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"Leinenmonster" - LANG ...


Tina+Sammy

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niekohle

Hallo Tina!

Wenn ich deine Beiträge lese, fühle ich mich stark an mein "Leinenmonster" Luzie erinnert. Sie hat wirklich alles angebellt was uns begegnet ist. Wenn wir Auto fuhren brauchte ich fast einen Gehörschutz, es war kaum auszuhalten. :(

Ich habe dann einige Hundeschulen besucht, alle mit dem gleichen Ergebnis: auf dem Hundeplatz funktionierte es und draußen alles wie immer. ?!?

Mittlerweile weiß ich den Grund dafür, ich habe zwar nach Anweisung der Trainer mein Verhalten geändert meine Einstellung zu Luzie ist aber immer die gleiche geblieben. Ich habe ja schon fast erwartet, dass sie gleich losbellt, d.h. ich habe auf den Spaziergängen ständig beobachtet, ob uns jemand entgegenkommt um nur ja früh genug reagieren zu können, ich war total angepannt, hab die Leine total verkrampft gehalten (weil Luzie ja jeden Moment losspringen könnte), mein Puls wurde immer schneller und wenn es mir zu stressig wurde, bin ich einfach querfeldein gelaufen um allen aus dem Weg zu gehen. Kein Wunder, dass meine sensible Luzie (denn das ist Luzie eigentlich und gar kein Leinenmonster) vollkommen verunsichert war und dachte, na wenn Frauchen so ein Theater macht muss ich wohl auch eins machen.

Naja lange Rede kurzer Sinn, erst als ich an mir und meiner Einstellung gearbeitet habe, hat sich bei uns was verändert, das ist nicht einfach, vor allem wenn man sich selbst eigene Fehler eingesteheen muss. Keine Hundeschule hätte mir das auf ihrem Platz beibringen können. Ich habe mir zunächst einsame Waldwege gesucht um einfach sicher zu werden und mich dann immer gesteigert. Selbst heute erwische ich mich dabei, dass ich in mein altes Verhalten zurück falle, aber jetzt kann ich was dran ändern. :Oo

Ich habe ein wenig die Befürchtung, dass auch wenn du dich in einer dreier Gruppe außerhalb des Platzes triffst sich das Verhalten deines Hundes auch nur in diesem Training ändern wird. Denn der wird schnell merken, dass das auch nur Trainingssituationen sind, der Alltag lässt sich eben nur schwer simulieren.

Achja und die Bellerei im Auto habe ich abgeschaltet, indem Luzie jetzt in einer Box sitzt aus der sie nicht raus gucken kann. Da ich während der Fahrt nicht auf sie einwirken kann, war das die einzige Möglichkeit für mich und jetzt kommen wir entspannt an unser Ziel und sind nicht beide schon auf 180 bevor der Spaziergang eigentlich losgeht, das war eine große Hilfe.

Ist jetzt etwas länger geworden, aber ich hoffe ich kann dir mit meinen persönlichen Erfahrungen etwas weiterhelfen.

Liebe Grüße

Nicole

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Tina+Sammy

Hallo Nicole,

danke für Deine Antwort. Das mit dem querfeldein laufen kenne ich auch ;)

Sammy ist auch ein Sensibelchen, den Begriff Leinenmonster hab ich ihm bloss gegeben, weil er sich aufführt wie eins :D

Du schreibst, dass es an DEINEM Verhalten/Haltung lag, dass Luzie sich so benommen hat.

Ich bin mir allerdings ziemlich sicher, dass ich auf ebenerdigen, nicht rutschigen Untergrund einen sicheren Eindruck vermitteln kann. Ich lass die Leine locker, was die Wegbreite meistens erlaubt. Und wenn er dann in Richtung anderer Leute zieht, geh ich weiter. Notgedrungen muss er ja auch mitkommen.

Denn selbst wenn Sammy sich in die Leine hängt und bellt kann ich ihn gut halten und ich versuche momentan öfter, ihn ins Platz zu kriegen, bis die Passanten an uns vorbei sind. Klappt allerdings in den seltensten Fällen... Aber ich bin über jedes Mal froh, und er bekommt dann heissgeliebtes Frolic, statt den üblichen Leckerlies.

Aber ich werde mal verstärkt darauf achten, ob ich nicht vielleicht doch unbewusst eine andere Körperhaltung- spannung einnehme.

Die Idee mit der Box im Auto finde ich gut, allerdings habe ich keinen Kombi, sondern einen Nissan Micra. Sammy sitzt angeschnallt auf der Rückbank. Er muss durch die Fahrertür einsteigen, da die Ladekante am Kofferraum einfach zu hoch ist, so dass ich nicht die Rückbank umklappen und ihm eine Box reinstellen kann.

Liebe Grüsse,

Tina mit Sammy

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Wenn ich Shyla's volle Aufmerksamkeit moechte, zuecke ich ihren Lieblings Ball.... denn wen sie verunsichert ist, hilft kein einreden, zureden oder lieblings leckerli.

Und wenn ich mal den Ball nicht habe, stehe ich direkt vor sie hin, drehe also meinen Rucken zu was auch immer sie allarmierent findet.

Aber dies ist mit einem Hund, der die Flucht ergreift, wenn er sich bedroht/unsicher fuehlt, also ganz und gar nicht Deine Situation. Will damit sagen ich wuerde Dir gerne weiterhelfen, aber habe keine Loesung....sorry

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