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Bestrafen ... muss das wirklich sein bzw. wie weit darf man gehen?


balu10

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Steffi, ich lehne mich mal gaaaanz weit aus dem Fenster und behaupte, dass Patrizias Posting ein gerüttelt Maß an Ironie beinhaltet. :D

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Nun was ist denn nun die offizielle Begriffsdefinition von Bestrafung?

Was ist Kommunikation, Korrektur, Disziplinierung?

Kommunikation und Korrektur gehören ganz klar zur Erziehung. Aber Disziplinierung und Bestrafung sind Definitionsgeschichten und damit kann man sich da im Kreis diskutieren.

Ich sage nicht, das man mir rein positiver Bestätigung arbeitet - das geht meiner Meinung nach nicht. Aber P+ und R- geht super, was positives hinzufügen, wenn man ein Verhalten bestärken will oder etwas positives entfernen, wenn einem ein Verhalten nicht gefällt sind schon ein guter Weg, um auch etwas zu erreichen.

Persönlich halte ich nichts davon, einen negativen Reiz hinzuzufügen, um ein Verhalten zu verringern. Der Grund ist einfach, das ich die Erfahrung gemacht habe, das dieses Deckeln auf Dauer zu keiner Lösung führt, sondern nur kurzfristig eine Lösung ist.

Allerdings sage ich nicht, das jeder diesen Weg gehen muss oder das es der einzige ist. Jeder Mensch muss für sich entscheiden, was zu ihm und seinem Hund passt.

Es gibt kein richtig oder falsch in der Hundeerziehung und jeder HH legt seine eigenen Werte fest.

Grenzen kennen meine Hunde mit P+/R- im übrigen auch, spuren wenn man ihnen was sagt und sind trotzdem noch Hunde und ich kann trotzdem sehr entspannt spazieren gehen, ohne immer meine Hunde im Auge behalten zu müssen.

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Uiuiui- was n Wirrwarr.....

Bestrafen tu ich meinen Hund niemals- bestrafen setzt voraus, dass er Zusammenhänge bilden kann (Kind bekommt Fernsehverbot, weils Theater gemacht hat). Und das kann Hund nicht.

Ignoranz ist bei mir ein passives Lob. Oder bestraft ihr permanent, nur weil ihr Euren Hund nicht den ganzen Tag beachtet?????

Er macht alles richtig wenn ich nichts sge und nicht korrigiere- somit passives Lob.

Ansonsten ist mein Training auch mit neg. reizen belegt. Man sollte sich aber ausführlich damit beschäftigen, finde ich- wenn man das auf hohem Niveau mit einbauen möchte.

Deshalb meine Meinung: Training mit neg Reizen braucht man vereinzelt bei (Gebraucht)Hunden mit gefestigtem fehlverhalten und/ oder wenn man auf hohem (Arbeits)niveau trainiert.

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Bestrafen tu ich meinen Hund niemals- bestrafen setzt voraus, dass er Zusammenhänge bilden kann (Kind bekommt Fernsehverbot, weils Theater gemacht hat). Und das kann Hund nicht.

Sagt wer?

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JA - Ich strafe meine Hunde.

Wie? Das ist je nach Hund und Situation völlig unterschiedlich. Timing und Intensität müssen stimmen.

Chuggs ist ein Weichei und braucht im normalen Leben keine heftigen Reaktionen.

Sie ist seit Welpenbeinen bei uns, hat noch niemals richtig Ärger gemacht und alles problemlos gelernt. Alles "easy-going". Also war strafen bei ihr nie wirklich nötig und sie ist ein "verwöhntes kleines Scheusal". .... das kommt dabei raus, wenn man sich nach langen Jahren mal wieder einen Welp zum "Selbstverkorksen" gönnt ..... und keiner, dem man's in die Schuhe schieben könnte ;) .

Akki hat eine "Super-Kombi": Sie ist stur wie ein Panzer und sensibel wie eine Mimose. Da ich sie aber gut genug kenne, weiß ich genau, wie weit ich wann gehen kann und vorallem muss. Bei machen Sachen reicht ein kritischer Blick und in anderen Situation kriegt sie z. B. auch mal einen derben Knuff mit dem Knie.

Allerdings geht es bei Akki nie um "Gehorsamskram" - das macht sie sofort, mit Begeisterung und absoluter Perfektion. Akki ist immer ansprechbar, immer abrufbar und hat immer 1 Ohr und 1 Auge bei mir.

Akki testet allerdings ansonsten immer wieder an, ob sie nicht doch ihren Willen durchkriegt ..... dass man gestern das Schaffutter nicht klauen durfte, heißt ja nicht unbedingt, dass es heute noch verboten ist .... etc. pp.

Ben ist nochmal ein anderes Kaliber. Das Recht, Ben zu strafen, musste ich mir hart erkämpfen und das im wahrsten Sinne des Wortes: Im Nahkampf Mann gegen Mann oder besser gesagt: Frau gegen Hund.

Ben reagierte auf die kleinste (oft auch eingebildete) Bedrohung mit sofortigem fast unangekündigtem Gegenangriff. Er blieb ca. 1 sec. stocksteif stehen und dann kam er .... Das hatte er als "Kinderspielzeug" gelernt.

Ben hat dann allerdings hier lernen müssen, dass er mich nicht angreifen darf - ich reagiere sofort und absolut kompromisslos "brutal".

Das war notwendig um überhaupt vernünftig mit ihm arbeiten zu können.

Der Lernerfolg: "Tu ich ihr nix, tut sie mir nix" musste vorher unbedingt sein.

Hätte ich da noch lange rum überlegt ob ich ihm besser ein Leckerchen gebe oder ihn ignoriere .....

Da liegt m. E. aber die Schwierigkeit: Viele reagieren "zu menschlich", d. h. für mich: Zu spät, zu überlegt und vorallem zu lange.

Viel schlimmer als die Strafe an sich und nach m. E. für Hunde absolut unverständlich finde ich: Ewig nach der "bösen Tat" beleidigt sein und das Tun der Hunde persönlich nehmen.

Ich bin nicht beleidigt wenn meine Hunde Mist gemacht haben. Die haben das nicht getan um mich zu ärgern. Die kassieren ihren "Anschiss" und gut ist. Im selben Moment hake ich das ab.

Und noch alle unsere Hunde haben das kapiert: Ich strafe ihr Tun nicht ihr Sein.

LG Lisa

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Darf ich mal fragen wie man folgende Situation positiv belegt?:

Hund noch nicht lange im Haus. Jäger mit Jagderfolg. Rennt los, stürzt sich draussen auf Katze, reisst sein Maul auf und will zu packen.

Bin ich so ein ungehaltender Mensch und so ein schlechter Tierhalter? Ich bin los gesprintet, habe meinen Hund dort weggeruckt und ihn runter geputzt! An der Leine hat er später noch einmal versucht auf eine vorbei stolzierende Katze los zu gehen. Es gab eine gaaanz deutliche Ansage. Nach dem er dann auch an der Leine draussen von einer Katze einen auf die Nase bekommen hat, hat er es sein lassen Katzen zu jagen. Heute lebt er bei uns mit 4 Katzen zusammen und auch die Katzen der Nachbarn dürfen schnell oder langsam an ihm vorbei huschen. Sollte er abends im Dunkeln doch nochmal irritiert einer Katze nachschauen reicht ein tiefes einatmen meinerseits.

Die erste Reaktion meinerseits war nicht durchdacht. Es war einfach eine Reaktion aus dem Bauch heraus mit der Angst um die arme Katze.

Wie reagiert man auf so etwas positiv? Welches Alternativverhalten zeige ich dem Hund in so einem Moment ?

Meideverhalten ? Warscheinlich bin ich nicht so erfahren wie andere, aber in dem Fall....ja gerne. Er kann es gerne vermeiden eine Kaze zu fressen :-)

lg Maike

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hunde-versteher
1168x "ran"' die ohne Probleme von statten gingen, zu 2 "ran", die fehlgeschlagen sind.[/b']

(1170x "ran" ist die Gesamtsumme)

Stimmt. Ein total miserabler Schnitt. Ich sollte dringend meine Erziehungsphilosophie überdenken und mir schleunigst folgende Utensilien anschaffen: Clicker, Leckerlibeutel, Leckerlis, Bälle, Futtertube mit Thunfisch, Futtertube mit Katzenfutter, Futtertube mit Leberwurst, Wattebällchen,... und anfangen meinen Hund mit viel Liebe von den 2 fehlgeschlagenen "ran"s zu kurieren...

AMEN.

Stimmt!!! Das sind zwei Fehlschläge zu viel!!! :zunge:


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=62284&goto=1298086

Da könnte schon "ein Fehlschlag eine Katastrophe sein" :??? wenn der Hund nur den EINEN mit seinem Leben bezahlen muss.

"Das hat der noch NIE gemacht!" stammelte die HH/in , und am Boden sitzend hielt Sie Ihren (toten) vom Auto überfahrenen Hund auf dem Schoß, und .....Schock....Notarzt... .

Der Schnitt ist eine "sehr lebensgefährliche Betrachtungsweise" :wall: !

"Mein Hund hört SUPER!, aber wenn ein Hund auf der anderen Straßenseite daher kommt

dann..... dann hört der nicht SUPER!.

Manchmal ist es notwendig die Realität wie SIE ist zur Kenntnis zu nehmen.

"SUPER ist nur dann Super wenn man keine "wenn" Einschränkungen bemühen muss!!!"

Den Hund für sein Verhalten zu bestrafen verhindert gleichmal das er SUPER auf seinen HH hören kann, "im Ernstfalle".

LG :winken:

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Einzelkind

Jetzt wirst du peinlich. :D

Mein Hund ist übrigens ein Lebewesen. Es denkt, es fühlt und es lebt. Keine Maschine. Es gibt niemals auf keine Art und Weise eine Chance die 100% zu erreichen. Es geht einfach nicht, solange ein Lebewesen im Spiel ist.

Warum denkst du, dass Strafe nicht dazu gehört und nicht "brauchbar" ist in der Erziehung? Schon mal Hunde beobachtet? Besonders eine Mutterhündin mit ihren Welpen? Schnauzenbiss, Wegschnappen, Knurren, Umrempeln, auf den Rücken legen, Rudelausschluss, Resourcenentzug... Ja, alles hündische Verhaltensweisen UND Strafen. Und alle effektiv.

Und mit Leckerlis, positivem Rumgetue und Herzilein erschreit man im Leben keine 100%-Sicherheit, niemals, auch wenn du es gerne so hättest. Außer man nimmt sich ein GANZES Hundeleben lang sehr viel Zeit... Wenn halt was dazwischen kommt, dass den Hund dahin rafft, dann ists halt Pech. :Oo

Übrigens: Es sind 0,17%. Das ist schon mehr als gut ;)

Mein Hund läuft grundsätzlich an der Straße AN DER KURZEN LEINE. Und dann auch noch auf der Straßen abgewandten Seite. Wenn die das schafft sich aus dieser Position auf die Straße zu zaubern, dann nenn ich sie Davida Copperfieldia. Falls mir tatsächlich mal ein Auto oder gar ein Traktor begegnet, dann höre ich das schon auf hunderte Meter, weil dort wo ich spazieren gehe, nichts sonst ist, außer Feld, Wald, Wiese. Und dann kommt sie an die Leine. Fertig. Aus.

Von daher entfällt das: "hält den toten Hund im Arm." :Oo

Leckerchen halten den Hund im Notfall nicht bei mir. Das sehe ich TAGTÄGLICH am Großteil der anderen Hunde, die hier rumlaufen. Alle per Leckerli erzogen. Da hört keiner von! Keinen verdammten Deut. Da kann das Herrle noch so sehr mit dem Ring frischer Wurst winken. Oder gar mit dem Pansen! Ja, auch schon gesehen.

Da gibts lieber einen auf den Deckel, wenns Madamle nicht hören will.

Übrigens gibts bei meinem Hund keine "wenn"s. Entweder sie hört. Oder sie tuts nicht.

Zu 99,83% tut sies, laut meiner Rechnung, wenns ums "ran" geht.. Die Ohren sind auch groß genug dafür. Nicht umsonst heißt sie: "Frau Flederohr". Soll ich den Rest auch noch ausrechnen? Sitz wird dabei aber eher mies abschneiden, brauch ich nämlich nicht und ist für mich nicht wichtig. Sie darf nämlich frei entscheiden, wie sie wartet - sitzend, liegend, im Männchen, mir doch egal, solange sie WARTET, bis ich sie freigebe.

Ich habe ein gesundes und ausgeglichenes Verhältnis von Zuckerbrot und Peitsche meinem Hund gegenüber. Wobei das Zuckerbrot überwiegt. Und das ist auch gut so.

Ansonsten schließe ich mich Skita an:

Zum Glück sind Hunde Lebewesen und funktionieren nicht wie eine gut gewartete Maschine. Wer sowas erwartet, sollte sich lieber so ein ferngesteuertes Auto oder sowas kaufen, das kommt immer, wenn man es entsprechend bedient. Wenn meine Hunde irgendwann so stereotyp funktionieren und keine eigenen Ideen mehr haben, steige ich, glaube ich, um auf Katzen!

Nur, dass ich nicht auf Katzen umsteige... Sondern auf Hamster oder Fische.

PS: Außerdem war der Hund nicht auf der gegenüberliegenden Straßenseite, sondern auf einem abzweigenden Feldweg. Scheiße gelaufen, was? :D

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