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Jagdverliebter Hund und was wird nun mit dem verliebt-genervten Hundehalter?


hunde-versteher

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Die Freiheit hat der Hund aber auch nicht, wenn ich ihn verbal bei mir halte.

Ich will mich nicht streiten, und ich will auch deine Leistung mit Dackeln nicht kleinreden, ich bin sehr beeindruckt. Ich weiß, dass Dackel so gearbeitet werden können dass sie frei laufen und dass es viel Arbeit erfordert. >Gut möglich, dass mein Hund das auch mal könnte.

Im Moment kann er es nicht. Und so bleibt er an der Leine. Nichts anderes will ich sagen als: Lieber der Hund, der nicht 100% abrufbar ist bleibt an der Leine, als dass er hoppla, doch wieder weg ist.

Wir scheinen uns doch eigentlich einig zu sein.

Ich lasse meinen Wildjäger nicht frei laufen. Und er darf, da angeleint, ein wenig links ud rechts vom Weg schnüffeln.

Ist ein prima Kompromiss, wie ich finde.

Sollte es das "Aldi" gewesen sein, was als zu heftig gewertet wurde, dann entschuldigt.

Für mich ist Aldi ein Geschäft, in dem es viele praktische Dinge gibt, wo kein Schnickschnack an den Wänden hängt und wo es Produkte für alle erschwinglich gibt. Das ist nichts negatives.

Ich hätte auch "Quadratisch, praktisch, gut" sagen können, aber ich wusste nicht, ob ich mit "gut" vielleicht zu arrogant erscheine.

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hunde-versteher
Ok, dann hatte ich das wohl tatsächlich missverstanden. Mir kam es so vor, als würde es heissen, da man jeden Hund unter Kontrolle bekommt, müssen sie auch alle frei zu führen sein und auch frei geführt werden.

MÜSSEN muss man es nicht, .... aber man kann es können wenn es Sinn macht?

"Warum sollte es keinen Sinn machen", sollte jeder HH für sich entscheiden ?

Kenne einige HH die das so können.

LG :winken:

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@ Christa: Vielleicht habe ich da ja auch was völlig falsch verstanden, aber wenn Du schreibst, dass Du Deine Hunde zur Ordnung rufst, die die Regel "Auf dem Weg bleiben" missachten, dann schränkst Du sie in diesem Moment doch auch in ihrer Freiheit ein, oder?

Jedes Stückchen Freiheit, das mein Hund von mir eingeräumt bekommt, ist hart erarbeitet worden. Dennoch könnte es sein, dass wir irgendwann an einem Punkt anlangen, der keine weitere Ausdehnung dieser Freiheit mehr zulässt, weil er ab diesem Punkt eben nicht mehr zuverlässig von mir kontrolliert werden könnte, ergo jagen würde.

Diesen Punkt, an dem es (aus meiner Sicht) nicht mehr weiterginge, würde ich erreichen, weil mein Hund so ist, wie er ist. Und weil ich so bin, wie ich bin.

Und dann?

Würdet Ihr denn die These vertreten "Jeder Mensch kann mit jedem Hund alles erreichen?"

Und was ist, wenn die Bedürfnisse des Hundes nicht mit den Fähigkeiten des Hundehaltes zusammengehen? Wenn der Hund mehr von einem verlangt, als man bieten kann (sei es, weil das eigene Naturell einem im Wege steht oder weil ein Handicap seinen Tribut fordert oder weshalb auch immer)?

- Und ich gehe jetzt mal von den Fall eines interessierten und engagierten Hundehalters aus, der sich des Problems aktiv annimmt und tut, was er kann, um es zu lösen. -

Was soll man dann tun?

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hunde-versteher
Im Moment kann er es nicht. Und so bleibt er an der Leine. Nichts anderes will ich sagen als: Lieber der Hund, der nicht 100% abrufbar ist bleibt an der Leine, als dass er hoppla, doch wieder weg ist.

Wir scheinen uns doch eigentlich einig zu sein.

Ich lasse meinen Wildjäger nicht frei laufen. Und er darf, da angeleint, ein wenig links ud rechts vom Weg schnüffeln.

Ist ein prima Kompromiss, wie ich finde.

Finde ich auch, im Moment, richtig und gut gedacht !

LG :winken:

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hunde-versteher

Jedes Stückchen Freiheit, das mein Hund von mir eingeräumt bekommt, ist hart erarbeitet worden. Dennoch könnte es sein, dass wir irgendwann an einem Punkt anlangen, der keine weitere Ausdehnung dieser Freiheit mehr zulässt, weil er ab diesem Punkt eben nicht mehr zuverlässig von mir kontrolliert werden könnte, ergo jagen würde.

Diesen Punkt, an dem es (aus meiner Sicht) nicht mehr weiterginge, würde ich erreichen, weil mein Hund so ist, wie er ist. Und weil ich so bin, wie ich bin.

Und dann?

Würde ich mal andere hundeerfahrene Menschen fragen wie Sie Dich und Deine Situation einschätzen?

Habe immer wieder festgestellt dass sich HH "eigene Erfolgs-Grenzen setzten" und wenn man genauer hinschaut ist "nach Oben hin" noch ganz viel Erfolgs-Luft gegeben.

Würdet Ihr denn die These vertreten "Jeder Mensch kann mit jedem Hund alles erreichen?"

ALLES nicht unbedingt, aber Vieles mehr als bisher - halte ich für möglich weil ich es so erlebe!

Und was ist, wenn die Bedürfnisse des Hundes nicht mit den Fähigkeiten des Hundehaltes zusammengehen? Wenn der Hund mehr von einem verlangt, als man bieten kann (sei es, weil das eigene Naturell einem im Wege steht oder weil ein Handicap seinen Tribut fordert oder weshalb auch immer)?

- Und ich gehe jetzt mal von den Fall eines interessierten und engagierten Hundehalters aus, der sich des Problems aktiv annimmt und tut, was er kann, um es zu lösen. -

Was soll man dann tun?


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=66654&goto=1400195

Bedürfnisse des Hundes kann man an die Lebensrealität anpassen, und dazu gibt es erprobte Vorgehensweisen die mit dem sich bemühenden HH abgestimmt werden können.

Ein WOLLENDER Hundehalter kann Vieles zu Wege bringen, wenn er die nötige Anleitung bekommt, und schon kleine Erfolge werden das Selbstvertrauen reichlich stärken, und weitere Erfolge können sich einstellen.

Manche Hundehalter halten sich für unfähig, weil Sie bisher auf der Stelle noch treten.

Zeigt man Ihnen den nächsten Schritt, können Sie plötzlich laufen und die Hürde gleichmal freudig überspringen.

LG :winken:

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schwarze Kiwi
Jagd-motivierte Hunde machen gerne Beute, und dazu brauchen sie das "Apport-Verhalten" .

Kiwi ist nun wirklich sehr Jagd Motiviert. Aber Apport von ihrer Meinung nach "dämlichen" Futterdummys hält sie (noch) für unnötig - wir stehen zwar erst ganz am Anfang mit der Dummy arbeit, aber ich habe leichte Zweifel das sie das jemals toll finden wird.

Die Wachtel die sie mal erwischt hat, die hat sie mir allerdings gern gebracht, bzw. wollte es.

Ich dachte damals das Tier sei tot weil es ihr schon leblos im Maul hing, und es schallte von mir ein "AUS" weil ich gut drauf verzichten kann das sie mir so ein Tier vor die Füße legt.

Wenn bei Kiwi eines zu 99,9% (100% gibt es nicht denke ich ;) ) sitzt, dann ist es das Aus, also ließ sie sofort los, Wachtel lebte noch, rannte / flog davon und weg war mein Hund wieder :(

Ja, ich habe meinen Hund "schon" 2 Jahre, ja, ich stehe immer noch recht weit am Anfang was die Jagerei angeht.

Ja, ich steh dazu, denn ich arbeite nur an solchen Tagen mit meinem Hund in so einer wichtigen Sache wo ich WEIß das ich alles was ich will auch athentisch rüberbringen kann.

Black ist da ein ganz anderer "Fall", einfach ein Mitläufer Typ. Bei ihm ist es "einfacher".

[Meist fahren die Hunde nicht erst am Wild hoch, sondern steigen in den entsprechenden Gegenden schon auf 180 aus dem Auto. Sie sind häufig von anfang an nicht ansprechbar.

Ruhe im Wald trainieren ist was Schönes... wenn man den Anfang hat und den Kreis durchbrochen hat.

Volltreffer, zumindest bei Kiwi.

Ich hab auch durchaus schonmal 30 MInuten am Wald im Auto gesessen, denn SO steig ich mit Kiwi gar nicht erst aus ....

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bonlander

Bei manchen Hunden macht es auch einen großen Unterschied, ob man allein mit ihnen unterwegs ist oder mehrere zusammen sind.

Zwei Bekannte von mir können mit einem Hund allein ohne Leine problemlos durch den Wald wandern, sobald sie aber zusammen sind, eine Sekunde Unachtsamkeit, und die Hunde sind weg.

Das ist zweimal passiert oder so, seither kommen sie im Wald an die Leine. Soweit ich das feststellen kann, schadet das weder den Hunden noch den Besitzern.

..... Dass er seinen Hund sicher führen kann, egal wo. Und nun kommt es:

Kann er das NICHT - es dürfen auch Leute mit zB über 70 noch Hunde halten....


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=66654&goto=1400153

Am Alter liegt es mit Sicherheit nicht. Du sollst Deinen Hund nicht durch Kraft sondern durch Willensstärke / Bindung führen. Wer das mit 80 nicht kann, konnte es mit 30 erst recht nicht.

LG

Bonlander

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Und ich KANN nicht den ganzen Spaziergang 100% auf den Hund achten.


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=66654&goto=1400135

Jep und der Hund kann es auch nicht. Erst mal. Wir haben mit wenigen Minuten angeleint und einem Ort angefangen und das dann auf länger und andere Orte ausgeweitet.

Ist auch Heute noch so, das es an Orten, wo sie früher fitschen konnte schwerer ist, als dort , wo wir neu sind oder es schon erarbeitet wurde.

Und zur Komfortzone ist es so, was immer man macht , es muß zu dir und dem Hund passen und du mußt es dauerhaft Leben können. Ohne nach zu denken ohne dich ewig zu kasteien. Geht halt mal für einige Zeit gut, was man sich auferlegt. Wenn du da aber nicht 100% hinter stehst kommt der alte Schlendrian wieder und alles war für die Katz.

Die üblichen "nicht aufs Sofa, nicht ins Bett, zuerst Fraule durch die Tür" das ist alles nett und hilfreich. Aber, was wenn man eigentlich ganz gern mit den Hund auf dem Sofa kuschelt? Oder es einfach Sinnvoller ist nach ihm durch die Türe zu gehen? Wenn man durchaus gern sein essen mit ihm teilt? ;) das macht man dann einfach nicht lang und steht auch nicht dahinter.

Dauert bis man den Weg gefunden hat, der passt :)

Zum Apport...an dem Versuch wäre ich auch kläglich gescheitert. Totes apportiert man nicht, Beute schon. Ist nur ziemlich unhandlich mit Hasis zu jonglieren ;)

Gruß Iris

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Ok, dann gebe ich meinen Senf auch mal dazu. Ich finde ihr pauschalisiert das alles zu viel. Jeder Hund ist anders, jeder Hund braucht eine andere Beschäftigung, jeder Mensch hat einen anderen Blickwinkel für seinen Hund und, so sollte man meinen, kennt seinen Hund besser als jede Trainerin. Wenn Christa ihre Dackel nur auf den Weg laufen lässt ok, dann brauchen die Dackel es eben so und Christa hat Erfolg damit. Aber ob es die richtige Erziehungsmethode für meinen Hund ist bezweifle ich. Wenn Lemmy ihren Hund an der Leine hält, finde ich das Lobenswert. Aber muss ich das mit meinen Hund auch? Ich habe einen Labi, Spezies Retriever. Naja der Name sagt eigentlich schon alles. Es ist ein Jagdhund. So nun bin ich mit meinen Hund, mein erster übrigens, so weit, dass er auf meinen Pfiff (oh ja ich benutze eine Pfeife, die unterscheidet sich von meiner Stimme nämlich darin, dass man ihr nicht anhört, wenn sie schlechte Laune hat) alles stehen und liegen lässt und zu mir kommt. Das war nicht immer so. Es hat bei mir bestimmt ein Jahr gedauert, bis ICH begriffen habe, was Konsequenz heißt. Ich habe viele Fehler gemacht. Aber ich habe es geschafft bei mir die Fehler abzustellen und ich arbeite weiter daran, weil ich immer noch nicht fehlerfrei bin. Wie sollte ich auch, es ist eben mein erster Hund. Und der Mensch wächst bekannlich mit den Aufgaben.

Wenn ich nun mit meinem Hund im Wald bin, und das sind wir fast täglich, lasse ich meinen Hund ganz bewusst in der Gegend rumschnüffel. Natürlich nicht den ganzen Spaziergang, aber so 50-60% der Zeit. Hallo, es ist ein Jagdhund und warum bitteschön darf mein Hund nicht das tun, zu was er gezüchtet wurde? Gehört das nicht zur artgerechten Haltung dazu? Ist das nicht die Auslastung die mein Hund braucht? Die Frage ist doch, wie weit habe ich noch Zugriff auf meinen Hund. Wie weit kennt er, obwohl er sich frei bewegt, meine Regeln und beachtet sie? Klar wenn er 20m im Wald ist und dort plötzlich ein Rehlein sieht, was verführerisch mit den Popo wackelt, habe ich keine Chance auf ihn einzuwirken. Also rufe ich ihn ab bevor er diese Marke erreicht hat. Ich renne aber nicht mit dem Maßband durch den Wald. Bis jetzt ist mein Hund noch nie einem Wild hinter her gehetzt. Wenn ich merke, dass er mir zu Aufmerksam ist, kommt er aber auch an die Leine. Und jetzt gebe ich euch natürlich recht, man sollte seinen Hund lesen können. Aber es ist doch jeder Hund anders und ich kann nicht jeden HH der Faulheit beschuldigen, nur weil sein Hund sich unter manchen Bedingungen nicht abrufen lässt. Kommt eine läufige Hündin des Weges daher, ist es um meinen Hund geschehen. Da habe ich keine Chance. Da hilft gar nichts. Und dort kommt dann auch die Leine ins Spiel, wenn ich andere Hunde sehe. Aber deshalb habe ich doch keinen unerzogenen Hund und ich bin auch nicht faul.

LG Omchen

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Und zur Komfortzone ist es so, was immer man macht , es muß zu dir und dem Hund passen und du mußt es dauerhaft Leben können. Ohne nach zu denken ohne dich ewig zu kasteien. Geht halt mal für einige Zeit gut, was man sich auferlegt. Wenn du da aber nicht 100% hinter stehst kommt der alte Schlendrian wieder und alles war für die Katz.

Zum Apport...an dem Versuch wäre ich auch kläglich gescheitert. Totes apportiert man nicht, Beute schon. Ist nur ziemlich unhandlich mit Hasis zu jonglieren ;)

Gruß Iris
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=66654&goto=1400246

Voll zustimm, ich habe hier eine die mich noch bis vor einiger Zeit an den Rand der Verzweifelung gebracht hat.

Der Versuch die hier auch schon erwähnten Methoden der Bewegungseinschränkung und dem einfordern von permanenter Aufmerksamkeit hatten den komplett gegenteiligen Erfolg. Was wahrscheinlich an mir lag, ich weiß es nicht jedenfalls war der einzige Erfolg das mein Hund die Mitarbeit komplett eingestellt hat.

Mittlerweile Arbeite ich wieder nach meinem Gefühl und fast komplett gegensätzlich zu dem was hier beschrieben wird, wir haben mittlerweile schon sehr gute Fortschritte gemacht und ich fühle mich wohl dabei.

Zum Thema Apportieren, brauche ich gar nicht mit anfangen, im Garten klappt das ein paar mal nach Laune, draußen hat Hund dazu keinen Nerv da wird gearbeitet und nicht gespielt.

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