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Femurkopfresektion oder Endoprothese?


gast

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Bei Juno wird das wohl auch irgendwann anstehen, doch momentan geht es ihr trotz der massiven Verformung des Femurkopfes sehr gut. Jedenfalls habe ich von ihrer Vermittlerin gehört, das einer ihrer Hunde wegen so etwas im Alter gar nicht mehr konnte und dann nach einer Femurkopfresektion ein komplett beschwerdefreies, normales Leben führen konnte.

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  • 4 Wochen später...
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Am Donnerstag ist es soweit: Silvi wird operiert. Ich habe mich für die Femurkopfresektion entschieden.

(Da sich Knochen auf Knochen reibt und die Deformationen sich verstärken, wenn man es so lässt, habe ich mich mit der Goldakupunktur nicht weiter auseinandergesetzt.)

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Lars1970

Hallo,

ich kann (leider) einen aktuellen Bericht beisteuern.

Vor 10 Tagen passierte es: unsere Hunde tobten, fetzten über einen Holzstapel und dann hörte ich unseren ältesten Rüden (6 Jahre, 32 kilo schwer, 64 cm hoch) jaulen. Bein hing sehr seltsam. Also sofort zum TA. Diagnose: Bänderriss. Eine Woche schonen war zunächst angesagt, aber es ergab sich kaum Besserung. Also machten wir einen OP Termin in einer Tierklinik.

Zum Glück haben die der Diagnose nicht ganz vertraut und erst mal geröngt. Dann kam der Anruf: "Ihr Hund hat schwere HD! Die rechte Hüfte ist ausgekugelt. Einkugeln geht nicht mehr."

Ich: "HD?? Der Hund ist fit wie ein Turnschuh. Gehumpelt ist er noch nie!"

Sie: "Ja, er ist schlank und sehr muskulös. Deswegen ist er schmerzfrei."

Unser Hund war natürlich in Vollnarkose und ich musste entscheiden.

Ich: "Wozu raten Sie?"

Sie: "Wie gesagt: ihr Hund ist für seine Größe leicht und sehr muskulös. Wir würden eine Femurkopfresektion durchführen. Auf Grund der falschen Diagnose wird es jetzt auch höchste Zeit."

Ich: "Ach du scheiße! Ja, machen Sie das."

So, gestern wurde er operiert und um 18 uhr konten wir ihn abholen.

Was mich positiv überraschte war die Aussage der Tierärztin: "In den 10 Tagen hat er schon so viel neues Bindegewebe gebildet dass wir Probleme hatten an den Knochen zu kommen. Hat aber alles gut geklappt."

Muss dazu sagen dass mein Hund mit vier Monaten in ein französisches Tierheim kam und dort blieb bis wir ihn mit 18 Monaten zu uns holten. Wer die Haltebedingungen dort kennt weiß wovon ich rede. In dem damaligen Winter - er war damals sechs Monate alt - erfroren dort 20 Hunde.

Will heißen dass er keine schöne Welpenzeit hatte und sich das Problem mit HD dort wohl auch verschlimmert hat. Er ist deswegen natürlich ein verdammt zäher Bursche und alles andere als leidend.

Nach der guten NAchricht, dass sich das Bindegewebe wohl rasend schnell aufbaut, sind wir dann mit dem frisch oprierten Hund nach Hause gefahren. Er ist schwanzwedelnd ins Haus gehüpft und wurde erst Mal von den anderen Hunden begrüßt und freundlich beschnüffelt.

Er als alter Rudelführer hat sich in Pose gestellt, den Schwanz gehoben und unmissverständlich klar gemacht, dass er auch weiterhin gedenkt seinen Status aufrecht zu erhalten.

Kein Fiepen, kein Jammern, nur vergnügtes Schwanzwedeln. Den Trichter hatte ich ihm abgezogen, weil er ja unter direkter Beobachtung war.

Er bekommt keine Schmerzmittel. Tierärztin und ich waren der Meinung dass es besser ist ihm keine zu geben.

Gestern Abend hat er dann den Trichter umbekommen, hat sich hingelegt und ohne einen Mucks bis heute morgen geschlafen.

Heute morgen hat er mit großem Hunger alles aufgefressen und ist dann auf drei Beinen die Treppe runter geschwebt - sollte er zwar nicht, aber er war halt schneller.

Er ist dann ganz vergnügt im Garten rumgelaufen - spazieren gehen ist ja noch nicht - und hat tasächlich das operierte Bein schon leicht belastet.

Er ist auch ohne Medikamente offensichtlich komplett schmerzfrei. Heute ist er schon alleine auf sein Sofa geklettert.

Er steht schon auf vier Beinen; wahrscheinlich weil sich schon so viel Bindegewebe gebildet hatte. Natürlich belastet er das Bein noch nicht beim Laufen, aber immerhin steht er schon drauf. er hat sogar beim Markieren auf dem operierten Bein gestanden und das gesunde gehoben.

Ich wollte ihn die Treppe hoch tragen, aber das war ihm nicht recht. Er zog es vor sie alleine zu laufen. Ganz langsam und Stufe für Stufe.

Ja, das ist eine tolle Geschichte die von den Folgen falscher Diagnosen erzählt.

Ich gebe mir aber auch selbst Schuld. Unser Hund hat nämlich dauernd an der Hüfte geleckt und nicht am Knie. Hätte ich ihm geglaubt und nicht dem Tierarzt wäre alles anders gelaufen.

Jetzt heißt es ein paar Tage ruhen und dann langsam anfangen den Muskel wieder zu belasten, der sich bis jetzt noch nicht zurückgebildet hat.

Ist ein sehr schlanker Hund mit richtig dicken Oberschenkelmuskeln. Das macht mir auch Hoffnung dass die Sache schnell wieder halbwegs gut wird.

Gruß

Lars

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Ari kam ja auch verunfallt nach DE.... Hier wurde dann eine Femurkopfresektion durchgeführt. Ich hab das alles auf meiner privaten HP dokumentiert auch mit Bildern

http://www.windhund-faszination.de/meine-windhunde/ari/

Nachdem wir die Muskeln wieder aufgebaut haben, kann Sie wieder flitzen. Die OP war vor 4 Jahren und schon nach einem Jahr Aufbau war das schon wieder prima.

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Lars1970

Hallo Aruby,

habe deine Seite gesehen. Toller Erfolg!

Habe eine Frage, da du dich ja mit der Resktion auskennst.

Soll ich dem Hund das Treppensteigen "verbieten"?

Er will das nämlich schon wieder machen. OP war gestern.

Gruß

Lars

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Hallo Steffi,

Aris Beispiel zeigt, dass es sich lohnt, einem schwer verletzten und traumatisierten Hund eine zweite Chance zu geben!

Silvis OP ist gut verlaufen, sie erwacht jetzt so allmählich, um 17 Uhr kann ich sie abholen.

Ich bekomme dann ein Merkblatt, wie viel Belastung und Bewegung nach der OP richtig ist.

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Hallo Kristin,

Ich freue mich, dass soweit alles gut verlaufen ist und die Maus am aufwachen ist.

Alles Gute für den weiteren Heilungsprozess!

LG

Kendra

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Hallo Aruby,

habe deine Seite gesehen. Toller Erfolg!

Habe eine Frage, da du dich ja mit der Resktion auskennst.

Soll ich dem Hund das Treppensteigen "verbieten"?

Er will das nämlich schon wieder machen. OP war gestern.

Gruß

Lars


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=67244&goto=1440228

Lars, dass kommt drauf an, was Dein Tierarzt meint. Wir haben hier keine Treppen, daher musste ich mich damit nicht auseinandersetzen...... Frag doch mal nach, der hat den Hund operiert und kennt den Hund und die mögliche Belastung.

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Lars1970

Hallo Aruby,

danke, habe ich eben auch getan. Wenn er ganz langsam Treppen steigt soll er es machen.

Naja, er ist dabei sehr vorsichtig.

Ist eh sehr motiviert gesund zu werden weil er ja Boss im Rudel bleiben will.

Gruß

Lars

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Silvis OP ist gut verlaufen, sie erwacht jetzt so allmählich, um 17 Uhr kann ich sie abholen.

Ich bekomme dann ein Merkblatt, wie viel Belastung und Bewegung nach der OP richtig ist.
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=67244&goto=1440246

Kristin, dass freut mich, dass alles gut verlaufen ist.

Anbei ein paar Bilder. Ari war bei der Physiotherapie und 2x die Woche im Unterwasserlaufband. Nicht gerade billig, aber das hat meiner Meinung nach sehr geholfen.

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