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Handfütterung


d.beagle

Empfohlene Beiträge

Gatsbylady

Ich belohne auch Sichtkontakt und auch wenn er von sich aus zu mir kam/kommt.

Bato kommt ja aus Spanien und kannte nichts. Durch Handfütterung gelang Sitz/Platz/Fuß und Hier sehr schnell. Bato hatte es innerhalb von 2 Wochen drauf. Richtig gefestigt war es nach 3 Wochen (also ohne nochmal aufstehen oder nochmal kurz woanders hingucken)

Bato ist aber sehr selbstständig. Das heißt er wägt ab, ob irgendetwas sinnvoll ist. Und versucht auch seinen Weg zugehen und Frauchen dahinten ist ja absolut uninteressant. Dadurch, dass ich Anschauen und Herkommen bei ungewöhnlichen Situationen belohne hat er die letzten 2 Monate einen (denke ich) riesen Schritt gemacht. Er weiß nun, dass wenn z.B ein Riesen Bagger am Wegerand steht (hier sind momentan viele Baustellen) vor denen er sehr großen Respekt hat er zu mir kommen kann und es ist in Ordnung und er findet Schutz. Vorher hat er dann einen Riesen Satz bzw. Bogen drum gemacht und ist abgezischt (also ein paar Meter) und ihm wäre nie in den Sinn gekommen, dass er ja zu dem Menschen gehen kann.

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Aaaalso :)

Ich fütter jetzt seit etwa einer Woche nur aus der Hand.

Grund dafür war folgende Situation:

Ich habe mir vorm Spaziergang mal vorgenommen kein Wort zu sprechen und nur Leckerlie zu geben wenn meine Hundis mich von sich aus anschauen bzw Kontakt zu mir aufnehmen. Es war ein Test für meine (zumindest auf Luna trifft das zu) eigentlich ganz gut hörenden Hundis.

Tja...die erste halbe Stunde hielt ich immer noch das gleiche Leckerlie in der Hand. :Oo Das hat mich depremiert. Luna hört also gut weil sie die Kommandos halt gelernt hat, aber von sich aus macht sie gar nüscht.

Das Neo nicht schauen wird, damit habe ich schon gerechnet, aber das Luna so gar nicht guckt hat mich schon verwundert.

Ich habe dann (die Idee hab ich hier aus dem Forum :) ) zwei BW-Taschen besorgt (So kleine Kampftaschen). Da kommt die Tagesration für jeden Hund rein. Zusätzlich passen dort auch Leine, Taschentücher und ganz viel mehr rein...ich liebe diese Taschen :D

Luna kennt den Futterdummy schon (der passt auch super in die BW-Tasche). Neo darf im Moment zuschauen wie sie das macht. Futter gibts also aus dem Dummy und aus der Hand für Blickkontakt.

Bei Luna ging es sehr schnell. Sie hat schnell verstanden das es Futter gibt für Kontakt. Bei Neo musste ich ein wenig nachhelfen. Ich hab ihn dann immer erstmal mit einem Geräusch gelockt, damit er auch mal ein Erfolgserlebnis hat.

Da er den Futterdummy noch nicht persönlich kennt, verstecke ich für ihn immer mal ein paar Futterbrocken im Wald und er darf suchen, oder ich werfe eine Handvoll aufs Feld.

Ich muss beschämend zugeben: Die Handfütterung hat mich viel aktiver gemacht... Ich dachte immer ich laste die Hunde auf Spaziergängen aus. Aber die Situation heute ist ganz anders als die Situation vor ein paar Wochen.

Ich will ja das meine Hunde was zu futtern haben, also eröffne ich immer mehr Möglichkeiten für die Zwei, sich ihr Futter zu verdienen...

Ein sehr positiver Nebeneffekt ist, das meine Hunde nicht mehr auf ihr Futter warten. Die Näpfe habe ich weggeräumt. Erst da ist mir aufgefallen wie ritualisiert die Futterzeiten schon waren.

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  • 3 Wochen später...

Ich machs immer noch.

(Die Idee mit den Taschen war gut...zu gut. Ich hab angefangen da allen möglichen Kram reinzupacken und finde sie mitlerweile zu klein. :Oo Natürlich könnte ich was rausnehmen...aber ich brauch eben alles irgendwie.)

Was ich vorher schon geschieben habe, kann ich ausweiten. Ich wurde viel, viel erfinderischer. Zusätzlich gibts für Luna jetzt noch einen Teil aus dem Futterdummy.

Zwischen die normale Futterration werfe ich immer ein paar Extraleckerlie, was besonderes für besondere Momente.

Beide Hunde sind aufmerksamer, aber nicht "futtergeil" so das sie nur mit der Nase an den Taschen hängen.

Futter gibt es für Blickkontakt, nicht für Tasche angucken.

Allerdings habe ich zusätzlich zum Handfüttern auch viel Respektsarbeit betrieben (hinten laufen, an meiner Seite laufen etc).

Bei Luna hat die Kombination bewirkt das sie sich nur noch in einem ca 10m Radius bewegt, enorm viel Blickkontakt hält. Bei ihr gibts es schon nicht mehr jedes mal was zu futtern.

Sie hatte den Dreh sehr schnell raus und ich hatte das Gefühl das sie nur wegguckt um gleich wieder Blickkontakt aufzunehmen und ihre Portion zu kassieren.

Neo ist ruhiger geworden. Er orientiert sich mehr an mir und ist auch ihn brenzligen Situationen ansprechbar. Er bekommt immernoch für jeden Blickkontakt etwas. Unter anderem auch weil ihn das kauen sichtlich entspannt, gerade in aufregenden Situationen.

Die Handfütterung hat in erster Linie mir selber gut getan. Ich bin aktiver geworden, meine Kreativität hat sich extrem gesteigert und Spaziergänge entwickeln sich zu richtigen Abenteuern. Ich glaube dass DAS eigentlich der Auslöser für die Verhaltensänderung ist. Das ich mit Hilfe von Futter, der Mittelpunkt des Spaziergangs bin.

Es macht mir unheimlich Spaß mir Dinge auszudenken, im Wald rumzustapfen und "einen Schatz" zu finden. Das überträgt sich auch auf die Hunde.

Nur wenns mal wirklich ordentlich regnet, bereue ich die Sache manchmal. Dann macht sie nämlich nicht ganz so viel Spaß. :D

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Proudabout

Ich füttere Skye nur aus der Hand, egal ob drinnen oder draußen.

das ist teilweise ziemlich eklig, weil er ja gebarft wird...habe also immer feuchte Tücher im Gepäck :)

Feintuning bei Übungen nur in hungrigem Zustand..das wirkt Wunder.

Und draußen belohne ich so ziemlich alles. Allerdings clickere ich. Fürs Anschauen oder wenn er mir freiwillig éin "Fuß" anbietet, gibts nen Click und nicht immer gleich Futter.

Fürs Abrufen unter Ablenkung gibt es dagegen jedes Mal Futter u Lob...aber Skye ist ja auch noch jung.

Als Belohnung für Suchspiele ist Futter auch schön. Oder bei ZOS.

Aber trotz seines Alters versuche ich langsam abzubauen. Bei meinem Partner beispielsweise macht er nämlich nur, worauf er Lust hat, wenn der kein Futter dabei hat. Und das ist ja n icht Ziel der Übung.

PS: Gemüse- und Obstbrei gibts nur aus der Schüssel ;)

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BlueSusa

Ich finde Handfütterung ideal. :)

1. muß man viel weniger Leckerchen verwenden, also auch nichts vom Futter abziehen u.s.w.

2. für viele Hunde ist das Futter viel atraktiver, wenn sie dafür etwas leisten müssen (- oder NUR weil es direkt aus der Hand kommt??) Egal!

3. weil es die Erziehung maßgeblich unterstützt.

Außerdem gibt es noch einige Gründe mehr.

Ich bin dazu übergegangen, dass was nach dem Morgenspaziergang noch an Futter übrig ist, im Fudummy, im Keller zu verstecken.

Das lasse ich Blue suchen, damit hat sie sich den Rest auch noch verdient.

Die Abendration bekommt sie meist 'geschenkt' (in die Schüssel). :D

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Belohnst du auch zB freiwillige Kontaktaufnahme?

Hallo Bianca,

die Frage galt zwar jemand anderem, aber egal. Ich find sie interessant.

Ich würde nicht wollen, dass diese freiwillige Kontaktaufnahme durch Futterbelohnung konditioniert wird und dadurch eine ganz andere Bedeutung bekommt.

Dann ist sie nicht mehr "echt", dann ist die Motivation des Hundes nicht mehr Kommunikation, sondern Hoffen auf Belohnung.

Und ich kann dann gar nicht mehr unterscheiden, ob er nun tatsächlich mal schaut, weil er mich etwas fragt oder ob er einfach mal zwischendurch kurz "hallo" sagen will oder ob er nur sein Leckerchen dabei im Hinterkopf hat.

Ich bin sooo stolz, dass Jule mich inzwischen auch draußen immer öfter von sich aus anguckt. Manchmal fragt sie mich was, manchmal heißt das wohl auch einfach nur "hey, wir zwei!".

Das ist das Ergebnis eines langen Prozesses, in dem wir Vertrauen und Bindung aufgebaut haben.

LG

Antonia

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  • 7 Jahre später...

Der Beitrag ist zwar schon etwas älter aber vielleicht kriege ich ja trotzdem noch eine Antwort :)

 

Wir sind jetzt auch auf die Methode gestoßen den Hund draußen zu füttern über den Tag und stellen gerade im auf das Trockenfutter. Wir wollen nur noch Trockenfutter füttern auch wenn da jeder anderer Meinung ist. Aber stellt ihr euch nicht die Frage ob das gefährlich sein kann ? Denn eigentlich soll ein Hund ja nach dem fressen ruhen und nicht toben oder laufen weil sonst besteht ja die Gefahr auf eine magenverdrehung oder sehe ich das falsch ? Hoffe einer kann mir das beantworten 

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Vor allen Dingen sollen Haustiere gefüttert und nicht gepiesakt werden. Wenn ich sehr viel trainiere, dann nehme ich Leckerchen (ist bei uns hochwertiges Trockenfutter) und zieh das auch von der gesamt Tagesration ab.

Ich würde nie auf die Idee kommen meine Hunde nur für Dressurübungen ihr Fressen zu geben. Ich habe das so gelernt, dass man Tiere regelmässig füttert. Fertig.

Dafür für gibt es Näpfe und bei den meisten auch einen Stammplatz.

Meine werden morgends und abends gefüttert und unterwegs habe ich einen Leckerchenbeutel mit und sie werden belohnt, wenn sie "Alltagszeug" gut machen.

 

 

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Ein Drittel der Gesamtfuttermenge könnte man draußen verfüttern. Mehr bitte nicht!

Das hat nämlich fiese Nebenwirkungen und kann z.B. dazu führen, dass der Hund nicht mehr alleine sein kann oder euch und sein Futter verteidigt vor anderen Hunden.

Habt mit eurem Hund draußen Spaß, spielt mit ihm, erkundet gemeinsam spannende Sachen und gebt ihm Schutz.

Darauf beruht eine gesunde Bindung. 

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