Hallo! (Wir möchten gerne einen Beagle)

[Peem]

EIN GANZ LIEBES DANKESCHÖN ERST EINMAL AN ALLE HIER!

Ich habe uns und unserer "Hundeüberlegungen" ein wenig erläutern können und darf den einen oder anderen Kenner anschreiben, wenn ich Fragen habe. Perfekt!

Es gibt ja auch noch sooooo viel zu lesen hier. Außerdem kann ich mich bei Interesse am Thema gegebenenfalls ins laufende "Alltagsgeschäft" einklinken.

Das wird noch so manche Gehinrnverknotung bei mir erzeugen, das seh ich schon.

Gestern Abend war ich echt am Zweifeln. Ich war kurz davor die Aktion "Hund/Beagle" ad acta zu legen. Manch einer macht sich zu wenig Gedanken,... ich gehöre leider nicht dazu. Ich bin das Gegenteil, ich mache mir zu viele davon. Was das angeht hab ich eine blühende Phantasie und kann jedes "Worst-Case-Zenario" in meinem Kopf abspielen lassen.

Wenn man so liest dann kann der Eindruck entstehen, dass ein Beagle ein echter Katastrophenhund ist. Ein Hund, der niemals alleine bleiben kann und wenn, dann liegt die Wohnung danach in Trümmern darnieder. Zerlegt und überschwemmt mit den körpereigenen Hinterlassenschaften des verlassenen und traumatisierten Hundes. Ferner scheint es schier unmöglich zu sein, dass der Beagle offline gehen kann, da er bei jeder sich bietenden Gelegenheit sofort ausbricht und das Weite sucht, die Hasen der Umgebung dezimiert und schlussendlich von einem Jäger zwangsläufig erschossen wird.

Das könnte man denken!

Ich gebe zu,.... genau dieser Film spulte sich gestern Abend in meinem Kopfkino ab.

Aber,... es ist ja immer gut und ratsam eine Nacht über so manch komischen Überlegungen zu schlafen.

Heute Morgen bin ich wieder voller Entschlossenheit.

Klar,... ein Beagle ist vielleicht nicht ganz einfach. Aber welcher Hund ist das? Hat nicht jeder seine Macken und Eigenheiten? Muss nicht jeder Hund erzogen und gefordert werden? Er ist ein individuelles Lebewesen, das man als solches annehmen muss.

Ich habe heute Morgen an Kinder gedacht. Ist das nicht zu vergleichen?

Sie sind wie sie sind und man nimmt sie so wie sie sind. Man muss ihnen beibringen was "gut" oder "schlecht" ist.

Als ehemalige Erzieherin (von Kindern!) weiß ich das nur zu genau.

Und man kann auch nicht pauschal sagen, all Kinder sind so oder so.

Ein Beagle hat sicherlich rassebedingte Eigenwilligkeiten, aber auch da gibt es doch sicher auch Wesensunterschiede, die jeden Beagle zu einem einzigartigen Lebewesen macht. Und,... vielleicht denke ich da auch falsch, ist nicht auch die Einstellung des Halters ein wenig maßgebend?

Ich (und darüber sind mein Partner und ich uns vollständig einig) habe es in der Hand den Hund zu erziehen. Meine Ängstlichkeit und Unsicherheit wird sich sehr wahrscheinlich genauso auch auf den Hund übertragen, wie Gelassenheit und Entschlossenheit es täten.

Wir sind die Rudelführer und geben den Weg vor. Und wenn der Hund einen anderen Weg geht, dann muss ich mich doch zuerst fragen woran das liegt.

Korrigiert mich, wenn ich falsch liege. Genau deshalb stelle ich mich hier der Diskussion.

Keiner ist perfekt und fehlerlos. Weder Mensch noch Hund. Aber ich kann an meiner Einstellung und meinen Fehlern arbeiten und aus ihnen lernen und es an den Hund weitergeben.

Wenn ich komplett daneben liegen, dann bin ich auch so vernünftig das Thema "Hund" zu begraben. Deshalb mache ich mir ja schon ein Dreivierteljahr vorher Gedanken und renne nicht kopflos in das Abenteuer hinein. Ich /Wir möchten uns einfach so sicher sein, wie man eben nur sicher sein kann , es "richtig" zu machen. Für uns und für den Hund.

Sorry, das ist nun ein kleiner Roman geworden, aber ihr seht,... das Thema beschäftigt mich.

[schwarze Kiwi]

Ich finde es sehr löblich das ihr euch so viele Gedanken macht, machen die wenigsten das sie sich so ausführlich informieren bevor der Hund ins Haus kommt.

Ich hab selber mit Beagles keine Erfahrung.

Wenn es ein Tierschutzhund sein soll würde ich darauf achten das es einer ist der bereits in einer Pflegefamilie lebt und von dieser einigermaßen eingeschätzt werden kann.

Klar ist das auch nie ein Garant, aber es ist auch nicht so ein großes Ü Ei wie ein Hund der direkt aus dem Ausland (oder in diesem speziellen Fall aus dem Labor) kommt.

Oder eben ihr fangt jetzt an euch gute Züchter rauszusuchen und holt euch einen Welpen.

Ich selbst hatte noch nie einen Welpi und muss auch ehrlich gestehen das ich mir das glaub ich nicht antun würde

Und nun erstmal herzlich Willkommen

[Rhodium]

Wenn man so liest dann kann der Eindruck entstehen, dass ein Beagle ein echter Katastrophenhund ist. Ein Hund, der niemals alleine bleiben kann und wenn, dann liegt die Wohnung danach in Trümmern darnieder. Zerlegt und überschwemmt mit den körpereigenen Hinterlassenschaften des verlassenen und traumatisierten Hundes. Ferner scheint es schier unmöglich zu sein, dass der Beagle offline gehen kann, da er bei jeder sich bietenden Gelegenheit sofort ausbricht und das Weite sucht, die Hasen der Umgebung dezimiert und schlussendlich von einem Jäger zwangsläufig erschossen wird.

Gut wenn ich den Eindruck erwecken konnte. Den genau so sieht der Alltag mit Beagle bei vielen Haltern aus Guck mal Kleinanzeigen, wieviele Beagle zwischen einem halben Jahr und zwei Jahren abgegeben werden... Das hat schon seinen Grund. Das Gute ist: mit genügend Engagement kann es natürlich ganz anders aussehen. Aber ich finde du solltest wissen was der "worst case" ist. Mir wurde sehr sehr eindringlich vom Beagle abgeraten und wie ich schon schrieb - ich bin dankbar drum. Ich wußte von Anfang an sehr genau Bescheid um die rassebedingten Probleme und konnte mit Gelassenheit und Planung vorbeugen, dass es bei uns nicht so wird. Und es ist bei uns auch nicht so. Mein Hund war gerade zwei Stunden allein ohne irgendwas kaputt zu machen, er hätte mit vier Stunden täglich sicher kein Problem, wobei ich da langfristig über die Haltung von zwei Hunden nachdenken würde. Er kann selbst im Wald freilaufen (Hardcoreabruftraining von klein an ;-) ) und er ist sogar SCHON mit acht Monaten stubenrein geworden Zugegebenermaßen war die Zeit bis er stubenrein war aber ganz schön krass. Ich denke diese Macke liegt daran dass Beagle erst relativ kurz im Haus gehalten werden, ursprünglich sind das ja Zwingerhunde.

Und meiner hat auch noch keinen Hasen auf dem Gewissen, im Gegenteil hat er gestern ein Kaninchenjunges das drei Meter vor uns über den Weg gehoppelt ist in Ruhe gelassen als ich ihn abgerufen hab *stolzbin*

Mit genügend Aufwand geht alles. Frage ist ob du den Aufwand willst. Ich habe mich wegen meiner Lebenssituation für den Beagle entschieden. Allerdings ist dieses "Sture" und die Selbstständigkeit eigentlich eher nichts für mich, ich hab mehr Freude an leichtführigen Hunden und habe den Beagle anfangs auch unterschätzt. Trotzdem hab ich mich selbstverständlich der Herausforderung gestellt und bin natürlich glücklich mit meinem Hund, aber mein Zweithund wird kein Beagle.

Klar,... ein Beagle ist vielleicht nicht ganz einfach. Aber welcher Hund ist das? Hat nicht jeder seine Macken und Eigenheiten?

Jein, ein Beagle ist eine sehr spezialisierte Hunderasse, die niemals dafür gezüchtet wurde mit dem Menschen zusammen zu arbeiten. Also schon mit dem Stempel "schwer erziehbar" gezeichnet. Aber sie haben selbstverständlich auch Stärken. Sie sind wahnsinnig freundlich, sehr gut sozialverträglich, bei guter Behandlung beinahe aggressionslos. Aber sie gehören schon zu den Hunderassen bei denen man sich regelmäßig denkt "Warum hab ich mir das angetan?"

Und jetzt gibts noch Beaglebilder:

http://www.polar-chat.de/topic_61578.html

[Svenjahund]

Hi.

Ich finde es auch super, dass Du Dir so viele Gedanken machst...ich hatte ja schon meine Meinung zum Beagle geschrieben.

Die Einstellung die Du zum Thema Hund an den Tag legst hilft Dir auf jeden Fall bei der Erziehung weiter und die sollte nicht nur für den Beagle gelten, sondern für jeden Hund den Du Dir anschaffen wirst. Nicht nur Beagle können Probleme machen und Macken haben, sondern jeder Hund und ich glaube jeder Hundebesitzer hat gelernt seinen Hund so zu akzeptieren und an ihm zu arbeiten.

Ist also quasie egal welcher Hund bei Dir landet....Geduld, Arbeit, Ausdauer etc. wirst Du investieren müssen.

Eine Frage stellt sich mir deshalb noch:

Warum genau habt ihr Euch denn so auf den Beagle festgelegt? Käme denn noch andere Rasse in Frage? Ich hatte das bisher nicht aus Deinem Thema rausgelesen warum ihr den Beagle so ins Auge gefasst hast. Du hattes nur gleich darauf hingewiesen, dass Du schon mit möglichen Problemen rechnest.

Ich persönlich z.B. finde Beagle sehr süß anzusehen und finde dass sie eine tolle Größe haben, niedliche Schlappohren und die für mich perfekte Felllänge.

Allerdings ist da auch alles, denn generell mag ich Jagdthunde und die damit verbundenen Eigenschaften nicht so gerne (damit meine ich jetzt nicht nur den Jagdttrieb, sondern verschiedene Eigenarten), mir sind andere Eigentschaften bei Hunden wichtig.

Und eine wirkliche Lieblingsrasse habe ich gar nicht...

Daher einfach nur die Frage aus Interese warum ein Beagle.

LG, Svenja und Ramses

[Peem]

Eine Frage stellt sich mir deshalb noch:

Warum genau habt ihr Euch denn so auf den Beagle festgelegt?

Nun ja,... wir waren am suchen.

Hab so alle möglichen und unmöglichen Rassen und die Beschreibungen gelesen.

Es gibt einige Kriterien, die von vorn herein manche eben einfach ausschloss.

Wir haben eine zweistöckige Drei-Zimmer-Wohnung (oben das Arbeitszimmer). Nicht allzu groß (kleiner Garten vorhanden), also kommt ein großer Hund nicht in Frage.

Ein Handtaschenhund auch nicht,... ich möchte einen HUND!

Mittelgroß also.

Das Fell sollte kurz sein.

Ich steh auf Hunde mit Schlappohren! *wegschmelz*

Da ich eigentlich eher aus dem Katzenlager komme, aber durch die Allergie meines Schatzes keine mehr haben kann, weiß ich Eigenwilligkeit bei Tieren zu schätzen und kenne diese auch.

Aktive Hunde sind was tolles!

Kurz,... irgendwann stolperte ich über die Rasse "Beagle".

Und,... was soll ich sagen. Es war um mich geschehen. Ich hab mich schlicht und ergreifend verliebt.

Mein Freund ist da völlig einer Meinung mit mir.

An diesem Hund spricht mich einfach alles an.

So kam das.

PS: Ach ja,... das faszinierende ist wohl auch die Vielseitigkeit dieses Hundes. Nicht zu bremsen, aber auch absolut liebesbedürftig und liebenswert.

[Screet]

@Peem: Gerade die windigen sind ziemlich katzenhaft im Verhalten. In der Wohnung sehr ruhig und draußen legen die los. Die kommen aber eben auch mit hauseigenem Jagdtrieb, der sehr übel sein kann, weshalb die definitiv nicht für jeden geeignet sind. Dafür kann man diese Hunde oftmals im TS finden und dementsprechend oft auch als Mischling, so daß die nicht immer typisch nach Windhund aussehen.

Was die Wohnung betrifft: Sofern die nicht wirklich mickrig ist, dürfte das kein Problem darstellen, auch für größere Hunde. Ich habe hier eine drei-Zimmer-Whg mit kleinem Balkon und die scheint Juno (wohl Galgo-Espanol und Malinois Mix) absolut nicht zu klein zu sein.

Ich will Dir die Beagles nicht ausreden. Nur, wenn Du eh schon einen Hund ins Auge faßt, der gewaltigen Jagdtrieb mitbringt und eben auf entsprechende Eigeneheiten Wert legst, dann solltest Du wissen, daß es da vielleicht doch mehr Möglichkeiten gibt, als Du Dir bisher bewußt warst.

Screet

[gast]

Laß dir deinen Traumhund nicht ausreden!

Du hast dich informiert, Meinungen eingeholt - was will man mehr!

Jeder Hund hat seine eigene Persönlichkeit !

Ich wünsche dir, das du den richtigen findest und dann viel Freude mit ihm hast!

[Peem]

Laß dir deinen Traumhund nicht ausreden!

Du hast dich informiert, Meinungen eingeholt - was will man mehr!

Jeder Hund hat seine eigene Persönlichkeit !

Ich wünsche dir, das du den richtigen findest und dann viel Freude mit ihm hast!
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=61591&goto=1269887

DANKE!!!

So seh ich das auch. Haben gerade auch noch mal drüber geredet. Und sind zur gleichen Erkenntnis gekommen.

[knuddel9587]

Hey,

also unser Nachbarn haben einen Beagle und der ist nur auf Achse und zwar allein. Er findet immer ein Schlupfloch im Zaun oder rennt aus der Tür. Dann ist er mal 2-3 Stunden unterwegs und rennt wie wild im Wald rum. Sie können ihn nicht mal von der Leine lassen weil er immer weg rennt sobald er was sieht. Er ist sogar so intelligent dass er beim spazieren gehen aus seinem Halsband schlüpft.

Aber ich denke wenn man wirklich konsequent ist auch in Sachen Hundeschule kann man viel machen mit dem Hund und in auch auslasten. Man muss sich halt sicher sein dass der Hund zu einem passt und wirklich viel mit dem Hund machen.

Gruß Melli

[Hansini]

Laß dir deinen Traumhund nicht ausreden!

Du hast dich informiert, Meinungen eingeholt - was will man mehr!

Jeder Hund hat seine eigene Persönlichkeit !

Ich wünsche dir, das du den richtigen findest und dann viel Freude mit ihm hast!
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=61591&goto=1269887

Ich glaube, niemand will ihr den Hund ausreden. Wenn ein Halter sich bewusst ist, was auf ihn zukommen kann, den worst case annimmt und bereit ist damit umzugehen, warum nicht? Ich finde es gut und wichtig auf diese Probleme hinzuweisen. Ein Halter, der bereit ist sich darauf einzulassen, sollte dies tun.