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Hundehalter soll/will sich interessanter machen


Mixery

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Anja mit Meute

Hallo Anja!

Ich würde Deine Aussagen zu 100% unterschreiben, seh ich punktgenau so. Wobei ich folgenden Satz als den wichtigsten empfinde:

Interessant sollte ich für meinen Hund dadurch sein, dass ich nicht permanent verfügbar, berechenbar und erziehbar bin.


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=60273&goto=1230380

Da liegt für mich in den meisten Fällen "der Hund begraben", viele Leute meinen, sie müssten ihrem Hund immer und permanent zur Verfügung stehen. So bald man aber anfängt, die Resource "Zuwendung" bewusst zu verwalten, wird die Aufmerksamkeit seines Menschen für den Hund kostbar und erstrebenswert. Die meisten Hunde werden wesentlich besser ansprechbar und andere Probleme, wie z.B. eiferndes oder aufmerksamkeitsheischendes Verhalten lösen sich oft in Luft auf ;)

LG Anja

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marielu

@ Bärenkind

nach einem Jahr erfolgloser Spassmacherei und Clownerie bin ich zu dem selben Ergebnis gekommen. Meinen Hund hat es jedenfalls nicht besonders beeindruckt.

Jetzt benehme ich mich ganz natürlich, was weder unserer Beziehung geschadet , noch ihre Gehorsamsbereitschaft gemindert hat. ( allerdings auch nicht verbessert ;)

Das konnte also auch nicht der Schlüssel sein.

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Bärenkind

@ Marie: Aus der Entfernung ist es nicht möglich, eine Beziehung zu beurteilen oder zu bewerten. Alleine das Herumkaspern einzustellen macht noch keinen Führungsanspruch. Das Problem ist ja, dass man eine Biografie aufzuarbeiten hat.

Ich bin immer sehr traurig, wenn ich Hundehalter sehe, die alles, wirklich ALLES geben, machen, finanzieren, tun, damit es ihrem Tier gut geht, damit der Hund Spaß hat, gesund isst, gut schläft etc. und der Hund schaut sie mit dem A... nicht an, während die "Liebe" und Aufmerksamkeit des Tieres demjenigen entgegen fliegt, der in den Augen des liebenden Hundehalters mal so richtig "streng" mit ihm ist.

LG Anja

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marielu

@ Anja

was meinen Führungsanspruch angeht, da bin ich nicht sicher. Denke, da habe ich noch nicht den richtigen Ton gefunden. Bin noch am experimentieren.

Was ich aber sagen kann, ist, das ich mich besser fühle und auch entspannter bin, seit ich mit der übermäßigen Kasperei weitgehend aufgehört habe.

Wenn man von Natur aus nicht so der hype Typ ist, grenzt das ja manchmal schon arg an Verstellung und ist anstrengend. Ich denke, auch das merken Hunde.

Mal so als Beispiel: wenn Tara im Garten zu mir kommen soll, ich sie rufe und um auf mich aufmerksam zu machen rumhampele und mit Bällchen locke und dergleichen, hat sie mir oft den Stinkefinger gezeigt.

Setz ich mich einfach auf die Bank und mach gar nix ( eine meiner Lieblingsusw.) kommt sie von alleine. Neugierig wieso die da so einfach rumsitzt.

Was ich allerdings auch beobachtet habe, und womit Du Recht hast, wenn ich mal nicht so gut drauf bin und sie schärfer anspreche reagiert sie oft sofort.

Mmmh, aber ich möcht mit meinem Hund doch nicht immer im Kasernenhofton kommunizieren. Das muß doch auch anders gehen. Eigentlich bin ich mehr für die leisen Töne.

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Bärenkind

Marie, es hat nix mit dem Ton an sich zu tun, sondern mit dem, was Du in dem Moment wirklich willst.

Manche Menschen müssen zunächst laut kommunizieren, um vom Möchten weg zu kommen, damit andere Lebewesen überhaupt wahr nehmen, dass sie etwas wollen. Verstehst Du, was ich meine?

Es gibt Menschen, die betreten einen Raum und niemand nimmt es wahr. Andere betreten ihn auch, und jeder schaut sich um. Lebewesen sind von der Natur aus mit einer gewissen Energie ausgestattet. Wie Du beschreibst, war es für Dich anstrengend, etwas zu spielen, was Du gar nicht bist. Vielleicht ist die Beziehung zu Deinem Hund aufgrund des unterschiedlichen Energielevels, auf dem Ihr möglicherweise tickt, so schwierig.

Manchmal passt es auch einfach nicht, bzw. man muss sich sehr anstrengend, um auf einen einheitlichen Level zu kommen.

Vielleicht ist es aber auch viel einfacher und es hat bei Dir nur noch nicht klick gemacht, um den Zugang zu Deinem Hund zu finden, ohne äußerliche Autorität anzuwenden.

LG Anja

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marielu

ja, genau, auf den Klick wart ich noch.

Und manchmal denke ich, vielleicht gibt es Hunde, die sich nie so vollständig auf uns einlassen und immer einen Freiraum behalten.

Das Kunststück ist dann, diesen Freiraum so zu managen, das beide, Hund und Mensch damit leben können.

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Und manchmal denke ich, vielleicht gibt es Hunde, die sich nie so vollständig auf uns einlassen und immer einen Freiraum behalten.

Ich bin überzeugt davon, dass es die gibt (ich kenne solche).

Die werden als eigenständig, unabhängig und manchmal als stur bezeichnet.

Und ich denke, das liegt bei den einen in ihrer Geschichte , als Beispiel die Herdenschutzhunde, und bei anderen ist es menschengemacht.

Ein Hund, der nie einen Menschen kannte zum bewundern und zum folgen, was soll der auch anderes tun?

Mal überspitzt formuliert.

LG

Antonia

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Ich denke man muss sich für seinen Hund nicht zum Affen machen.

Wenn es der Hund draußen viel interessanter findet allein durch die Gegend zu Streifen, dann muss man sich mal ein paar Gedanken machen, woran das liegt.

Mein Zwerg war auch so, die Leine ab und weg war sie.

Ist auch verständlich, wenn man dem Hund nicht viel bietet unterwegs, dann sucht er sich seinen Spaß allein.

Ich hab zuhause angefangen. Erstmal rar machen. Also nicht auf jede Spielaufforderung des Hundes eingehen.

Kontakt gab es nur, wenn ICH das wollte. ICH hab meinen Hund zu mir gerufen um zu Kuscheln oder zu Spielen.

Auch das ständige Nachgelaufe hab ich beendet. Ich hab ihr alle Ressourcen entzogen. Sie aufs Körbchen geschickt und ihr ihre Lieblingsplätze entzogen. (Fensterbank, Esstisch um aus dem Fenster zu gucken)

Kurz und Knapp, ich hab die Zügel angezogen und stand nicht immer zu ihrer freien Verfügung.

Wenn wir nun rausgehen, dann bleibt sie bei mir in gespannter Erwartung, was Frauchen alles mit ihr Spielen könnte.

Ich kümmer mich dann auch intensiv um sie und wir spielen verschiedene Spiele auch Suchspiele, das liebt sie.

Bevor sie die Lust verliert hör ich aber wieder auf und pack dann alles Spielzeug wieder ein. Auch Unterordnung klappt seitdem viel besser. Sie liebt es meine volle Aufmerksamkeit zu bekommen und ist dann ein richtiger kleiner Streber.

Sollte es mal wieder nicht klappen, dann bekommt sie einfach mal ein paar Tage Leinenknast und schon funktionierts wieder.

Wie gesagt, ganz wichtig finde ich, zuhause damit anzufangen. Viele Hunde sind sich einfach ihrer Herrchen und Frauchen zu Sicher...sie stehen ja schließlich auch immer fürs Hundi zu Verfügung.

Also warum sollten sie dann draußen auf sie achten?

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mühlau

Ich könnte meiner Eyla unterwegs bieten was ich will. Aber ich würde es nie schaffen, interessanter zu sein, als ein plötzlich auftauchendes Hasi oder Rehlein.

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