiese, null Agression.

Dann die Oma: "So ein hübscher Rüde."

Ich : "Erhm...das is ein Mädel."

Oma: "WAS? Meine verträgt sich gar nicht mit Hündinnen!!!!" Dann nimmt sie den Pudel an die Leine und geht. :Oo

Ich glaube die mangelnde Erziehung bei vielen Hunden führt dann zu diesen Vorurteilen.

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mialour

Und hier auf dem Land....wenn man die Hunde überhaupt mal außerhalb des Grundstücks trifft, macht man besser einen Bogen - wenige ausnahmen bestätigen diese Regel. Die Hunde die uns begenen leben nicht selten isoliert als Wachhunde, werden unsicher oder seltsam geführt...und auf die leg ich auch weniger Wert, als Begegnung für meinen Hund.... aber wir haben auch andere gefunden, zumindest eine Hündin, die zwar auch nicht vom Grundstück kommt, aber dort gerne mit meiner spielt - Leinenführigkeit und Rückruf kenen auf unserem Dorf extrem wenig Hunde

Jap- genau denselben Eindruck habe ich hier auch und wahrscheinlich liegt es tatsächlich an der mangelnden Sozialisierung auf dem "Land".

Wir haben hier einen Hovi, der tut den ganzen Tag wirklich nur das, was er gern macht- Hof bewachen :)

Allerdings kommt er selten wirklich mal raus und wenn, dann Gnade dem Gott, der ihm vor die Pfoten kommt.

Auch sitzen die meisten Hunde hier den ganzen Tag im Garten und kommen nur zu einer Pippirunde raus- Leinenführigkeit? Null.

Grundgehorsam? Fehlanzeige.

Rückruf? - Was war das?

Die "glücklicheren" hier werden dann noch 1x täglich mit dem Auto aufs Feld gekarrt- einmal abgeladen zum "Ausrennen" und anschließend wieder eingefangen.

In der Stadt ist es wahrscheinlich einfach den HH wichtiger, dass ihre Hunde anständig sozialisiert und umweltsicher ist.

Muss er ja auch eher- denn dort lebt er vllt in einer kleineren Wohnung und wird dann 1x täglich ins überfüllte Auslaufgebiet gesteckt, wo er dann gefälligst zu spielen und Spaß zu haben hat!

Das sind jetzt zwei extreme Negativbeispiele, aber von beiden kenne ich leider genug.

@Tinnu:

Echt?

Das ist ja witzig, dass du da genau die umgekehrten Erfahrungen machst.

Denn von Weitem weiß man ja noch nicht um welches Geschlecht es sich handelt, deshalb wird der Satz hier gnadenlos jedem HH vor den Latz geknallt.

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Helemaus

Und da heisst es, "unsere" Stadthunde haben es schlecht ;) . Soviel Hundekontakt wie unsere hier oben haben, haben sie im Urlaub bei den "Grosseltern" auf dem Land nicht.

Allerdings ist es mit unserer Samson immer witzig.

Ja, der Name ist männlich, das Aussehen ist männlich und ihr neues Geschirr (blau mit King-Aufschrift und Löwen drauf) sieht männlich aus, ABER sie ist wirklich eine Hündin.

Verwirrt auch gerne die Leute mit ihren läufigen Hündinnen.

"Ah, der ist also kastiert?"

"Nein, das ist eine Hündin."

Generell finde ich Weiber komplizierter bei der Hundeauswahl. Rüden sind irgendwie "durchschaubarer".

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Naja, du darfst nicht vergessen das viele Hunde im ländlichen wirklich als Wachhunde gahlten werden - die Ansprühche sindganz anders, in der Stadt hat man Hobby: hund - auf dem Land einen Hund der den Hof bewacht....ob die häufiger unglücklich sind mag ich mal gar nicht behaupten - sie sind nur außerhalb eher unangenehme Zeitgenossen - entsprechen aber oftmals genau dem Ziel warum man einen Hund hat.

Und sicherlich lächeln hier viele über uns - bespaße ich meinen Hund doch immer künstlich statt ihn in Lagerhalle zu sperren wo ein Wachhund hingehört. Nur hab ich eben keinen Wachhund ;)

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Helemaus

In dem Dorf, wo ich herkomme, hat so gut wie keiner der Hunde eine Aufgabe. Die sind einfach DA.

Der Junghund in der Nachbarschaft meiner Eltern wird gerade zur Jagdt ausgebildet. Dieser Hund (ein deutscher Wachtelhund, voll süss) war einer der wenigen, die offline mit Helena gespielt haben.

Der andere Offlinehund war von Ex-Berlinern.

Ansonsten gab es viele kleine Leinen/ hinter Zaunkläffer. Oder Grosse mit Panik-ein-Hund-kommt-Besitzern.

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mialour

Generell finde ich Weiber komplizierter bei der Hundeauswahl. Rüden sind irgendwie "durchschaubarer".

Geht mir auch so.

Aber ist ja bei Menschen nicht anders :D

Naja, du darfst nicht vergessen das viele Hunde im ländlichen wirklich als Wachhunde gahlten werden - die Ansprühche sindganz anders, in der Stadt hat man Hobby: hund - auf dem Land einen Hund der den Hof bewacht....ob die häufiger unglücklich sind mag ich mal gar nicht behaupten - sie sind nur außerhalb eher unangenehme Zeitgenossen - entsprechen aber oftmals genau dem Ziel warum man einen Hund hat.

Ja das stimmt.

Und ich möchte auch nicht darüber urteilen, welcher Hund glücklicher ist.

Aber wenn ich Hunde sehe, die den ganzen Tag im Garten rumliegen und sich 87 Mal am Tag die Seele aus dem Hundeleib bellen, wenn ein Artgenosse vorbeikommt.... dann finde ich das doch sehr unschön.

Hier gibt es einen Schäferhundeverein, wo unprofessionelle pensionierte Beamte ihre Hunde in den Platzgehorsam prügeln- innerhalb dieses Geländes und im Garten der Familie 1a ausgebildet....

Dann geht das Tor auf und der Halter wird von seinem Schäfi bis zum Auto gezerrt.

Hundebegegnungen gehen überhaupt nicht und enden entweder im absoluten Chaos oder im Krankenhaus.

Wieso will man einen nicht sozialisierten Hund??

Auch ein guter Wachhund kann doch ein gutes Sozialverhalten haben oder nicht?

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Mich amuesiert das in Deutschland immer. Hier in England hab ich ein solches Phaenomen noch nicht beobachten koennen.

Zuhause werde ich oeftermal gefragt. Nun hab ich leider zwei Hunde und eins von jedem. Das ist natuerlich fuer die armen, veraengstigten Frager immer sehr verwirrend.

Meine Hunde koennen durchaus zickig werden, aber das ist voellig geschlechtsunabhaengig. Ich sah mich noch nie genoetig so etwas zu fragen.

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Also HIER auf dem Land spielen die Hunde miteinander, wenn sie sich verstehen. Habe bislang wirklich nicht einen Hundehalter (gut, ich kenne die meisten auch schon lange Zeit) erlebt, mit dem es Probleme gab. Und das freut mich sehr, weil es so klasse ist, denen zuzusehen.

Schade, dass es bei Euch nicht so ist.

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