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Wie sinnvoll sind Vollkornprodukte in der Hundeernährung?


wautzi

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Gerade eben habe ich entdeckt, das im Futer meines Gasthundes Vollkornhaferflocken enthalten sind. Er vertägt keine Haferflocken und ich dachte mir, ich schau mal, was an Vollkorn anders ist. Ein genauer Unterschied war mir bisher nicht bekannt, nur das mir Sachen aus Vollkorn meist nicht schmecken ;)

Nun habe ich mal wieder nur bei Wikipedia gelesen, aus Zeitmangel. Folgendes steht da geschrieben:

Vollkorn ist Getreide, dem nach der Ernte nur Grannen und Spelzen entfernt wurden. Ballaststoffe, Vitamine, Öle und Mineralstoffe bleiben in der Schale (der Kleie) und dem Keimling erhalten und werden als gesundheitsfördernd angesehen. Die Öle sind ernährungsphysiologisch besonders wertvoll, da der Gehalt an essenziellen Fettsäuren sehr hoch ist.

Das klingt ja mal nich schlecht, aber weiter unten ist folgendes zu lesen:

Mit einer stärker ballaststoffreichen Kost sind allerdings auch Unverträglichkeiten wie Blähungen möglich. Gesundheitsschädliche Wirkungen durch Stoffe wie z. B. Phytin sind umstritten.

Quelle

Es stehen natürlich auch positive Aspekte auf der Seite, klar. Aber diese sind aus dem Humanbereich und mit Sicherheit nicht eins zu eins auf Hunde übertragbar. Mein eigenes Gefühl ist immer, das ich eine weiße Semmel als leichter verdaulich empfinde, als Vollkorn. Mal davon abgesehen, das ich selten Brot essen und nur max. einmal wöchentlich Semmeln und Brezen und die dann natürlich nicht Vollkorn.

Aber wenn ich das schon nicht so gut vertrage, wie geht es dann meinem Hund damit?

Wie seht ihr das? Sollten Hunde Vollkornprodukte bekommen?

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Fusselnase

Weißmehl ist auch leichter verdaulich.

Ein Arzt schrieb mal in einem Buch, dass die meisten seiner Patienten mit Verdauunssproblemen jene sind, die sich vermeintlich gesund mit Rohkost und Vollkornprodukten ernähren.

Viele kommen mit Gekochtem und mit Weißmehlprodukten viel besser klar!

Ich denke, das ist auch in gewissem Maße auf Hunde übertragbar. Man muss halt wie bei sich selbst schauen, was der Hund am besten verträgt.

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Fusselnase

Ach ja, ergänzend kann ich vielleicht noch sagen, dass z. B. gekochte Vollkornnudeln bestimmt besser verdaulich sind als z. B. Vollkornbrötchen mit ganzen Körnern oder so richtig schweres Vollkornbrot.

So denke ich mir das zumindest. :think:

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Naja Weißmehl ist vielleicht an sich schon besser verdaulich...die Frage ist allerdings, wieviel man/Hund davon hat...

Viel mehr als die Getreidestärke ist da nicht mehr drin (übertrieben gesagt), also nur Kohlehydrate.

Wenn es nach Ballaststoffen (beim Menschen sicher mehr relevant als beim Hund), Vitaminen und Ähnlichem geht, ist (vernünftig aufgeschlossenes) Vollkorn sicher gesünder.

Es gibt auch einige Menschen, die von zuviel Weißmehl Verdauungsbeschwerden kriegen...scheint also individuell sehr unterschiedlich zu sein...

Ganze Körner wird ein Hund wohl nicht verdauen können (Mensch auch nicht), nur in gequetschtem/zerkauten Zustand. Bei Flocken, am besten noch eingeweicht, könnt ich mir schon eher vorstellen, dass die Verdaulichkeit ok ist.

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Aber ich fühl mich z.B. nur unwohl und mein Magen ist so komisch. Kann ich schwer beschreiben. Es ist nicht so, das ich da jetzt total drunter leide. Nur ich denke mir, wenn ich das immer weiter essen, wird das wahrscheinlich auch schlimmer (war bei mir mit Milch so, das wird immer krasser) und irgendwann hab ich eine richtige Unverträglichkeit.

Bei einem Tier ist aber das Problem, das ich das unwohlsein ja nicht direkt merke. Bei Anri merke ich nur, das er z.B. Hirse oder Reis nach einer gewissen Zeit nicht mehr verdaut. Und nach Kartoffeln hat er Unmengen an Output! Aber ich weiss ja nicht, ob er sich nach dem Fressen unwohl fühlt.

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Fusselnase

Viel mehr als die Getreidestärke ist da nicht mehr drin (übertrieben gesagt), also nur Kohlehydrate.

Wenn es nach Ballaststoffen (beim Menschen sicher mehr relevant als beim Hund), Vitaminen und Ähnlichem geht, ist (vernünftig aufgeschlossenes) Vollkorn sicher gesünder.


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=66653&goto=1399700

Nicht, wenn der Mensch es weniger gut verträgt!

Das ist einer von vielen Ernährungsirrtümern, aber das ist ein weites Thema und hier eigentlich nicht ganz passend.

Tja, woran merkt man, ob ein Hund ein Futter gut verträgt oder nicht bzw. wie sein Wohlbefinden ist? Hm, man muss ihn eben gut beobachten und auf sein Bauchgefühl hören - und das sagt dir doch auch schon einiges.

Ist immer schwierig, ich habe da auch so meine Probleme mit. Ich würde halt drauf achten, wie der Hund sich verhält, ob sein Bauch gluckert, ob er sein Futter mag oder nicht, ob er bläht, auf die Kotbeschaffenheit...

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Ist gluckern gut oder schlecht??? Also Arni verdaut halt nichtmal über Nacht aufgeweichte Hirseflocken, deshalb lasse ich bei ihm sowas jetzt komplett weg.

Und der Labbi einer Freundin hat Arthrose, nach Umstellung auf getreidefreies Barf ist er Beschwerdefrei.

Allerdings meine Mutter würde sterben ohne Brot und Co., ihr geht es auch gut damit.

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Wautzi, wir sind Allesfresser. Zu der menschlichen Ernährung gehört Getreide dazu - in welchem Zustand ist erstmal unwichtig.

Ein Hund braucht sicherlich auch mal Gras und Co, aber Getreide gehört wirklich nicht in seine Ernährung. Klar frisst der Hund das Brot. Unsere vertragen sowohl Schwarzbrot als auch Weißbrot ganz ok. Aber nötg ist es nicht, und dein Hund wird sicher nicht leiden, wenn du es weglässt und auf Vollkonr verzichtest.

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Fusselnase

Gluckern ist eher nicht so gut.

Ich finde, dass Getreideprodukte durchaus eine Berechtigung in der Hundeernährung haben. Es muss eben nur vertragen werden. Und die Frage ist ja, woran kann man es merken, dass ein Hund es nicht gut verträgt.

Aber, Wautzi, wenn du das Gefühl hast, dass Arni prinzipiell mit Getreide und Co. Probleme hat, dann lass es doch wirklich mal ganz weg.

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@Lemmy: Arni muss eh schon verzichten da es hinten rauskommt, wie es vorne reinkommt. Aber ich habe das Gefühl Vollkorn ist noch schlimmer als normal, da es halt z.B. den Darm reizt. Aber es steht z.B. auf der Packung vom Futter meines Gasthundes und alle Welt glaubt dann es wäre gut, wenn schon Getreide, dann Vollkorn. Mir dreht sich sowieso der Magen um, wenn ich das Wort Vollkorn höre :D

@Kerstin: also gluckern tut es schon mal, aber ohne Blähungen und Co. Darf man da gar nichts hören???

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