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Unsicherheit


gast

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Liebe Sheila, liebe Antonia,

ja, ich werde von dem "pupsenden" Schlappohr berichten.

Möchte nur noch sagen, dass Max nicht "ausrastet", nur bei MANCHEN Hunden wie verrückt bellt, und komischerweise fast nie bei grossen Hunden. Mit "Dac", einer Dogge (Rüde) versteht er sich bestens, und die beiden "spielen", obwohl mein Max sich manchmal duckt, wenn Dogge angallopiert kommt und ihn dann mal "liebevoll" ins Maul nimmt, hahahaha. Ich halte mich meistens am ersten Baum fest, wenn Dogge Dac angallopiert, denn das Vieh bremst so schlecht, hahaha.

Anderes Thema: Hier andere Hundehalter mit "Hundeverstand" zu finden, das ist fast unmöglich. Ich sage Euch ganz ehrlich, hier ist KEIN Hund erzogen, und führe ich meine Hundeerziehung (Schleppleine, bei Fuss gehen, Sitz, Platz, usw. usw. usw.) durch, dann werde ich entweder vorwurfsvoll oder auch gar mitleidig angeschaut, wie "oh je, dieser Halbspanier mit seinem Erziehungstick"!

Sollte ich einen anderen Hundehalter fragen, ob wir gemeinsam "trainieren", der würde mich ins Irrenhaus schicken!!!!!

So etwas gibt es in Spanien nicht oder kaum.

Fragt mal Susa (Susanne), die in Benissa lebt. Sie kann das sicherlich bestätigen.

So, jetzt lege ich mich aufs Sofa, der Kamin brennt noch so schön, streichel Max und lese bis ich dann ins Bett taumel. :-)

Herzliche Grüße,

Rodolfo

P.S. Entschuldigt dass ich manchmal das "ß" vergesse und "doppel S" schreibe. Erstens weiß ich manchmal nicht genau den Unterschied, zweitens hat meine spanische Tastatur nicht das "ß", und um "ß" zu schreiben muss ich "control und 225 tippen", also etwas umständlich. :(

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  • gast

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  • *Sheila*

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  • hansgeorg

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Top-Benutzer in diesem Thema

Von daher ist diese Methode in der Theorie sehr hübsch' in der Praxis in meinen Augen nicht durchführbar.

Doch ist sie. Indem du das mit befreundeten Hundehaltern in einer ansonsten reizlosen Umgebung trainierst.

So machen es auch (gute) Hundetrainer.

Jo, klingt gut, nur, wird nur nicht wirklich den Erfolg bringen.

Und ich weiß, wovon ich rede. Mein Prachtexemplar hier wiegt 45 kg und kam mit 2 Jahren aus dem TH zu uns. Vom Charakter her grundlieb. Was ich nicht wußte, er hatte vor unserer Zeit keine Hundkontakte. Fazit, Unsicherheit bis zum Abwinken. Anfangs ein schlotternder Haufen hinter mir. Mit wachsendem Selbstbewußtsein folge als erste Reaktion ein Frontalangriff.

Guter Rat war teuer. Meine endlosen Versuche ihn langsam an fremde Hunde zu gewöhnen waren nur in den Fällen erfolgreich, wo ich genug Zeit und Spucke hatte. Wenn er erstmal für sich festgestellt hat, der andere Part will nix wirklich Böses von ihm, war alles perfekt.

Aber das gelang mir nicht bei jedem entgegenkommenden Vierbeiner.

Also Plan B.

Ich habs einfach untersagt. Er hat nun neben mir zu bleiben und gut is. Setzt natürlich einen einwandfreien Rückruf voraus. Und ich war eisern, er hat es kapiert. Wir wollen nunmehr von keinem "dahergelaufenen" beschnüffelt werden. Mehr ist halt nicht drin und wir kommen prima damit zurecht.

Ich werde diesen Hund niemals in ein gewünschtes Schema pressen können, dafür hat er einfachmal die falsche Vergangenheit.

Nobody is perfect ;)

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Absolut d' accord Dobi!! Aber woher weißt du, bei welchem Hund es Erfolg bringt und bei welchem nicht?

Es gibt nicht DAS Mittel für alle! Würde ich auch nieee behaupten! Und ich schrieb ja auch, dass es alles mit Vorsicht (da Ferndiagnose) zu genießen ist!! Und ich schrieb auch "vorausgesetzt der Hund ist gesund und kein großer Problemfall" . Ein Hund ist keine Maschine bei der man Knopf A und Hebel B bedient, sondern er ist ein ganz indivuduelles Wesen, auf das immer individuell eingegangen werden muß. Daher zum xten Mal: Man muß als verantwortungsvoller Trainer/Ratgeber immer das Gespann Hund/Halter live sehen!!

Es gibt auch dann keine Garantie, dass immer alle Hunde therapiert werden können (ein Trainer das Gegenteil behauptet, ist in meinen Augen nicht seriös).

Genau wie beim Menschen! Es ist nicht grundsätzlich alles "heilbar", selbst wenn man den besten Arzt/Therpeuten der Welt vor sich hat. Beim besten Willen und den besten Kenntnissen nicht! Und mit Menschen kann man auf einer Ebene kommunizieren. Der Hund ist ne andere Spezies (wie wir alle wissen) ;) ...

Es sind immer "Therapieversuche" die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit an "gesunden" Hunden funktionieren können (aber nicht zwansläufig müssen) vorausgesetzt der Halter zieht mit! Daran hapert es ja auch oft. Nicht aus Böswilligkeit des Halters, sondern eben z.B. auch aus Zeitgründen.

Bei manchen Hunden hilft eine Kastration, bei manchen Weg A oder Weg B, bei anderen Weg A und Weg B kombiniert, bei anderen muß sich ganz was Neues überlegen, bei manchen hilft gar nichts .... oder nur wenig!

Antonia, normalerweise ist das kein Rückschritt, wenn er in Alltagssituationen kommt. Die sind dann natürlich so da wie sonst auch und werden sich nicht ändern, bis er (der eine schneller, der andere langsamer) aufgrund der Übungen in der reizlosen Umgebung, gelernt hat, das es auch anders geht. Das meine ich mit Geduld und Zeit haben. Er lernt schrittchenweise. Und ich denke, da muß auch jemand mitgehen, der Ahnung hat und auch auf dich achtet.

Denn das gehört immer zusammen! Wie verhält sich der Halter? Da kann schon 1 Sek. später, 1 Sekunde zu spät sein für einen Trainingserfolg. Geht z.B. ein Freund von dir, wird er sich vielleicht auch anders verhalten. Für den Halter vielleicht gar nicht unbedingt sofort zu sehen! Es ist einfach ein total komplexes Thema! Nicht umsonst ist eine gute Hundetrainerausbildung umfangreich und langwierig.

Rodolfo, dich meinte ich nicht mit dem Agro-Hund ;) , das ist auch alles mehr umgangssprachlich von mir gemeint!! Halt Hunde, die anderen gegenüber Krawall machen! Und Krawall ist auch nicht Krawall! Da muß man auch wieder vor Ort gucken, ist das ein Angriff oder ein Verteidigungsalarm? Sind total unterschiedliche Sachen, die man total andrs angehen muß. Nicht jeder Hund, der vorprescht will angreifen!! Das kann man aber nur anhand der Körpersprache des Hundes sehen, die rasend schnell ist!

Und wenn du in Spanien keinen Hundetrainer findest ... vielleicht mal Urlaub in D machen und im Vorfeld bei einem guten Trainer einen 2wöchigen Kurs buchen, wenn alles nicht hilft?

Man muß halt immer gucken, bekomme ich das alleine hin? Wenn nicht, wer kann mir wo und wie helfen? Keiner hier, wohin kann ich mich wenden?

Urlaub in D geht nicht? Gut, kann ein Trainer kommen? Zu teuer? Ja gut .... dann mußt du wohl alleine rumprobieren ;)

Als Halter ist man auch gefragt mal ein wenig kreativ zu sein. ;)

Vielleicht bekommst du ja alles super in den Griff mit Tipps aus Foren, Büchern, Videos! Ich wünsche es dir echt von ganzem Herzen! Das wäre das Beste für dich und deinen Racker!

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hunde-versteher

NUN habe ich da immer so meine ganz großen Zweifel.

"UNSICHERHEIT meinst Du" soll der Verhaltens-Hintergrund sein?

Habe die Erfahrung gemacht,

dass wenn man da nochmal drüber schaut

könnte man zu einer anderen Einschätzung kommen,

und das wäre für die dann notwendigen Umgangs-Veränderungen

mit dem hund von ganz großer Bedeutung.

:???:kaffee::???

LG :winken:

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hansgeorg

Hey Rodolfo

Eine Analyse warum Max sich so verhält, ist eine Sache, wie du damit umgehen kannst wieder eine ganz andere.

Leider stelle ich immer wieder verblüfft fest, zu welche Ergebnissen diese Analysen in aller Regel führen, selbst bei guten Hundekennern.

Damit will ich sagen, als ich deine Schilderung las, war mir klar welche Erklärungsmuster folgen würden, was nicht schwer ist, es gibt meist nur eine Standardantwort.

Erst wird gefolgert, sie ist ja auch in deiner Themeneröffnung enthalten, Unsicherheit ist hier der Auslöser, dann wird noch gefolgert, dass du durch dein (falsches) Verhalten in dieser Situation, selbstverständlich alles schlimmer machst.

Denn wirst du laut, denkt der Max widerum, das er unterstützt wird usw., ich will aber nicht alles geschriebene noch einmal wiederholen.

Da ich dich und deinen Max nicht kenne, kann ich auch nicht beurteilen ob er von seinem Charakter her, ängstlich, unsicher und daher vielleicht angstaggressiv ist.

Aber etwas anders kann ich dazu beitragen, nämlich das solch ein Verhalten sehr komplex ist und sich nicht auf eins, zwei oder drei einfach zu beobachtende Merkmale reduzieren lässt.

Wenn man davon ausgeht, dass Sozialverhalten bei Hunden angeboren ist, lernen sie aber erst in der Interaktion mit anderen Artgenossen, wann und wie sie damit umgehen können und/oder müssen.

Ein mehr oder weniger großen Teil dieser Erfahrungen machen sie in der Regel bei ihrer Mutter, aber, das ist oft nur eine Grundlage und wird nachdem sie von der Mutter weg sind, immer weiter verfeinert.

Z. B. braucht man keinem Welpen bei zu bringen was Furcht oder Aggression ist das hat ihnen die Natur mitgegeben, aber wann und in welchen Situationen sie zum Tragen kommt, oder anders ausgedrückt Sinn macht.

Lange Rede kurzer Sinn.

Das Verhalten von Max könnte ganz andere Ursachen haben, als diese allgemeinen Standardantworten vorgeben.

Es gibt Hunde die sind mit jedem anderen auch fremden Hunden immer gleich gut Freund, hier würde man vielleicht bei oberflächlicher Betrachtung sofort denken, ja die sind Halt selbstbewusst, was nicht stimmen muss.

Solange sie keine schlechten Erfahrungen machen, bleibt das so, machen sie mal eine, dann kann sich das schlagartig ändern.

Sie werden z. B. ängstlich und/oder aggressiv usw.

Um zu Max und seinem Verhalten zurück zu kommen, seine Motivation, sich so zu verhalten, wie er es tut, könnte eben darin begründet sein, das er mit solchen Begegnungen nicht umzugehen weiß und das schlicht und ergreifend noch lernen muss.

Denn das ist, was du Max zeigen und/oder beibringen musst, nicht als Rudelführer, diese Auffassung ist auch so ein Quatsch, sondern ganz einfach durch deine kognitiven Fähigkeiten und sozialen Kompetenzen (wenn schon vorhanden), die sich aber viele HH selbst erst durch lernen mit und am Hund aneignen müssen.

Ich habe unteranderem eine Straßenhündin, die scheinbar in ihrem früheren leben gelernt hat, Angriff ist erst einmal die beste Verteidigung.

Lässt sich der andere Hund so nicht vertreiben, oder geht selbst nach vorne, ist Flucht angesagt, also ein typisch agonistisch (gegensätzlich) motiviertes, also Angriff/Flucht Verhalten.

Vielleicht könnte man es so denken, sie hat gelernt ein Verhalten anzubieten um die Lage und ihre Chancen abzuchecken, danach entscheidet sie dann, in der Interaktion mit dem Gegenüber, welches Verhalten am vielversprechendsten sein könnte.

LG Hans Georg

Der wahre Egoist kooperiert.

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hansgeorg

Hey Rodolfo

Die Idee mit den Leckerlies' die finde ich nicht so gut, denn ich meine, Kinder müssen ja auch nicht sofort ein "Leckerlie" (sprich 10 Euro) bekommen, wenn sie zufälligerweise mal eine Klassenarbeit machen. :-)

Es ist vielleicht dumm, wenn ich Kinder und Hunde vergleiche, aber so einige Erziehungsmethoden könnte man wirklich vergleichen.

Ciao, ciao, herzliche Grüße aus dem heute eiskalten Spanien (wir haben 2 Grad unter Null),

Rodolfo mit Max[/Quote']

Kinder und Hunde zu vergleichen ist alles andere als dumm, aber man sollte die richtigen Schlüsse daraus ziehen.

Grundsätzlich weiß man aus der Konditionierungsforschung, dass es zum Lernen keine Verstärker braucht.

Verstärker (Leckerlis usw.) richtig angewendet, wirken sich aber auf die Performance, das zeigen des gelernten aus, also auf die Motivation.

Deshalb können auch Hunde sehr gut mit zeitlich verzögerter Verstärkung, ähnlich wie Kinder ganz gut umgehen, die meisten HH trauen ihnen das nur nicht zu.

Die Methode von Sheila, die von vielen kategorisch abgelehnt wird, da ihnen angesagte Hundetrainer/innen das so vorbeten, die sowieso generell gegen Leckerlis als Verstärker sind, ich habe bisher allerdings noch keine vernünftige Erklärung dafür bekommen, denn nicht das Leckerli ist der Teufel, sondern der Mensch der damit nicht richtig umgeht.

LG Hans Georg

Der wahre Egoist kooperiert.

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Der Unterschied beim Leckerlie ist ja, besteche ich den Hund, oder belohne ich ihn damit?

Besteche ich den Hund damit, wird er nix tun wenn kein Leckerchen da ist. (z.B. Leckerlie vor die Nase halten zum "Fuß" gehen oder zum an anderen Hunden vorbei gehen.)

Belohne ich ihn mit Leckerlie, wird er es auch ohne tun, aber freudiger.

Es wurde festgestellt, dass bei dieser Art des belohnenden Trainings der Oxytocin Pegel im Hund ansteigt, das ist quasi das "fröhligmach" Hormon.

Also, Leckerchen nicht grundsätzlich ablehnen, sondern sinnvoll einsetzen. :)

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Hm.

Das mag ja alles richtig sein, was ihr schreibt.

Aber dann frage ich mich, wozu ein Forum? Wenn doch sowieso auf jeden einzelnen "Fall" von einem kompetenten Trainer draufgeschaut werden muss?

Ich für meinen Teil traue mir ein bisschen zu, das Verhalten meines Hundes zu "verstehen", schließlich kenne ich sie ziemlich gut. Und ich traue mir auch zu, aus den Erfahrungen anderer das als Anregung heraus zu filtern, was genau zu uns passt.

Und diese Fähigkeit spreche ich anderen Haltern nicht grundsätzlich ab. "Lass jemanden gucken" heißt ja immer auch "du selbst siehst es vielleicht falsch".

Was in vielen Fällen stimmen mag, keine Frage!

Und da komme ich zum zweiten Problem: die Kompetenz der Hundetrainer, -therapeuten und -versteher. *hüstel*

Ist ein Thema, das nicht hierher gehört, aber wenn ich so höre und lese, was in dieser Szene abgeht, kommt mir ein arg ungutes Gefühl.

Da wird dann dem Halter aber ohne weiteres zugetraut, einen guten, kompetenten Trainer zu erkennen.

Ist für mich nicht ganz logisch.

Und in diesem Fall von Rodolfo und Max: ich sehe keine Gefahr darin, wenn er die gemachten Vorschläge umsetzt. Das sind Basics, über die wir uns wohl ziemlich einig sind (wenn auch nicht in allen Details, siehe Leckerlie ja oder nein und wann genau), da kann kein Schuß nach hinten los gehen.

Berechtigt sind eure Einwände sicherlich, wenn es um Aggressionen gegen Menschen geht oder wenn der Hund durch sein Verhalten sich und andere in Gefahr bringt.

Das sehe ich aber hier nicht.

Ich habe unteranderem eine Straßenhündin, die scheinbar in ihrem früheren leben gelernt hat, Angriff ist erst einmal die beste Verteidigung. Lässt sich der andere Hund so nicht vertreiben, oder geht selbst nach vorne, ist Flucht angesagt, also ein typisch agonistisch (gegensätzlich) motiviertes, also Angriff/Flucht Verhalten.Vielleicht könnte man es so denken, sie hat gelernt ein Verhalten anzubieten um die Lage und ihre Chancen abzuchecken, danach entscheidet sie dann, in der Interaktion mit dem Gegenüber, welches Verhalten am vielversprechendsten sein könnte.

Wie gehst du bei dieser Hündin vor?

LG

Antonia

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Guten Morgen (eher schon guten Mittag) Ihr lieben Freunde,

nun habe ich mir all Eure Ratschläge ausgedruckt, werde sie mir sicherlich noch mehrmals durchlesen und dann schon einen Weg finden, damit mein Schlappohr sich benimmt, aufs ERSTE Wort gehorcht und vor allem die Unsicherheit verliert.

Er ist nicht agressiv in dem Sinne, dass er andere Hunde angreift. Es kann auch mal vorkommen, dass er Menschen anbellt, aber nur in Fällen, wenn die betreffende Person vielleicht schwer an einem Stock geht (humpelt) oder eine dicke Tasche trägt, er weicht dieser Person dann aber aus (Angst!!!!). Es kommt auch gelegentlich vor, dass er eine Plastiktüte, die vom Winde hin und her geweht wird, ankläfft, ebenso wie einen dicken, auf dem Weg liegenden Baumstamm.

Ich halte es schlichtweg für Angst und Unsicherheit.

Meine Sorge ist nur, dass Schlappohr Max mit seiner Kläfferei mal mit anderen, uns nicht bekannten Hunden in Schwierigkeiten kommen könnte, das heisst, der andere Hund sieht rot und greift dann an.

An all Euren Ratschlägen habe ich gemerkt, dass erst mal ICH ruhiger werden muss, um bei diesen Kläff-Angst-Unsicherheit-Momenten nicht nervös reagiere oder gar laut werde, denn bin ich nervös, dann ist es mein Hund auch, habe ich schon oft erlebt, nicht nur bei Max sondern bei all seinen Vorgängern, egal ob es grosse, mittlere Hunde, ob es "Rassehunde" oder adoptierte, gefundene Mischlinge waren.

So, es ist 11.30 Uhr, und Max und ich wir ziehen in den Wald, denn heute haben wir herrlichsten Sonnenschein, strahlend blauen Himmel, und das muss ausgenutzt werden.

Bis zum Wald mit normaler Leine, im Wald dann mit Schleppleine, aber auf zwei grossen Wiesen werde ich ihn frei laufen lassen und mit ihm spielen (Stöckchen werfen, mit ihm rennen) und sollten wir seine Lieblingsfreunde, Dac die Dogge und Drak den Labrador treffen, dann soll er sich austoben. Max soll ja auch Freude am Wald haben und nicht andauernd "trainiert" werden. Ich mache das mehr oder weniger immer im 15-Minuten-Takt. Es gibt ja auch soooooooooo viel zu erschnüffeln!!!!! :-)

Ciao, ciao, Euch allen einen schönen Sonntag. Ich werde weiterhin von meinen Erfolgen oder/und Misserfolgen berichten.

Herzliche Grüße,

Rodolfo mit Schlappohr Max.

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Danke Hans-Georg! Unterschreibe ich alles!!

Das mag ja alles richtig sein, was ihr schreibt.

Aber dann frage ich mich, wozu ein Forum?

Tja, die Frage muß jeder für sich selbst beantworten, warum er in Foren unterwegs ist und Sinn- oder Unsinn von Tipps kann auch nur jeder selbst beantworten..

Wenn doch sowieso auf jeden einzelnen "Fall" von einem kompetenten Trainer draufgeschaut werden muss?

Nö, muß ja gar nicht. Nur, wenn der Halter Hilfe sucht, da er ein Problem mit seinem Wuffel hat und alleine nicht mehr weiter kommt und auch Nachbars, Freunde u.s.w. nicht helfen können, dann kommt der Trainer ins Spiel. Leute wenden sich ja an einen Trainer, da sie ein Problem haben und sicher i.d.R. nicht, wenn alles Super läuft.

Ich für meinen Teil traue mir ein bisschen zu, das Verhalten meines Hundes zu "verstehen", schließlich kenne ich sie ziemlich gut. Und ich traue mir auch zu, aus den Erfahrungen anderer das als Anheraus zu filtern, was genau zu uns passt.

Na dann brauchst du auch keinen Trainer. Wenn du alles alleine hinbekommst, ist es das Schönste und Enspannteste was es gibt. Die Frage ist doch immer, bin ich glücklich/zufrieden damit so wie es jetzt ist? Wenn man da mit "ja" antworten kann, dann ist alles in Butter. Aber wenn man Probleme mit seinem Scheißer hat, dann macht ein Trainer Sinn.

Und diese Fähigkeit spreche ich anderen Haltern nicht grundsätzlich ab. "Lass jemanden gucken" heißt ja immer auch "du selbst siehst es vielleicht falsch".

Das ist doch aber nichts Negatives, im Gegenteil! Das erwarte ich doch von einem Trainer, dass er mir Dinge sagt, die mir noch gar nicht bewußt waren. Aber nicht, weil ich doof bin und daher etwas "falsch" sehe, sondern, weil ich es gar nicht "besser" sehen kann.

Wenn du ein juristisches Problem hast, gehst du ja auch zum Anwalt, weil er Dinge weiß, die dir nicht bewußt sind (woher auch?), selbst wenn du alle Gerichtssendungen im Fernsehen angeguckt hast.

Da wird dann dem Halter aber ohne weiteres zugetraut, einen guten, kompetenten Trainer zu erkennen.

Ist für mich nicht ganz logisch.

Wenn ich mir einen Trainer suche, gucke ich mir als 1. die HP an und auf der die Qualifikation. Und wenn da nichts steht oder nur irgendwelche Wischiwaschikurse, dann lasse ich grundsätzlich die Finger davon, egal welche schicken bunten Bildchen und Videos zu sehen sind. Bei Dingen wie "ohne Hilfsmittel" "ohne Schnauzgriff" u.s.w. lasse ich auch die Finger von. Wieso? Schnauzgriff ist etwas ganz Natürliches für den Hund (kennt er schon von seiner Mama) und bereits Halsband und Leine sind Hilfsmittel.

Man muß gucken, sich mal umhören , wie bei einer Arztsuche. Dann würde ich grundsätzlich erst mal nur eine Stunde nehmen um zu sehen, bin ich zufrieden, stimmt die Chemie?

Im Fall von Rodolfo, würde ich mir z.B. verschiedene Trainer raussuchen und mich, z.B. in einem Forum ;) erkundigen, was andere von diesem halten.

Natürlich gibt es keine Garantie "DAS ist genau das was ich brauche". Aber man kann Vieles tun um zu hoffen, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

Und in diesem Fall von Rodolfo und Max: ich sehe keine Gefahr darin, wenn er die gemachten Vorschläge umsetzt. Das sind Basics, über die wir uns wohl ziemlich einig sind (wenn auch nicht in allen Details, siehe Leckerlie ja oder nein und wann genau), da kann kein Schuß nach hinten los gehen.

Ich sehe auch keine Gefahr, absolut nicht! Wenn er damit klar kommt ist alles bestens.

Zu den berühmten Leckerlies: In der Natur kommt der Hase auch nicht pünktlich morgens um 8.00 und abends um 19.00 Uhr vorbei und setzt sich brav hin und es wird "serviert".

Man braucht keine extra Leckerlies. Man kann alles über das normale Futter machen, dass sich der Hund eben erarbeiten muss (was seiner Natur entspricht). Man kann die ganze Tagesration verteilt über den Tag vom Hund erarbeiten lassen! Alles ne Frage der persönlichen Einstellung, Notwendigkeit und Zeit.

Ein Hund braucht MOTIVATION! Der macht nix, weil er dich so gut leiden kann! Wer das glaubt, der irrt. Und was spricht dagegen, diesen natürlichen Trieb des Hundes zu nutzen??

Und wer jetzt sagt "mein Hund macht das aber nicht". Der soll mal alle Näpfe wegstellen und es gibt eben nur Fressen, wenn er es sich erarbeitet (sprich trainiert mit dem Halter). Spätestens nach 3 Tagen wird der Hund nen doppelten Rittberger mit Handstand machen für eine Hand Futter! Ich habe jedenfalls noch nie einen Hund gesehen, der suizidgefährdet ist ;)

Berechtigt sind eure Einwände sicherlich, wenn es um Aggressionen gegen Menschen geht oder wenn der Hund durch sein Verhalten sich und andere in Gefahr bringt.

Das sehe ich aber hier nicht.

Wenn der Halter um Hilfe fragt, dann hat er offensichtlich ein Problem und will es gelöst haben. Das ist der Punkt. Den einen stört etwas, den anderen nicht .... und denjenigen den es stört, für den ist ggf. professionelles Training angebracht. Völlig egal ob es nur darum geht "Sitz" beizubringen oder einen "aggressiven" Hund händeln zu können.

Und professionelle Hilfe setzt IMMER voraus, dass man das Gespann Hund/Halter persönlich sieht. Sonst ist es nicht profesionell.

Um noch mal auf einen Arzt zu kommen. Wenn du Husten hast und beim Arzt anrufst, sagt der sicher nicht "och, ich kenne 50 Leute, die haben auch Husten, nehmen sie mal das und das". Er wird dich immer in die Sprechstunde bestellen und dich untesuchen! Falls nicht, würdest du ihm zu Recht den Vogel zeigen und sagen "was für ein Scharlatan".

Wenn der Kräutertee der Oma oder der Fenchelsaft aus der Drogerie hilft ... prima!! Wenn dich der Husten eh nicht stört .... perfekt! Aber wenn du hustest und alles nicht hilft, obwohl es bei 50 anderen geholfen hat und du deinen Körper kennst, was machst du dann?

So sehe ich es bei der Hunderziehung. Wenn man alles alleine oder durch Tipps hinbekommt, pferfekt, was will man mehr?

Und ich sagte ja, ich wünsche Rudolfo wirklich, dass er sein Problem ohne Trainer lösen kann (oder er es eben einfach hinnehmen kann, da es doch nicht so schlimm ist), denn das wäre für ihn die günstigeste und Lösung. Gar keine Frage! Wenn ihm Forentipps helfen, spricht überhaupt nichts dageben. Warum auch?

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