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Bellen Zuhause


raschkow

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Hallo! Ich bin hier neu und bin mir sicher, dass es schon ähnliche Beiträge geben wird, habe jetzt auf die Schnelle allerdings nix gefunden und habe daher beschlossen ein neues Thema aufzumachen. :zunge:

Mein kastrierter Rüde Patch ist prinzipiell seeeehr brav und total lerngierig. Also ich muss mich dauernd mit ihm beschäftigen und entweder mit ihm Kommandos üben oder ihm was Neues beibringen, damit ihm nicht langweilig wird. Diesem Wunsch komme ich auch weitestgehend nach. :D

Nun aber zu unserem Problem: Als ich ihn zu mir genommen habe war ich im 6. Monat schwanger. Er war MEIN Grund dauernd rauszugehen und nicht nur in der Wohnung rumzuhocken. Das bitte nicht missverstehen! Ich wollte einen Hund, auch damit meine Tochter mit einem Haustier aufwächst. Aber dadurch habe ich es verabsäumt mit Patch vor meiner Entbindung das Alleine zu Hause bleiben zu üben. Ich habe ihn zwar immer wieder mal vor einem Geschäft hocken lassen und auch immer kurz alleine zu Hause gelassen, aber wirklich geübt haben wir leider nicht.

Ein paar Wochen nach der Geburt meiner Tochter habe ich dann angefangen ihn immer wieder alleine zu lassen. Anfangs kürzer, immer wieder belohnt nachher und habe die Zeiten ausgedehnt. Meine Nachbarin habe ich miteingebunden, dass sie mir retour melden soll, ob er brav ist/bleibt, da er immer ruhig war, wenn ich gelauscht habe oder heimgekommen bin. :so

Anfangs hat er ziemlich viel und laut gebellt.

Da er in der Hundezone auch immer den Starken markiert und versucht die Meute anzuführen, obwohl er eigentlich ein kleiner Hosenscheißer ist, habe ich mich dazu entschlossen ihm ein Erziehungshalsband mit Fernbedienung zu kaufen. (Bevor ich dafür jetzt verurteilt werde: es funktioniert mit Signaltönen und nur im Ernstfall kann man die Sprühfunktion zusätzlich verwenden. Letzteres tue ich kaum, nur ein paar Mal um ihm sein Fehlverhalten aufzuzeigen - danach reichen die Töne zur Erinnerung.) So habe ich ihm einmal vor der Türe stehend und ihn ausnahmsweise beim Bellen erwischend angesprüht. Danach hat er noch ein paar Tage geweint, aber laut Nachbarin und meiner Erfahrung nach war er danach zu Hause brav und entspannt. Er hat sogar angefangen sein Fressen anzurühren und sein Spielzeug war in der Wohnung verteilt, somit hat er sich auch selber unterhalten.

Aber: seit ca. 2 Wochen ist mir auch aufgefallen, dass er, wenn ich zu Hause bin, manchmal extrem unentspannt ist und ohne erkennbaren Grund aufbellt. Das ist nicht das Problem, da ich ja zu Hause bin und ihn beruhigen kann. Das funktioniert auch problemlos und dann ist er wieder ruhig.

Aber zur selben Zeit dürfte er auch angefangen haben wieder zu bellen, wenn ich nicht zu Hause bin. Jedenfalls habe ich zur Zeit extremen Stress mit etlichen Nachbarn im Haus.

Letzten Freitag bin ich dann drei Stunden bewegungslos vor der Haustüre gesessen und habe keinen Mucks von ihm gehört. Auch heute habe ich ihn wieder zwei Stunden alleine gelassen und bin alle 10 Minuten mit dem Kinderwagen in den Stock unterhalb gefahren und habe gelauscht (damit er mich nicht riechen kann) - auch heute war er ruhig. Auch während meiner Anwesenheit war er total entspannt.

Ich habe zwar eine paranoide Vermutung, kann sie aber nicht ausschließen und frage euch daher um euren Rat: Kann es sein, dass die eine Nachbarin, die mich offensichtlich nicht leiden kann, meinen Hund immer wieder mit einer Hundepfeife anstachelt? Sodass wenn er alleine ist und ich ihn nicht beruhigen kann, er den ganzen Tag durchbellt? Oder wüsstest ihr einen anderen Grund warum er auf einmal wieder bellen soll, obwohl ich nichts vernehmen kann, wenn ich lausche?!? Ich stehe wirklich vor einem Rätsel. :wall:

P.S.: Es muss wohl wirklich mein Hund sein, da meine direkte Nachbarin, die bis jetzt sehr nett und verständnisvoll war, mir heute einen Brief in mein Postkastl gesteckt hat, dass seine Bellerei mittlerweile nicht mehr zum aushalten ist.

Ich bin echt planlos! :???:???:???

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raschkow

Ich finde es extrem schade, dass sich bis jetzt niemand gefunden hat, der einen Ratschlag oder zumindest eine Frage zu meiner Situation parat hat. :danke

Werde daher wohl wieder von vorne mit ihm zum üben anfangen.... :Oo

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Ist aus der Ferne ja nicht sooo einfach....

Gründe, warum ein Hund in Abwesenheit bellt gibt es viele. Und Vermutungen und "ich schätze mal dass..." helfen dir nicht weiter.

Auch gibt es fiese Nachbarn, die einem das Leben schwer machen. Es gab schon Fälle, da hat ein Nachbar durch Provokation dafür gesorgt, dass ein Hund weg mußte.

Keine Ahnung, ob das bei dir so ist oder sein könnte.

Nochmal "Abwesenheit" üben ist sicher nicht falsch.

Wie lange muß er denn alleine bleiben?

Was machst du vorher mit ihm, war er draußen, ist er ausgelastet - auch kopfmäßig?

Darf er sich in der gesamten Wohnung frei bewegen wenn du weg bist? Manchmal ist es für den Hund besser, wenn er nur einen oder zwei Räume hat (immer mit Zugang zum Wassernapf).

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Hmmm......um dies zu überprüfen müsste Raschkow in Ihrere Abwesenheit eine Kamera oder zu mindestens ein Gerät, dass die Geräusche während der Abwesenheit aufzeichnet. So könnte Sie überprüfen, ob Patch tatsächlich nicht alleine zu Hause bleiben will/Kann oder ob der Auslöser irgend welche Geräusche aus der Umgebung in dazu veranlassen. Er könnte ja auch provoziert werden: wie. z.B. Klopfen an der Tür, Klingelstreiche etc.

Nur so kannst durch so etwas kannst du zuverlässig überprüfen, was dein Hund in deiner Abwesenheit so treib. Still im Haus sitzen und leise vorm Haus vorbei gehen klappt nicht, da unsere Hunde 1000x besser Hören und Riechen wie wir Menschen.

Ich denke die beste Lösung währe eventuell, jemand der sich in deiner Abwesenheit um Patch kümmert.

Ansonsten würde ich das alleine bleiben nochmals neu trainieren.

Von Irgend welchen mechanischen Hilfsmittel rate ich ab, da diese zu viele Gefahren in sich verbergen. Bei einem Hilfsmittel die per Fernbedienung ausgelöst werden sind die Risiken einer Fehlverknüpfung immens hoch, da bei einem zuspäten auslösen hier im Fall dass bellen nicht bestraft wird sondern das nicht Bellen.

Für mich kommt so etwas nicht IN FRAGE, da diese für mich in die Sparte der Tierq.... fällt!!!!!!

LG Elke

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raschkow
Ist aus der Ferne ja nicht sooo einfach....

Gründe, warum ein Hund in Abwesenheit bellt gibt es viele. Und Vermutungen und "ich schätze mal dass..." helfen dir nicht weiter.

Auch gibt es fiese Nachbarn, die einem das Leben schwer machen. Es gab schon Fälle, da hat ein Nachbar durch Provokation dafür gesorgt, dass ein Hund weg mußte.

Keine Ahnung, ob das bei dir so ist oder sein könnte.

Nochmal "Abwesenheit" üben ist sicher nicht falsch.

Wie lange muß er denn alleine bleiben?

Was machst du vorher mit ihm, war er draußen, ist er ausgelastet - auch kopfmäßig?

Darf er sich in der gesamten Wohnung frei bewegen wenn du weg bist? Manchmal ist es für den Hund besser, wenn er nur einen oder zwei Räume hat (immer mit Zugang zum Wassernapf).
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=65191&goto=1369289

Also ich hab mich gestern noch mal etwas in das Thema Hundeerziehung eingelesen (sozusagen altes Wissen wieder aufgefrischt ;) ) und bin da schon mal draufgekommen, dass ich nicht mehr die unumstrittene Rudelführerin bin. Das ist sicher auch mal ein kleines Problem. Wir sind daher seit gestern Abend wieder fleissig am Trainieren, Üben, Gehorchen! =) Und siehe da, heute ist er schon mal wieder folgsamer und sieht mich auch gleich anders an.

Nun zu deinen Fragen: Im Endeffekt "muss" er eh nicht oft alleine bleiben, da ich wie gesagt zu Hause bin und ihn eh so oft wie möglich mitnehme... Manchmal geht das aber einfach nicht: zum Babyschwimmen z.B. oder wenn ich eine Freundin besuche oder wir zum Kinderarzt müssen. Außerdem muss er sich langsam daran gewöhnen, da ich ab nächsten Herbst wieder mein STudium fortsetze, da ist er auch vormittags alleine zu Hause und bis dahin muss das klappen!!!

Bevor ich ihn alleine lassen gehen wir immer ca. ne halbe Stunde Gassi, ausgelastet ist er sicher nicht. Das hab ich nicht mal mit drei Stunden spazieren gehen geschafft. Wenn ich allerdings um 7:30 zum Kinderarzt wegfahren muss, ist es auch schwierig mit ihm drei Stunden rauszugehen. Er ist so ein Energiebündel.... Die langen Einheiten draußen mit Spielen und anderen Hunden haben wir immer nachmittags/abends.

Anfangs habe ich ihn nur im WZ gelassen, dann aber das SZ auch zugänglich gemacht damit er sich ins Bett kuscheln kann. Da ich nur zwei Zimmer habe, ja dann hat er wohl die gesamte Wohnung frei zugänglich. :kaffee:

Ich werde mit ihm jetzt aber wieder häufigere Trainingseinheiten zu Hause einlegen damit er mehr beschäftigt ist und hab ihm heute auch schon öfter gezeigt, dass ich gleich wieder in die Wohnung komme, wenn ich rausgehe. Da ist er brav in seinem Korb liegen geblieben ohne hinterherzulaufen oder auszuzucken, also schau ma mal!

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raschkow
Hmmm......um dies zu überprüfen müsste Raschkow in Ihrere Abwesenheit eine Kamera oder zu mindestens ein Gerät, dass die Geräusche während der Abwesenheit aufzeichnet. So könnte Sie überprüfen, ob Patch tatsächlich nicht alleine zu Hause bleiben will/Kann oder ob der Auslöser irgend welche Geräusche aus der Umgebung in dazu veranlassen. Er könnte ja auch provoziert werden: wie. z.B. Klopfen an der Tür, Klingelstreiche etc.

Nur so kannst durch so etwas kannst du zuverlässig überprüfen, was dein Hund in deiner Abwesenheit so treib. Still im Haus sitzen und leise vorm Haus vorbei gehen klappt nicht, da unsere Hunde 1000x besser Hören und Riechen wie wir Menschen.

Ich denke die beste Lösung währe eventuell, jemand der sich in deiner Abwesenheit um Patch kümmert.

Ansonsten würde ich das alleine bleiben nochmals neu trainieren.

Von Irgend welchen mechanischen Hilfsmittel rate ich ab, da diese zu viele Gefahren in sich verbergen. Bei einem Hilfsmittel die per Fernbedienung ausgelöst werden sind die Risiken einer Fehlverknüpfung immens hoch, da bei einem zuspäten auslösen hier im Fall dass bellen nicht bestraft wird sondern das nicht Bellen.

Für mich kommt so etwas nicht IN FRAGE, da diese für mich in die Sparte der Tierq.... fällt!!!!!!

LG Elke
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=65191&goto=1369343

Ich muss mich zwar nicht rechtfertigen, wollte aber nur anmerken, dass jeder eine andere Einstellung hat. Ich habe ihm ja kein STromhalsband gekauft, das würde ich auch niiiieee machen. Und die Sprühfunktion setze ich nur in Situationen ein wo ich schon auf das Fehlverhalten warte, da ich weiss (!) das gleich was von ihm kommen wird. Dementsprechend kann man schon mit dem Finger auf dem Knopf warten und eine sofortige Reaktion erzielen. Ich hab das bis jetzt nicht oft eingesetzt, aber wenn, dann war sein Fehlverhalten für immer weg und eine normale "Ermahnung" mit "Nein" reicht als Erinnerung.

Ich habe vorher alle Tricks ausprobiert mit Konsequenz und Ausdauer, habe ihm diese Sachen (hemmungslose Bellerei in der Hundezone zum Beispiel - und da reden wir nicht von Spielaufforderung sondern von Verfolgen von Radfahrern, Skateboardern etc.) aber nicht abgewöhnen können. Einmal mit dem Halsband ihn erschrecken (ist ja dasselbe wie wenn du mit einem Schlüssel nach einem Hund schmeisst damit er z.B. aufhört Müll zu fressen) und er hat das nie wieder gemacht und ist jetzt ganz relaxt! Er versucht auch nicht mehr über die STraße zu laufen ohne dass ich es ihm erlaube etc.

Da ich ihn im Sommer fallweise mit einer Wasserspritzpistole erzogen habe (hat genauso toll funktioniert), wusste ich dass das Halsband bei ihm auch greifen wird. Die Reichweite ist größer und er sieht mich nicht mit der Pistole in der Hand, ist also praktischer.

Da wir jedoch von Anfang fast nur die Signaltöne genutzt haben, sehe ich keinen Grund mich deswegen zu verurteilen, da du das im Endeffekt mit Clickertraining oder den Gebrauch einer Hundepfeife vergleichen kannst. Wenn ich ihn mit dem Halsband rufe ist ihm alles andere rundherum egal und er läuft freudestrahlend auf mich zu, da er weiss, dass er dann SOFORT zu kommen hat. Wenn er dann schwanzwedelnd vor mir sitzt und belohnt werden will macht er nicht den Eindruck auf mich, als ob er gequält wird!

Aber wie gesagt, jeder hat seine eigene Einstellung! :winken:

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Raschkow,

körperlich auslasten, so dass der Hund ECHT müde ist, meinte ich auch nicht. Wer hat schon die Zeit am morgen, grade jetzt, wo es spät hell wird.

Vom Kopf her auslasten... gib ihm was zu tun.

Wenn du dann morgens ne halbe Stunde mit ihm draußen warst, dann kann er sich mit einem Kong beschäftigen, oder ich gebe meinem dann schonmal sein Trockenfutter in ein altes Bettlacken/Spannbetttuch, das muß er da raus suchen.

Oder - wenn du das Aufräumen nicht scheust - Trockenfutter oder Lecker (muß ja nicht so viel sein) in Packpapier, dann in eine Papiertüte, dann in einen Karton... macht dem Hund auch "Arbeit".

Oder übe für 10 Minuten einen Trick mit ihm.

Du bist auf einem guten Weg.

Es schleichen sich immer mal wieder Dinge ein, die man dann für sich und den Hund auffrischen sollte.

Brauchst aber bestimmt nicht gleich die gesamte Führerschaft anzuzweifeln, SO schlimm wird es doch wohl nicht sein... ;)

Wenn er jetzt bereits anders auf dich reagiert, hast du doch die beste Rückmeldung! Prima!!!

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raschkow

Also offensichtlich liegt der Fall bei uns doch etwas anders als gedacht....

Heute hat eine Freundin mit ihren zwei Hunden dan ganzen Tag auf Patch aufgepasst damit wir zum Babyschwimmen und auf eine Geburtstagsfeier am Nachmittag können ohne dass meine Nachbarn wieder revoltieren. Sie hat mir folgendes retour gemeldet:

Sie ist sehr erfahren im Umgang mit Hunden und hat mir auch schon viel weiterhelfen können und nach einem Tag beobachten hat sie gemeint, dass er keine Trennungsängste hätte sondern einen extremen Beschützerinstinkt.

Anfangs hat sie ihn regelrecht hinterher zerren müssen, dass er mitgeht und nicht zu uns zurückläuft. Danach waren die neuen Eindrücke und das Spielen mit ihren Hunden so anregend, dass er uns quasi vergessen hat. In ihrer Wohnung hat er jedoch auch jeden ungewohnten Laut oder fremden Geruch (so wie bei mir und schon in meinem ersten Posting beschrieben) gemeldet.

Als sie dann abends zur Wiese gegangen ist wo unsere Hunde immer spielen und wir die Übergabe von meinem Hund vereinbart hatten, hat er von der ersten Minute weg wieder wie wahnsinnig gebellt (das konnte ich auch im Hintergrund am Telefon hören) und hat sich erst wieder eingekriegt als ich mit dem Kinderwagen da war.

Sie meinte, dass sein Beschützerinstinkt nicht mir gegenüber wäre sondern meiner kleinen Tochter gelte.

Im Nachhinein betrachtet ergibt für mich von diesem Standpunkt aus einiges einen Sinn. Da ich quasi Alleinerzieherin bin (Lebensgefährte ist grad ma alle drei Wochen für ein WE zu Hause), schlafen Patch, meine Tochter und ich gemeinsam im großen Bett. Anfangs lag er immer bei mir, mittlerweile kuschelt er sich fast nur noch zu ihr, hat den Kopf auf ihren Beinen oder liegt um sie herum gewickelt. Auch wenn ich nach ihr sehe, wenn sie schläft, will er immer mit. Manchmal schnüffelt er auch zur Schlafzimmertüre, wenn ich entspannt fernschaue und sie schläft.

Wenn wir allerdings unterwegs sind, dann ist er total entspannt, läuft umerdum, lässt uns allerdings nie aus den Augen und entfernt sich maximal 10-15 Meter vom Kinderwagen. Wenn ihm was nicht passt, dann meldet er auch da mal kurz, kriegt sich aber gleich wieder ein (also wirklich eine reine kurze Meldung), schaut mich nur kurz an, ob ich verstanden habe was er meint, und geht weiter.

Zu Hause baut er sich manchmal richtig vor uns auf und knurrt in die Gegend, weil ihm was nicht passt, was ich weder riechen noch hören kann. Das tut er allerdings erst seit ca. drei Wochen. Vor ca. 5 Wochen wurde er kastriert. Ich weiss nicht, ob das auf seinen Beschützerinstinkt eingewirkt hat.

Wenn ich ihn kurz alleine lasse, wenn ich z.B. Müll runter bringe und die Kleine schläft, ist er auch total entspannt und schaut nur freudig und aufgeregt wenn ich wieder komme.

Die Alleinsein-Übungen, die ich seit einer Woche wieder intensiv mit ihm abhalte funktionieren toll, die machen wir aber auch nur wenn die Kleine schläft und ich mich eben mal für ein paar Minuten vor die Türe stellen kann. Ich kann ja nicht jedes Mal meine Tochter für ein paar Minuten einpacken und wieder auspacken... :???

Was sagt ihr, würdet ihr von der kurzen Beschreibung her meiner Freundin recht geben, dass er meine Tochter beschützen will? Sie meint, dass er deswegen zu Hause komplett auszuckt, wenn er alleine ist, weil er nicht auf uns aufpassen kann und mir Meldung erstatten wenn etwas nicht passt.

Ist das möglich?

Und wenn ja, wie bekomme ich dieses Verhalten in den Griff?

Sie meinte, dass die Alleinsein-Übungen da nichts helfen werden...

Soll ich deswegen mit ihm zu einer/m TrainerIn gehen oder zu einem Verhaltenstherapeuten?

Welche Möglichkeiten gibt es um herauszufinden, ob meine Freundin mit ihrer Vermutung recht hat und welche Möglichkeiten gibt es dieses Verhalten von ihm in den Griff zu kriegen?

Ich danke euch schon jetzt im Voraus!

P.S.: sie hat mir auch retour gemeldet, dass er extrem brav und folgsam ist (obwohl er noch nie mit ihr unterwegs war, hat er in jeder Situation aufs Wort gehorcht. )

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pixelstall

Also zuerst es gibt keinen Beschützerinstinkt.. kann mir eher vorstellen das es was mit Kontrolle (seines Besitzes- IHR) zu tun hat..

Wie verhält er sich sonst, läuft er dir oft /ständig nach stellt er sich vor Besuchern quer, beschnufelt er euch nach dem reinkommen intensiv, drängelt er dazwischen wenn du dich unterhälst ? Wie begrüßt du ihn und er euch.. etc.

Ist das ein Herdenschutzhund mix ?

evtl. kommt er auch nicht mit dem Kontrollverlust klar ( habe hier auch so ein Exemplar) und ist nicht "verzweifelt/Ängstlich) sondern "stinkig"..

Wie alt ist er ?

zudem habe ich den Eindruck das er nicht genug zu tun hat, ( Jogger jagen ist sowas ) du musst mehr mit ihm machen, Kopfmäßig.

Was machst du wenn er bellt ? Bestätigst du ihn durch anschreien, oder nimmst du ihm den Job ab ?

( ich tue wenn Eibe meldet so als würde ich es auch hören, sage Ok ist gut, seufze betont entspannt ( so ala achso das ist es -egal) und mache es mir gemütlich ( z.B wieder tief ins Kissen kuscheln, nachts) , manchmal melde ICH sogar etwas, wir lauschen dann zusammen um dann festzustellen das es ok ist. Inzwischen meldet sie nur mit einem leisen fast gegrunzen Wuff)

Ansonsten suche dir bitte einen echten Trainer der die Situation einschätzen kann und dir sagt woran es hakt ( oftmals eben Dinge im Alltag)

Ich habe eine Hündin hier, die hat qmweise Lamiantböden rausgerissen und Türen geschreddert ( beim Vorbesitzer) .. inzwischen gehen bis zu 7 std.

Sprühalsband ist Fuck, auch wenn du noch so leise vor der Tür bist , der WEIS das du da bist, und er weis ganz genau das das Ding nur dann geht.. letztlich löst du nicht das Problem indem du Symptome abstellst.. du musst an den Ursachen arbeiten, sonst verlagert sich das ganze nur.. und wird u.U schlimmer.

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raschkow
Also zuerst es gibt keinen Beschützerinstinkt.. kann mir eher vorstellen das es was mit Kontrolle (seines Besitzes- IHR) zu tun hat..

Wie verhält er sich sonst, läuft er dir oft /ständig nach stellt er sich vor Besuchern quer, beschnufelt er euch nach dem reinkommen intensiv, drängelt er dazwischen wenn du dich unterhälst ? Wie begrüßt du ihn und er euch.. etc.

Ist das ein Herdenschutzhund mix ?

evtl. kommt er auch nicht mit dem Kontrollverlust klar ( habe hier auch so ein Exemplar) und ist nicht "verzweifelt/Ängstlich) sondern "stinkig"..

Wie alt ist er ?

zudem habe ich den Eindruck das er nicht genug zu tun hat, ( Jogger jagen ist sowas ) du musst mehr mit ihm machen, Kopfmäßig.

Was machst du wenn er bellt ? Bestätigst du ihn durch anschreien, oder nimmst du ihm den Job ab ?

( ich tue wenn Eibe meldet so als würde ich es auch hören, sage Ok ist gut, seufze betont entspannt ( so ala achso das ist es -egal) und mache es mir gemütlich ( z.B wieder tief ins Kissen kuscheln, nachts) , manchmal melde ICH sogar etwas, wir lauschen dann zusammen um dann festzustellen das es ok ist. Inzwischen meldet sie nur mit einem leisen fast gegrunzen Wuff)

Ansonsten suche dir bitte einen echten Trainer der die Situation einschätzen kann und dir sagt woran es hakt ( oftmals eben Dinge im Alltag)

Ich habe eine Hündin hier, die hat qmweise Lamiantböden rausgerissen und Türen geschreddert ( beim Vorbesitzer) .. inzwischen gehen bis zu 7 std.

Sprühalsband ist Fuck, auch wenn du noch so leise vor der Tür bist , der WEIS das du da bist, und er weis ganz genau das das Ding nur dann geht.. letztlich löst du nicht das Problem indem du Symptome abstellst.. du musst an den Ursachen arbeiten, sonst verlagert sich das ganze nur.. und wird u.U schlimmer.


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=65191&goto=1374390

Mal vorab danke für die Rückmeldung!

Also zu Hause dackelt er mir schon oft hinterher, kann aber auch entspannt in seinem Körbchen liegen. V.A. wenn ich mit meiner Tochter im Bett spiele ist er immer in der Nähe und hat ein Auge auf uns.

Besucher begrüßt er immer enthusiastisch, da er alle Lebewesen mag. :) Zwischen mich und wem anderen drängt er sich nur, wenn ich einen anderen Hund streichel, da darf ich doch nur ihn streicheln! :Oo Ist aber mehr so auf die Art "mich hast du aber auch lieb, oder?" und wenn ich ihn nebenbei auch gestreichelt oder getätschelt habe, dann passt wieder alles und er wendet sich wieder anderen Dingen zu.

Wenn ich heimkomme zieh ich erstmals mich aus, dann schäl ich meine Tochter aus allen Jacken, Hauben, Handschuhen und dann wird der begrüsst. Er springt die ganze Zeit um uns umerdum und freut sich wie irre, dass wir wieder zu Hause sind. Ich merke ihm aber schon an, dass die Zeit, die er alleine war für ihn extrem stressig war. Einfach so wie er hupft und sich aufführt, das war schon entspannter!

Herdenschutzhundmix? k.a. so gut kenne ich mich mit Rassen nicht aus ist aus der Tötungsstation und ein Labrador/Mittelschnauzermischling.

Kontrollverlust? Das kann ich mir nicht vorstellen, da er zu Hause nichts zum kontrollieren hat.

Er ist jetzt 9 Monate alt.

Da hab ich mich wohl missverständlich ausgedrückt, er jagt keine Jogger, aber mache Radlfahrer hinter dem Zaun oder Fussgänger (aber auch nicht jeden, sondern nur bestimmte, weiss alerdings nicht nach was er geht) hat er wie deppat angebellt. Das war aber mehr so, dass er sich wirklich nach den anderen Hunden umgesehen hat, kurz aufgebellt hat und dadurch dann die Meute an den Zaun runter angeführt hat. Er ist in der Hundezone der Kleinste und hat durch dieses Verhalten immer wieder mal das "Rudel" angeführt, auch wenn er dort sonst nicht viel zu sagen hat. ;) Besonders schlimm war es, wenn er einen anderen Hund "jenseits" gewittert hat, der wurde dann von einer Horde von 10 Hunden begrüßt und narrisch gemacht. Wenn ich mit ihm alleine ohne Leine unterwegs bin interessieren ihn keine anderen Fussgänger, Radfahrer oder sonstige Menschen (außer sie haben leckeres Essen in der Hand, dann wird hinterher geschnüffelt). Er interessiert sich auf der Straße und beim freien Spaziergang nur für sich und seine Umwelt und uns, wo wir bleiben....

Kopfmäßig ist er, denke ich schon ausgelastet, auch wenn ich mich noch mehr mit ihm beschäftigen kann. Wir haben aber jeden Tag unsere Einheiten zwischendurch wo wir üben und spielen und seine Sozialisierung kommt auch keinesfalls zu kurz, da mein Tagesablauf und etwaige Besuche immer nach dem Besuch in der Hundezone gerichtet werden.

Anfangs (die ersten Wochen) habe ich auf sein Bellen überhaupt nicht reagiert. Wenn ich ihn beim Namen gerufen habe, hat er mich auch ignoriert. Mittlerweile rufe ich ihn mit "Hier" und er kommt sofort. Wenn er in meiner unmittelbaren Umgebung oder zu Hause bellt, dann sage ich nur in einem beschwichtigenden Tonfall seinen Namen, so auf die Art es ist eh alles okay, du brauchst nicht bellen, und dann hört er meist auch sofort auf oder bellt höchstens noch einmal auf.

Kaputt macht er mir eben in der Wohnung gar nichts, da ist er total brav, aber ekstatisch bellen soll er angeblich laut meinen Nachbarn. Merken tue ich das auch daran, dass er nicht mal seinen Ochsenziemer weitergekaut hat, den ich ihm zum Beispiel eine halbe Stunde bevor ich gegangen bin zur Beschäftigung gegeben habe.

Dass ich an den Ursachen arbeiten muss, weiss ich, sonst würde ich nicht um Rat fragen, oder? Und das Halsband habe ich immer nur gezielt und nicht wahllos eingesetzt. Dass ich damit natürlich nicht auf viel Verständniß stoße ist mir bewusst, dennoch habe ich bei ihm viel damit erreicht. Und auch wenn ich es schon einmal geschrieben habe, erwähne ich es jetzt noch einmal: Ich habe ihm kaum Sprühstöße versetzt, da er (bis auf zwei, drei mal) auf den Signalton reagiert hat. Ich lege es ihm auch kaum noch um und verwende es nicht mehr, da die Bellerei, wegen der ich hier um Rat suche, eben eine tiefere Ursache hat, die ich verstehen will. Dass ich das nicht mit dem Erziehungshalsband wegbekomme ist mir klar. Aber danke für deinen Input und deine Positionierung dazu! =)

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