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Zieht wie ein Ochse und ignoriert mich


HundeKind

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HundeKind

Guten Morgen,

auf anraten mach ich jetzt für uns einen eigenen Thread auf.

Jake (Schäfer-Setter-Mix) ist jetzt fast 7 Monate jung und seit fast 3 Monaten bei uns und von dort an, versuch ich dieses Tier leinenführig zu bekommen.

Stehen bleiben, Richtungswechsel, blockieren, Leckerchen hilft alles nix. Machen wir von Anfang an bei jedem Gassi gehen, aber es fruchtet rein gar nix.

Mittlerweile sind wir dazu übergegangen nur noch "be a tree" (find den Spruch so witzig ^^) zu praktizieren. Nur leider steh ich dann ne 1/4 Std auf ein und der selben Stelle. Der Herr beschäftigt sich in der Zeit super mit sich allein. Fängt an zu buddeln oder drückt seine Nase aufn Boden um dann auf die Stelle zu springen. Daher wechsel ich dann doch mal die Richtung, allerdings schaut er mich dabei nicht an, sondern läuft einfach mit und zieht in diese Richtung.

Ganz schlimm ist es auf dem Weg zur Kita und wieder zurück. Da ist er blind, taub und zieht extrem.

Beim blockieren nimmt der mich einfach nicht ernst, da kann ich mich noch so sehr vor ihm aufbauen. Als "Dank" springt er mich entweder an oder läuft eiskalt an mir vorbei. Halte die Leine dabei mittlerweile kurz, versuchen tut er's trotzdem.

Vor einiger Zeit haben wir ein "Erziehungsgeschirr" gekauft, welches ein totaler Fehlkauf war. Dort hängt er sich genauso rein wie in sein normales Geschirr oder Halsband (er hat mittlerweile 2 Halsbänder gesprengt, so das ich ihm heut morgen aufm Markt ne Kette gekauft hab - mit Zugstop natürlich)

In einer Hundeschule waren wir schon, dort wurde allerdings nur gespielt und das kann er auch ohne das ich dafür bezahlen muss.

Er darf zuhaus weder auf die Couch, noch aufs Bett, wir achten darauf das er beim Wohnung betreten/verlassen immer nach uns geht.

Ich bin echt am verzweifeln, es graut mich tw sogar schon vorm rausgehen :-( Hat nicht jemand den ultimativen Tipp für mich?

Jake ist nicht mein erster Hund, aber der erste der so "lernresistent" ist.

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Gatsbylady

Huhu,

also wir haben meinen einen Pflegeborder durch ein Halti "leinenführig" bekommen.

Dies sollte aber nur mit Erklärung eines Hundetrainers benutzt werden.

Was ich dir noch sehr ans Herz legen würde:

Hol dir einen Hundetrainer nach Hause und lass ihn alles daheim und auf euren Strecken anschauen.

Das ist sehr sinnvoll und ihr könnt euch absolut auf die Problemchen zwischen dir und deinem Hund konzentrieren.

Liebe Grüße

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auch auf die "Gefahr" hin,

daß ich dann wieder zerfetzt werde....

....ich erzähl mal, wie ich es gemacht habe:

meine spanische Hündin Turron aus einer Tötungsstation

fand an der Leine laufen auch doof.

und hat gezogen aus Leibeskräften.

sie durfte also jedes Mal beim Rausgehen zuerst einmal rennen.

Wenn sie dann ausgetobt war und selber ruhiger wurde

(das hat zu Beginn aber auch schonmal lang gedauert, aber ich hab sie gelassen.

das finde ich wichtig.)

dann hab ich sie angeleint und

DANN ERST

an der Leine laufen geübt.

S hat sie sehr schnell begriffen,

daß dieses entspannte laufen mit durchhängender Leine

nicht quälerisch ist

und daß man trotz Leine auch noch zum rennen kommt.

Sie weiß, sie darf rennen und toben und frei sein.

und kann jetzt super entspannt neben Frida dahergehen.

Ein 7 Monate alter Hund findet alles besser

als an der Leine latschen.

das muß man ihm schmackhaft machen.

und zeigen, daß es ja nicht immerzu so ist.

denk ich.

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Hast du es schonmal so Probiert:

Wenn dein Jung-spund sich wieder in die Leine hängt wechsle ohne ein Wort zu Sagen die Richtung.

Da du ja schreibst er kommt dann einfach ohne schauen mit, lob in erst wenn er dich an sieht! (Das Lob und das richtige Timing ist ganz wichtig, denn nur so lernt er was richtig oder falsch ist)

D.H. mach dich für Ihn Interessanter als das Drumherum, dann sollte er nach kurzer Zeit nicht mehr so ziehen und sich mehr auf dich Konzentrieren. Beachte aber das das Timing stimmt.

LG Elke

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Beim blockieren nimmt der mich einfach nicht ernst, da kann ich mich noch so sehr vor ihm aufbauen. Als "Dank" springt er mich entweder an oder läuft eiskalt an mir vorbei. Halte die Leine dabei mittlerweile kurz, versuchen tut er's trotzdem.

So einen ignoranten (verzeih!) Hund wuerde ich durch 'in ihn Reinlaufen' zum Ausweichen bzw Rueckwaertsrichten bringen. Ich wuerde die Leine relativ kurz halten, aber nicht auf Zug. Dann ruhig und bestimmt immer weiter auf ihn zu laufen, bis er weicht. Notfalls schiebst du ihn erstmal aus dem Weg, bis er darauf kommt, von selber auszuweichen. Du kannst dir dabei helfen, indem du einen Weg aussuchst, der auf einer Seite begrenzt ist (Hecke oder so). Es geht hier in keinster Weise darum, dem Hund wehzutun, sondern darum, hartnaeckiger zu sein als er. Er soll ausweichen und, wenn du aufhoerst, auf ihn zuzugehen, stehenbleiben und dich ansehen. Dann kann es weitergehen.

Nur leider steh ich dann ne 1/4 Std auf ein und der selben Stelle. Der Herr beschäftigt sich in der Zeit super mit sich allein. Fängt an zu buddeln oder drückt seine Nase aufn Boden um dann auf die Stelle zu springen. Daher wechsel ich dann doch mal die Richtung, allerdings schaut er mich dabei nicht an, sondern läuft einfach mit und zieht in diese Richtung.

Das Verhalten deines Hundes finde ich unhoeflich - er meint, nicht auf dich achten zu muessen, sondern einfach so sein Ding machen zu koennen. Schnueffeln und Buddeln ist selbstbelohnendes Verhalten - waehrenddessen ist es ihm wahrscheinlich voellig egal, dass es nicht voran geht.

Ein paar Fragen:

Wie ist er sonst draussen, zB im Freilauf? Achtet er dann auf euch, oder macht er weiter sein Ding? Kommt er auf Rueckruf? Spielt er mit euch? Laesst er sich leicht ablenken?

Dein Hund darf nicht aufs Sofa, aber wuerde er, wenn er drauf duerfte, es sofort wieder verlassen, wenn du das moechtest?

Ihr achtet darauf, zuerst durch die Haustuer zu gehen - arbeitet er da mit euch, also achtet er auf euch und wartet, bis ihr ihn nachholt, oder versucht er, sich durchzudraengeln?

Meiner Meinung nach ist es nicht so wichtig, ob der Hund immer aufs Sofa darf oder nicht, sondern, dass du jederzeit darueber verfuegen kannst. Genauso, wie du deinen Hund entweder vorschicken oder nachholen koennen solltest, je nachdem, wie es die Situation verlangt. Eventuell gibt es da bei euch schon Ansatzpunkte, wo du dich in der Beziehung zu deinem Hund neu etablieren kannst. Es ist immer einfacher, im Haus anzufangen. Stimmt die Beziehung im Haus, geht es draussen von alleine besser. Sehe ich auch bei meiner Huendin - lasse ich ihr Verhalten im Haus mal schleifen, ist sie draussen wesentlich unaufmerksamer und arbeitet ungenauer.

Halti usw haben durchaus ihren Wert, besonders, wenn man dadurch sicher und stressfrei mit den Kindern in die KiTa kommt. Aber man muss sich darueber im klaren sein, dass sie Symptombekaempfung sind, keine Loesung.

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Was machst du denn sonst so mit ihm?

Hat er genügend beschäftigung und möglichkeiten sich richtig auszupowern? - Körperlich (geistig auch) ?

- Denke da an den Setteranteil in ihm....

Ich würde beim Geschirr bleiben....bei einem Hund der so stark zieht kann es da auch zu gesundheitlichen Problemen kommen...

ich schreib später nochmal was dazu - muss jetzt weg :)

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Moin, ich würde es mal mit einer anderen Hundeschule versuchen oder mit einen kompetenten Trainer zuhause ;)

Auch würde ich mich Fragen ob dein Hund Vertrauen bzw. eine Bindung zu dir hat. Weil wenn Vertrauen bzw. Bindung stimmen, dann bist du definitiv interessanter als alles andere ;) Aber sowas kommt eben nicht von heute auf morgen.

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Gib dir ein bisschen mehr Zeit. Meine Kleine hat mich bis sie fast ein Jahr war kaum mal

angesehen und heute lässt sie alles liegen, um mir zu gefallen! Mit 7 Monaten ist die Umwelt

einfach sehr reizvoll. Gib ihr die Zeit. Ich war oft viel zu ungeduldig. Ich würde mit ihr, wenn sie

an der Leine ist, sehr schnell und zügig gehen, das sie erstmal gar keine Zeit zum Schnuffeln hat.

Und richte den Blick dorthin, wo du hinwillst!!! Wichtig. Zieht sie wechselst Du die Richtung

wortlos. Unterscheide zwichen Halsband und Geschirr! Eins davon bedeutet, wir trainieren jetzt

Leinenführigkeit und das andere, das sie nun auch mal ein bisschen ziehen darf. Das klappt

schon! Nur Mut!!!

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Du kannst mal die "verschärfte" Variante von dem Be-a-tree versuchen, indem du nicht nur stehen bleibst, wenn er das Schnüffeln anfängt, sondern ein paar Schritte rückwärts machst, bis er wieder anfängt, sich auf dich zu konzentrieren.

Bei meiner wirkt das besser als auf einer Stelle stehenzubleiben und auch besser als Richtungswechsel. Warum das so ist, weiß ich nicht, ich denke, es hat mit der Blickrichtung auf den Hund zu tun.

Ich habe bei meiner Hündin das Gefühl, der Richtungswechsel ist gut für den "Feinschliff", also um die Konzentration des Hundes zu fördern und zu verstärken, aber nicht so gut, um die Konzentration überhaupt zu erlangen. Wenn ich ihre Aufmerksamkeit habe, dann laufe ich gern ein paar hundert Meter Schlangenlinien oder Achten. Wenn sie alles andere wichtiger findet als mich, dann bleibe ich stehen und gehe im Zweifel, wenn das nichts hilft, auch mal ein paar Schritte rückwärts, weg von der Quelle des Interesses.

edit: man muss aber sehr viel Zeit mitbringen, also das Zeitfenster für das Training muss groß genug sein. Wenn man ein präzises Ziel hat, dass man zu einer bestimmten Zeit erreichen muss, dann taugt die Methode nicht.

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Fantasmita

Zum einen ist das Verhalten deines Hundes relativ normal (je nach Rasse und dafür, dass er erst 3 Monate bei dir ist). Er ist jung, alles ist toll und spannend und eine ne Bindung kommt erst mit der Zeit.

Er muss jetzt lernen dich für voll zu nehmen, d.h. er muss sich an dir orientieren lernen, wenn er das jetzt bei so banalen Sachen (sorry) wie Leinenführigkeit nicht macht, dann wirst du später bei größeren Problemen noch uninteressanter sein.

D.h. ich würde hier gar nicht mit Eititeimethoden arbeiten, wie stehenbleiben und erst weitergehen, wenn der Hund aufmerksam ist ... da brauchst du noch 3 Jahre bis er dir so leinenführig ist.

Die oben beschriebenen Methoden "in den Hund reinlaufen" und "Richtungswechsel" sind gut beschrieben und m.E. die sinnvollsten in dem Zusammenhang. Ich präferiere sogar die Canis-Methode über die Impulsgebung aber da muss ein bissel Vorarbeit geleistet werden und die fängt zuhause an, wobei ich es für sinnvoll halte bei so einem jungen Schnösel zuhause die Fronten zu klären und nicht nur die Symtome zu lindern.

Einen vernünftigen Trainer (zertifiziert) findest du in Berlin hier:

http://www.dogs-in-berlin.com/

oder hier

http://www.berliner-stadthunde.de/

Die Trainer haben bei Canis studiert und vermitteln das so wie es sein sollte. Erst die Basis und dann Leinenführigkeit. So schnell wie dein Hund leinenführig werden wird, kannst du gar nicht kucken ;) und er lernt sich total an dir zu orientieren.

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