Rudi´s Baustelle

[Alegria]

Hallo,

ihr habt ein nettes Forum hier und ich möchte den jungen Hundejungen, um den es hier geht, erst einmal vorstellen:

Rudi ist 5 1/2 Monate alt und ein Westie, gut sozialisiert, angstfrei, (meist) gut abrufbar, schläft gerne, spielt gerne, frisst gerne, schläft gerne, lernt gerne.

Die grosse Baustelle, es sind eigentlich 2: Unsere Katzen und die Stubenreinheit. Beides hängt zusammen.

Während er sich draussen in praktisch allen Situationen gut abrufen lässt, ist er, sobald eine der Katzen durch die Wohnung läuft, aufgeregt, nicht abrufbar und muss hinterher rennen. Leider sind die Katzen schon älter (13 1/2 ), ganz und gar nicht aggressiv und sie weisen den Hund in keinster Weise in die Schranken. Also muss ich es wohl tun Das ist gar nicht so einfach, denn wenn die Situation mal da ist, ist Rudi taub. Er muss hinterherrennen, bellen und, wenn die Katze schon lange weg ist, noch 2-3 Mal den Gang entlang laufen und schnüffeln. 1-2 Mal am Tag ist er nach einer solchen Aktion so aufgeregt, dass er dann auch noch ein Pipi machen muss (und die Pipis zu Hause kommen NUR nach diesen Situationen zustande)

Wenn ich zufällig neben dem Hund bin und ihn in den Arm nehmen/ festhalten kann, damit der nicht hinterher läuft, ist er noch nach 1-2 Minuten so aufgeregt, dass er ebenfalls erst einmal hin und her rennen muss.

Was kann ich machen, damit der Hund lernt, dass die Katzen zum Rudel gehören und nicht gejagt werden? Wie bringe ich ihm bei, dass er seinen Frust, die Katzen nicht jagen zu dürfen überwindet und sich beruhigt (bei anderen Situationen klappt das ja auch). Denn wenn er die Katzen ignorieren würde, würde es auch mit der Stubenreinheit klappen (nachts hält er es schon 8-9 Stunden aus, tagsüber, wenn es ruhig ist auch bis 3 Stunden).

Ich freue mich sehr auf Eure Tipps!!

Alegria und Rudi

[gast]

Hallo Alegria,

schicke ihn auf seinen Platz und hindere ihn daran, wieder aufzustehen. Ohne Worte, nur körperlich.

Um besser an ihn heranzukommen, kannst du eine Hausleine verwenden.

Das Ganze kannst du natürlich auch ohne Katzen üben, dann wird es für dich (und für ihn) leichter.

[RaveBuffy]

Ich würde ihn mit einer Wasserpistole auf dich aufmerksamm machen ...

[Alegria]

Hallo,

das mit der Wasserpistole ist mir zu aufwendig, zu nass und zu unsicher, da ich sie wahrscheinlich immer erstmal suchen müsste (mit dem Clicker passiert mir das ja auch)...

Aber den Tipp mit der Hausleine habe ich als realistisch empfunden und mache Rudi jetzt zu Zeiten mit "Katzenwanderung" an die Leine.. Die alte Welpenleine mache ich um den Holzbalken im Wohn- oder Arbeitszimmer, je nachdem, wo ich mich befinde und mit der normalen Leine daran fest. Da der Hund ja zu Hause eh ziemlich ruhig ist, reichen ihm die 2 m als Auslauf zum Spielsachen finden oder ins Körbchen legen und schlafen.

Wenn dann mal Katzenwanderung ist, ist er auch gleich wieder wach und will hinterher. Ich schaffe es aber ziemlich schnell durch rufen, Leckerlie und bekuscheln, ihn sehr schnell wieder zu beruhigen, ohne dass er extrem frustriert scheint.

Die Leine stört ihn nicht und ein Pipi durch die grosse Aufregung hat es seitdem auch nicht mehr gegeben. Es ist für alle (auch für die Katzen) ein ganzes STück entspannter!! Ich werde das jetzt erst einmal beibehalten.

Liebe Grüsse

Alegria und Rudi