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Das Phänomen: "Ist das ein Rüüüde??"


mialour

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Und wenn Besitzer ihre Hunde nicht immer so sozial isolieren würden, täten fast alle Hunde nix

Viele sagen, dass sie im ersten Lebensjahr des Hundes nicht wollen, dass der Hund negative Erfahrungen macht oder "traumatisiert" wird und isolieren ihn.

Ich frage mich Folgendes: Kann ein Hund gutes Sozialverhalten lernen, wenn er von anderen Hunden abgeschirmt wird, nicht mal angeknurrt, angerempelt etc. wird.

Ich meine natürlich NICHT, dass man jeden x-beliebigen Köter auf seinen drauflässt und die das dann untereinander regeln!

Aber muss nicht auch ein gewisses Maß an negativen Erfahrungen vorhanden sein, um den Hund gut zu sozialisieren??

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engelpu

Und wenn Besitzer ihre Hunde nicht immer so sozial isolieren würden, täten fast alle Hunde nix :kaffee: .
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=60061&goto=1224976

Was verstehst du denn unter sozial isolieren?

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mialour

Aber muss nicht auch ein gewisses Maß an negativen Erfahrungen vorhanden sein, um den Hund gut zu sozialisieren??

JA! :)

Und zwar weil diese Erfahrungen meist nur aus unserer Sicht wirklich negativ sind oder danach aussehen.

Es gibt ja immer so Trends.

Zuletzt gab es den, der von jedem anderen HH erwartete, dass er die Hunde das mal "untereinander ausmachen" lassen sollte und jetzt ist es fast das komplette Gegenteil.

Nur noch höchst kompliziert auserwählte Spezialkontakte mit Hunden, die absolut überhaupt null Aggressionsverhalten zeigen.... :Oo .... *Achtung Ironie*....

Zum Hundereportoire gehören auch Aggressionen.

Und sie müssen nicht immer negativ sein.

Ich erinnere mich, als ich mit meinem Hund (ich hatte ihn ganz frisch und er war ein rüpeliges Jahr alt) unverblümt auf eine Hundewiese ging, um ihn dort "mal spielen zu lassen".

Das Ende vom Lied war ein Knäuel von Hunden, das sich auf meinen stürzte.

Aggressive Bestien?- Nein.

Stinknormales Hundeverhalten.

Mein Rüde kam doofdreist angeschossen und war dann auch noch frech.

Hat er einen Schaden davon getragen? Nein.

Sicherlich würde ich das heute anders machen.

Sicherlich würde ich ihn nicht einfach so draufloschicken.

Und ich würde auch nicht jeden Hund auf meinen stürmen lassen.

Aber Sozialkontakte sollten schon sein.

Und das die Hunde sich dann nicht gegenseitig mit Gänseblümchen bekitzeln ist auch klar.

Nur so kann der Hund auch Problemlöseverhalten lernen.

-> Stakse ich mit meinen 10 Monaten prollig auf den älteren zu, bekomme ich einen auf die Mütze.

-> Ich lege dem Ältesten besser nicht die Nase in den Rücken

-> Ich fange ein Spiel an, um angespannte Situationen aufzulösen.... und und und...

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Und wenn Besitzer ihre Hunde nicht immer so sozial isolieren würden' täten fast alle Hunde nix :kaffee: .
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=60061&goto=1224976"

Was verstehst du denn unter sozial isolieren?


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=60061&goto=1225005

- keine Welpengruppe

- keine entspannter Besuch von Hundewiesen/Freilaufflächen

- beim Anblick anderer Hunde erstmal verkrampft stehenbleiben, abklären, dann meistens einen großen Bogen laufen

- kein flüchtiger "Hallo, wer bist Du denn" Kontakt zu anderen Hunden ausserhalb der eigenen vierbeinigen Familienmitglieder

- die "alle fremden Hunde werden verscheucht, weil es könnte ja sein dass/ich bestimme wer wann wo/mein Hund braucht das nicht" Mentalität

Hunde sind Rudeltiere, keine Einzelgänger. Die Fähigkeit zu angemessenem Sozialverhalten liegt zwar in den Genen, muss aber ständig geübt werden um sich voll entwickeln und verfeinern zu können. Ich habe den Eindruck, dass viele Menschen ihren Hunden das heutzutage nicht mehr erlauben. Gelegentliche Treffen mit immer den gleichen zwei/drei bekannten Hunden reichen eben nicht aus, um ausgereiftes Sozialverhalten zu lernen. Kein Wunder dass so viele Hunde dann nicht wissen, wie man sich zu benehmen hat.

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Zum Hundereportoire gehören auch Aggressionen.

Und sie müssen nicht immer negativ sein.

Das finde ich auch! Aber bei den Leuten ist das Wort Aggression so negativ besetzt. Dabei ist es doch normales Hundeverhalten...

Ich erinnere mich, als ich mit meinem Hund (ich hatte ihn ganz frisch und er war ein rüpeliges Jahr alt) unverblümt auf eine Hundewiese ging, um ihn dort "mal spielen zu lassen".

Das Ende vom Lied war ein Knäuel von Hunden, das sich auf meinen stürzte.

Aggressive Bestien?- Nein.

Stinknormales Hundeverhalten.

Hat er einen Schaden davon getragen? Nein.

Das war bei meinem Hund auch so. Ich habe aber leider lange nicht gemerkt, dass er auf sog. Hundewiesen gemobbt wurde. Da mache ich mir schon einen Vorwurf. Ob er einen Schaden davon getragen hat, weiß ich nicht so genau. Jedenfalls könnte ich nicht garantieren, dass er nicht beißt, wenn mehr als 4 Hunde auf ihn losgestürmt kommen...

Sicherlich würde ich das heute anders machen.

Sicherlich würde ich ihn nicht einfach so draufloschicken.

Und ich würde auch nicht jeden Hund auf meinen stürmen lassen.

Aber Sozialkontakte sollten schon sein.

Und das die Hunde sich dann nicht gegenseitig mit Gänseblümchen bekitzeln ist auch klar.

Nur so kann der Hund auch Problemlöseverhalten lernen.

Ja, ich würde es auch anders machen, nämlich so, wie du oben beschreibst :D

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Helemaus

Also, irgendwas muss ich falsch machen :Oo !

Hundebegegnungen sehen bei uns so aus:

Meine offline. Kommt Hund entgegen, der an der Leine ist, kommen meine an die Leine.

Kommen offline Hunde entgegen, lasse ich meine offline bzw. erst mal bei mir, dass sie nicht vorrennen. Dann dürfen sie zu den Offliners.

Je nachdem, wie es läuft, bleiben wir stehen und halten schwätzchen oder laufen weiter (wenn es "nicht so gut läuft" oder keine Zeit).

Wir brauchten noch nie einen Anwalt, Tierarzt und die Haftpflicht hat auch noch nie was zahlen müssen. Und das ohne solche Fragen nach dem Geschlecht.

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Helemaus

Ja, aber warum ist Berlin so anders?

Noch dazu, dass die meisten Berliner nicht mal richtige Berliner sind, sondern Zugezogene. Ich bin auch geborener Schwabe, war länger dort unten als in Berlin und trotzdem handhabe ich es auf berlinerisch und nicht so wie bei uns. Was ist da wohl der Grund?

Oft genug waren wir 10 Leute auf dem Hupla, und nur 1 kam aus Berlin. Irgenwie komisch.

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mialour
Was ist da wohl der Grund?

Der Grund dafür ist, dass man gar nicht anders kann.

Geh mal mit Schleppleine und Würstchentasche in ein Hundeauslaufgebiet in Berlin und versuche deinen Hund von allen anderen abzuschirmen.

Funktioniert nicht.

Du wirst 1. für verrückt erklärt und 2. hast du keine Chance, weil es einfach viiiel zu viele Hunde sind und die Berliner sowieso ihre ganz eigene Hundementalität haben. ;)

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