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Hundehalter "anschwärzen" oder nicht?


gast

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Claudia, meinst Du nicht das man wegen Steuerhinterziehung anzeigen kann?

Also nicht beim Amtsvet sondern direkt bei der Steuerstelle?

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Moin,

wenn Du meldest, kann es passieren, daß das Vet-Amt kommt - alles toll findet (weil die Hunde ja in guten Zustand sind) und sie eine Genehmigung bekommen.

Als Folge werden sie dann beim Finanzamt ihre Zucht anzeigen müssen - und im ersten Schritt genau garkeine Hundesteuer mehr zahlen.

Claudia
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=65679&goto=1380122

das stimmt so nicht, auch ein HUndezüchter muss HUnde Steuern zahlen das wurde früher mal ausgesetzt doch die Komunen können sich diese Luxussteuer nicht mehr entgehen lassen

Ab einer bestimmten Anzahl an HUnden bezahlt man einen bestimmten Satz, der Beitrag wird dann also nicht mehr teurer wie eben vom ersten auf den zweiten oder dritten HUnd

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Hallo Biane,

die mir bekannten Hundesteuergesetze (nein - ich kenne nicht alle auswendig) - definieren die Steuer als Steuer für Hunde, die dem privaten Gebrauch dienen. Daher auch die Bezeichnung "Luxussteuer".

Ein Gut, daß ich für den Erwerb brauche, ist weder im privaten Gebrauch noch ist es ein Luxus.

Daher fallen Hunde nicht unter diese Steuer, wenn sie Erwerbszwecken dienen. Das ist z. B. die gewerbliche Hundezucht oder auch die Haltung eines Hundes zum Einsatz als Diensthund (hundehaltende Behörden, Sicherheitsdienste).

Das ist im übrigen auch ein Grund, warum Finanzämter Hobby-Züchter garnicht so gerne sehen, als angemeldete gewerbliche Züchter: Ihnen entgeht die sichere Hundesteuer - und Gewinn, der zu besteuern wäre, fällt meist eben nicht an. Für das Finanzamt also ein Verlust.

Grüsse,

Claudia

P.S. siehe auch als Beispiel Hundesteuergesetzt der Stadt Berlin §1 Abs. 1

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Ich würde es wahrscheinlich nicht melden.

Nicht aus dem Grund, dass ich soetwas gern toleriere oder sogar gutheiße, aber ich hätte wohl Bedenken, dass das fehlende Geld (für die Reststeuern) sich dann bei den Hunden bemerkbar macht.

Vielleicht solltest du auch versuchen erstmal etwas mehr Infos zu bekommen.

Wieviele Würfe.. etc. und dann nochmal genau überlegen, was man tun kann.

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melle2885

Habt ihr keinen Tierschutzverein in der näheren Umgebung, dem du das melden könntest? Es ist zwar traurig, aber leider schwierig solche Vermehrer zu stoppen, weil das Decken von Hündinnen und Verkaufen von Welpen nicht direkt gegen das Gesetz verstößt. Solche Vermehrer kann man nur über viele Umwege stoppen. Die Tierschutzvereine kennen sich da besser aus als "der einfache Mitbürger", weil die damit leider Erfahrung haben. Vielleicht haben die ja eine Idee und schauen sich das mal an.

Ansonsten würde ich es auf jeden Fall melden. Denn entweder müssen sie für alle Hunde Hundesteuer zahlen oder es als Gewerbe anmelden. Dann kommen allerdings erstmal Papierkrieg, Beamte und Buchführung auf die Leute zu. Denn ein Gewerbe anzumelden und die entsprechenden Papiere zu verwalten, ist auch nicht immer ohne. Und Einkommensteuer käme dann aus den Einkünften auch noch da. Außerdem werden sie dann (normalerweise) regelmäßig vom Veterinäramt kontrolliert, damit sie die Genehmigung behalten. Leider nimmt das Veterinäramt diese Kontrollen nicht immer allzu ernst. Dennoch wirst du mit deiner Meldung beim Steueramt erstmal für etwas "Stimmung" bei den Vermehrern sorgen.

ABER: Wenn du Pech hast und keine Beweise, können dich die Vermehrer auch wegen Verleumdung anzeigen, wenn du einfach behauptest, dass sie Vermehrer sind. Ist leider schon oft genug vorgekommen. Um dich davor zu schützen, solltest du möglichst viele Beweise sammeln - Fotos, Gespräche mit Nachbarn, etc. Dann kannst du wenigstens einer Strafe entgehen, wenn du beweisen kannst, dass es nicht einfach nur so behauptet ist, sondern deine Anschuldigung auf Tatsachen beruht...

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da bin ich zwiegespalten.

Ich würde sicher nicht die Hundesteuer verpfeifen, ganz sicher nicht, weil ich diese Steuer hasse wie die Pest. Aber ich würde sie wahrscheinlich beim Finanzamt melden. Somit bekommt ihr Treiben eine staatliche Kontrolle mit allen notwendigen Auflagen. Das wäre nur wünschenswert.

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Hallo Paige,

yep - Kontrolle vorallem durch den Amtstierarzt.

Und wenn die Hunde gut aussehen - gut gehalten werden - passiert genau garnichts.

Es muss schon richtige Missstände geben, damit der Amtstierarzt einschreitet.

Wie gesagt: Das "Vermehren" von Hunden ist in Deutschland nicht verboten! Es ist kein Missstand!

Auch wenn man es nicht gut heisst.

Ich persönlich würde garnichts anzeigen, solange mir nicht bekannt wäre, daß die Hunde schlecht gehalten werden - Welpen krank sind etc. pp.

Grüsse,

Claudia

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melle2885

Um sie beim Finanzamt melden zu können, benötigst du aber mehr Informationen. Denn das Finanzamt interessiert es ja nur, wenn es wirklich eine gewerbliche Zucht ist. Dafür musst du aber Infos zur Anzahl der Würfe pro Jahr und dem Verkaufspreis haben. Vielleicht bekommst du das ja noch raus. Wenn die aber schon 10 Hündinnen haben (sofern es denn alles Hündinnen sind) und da häufiger Welpen sind, reicht es sicherlich erstmal aus, wenn du das dem Finanzamt so schilderst. Die werden das dann wohl prüfen. Immerhin geht denen dann Geld durch die Lappen. Und dann sind die immer schnell. ;-)

Ich denke auch, dass du beim Finanzamt eher etwas erreichst als beim Steueramt. Aber ich würde trotzdem einen Tierschutzverein aus der Umgebung um Hilfe bitten. Die kennen sich da, wie gesagt, besser aus und haben vielleicht noch weitere Idee. Und die erreichen beim Veterinäramt auch häufiger mehr als der Otto-Normal-Verbraucher.

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Ich denke auch, dass du beim Finanzamt eher etwas erreichst als beim Steueramt.
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=65679&goto=1380490

... sorry ... steh grad auf dem Schlauch. Aber bei mir ist das Finanzamt für die Steuern zuständig. :kaffee:

Es stellt sich doch eher die Frage, ob man wegen nicht angemeldeter Hunde anzeigt - oder wegen nicht angemeldeter Hundezucht ... oder?

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