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Deutschland und das Übergewicht


Hansini

Empfohlene Beiträge

@Stefanie

Eine gute Bekannte hat mal gesagt: "Wer mich dick nicht will, der kriegt mich schlank erst recht nicht!".

Menschen, die andere Menschen aufgrund ihres Körpergewichts beurteilen, haben in meinem Bekanntenkreis auch nix zu suchen.

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geht es in dem Thema nicht um Ursachen?

Es ist eine unverrückbare Tatsache: wenn man nicht krank ist, ist man dick weil man im Verhältnis zur Bewegung zuviel isst.

Gute Futterverwerter können dann weniger essen, schlechte Futterverwerter mehr.

Aber es ist genau die Disziplin, die einen Menschen dazu veranlasst, sich darauf einzustellen.

Mein Mann 1,80m groß, jetzt wieder unter 80 kg. Als er mehr als 80kg hatte, wurden alle Süßigkeiten gestrichen und täglich fleißig radgefahren. Das war sein Entschluss und er hat ihn durchgezogen. Ohne Disziplin hätte er das nicht gekonnt und hätte weiterhin über 80kg.

Wer abnehmen will muss weniger essen als der Körper braucht. Egal wie lecker die Geburtstagstorte oder die verlockend die Schweinshaxn ist. Und er muss sich bewegen, auch wenn er mal keine Lust dazu hat.

Disziplin ist und bleibt der Schlüssel.

Und wohl dem, der sie in der Kindheit gelernt hat. Der tut sich nämlich leicht. Das ist Aufgabe der Eltern.

Und das hat gar nichts damit zu tun, ob man jemanden nun mag oder nicht.

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Mein Mann 1,80m groß, jetzt wieder unter 80 kg. Als er mehr als 80kg hatte, wurden alle Süßigkeiten gestrichen und täglich fleißig radgefahren.

Wobei dann grade bei Männern auch schnell Muskeln aufgebaut werden, die ja bekanntlich mehr wiegen als Fett, ist also nicht nur eine Sache des Fettabbaus, sondern auch des Muskelaufbaus (mein Spatzl wollte nämlich auch etwas abnehmen, macht seit ca. 3 Monaten täglich Sport und hat nur 2 kg verloren, trotzdem Holladiewaldfee :D )

*nur mal noch anmerk*

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diese Muskeln verbrennen dann aber auch wieder mehr Kalorien, was wiederum den Grundbedarf erhöht und das Abnehmen erleichtert ;)

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Also, die Gene sind, glaube ich, unschuldig....

Die Gene spielen als Prädispositionen schon eine gewisse Rolle! Die Neigung schnell zuzunehmen oder die Neigung wenig zuzunehmen ist schon von den Genen abhängig!

Und ich denke auch (wie Stefanie erwähnte) dass es z.T. auch daran liegt, dass die Familien gar nicht mehr oft zusammen essen. In meiner Kindheit war das noch so, dass meine Mom mir das Frühstück gemacht hat und sich zu uns (mir und meinem Bruder gesetzt hat) bis wir zur Schule gingen. Wenn ich mittags nach Hause kam, war immer jemand da und es wurde zusammen Mittag gegessen. Auch abends saß die Familie zusammen und es wurden nicht schnell und eilig ein Schokoriegel vor dem Fernseher verschlungen...

Zum Thema Selbstdisziplin: Ich finde es unfair den übergewichtigen Leuten immer mangelnde Selbstdisziplin vorzuwerfen. Das ist nur in wenigen Fällen die Ursache. Außerdem bin ich mega undiszipliniert und habe einfach das "Glück", dass mein Stoffwechsel so extrem arbeitet (obwohl Untergewicht echt Schei** ist).

Das ganze Thema erfreut mich nur in einer Hinsicht: Jetzt wird nicht mehr so hart auf den Rauchern rumgehackt :D

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aber bei weiterer sportlicher Aktivität wird dann ja noch mehr Muskelmasse aufgebaut :think:

Is ja auch wurscht, Muskeln sind ja was gutes. Und Radfahren und Schwimmen sind ja die klassischen Abnehm-Sport-Varianten, im Gegensatz zu Mucki-Bude und Kraftraining. Weil *mir selbst wissenschaftlich zusammenreim* da ja einfach nur alle Muskeln leicht trainiert werden, da müsste man schon richtig viel davon betreiben, um wirklich viel mehr Muskelmasse aufzubauen.

Das ganze Thema erfreut mich nur in einer Hinsicht: Jetzt wird nicht mehr so hart auf den Rauchern rumgehackt :D
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=61949&goto=1279100

*prust* oder auf den armen B-Körbchen :D

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Ich finde es unfair den übergewichtigen Leuten immer mangelnde Selbstdisziplin vorzuwerfen.

warum?

Was sonst veranlasst die Menschen denn mehr zu essen als ihr Körper braucht?

(und Krankheit habe ich ausgenommen)

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Also, ich war schon immer dick. Als Kind, als Jugendliche bis heute mit fast 40. Und ich bin nicht wirklich gerne dick, aber zu ändern ist es nur bedingt, denn ich bin esssüchtig. So wie ein Alkoholiker trinkt, wie ein Junkie seine Drogen konsumiert, ein Raucher raucht, so muss ich essen.

Oft relativ normal (und gesund, denn - oh Wunder - ich koche gerne und gut, mit viel Gemüse). Wenn aber die Sucht kommt, dann fresse ich. Unkontrolliert, zuviel, alles und sehr schnell! Und es ist dann nicht zu bremsen.

Ich bin in festen Familienstrukturen aufgewachsen (u.a. selbstgekochte, gemeinsame Mahlzeiten), habe Abitur, eine Ausbildung, zwei Studiengänge abgeschlossen und plane gerade meine Dokorarbeit. So viel zum Thema dumm und undiszipliniert.

Eine Therapie, die mir (dauerhaft) hilft, habe ich leider noch nicht gefunden, obwohl ich schon einiges ausprobiert habe. Ich war/bin in Selbsthilfegruppen, Gesprächen mit dem Arzt, Kuren, sämtliche Diäten, Fachärzte, Heilpraktiker, Fitnessstudio, Yoga, Psychologen, ignorieren und alle anderen erdenklichen Ansätze. Bislang erfolglos.Mein persönliches Leiden und der Druck, der von außen kommt (undiszipliniert, faul, dumm sind so die gängigen Vorurteile mit denen ich lebe) werden (noch) ein wenig so weitergehen.

Ich habe mehrfach bewiesen, dass ich über recht viel Selbstdisziplin verfüge und dieses einfach dahingesagte "mit Sport und Disziplin geht das alles weg" ist für Süchtler wie mich recht verletzend (also ich persönlich finde, dass Alkoholiker, Junkies und Raucher auch einfach mehr Disziplin brauchen *Ironieaus*).

Ich bin seit 15 Jahren Single und das auch (vielleicht vor allem), weil ich mich viel zu unattraktiv finde und denke, dass ich als dicke Frau niemandem gefalle (was ja defakto auch so ist).

Ich fänd es positiv wenn alle, die nicht wissen, wie es ist, einen Fressanfall zu haben und dem nicht standhalten zu können, obwohl man sich das so sehr wünscht, sich mit Mutmaßungen über mögliche Ursachen an Übergewicht ein wenig zurückhalten würden. Ich bin dick, weil ich zu viel esse. Das ist mir bewusst. Jedoch habe ich (noch) kein Instrument gefunden, meine Essanfälle umzuleiten und zu kontrollieren. Nachvollziehen können das "Normalesser" nicht. Sicher gibt es auch andere Ursachen für Übergewicht und ich will damit auch nicht sagen, dass ich mich in mein "Schicksal ergeben" hätte (hört sich jetzt so melodramatisch an) und die "Schuld" darauf schiebe und eine Sucht als "Entschuldigung" nutze. Nein, ich versuche weiterhin, einen Ausweg zu finden, der aber leider nicht an jeder Ecke liegt.

Ich wollte damit niemanden hier angreifen, aber zumindest mal die Erfahrung einer Betroffenen kund tun und ausdrücken, wie man sich fühlt, wenn Fremde meinen, nur weil man eine Sucht hat, die sich im Erscheinungsbild äußert, Eigenschaften unterstellt werden, die schlichtweg unzutreffend sind. Hat schon mal jemand an den Fähigkeiten eine Managers gezweifelt, weil die Person raucht? Also, warum sollten Übergewichtige nicht auch geeigneter oder ungeeigneter für bestimmte Aufgaben sein, ungeachtet des Gewichts?

Ich wünsche euch allen einen angenehmen Tag!

Daniela mit Grobi

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(also ich persönlich finde, dass Alkoholiker, Junkies und Raucher auch einfach mehr Disziplin brauchen *Ironieaus*).

Also ganz ohne Ironie: Die erfolgreichsten Mit-dem-Rauchen-Aufhörer, die ich kenne, haben das einfach von heute auf morgen geschafft. Ohne Therapie und Pflaster und so. Der Vergleich hinkt also etwas, bzw. da hast du etwas viel "Sucht" in einen Topf geworfen.

Btw, wo hat denn jemand ernsthaft behauptet, Übergewichtige seien dumm oder könnten kein Abi haben? :think: Das ist ein Argument, dass ich bisher nur von der betroffenen Seite gehört habe.

LG

Stefanie

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@Paige

Was sonst veranlasst die Menschen denn mehr zu essen als ihr Körper braucht?

Kummer, Vernachlässigung, seelische Probleme, Stressbewältigung, Genuss, den man sich leisten kann... etc..pp..

Das hat für mich wenig mit mangelnder Selbstdisziplin zu tun, die ich selbst nicht mal habe. Ich esse wie ein Schwein, alles was mir vor die Flinte kommt. Man muss im Alltag schon so viel Selbstdisziplin an den Tag legen, da will ich wenigstens essen wie ein Kaiser!

Die mangelnde Bewegung ist meist viel ausschlaggebender für Übergewicht als die Ernährung (oder die Kombination)-(ich hatte selbst mal Übergewicht, deshalb weiß ich, was ich hier schreibe) und darum nützen meiner Meinung nach Diäten auch meist nix. Man muss sich erst mal innnerlich "freischaufeln" und den Kopf freikriegen, um dauerhaft anders zu essen/sich mehr zu bewegen. Das ist wie beim Rauchen: So lange man innerlich nicht wirklich aufhören WILL, wird man es auch nicht schaffen! (Ich spreche leider aus Erfahrung :Oo )

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