An alle, die vor 1978 geboren wurden ...

[Lilli]

Ja, super Thema. Der Fernseher ist bei mir, seit Lilli, nicht mehr existent.

Früher war wirklich alles besser und die Pisa-Studie wäre nicht sooo schlecht ausgefallen.

Diese Vergleiche Früher-Heute werde ich mal in meinem Seminar ansprechen denn die passen wie Faust auf Auge!!!

Grüßlies L.A

[Sam]

]

Ähm... nur mal so nebenbei. Zappen gabs damals auch noch nicht. Da hatte man nämlich bestenfalls 3 Programme und die Familien haben tatsächlich noch ab und an Brettspiele' Federball oder sonstigen altmodischen Kram gespielt...

LG Anja

Waas, drei Programme? Das war Luxus. Wir hatten nur das Erste und da gab es immer Fury (kennt Ihr noch den schwarzen Hengst?). Um Lassie zu gucken musste man zum Nachbarn, der hatte schon das Zweite!

Bin ja schon ein wenig vor 1978 (1951); ich kenne auch noch in den ersten Jahren, das Plumsklo auf dem Hof, das Wäschewaschen mit Waschbrett und das frische Wasser durch Pumpe auf dem Hof.

Mein erstes Fahrrad war ein altes Damenrad, an dem mein Vater den Sattel irgendwie tiefer an der Stange festgeschweißt hatte, weil für ein Kinderfahrrad (gab es die damals überhaupt schon?) kein Geld da war.

Um zu meiner ersten Arbeitsstelle zu kommen, musste ich 45 Min. mit dem Bus, 30 Min. mit dem Zug und 20 Min. mit der Straßenbahn fahren - das stelle man sich heute einmal vor! Damals war das selbstverständlich.

LG Angelika mit Sam, Balou und Ella

[MFG]

Oh, jetzt habe ich mich doch tatsächlich beim träumen erwicht.

[marnie]

Oh ja,

hier bei uns gab es im Winter noch richtigen Schnee - die Kidds von heute werden es kaum glauben - aber der fiel von Himmel . Treffpunkt war das freie Feld wo wir Pänz unsere Schlitten aneinandergebunden haben, anschließend spannte einer der Bauern (heute heißen die Jungs Landwirte) seinen alten Trecker davor und ab ging die wilde Fahrt quer durch die Ortschaft.... wiederhabenwollen!!!

Gruss marnie

[Jasminx]

HUHU guten Morgen,

es gab früher ja auch nur 3 Programme..

Serien und so gabe es max. Nachmittags mal eine.

Morgens kamen doch immer die Schulsendungen wie Telekoleg etc.

Aber so wie der Text beschrieben ist, stimmt es.

Achja, Handys gab es auch nicht und wir leben noch.

LG

PS; Mein Schulweg mit dem Bus dauerte eine Stunde (einfache Fahrt)

und meine Oma hatte damals als ich noch klein war einen Kohleofen.

Zentralheizung gab es dann ein paar Jahre später...

Meine Ma wäre nicht auf die Idee gekommen, mich überall mit dem Auto

hinzufahren zu Verabredungen etc, wie es heute der Fall ist.

Ich mußte Bus oder Rad fahren. Und es war TOLL

[Leona]

Meine Güte, Nine,

was für ein toller Text! Etwas überzogen - sicher - aber genau so ist es!

Oder doch fast genauso! Im Schulalltag erlebe ich sehr wohl, dass die Gewaltbereitschaft unter Schülern zunimmt und Mitleid - also die Fähigkeit, sich mit einem Schwächeren zu identifizieren (egal ob ein Tier, eine über den Schulhof streunende Katze vielleicht, oder mit einem Mitschüler) anstatt mit dem "Gnadenlosen", dem Stärkeren - sehr wohl abnimmt. Katzen kriegen heute keine Puppenkleider angezogen, sondern sie werden gelockt und dann getreten, und Mitschüler werden "geburgert" - also aktiv unter der Maßgabe: "Gemeinsam sind wir stark - auf ihn, macht ihn fertig!" körperlich verletzt - und zwar so, dass keiner mehr hinterher sagen kann, wer eigentlich "etwas gemacht" hat. (Spuren hinterlassen - aber keinen "Täter"!)

Aber gerade die Sache mit dem Taschenmesser und mit der Kopfschmerztablette hat mir sehr gefallen ... und die Sache mit dem verletzten Robert!

Ich kenne viele Lehrer, die würden keinem Schüler und vor allem keiner Schülerin mehr helfen - aufgrund einschlägiger Erfahrungen mit den absurdesten Unterstellungen. Ich selbst wurde zweimal heftig angegriffen: Einmal habe ich die Umkleideräume der Jungens nache dem Sport kontrolliert, es waren noch 3 Jungen drin, einer war nicht angezogen. Ein anderes Mal habe ich die Umkleidekabinen - aufgeschreckt durch laute dumpfe Geräusche - durchlaufen: Ein Schüler hatte die Türe kaputt getreten, und die anderen standen halb an-/umgezogen herum. Wenn so etwas zweimal passiert, heißt es ganz schnell: "Diese Lehrerin schleicht immer in den Jungen-Umkleidekabinen herum, wenn die sich dort umziehen!" Das ist leider kein Witz! Männliche Kollegen sollten sich davor hüten, einem Mädchen, das am Boden liegt, aufzuhelfen - denn sie laufen Gefahr, hinterher bezichtigt zu werden.

Die Sache mit dem Rauchen nimmt ebenfalls völlig neurotische Züge an!

Und was das Taschenmesser betrifft: Nun, das gute alte Schweizermeser ist out - es lebe das Schnappmesser mit langer Klinge und mit diesen vom Kampfmesser übernommenen Flügeln am hinteren Ende (den Zweck davon haben mir Schüler erklärt, die gleichzeitig behaupteten, das seien "ganz normale Schnitzmesser").

Was die "Kinderspiele" betrifft: Herrlich, was man hier so lesen kann

Nachdenklich Eure

[Leona]

Ach ja, und weil ich gerade aus Rom zurück gekommen bin und voller Eindrücke stecke, hier ein kleines Bild: Es ist eine antike Statue, die zeigt, womit sich die Kinder vor etwas mehr als 2000 Jahren die Zeit vertrieben haben

[jucoli]

Hoffentlich hat der kleine römische Junge nicht vor, der Gans den Hals umzudrehen???

Wie hat Dir Rom gefallen? Ist bestimmt eine wunderbare Stadt, in der es viel zu entdecken gibt?

LG Conny und Jule

[gast]

Ja genau so war das damals..ich bin ja aus den 50ern und wenn ich meinem Sohn der ist jetzt 14 erzähle wie es damals war da hat er schon zu mir gesagt..er hätte auch gerne in dieser Zeit gelebt..sei es wegen draussen spielen oder Freunde finden.Beides ist heute scheinbar nicht mehr möglich

Also ich möchte trotz aller Möglichkeiten die es heute gibt für Kinder kein Kind mehr sein..weil die Kinder dürfen heute kein Kind mehr sein..

Gruss

Molly

[Leona]

Hoffentlich hat der kleine römische Junge nicht vor, der Gans den Hals umzudrehen???

Ich glaube, es ist eher ein Kräftemessen. Gänse sind aggressiv und stark, ich habe auch einige Begegnungen zwischen Gäsen und meinen (damals zwei- bzw. dreijährigen) Jungens photographiert, aber analog, also hier schwer einstellbar. Unser Nachbar hält Gänse; keiner traut sich ran außer ihm, und wenn er Fatter Fedor fängt- dann ist das schon ein Schauspiel! Ich könnte das nicht!

Hier noch ein Bild aus dem 16. Jahrhundert, diesmal hänseln die Kinder einen Pelikan. Diese Art der Kinderspiele und des Kräftemessens fehlt unseren Kindern ja heute völlig, deshalb fand ich diese Statuen bzw. Bilder in Rom auch so interessant und passend hier zum Thema. Auf dem Hunsrück haben die Kinder früher mit den Katzen, den Gänsen und mit dem Spitz gespielt. Besonders der Spitz muste für Vieles herhalten: Er wurde nicht nur in den Puppenwagen gesteckt, er ging auch an die kleinen Kreisel ran, die die Jungens mit der Peitsche schlugen und so am Drehen hielten, und da musste der Spitz ganz schön aufpassen, dass er keinen Peitschenschlag abbekam. Das waren aber keine echten "Peitschen", das waren an Stöcke angebundene Kordeln. Die taten also nicht soooo riesig weh - sonst hätte der Spitz schnell aufgehört mit diesem Spaß!

Außerdem wurde der Spitz vor kleine Karren gespannt.

Wie hat Dir Rom gefallen? Ist bestimmt eine wunderbare Stadt, in der es viel zu entdecken gibt?

Rom war einfach nur irre, jeder Tag ein Feuerwerk an Eindrücken - und wenn ich es schaffe, stelle ich mal etwas aus der "Hundewelt" hier ein.

Liebe Grüße