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Sind Hunde mit Papieren die "Besseren"?


Rossi

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GuidoFranz

Mich nervt dieses "Was sind die besseren Hunde?" Gefrage immer. Alle Hunde sind toll, alle Hunde verdienen ein Zuhause ABER bei manchen Dingen muss man halt hinter die Fassade schauen. Und auch wenn Welpen von Osteuropäischen Vermehrern natürlich ein Zuhause verdient haben, muss man sich halt im Klaren sein, wie die Hündinnen dort gequält werden und dass man mit dem Kauf eines solchen Welpen nun mal Tierleid unterstützt.

Ob jetzt Mischlinge oder Rassehunde gesünder sind? Keine Ahnung ist mir auch egal. Wenn ich mir nen Mix hole, weiß ich , dass mir niemand was genaues sagen kann zu dem Genpool. Kann gut gehen muss aber nicht. Bei Rassehunden kaufe ich vom ordentlichen Züchter. Bisher 4 mal in der FCI und einmal im UKC der als solches ein Dissidenzverein ist, aber da meine Rasse noch nicht anerkannt ist, gibt's halt keine FCI/VDH Papiere. Dafür macht die Züchterin wesentlich mehr Gesundheitstests als ich es von VDH Züchtern gewohnt bin.

Und ja Rassehunde müssen teuer sein, weil da viel Arbeit Liebe , Wissen und und und dahinter steckt. Und was sind schon 1000-2000 € für ein Lebewesen, dass einen 10-15 Jahre begleitet? Eben Peanuts :)

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schnauzis

Kannst du Zahlen nennen? Und nochmal die Frage: Arbeitet der Zuchtwart eigenwirtschaftlich oder ehrenamtlich?

Ich habe gar keine Vorstellung in welchem Bereich es sich bewegt...50 Euro Jahresbeitrag im VDH oder 1000 Euro? Habe keinen blassen Schimmer...

Ich kann da nur über den "meine" Rassen betreuenden Zuchtverein, den Pinscher-Schnauzer-Klub ( kurz PSK ) reden.

Der Jahresbeitrag für Mitglieder beträgt derzeit 60 Euro im PSK, dazu kommt meist noch ein Beitrag für den örtlichen Verein, mit dem dieser z.B. einen Hundeplatz betreibt ( liegt meist zwischen 50 und 150 Euro pro Jahr ).

 

Zuchtwarte arbeiten ehrenamtlich, sie bekommen lediglich ihre Unkosten z.B. die Fahrkosten erstattet.

 

LG Heike

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Elmhexe

Moinsen,

Da wir gerade frisch durch sind, sind mir die "Zahlen" noch recht präsent.

 

Im Klub für Terrier, (KfT) kostet eine Mitgliedschaft im Jahr 40 Euro.

Eintragung in die Züchtertafel im Internet 19 Euro /Jahr

Mitgleidsbeitrag in der Ortsgruppe ca 30 Euro/Jahr.

 

Hündin zur Zucht "fertig" machen. Also Ausstellungeun besuchen. Mindestens 2 (besser mehr). Meldegeld 25 Euro(Klub)/ 50 Euro (Große).Anfahrten, ggf Übernachtungen, nochmal 100 Euro drauf.

Zuchtzulassung: 25 Euro plus Anfahrten etc 50 Euro.

 

Ausstellung der Ahnentafeln pro Welpe  ca 32 Euro.

Der Zuchtwart bekommt für die Wurfabnahme 45 Euro. (Er kommt mindestens zwischendurch 2x kucken. Einmal in der ersten Woche nach der Geburt. Bei Rassen mit kurzgeborener Rute in den ersten 2 Tagen nach dem Wurf). Plus Fahrgeld optional.

 

Chippen pro Welpe 35 Euro

1. Impfung pro Welpe 40 Euro

2. Impfung pro Welpe 40 Euro  (ist aber wohl regional unterschiedlich)

 

Decktaxe für den Rüden: 1 Welpenpreis. 2x hingefahren. Rüde wohnt 2,5 Stunden von uns weg.

 

Individuelle Ausgaben, für Bau eines Welpenauslaufes, bzw. deren Modernisierung, die Waschmaschine läuft  1x täglich.

(Gut, diese Kosten hätten nicht-Papiere-Züchter auch- wenn sie es "hübsch" machen.

 

Vor dem Wurf relevante Untersuchungen für die Hündin. DNA Profil, zur Einlagerung beim Klub (40 Euro)

Scheidenabstrich (für den Deckrüden, gewünscht) mit Untersuchung bei Labikoklin. 25 Euro plus 30 Euro.

 

Ggf, Extra-Impfungen (Herpes) 2x 46 Euro

 

Targettest/Progresterontest zur Deckzeitbesimmung (bei Erstlingshündinnen sinnvoll):  55 Euro pro "Versuch".

 

Welpen alle 2 Wochen mit verschiedenen Mitteln entwurmen (incl der Hündin) insgesammt ca 60 Euro.

 

Futterkosten kann ich nicht ganz genau sagen, waren knapp 200 Euro über 12 Wochen. Mutti bekommt ja auch mehr.

 

Individuelle Mehrkosten für "was man sonst noch braucht/brauchen muss). Wir haben noch Welpengitter für "Unterwegs" gekauft: 100 Euro

 

Darin sind natürlich einige Dinge enthalten, die nix mit dem VDH zu tun haben. Wer möchte, kann da natürlich sparen.

 

Wir hatten beispielsweise einige Zusatzkosten für unsere ältere Hündin, die nie aufgenommen hat, wegen Zysten.

3 x Deckversuch incl aller dazughöriger Untersuchungen und Progresterontests mit zwei verschiedenen Rüden. Im Nachhinein die Hündin dann doch kastrieren müssen.

Das ganze hat dann auch locker 700 Euro gekostet. Für Lulu.......

 

Nicht eingerechnet ist die Zeit. Anfangs machts ja die Hündin, man darf nur putzen. Aber dann geht das Rund-um-die-Uhr-Sorglospaket los.

 

Ich denke, "rechnen" tut sich Hundezucht erst, wenn man minimum 3 Würfe im Jahr hat, mit mindestens 6 Welpen.

Ich würde das nicht wollen. Denn es bleibt ein Hobby.

 

Man muss auch immer damit rechnen, das was passiert. Also Kaiserschnitt-Geburt, oder die Hündin wird krank, die Welpen erkranken.

Sehr kleiner Wurf, 1-3 Welpen.

Passieren kann viel.

Man hofft immer, das alles glatt geht.

 

Tja. Und wa skommt dann?

 

Das Glück  in den Augen der Menschen, die man mit seinen Welpen erfreut: UNBEZAHLBAR!

 

Lg

Tanja

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