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Frühkastration - dafür oder dagegen?


gast

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hunde-versteher

Meine Meinung und Erfahrung ist leider und nur DIE äußere ich wie folgt:

Früh-Kastration oder Kastration

ist ein heftiger Eingriff in die körperliche Unversehrtheit des Hundes,

und das hat heftige Auswirkungen in Form von reichhaltigen NEBENWIRKUNGEN

im täglichen Zusammenleben.

Weil der Hund nach dem 10. Lebensjahr Tumore/Krankheiten ausbildet, wie es auch bei uns Menschen anzutreffen ist,

muss man Ihn nicht 9 Jahre vorher zum Verhaltenskrüppel zurechtschneiden.

Sollte man Ihn doch besser 9 Jahre hundegerecht sein Leben mit und bei uns ausleben lassen, und nur dann in den Fällen eine OP durchführen wenn es medizinisch dazu wirklich notwendig ist.

Man entfernt einem Mädchen ja auch nicht die Brüste nur weil Sie als reife Frau vielleicht Brustkrebs bekommen kann, nur weil man Erfahrung darüber hat das reife Frauen zur Ausbildung von Brust- oder Gebährmutter-Krebsen neigen, usw.

Jungen Männer werden auch nicht vorsorglich die Hoden entfernt, weil Sie zu aggressivem Umgangs-Verhalten neigen, oder weil Sie vermutlich erst im hohen Alter Prostata-Beschwerden haben werden.

Im TSch-Gesetz § 4 steht ....... ungefähr sinngemäß gemeint ...dass in medizinisch begründeten notwendigen Fällen dem Tier-Wohl entsprechend Rechnung zu tragen ist.

Leider werden täglich Hunde wegen nur "völlig artgerechtem Aggression-Verhalten" kastriert, und Solches wird mit medizinischer Notwendigkeit begründet.

Eine einseite Hodenabsenkung wird gleich gerne mal dazu benutzt um ALLES zu entfernen, weil es ja dann ein Abwasch ist!

Das Eindämmen wollen von Vermehrungs-Mengen, ist ein weiteres ALIBI für die als absolut angesehenen notwendigen Kastrationen.

Wenn wir den Hund "in seinem artgerechten Verhalten können" so drastisch verändern,

müssen wir "mit den Verhalten-Verkrüppelungen und damit einhergehenden körperlichen Veränderunen als NEBENWIRKUNGEN" dann auch leben müssen.

Bräuchte der Hund "um zum Hund zu werden" seine individuellen Geschlechts-Organe nicht dazu,

hätte die Evolution schon bei den Vererbungs-Anlagen darauf verzichtet.

Wir Menschen wissen es besser, was für UNS wichtig ist,

und die körperliche Unversehrheit des uns so lieben Hundes gerät zum fasst reinen Lippenbekenntnis.

Wenn selbst Tier-Ärzte die Meinung vertreten, "Je früher je besser für den Hund!", ohne den Hund vorher gesehen/untersucht zu haben, zeigt Solches wie mit der Kreatur Hund mehr als leichtfertig umgegangen wird.

Der Leser möge es mir glauben das ich gerade ganz ohne erhobenem Zeigefinger geschrieben habe, und nur für den Hund Partei ergriffen habe, weil unsere Hunde es nicht in Buchstaben ausdrücken können, was wir Menschen Ihnen gutgläubig aller Orts so täglich antun.

Habe die Erfahrung gemacht, das " intakte Hunde " wesentlich leichter in Ihrem Verhalten umlenkbar sind, "wenn Sie mal aus dem Ruder gelaufen sind".

Hundebegegnungen können gleichmal unkomplizierter Ablaufen wenn die Hunde sich zueinander hündisch artgerecht Verhalten können, weil Sie das noch können.

Wünsche viel Spaß und Freude =)

im Umgang sowohl mit den "Intakten" und den zurechtgeschnittenen "zwangsläufig Verhaltens-Gestörten" .

LG :winken:

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  • gast

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Lupinchen

Ich sehe keinen Grund meinem Hund gesunde Organe zu entfernen.

Außer er leidet wirklich auch seelisch unter einer Nichtkastration.

Aber ein Hundekind mitten in der Entwicklung zu kastrieren..barbarisch.

Wozu bitteschön..das vielleicht irgendwann einmal bestimmte Krankheiten nicht entstehen?

Wenn die Neigung dazu vorhanden ist, kann man unter dem Aspekt alle Organe entfernen..Haut und Extremitäten gleich dazu.

Ansonsten sehe ich das einfach als reine Bequemlichkeit des Menschen an.

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Wir schwimmen hier total gegen den Strom mit userer fast 5jaehrigen intakten Huendin. In den USA wird grundsaetzlich zur Kastration geraten, wenn es keine Zuchthunde sind. Sogar Zuechster, wie auch Tierheime und Private Hundevermittler(retter)vereine geben Hunde entweder nur kastriert ab, oder man muss vertraglich zusichern, dass man seinen Hund bis zu einem gewissen Alter kastriert. Huendinnen meist vor der ersten Hitze, ausser Grossrassen.

Folglich sind 99% aller Hunde die wir begegenen Kastriert. Wieviele Fruehkastraten darunter sind, kann ich nicht abschaetzen, vermute aber, dass es ueber 70% sind, die vor dem ersten Geburtstag kastriert werden.

Von "zwangslauefig verhaltensgestoehrt", wie unser Hunde-versteher schreibt sehe ich nichts. Die, welche meine aelteren Beitraege kennen, wissen, dass ich nichts anderes von Hundebegegenungen zu berichten habe, als ihr in Deutschland.

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Kim wurde damals mit ca 2 Jahren kastriert!

Sie hatte extreme Schwierigkeiten mit Scheinschwangerschaften!

Den Bruder Spike habe ich damals übernommen, da war er 6 und grade ein halbes Jahr kastriert! Aufgrund von Aggressionen. Hätten die Leute ihn vernünftig geführt, wäre das allerdings kein Problem gewesen. :Oo

Fine kam mit 7 Monaten zu mir und sie war schon kastriert!

Ich vermute das sie mit 4,5-5,5 Monaten kastriert wurde! Sie kam kastriert aus Teneriffa.

Es ist viel zu früh gewesen und ich bin wirklich traurig drum!

Krümel ist noch intakt!

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Krümelchen

Ich habe, als ich mich hier angemeldet habe, die selbe Frage gestellt. Denn ich wollte und will vielleicht noch immer, unsere Hündin kastrieren lassen. ABER: ich warte erst mal die 1. Läufigkeit ab, wie es Krümel da geht, dann erst entscheide ich. Krümel ist jetzt 8 Monate und laut meines alten Tierarzt sollte ich sie jetzt kastrieren lassen, aber ich sehe sie wirklich noch als sehr jungen Teeny und da könnte ich sie beim besten Willen nicht kastrieren. Sie ist irgendwie noch nicht "fertig"!

Meine erste Hündin wurde, vor 20 Jahren, frühkastriert und hatte, weder vom Verhalten, noch vom Fell irgendwelche Probleme, allerdings war es eine kleine Rasse und somit bestimmt auch früher "ausgewachsen". Du siehst, man kann auch seine Meinung über "Frühkastration" ändern ;) !

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Ich bin absolut gegen Frühkastration.

Die Gefahr an HD zu erkranken erhöht sich z.B signifikant.

Die Hoden sind nicht einfach nur dazu da um den Hund zum testosterongesteuerten Monster zu machen, da hängt viel, viel mehr dran.

Ich finde es genauso tierschutzrelevant wie das Abschneiden von Ohren oder Schwänzen.

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Ich selbst bin auch dagegen, warum sollte ich meiner Hündin "irgendwas" raus schneiden lassen?

Damit ich keine umständlichen "Probleme" in der Zeit der Läufigkeit habe?

Dann hätte ich mir besser einen Rüden geholt - solche Leute gibt es. Ist ja auch nicht schlimm.

Aber solange meine Maus keine Probleme hat - NEIN!

Leider wurde die zweite Hündin aus ihrem Wurf schon vor der ersten Läufigkeit kastriert :( kann ich nicht verstehen!

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Die Gefahr an HD zu erkranken erhöht sich z.B signifikant.


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=64615&goto=1352764

Das habe ich noch nicht gehört. Stimmt das? Wenn ja warum?

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ich bin neutral bei Kastration/ Frühkastration, es kommt immer auf die einzelnen Umstände an. Wichtig nur, das die Leute sich ausführlich mit dem Thema auseinander gesetzt haben und die Entscheidung nicht leichtfertig treffen.

Wie ein Hund sich entwickelt, hängt doch nicht nur von Kastration oder Nichtkastration ab. Mein Richman wäre bei der inkonsequenten Lieschen Müller oder bei dem strengen Max Mustermann wahrscheinlich ganz anders geworden, als bei mir. Er hätte sich auf dem Land anders entwickelt als in der Großstadt. Vielleicht hätte er sich auch anders entwickelt, wenn er kastriert worden wäre.

Was sind Probleme, das mein Hund keine anderen Hund unbedingt mag ist für mich kein Problem, für Lieschen Müller wäre es ein starkes Problem. Zu sagen, kastrierte Hunde sind "Verhaltensgestört" find ich mehr als pauschal, bei uns im Umfeld kenn ich alles, Hunden den eine Kastration gut tat, Hunde die sich höchstwahrscheinlich nicht anders entwickelt hätten und Hunde, die ein Problem durch die Kastration haben. Bei vielen Hunde (wenn man es nicht gerade sieht), wüßte ich gar nicht, ob sie kastriert sind oder nicht.

Meine Hündin ist mit 10 Monaten nach der ersten Läufigkeit kastriert worden. 100 % sagen, ob es richtig oder falsch war, kann kein keiner, zu mindestens 95 % sag ich, es war der richtige Zeitpunkt. Verhaltensgestört find ich beide nicht, dennoch hat der unkastrierte Rüde eher "Probleme" bei Hundebegegnungen als sie. Die Beiden sind aber auch chrakterlich unterschiedlich wie Tag und Nacht und das zeigt sich auch im Umgang mit anderen Hunden.

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