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Nasentumor beim Hund


Martina81

Empfohlene Beiträge

KerstinundTeddy

Mir tut es sehr leid, das sagen zu müssen, aber auch meine Erfahrung ist ähnlich. 😞

Unser Kalle zeigte ab dem Spätsommer 2017 ganz unspezifische Symptome, er war zeitweise etwas schlapp, ließ die Rute hängen, wirkte beim Gassi gehen manchmal ganz abwesend und starrte nur über die Wiese. Im Nachhinein, es war wirklich sehr unauffällig, denke ich, daß er da zeitweise schon Schmerzen hatte. 😞 Ende Oktober kamen Nies- und so merkwürdige Hustenattacken dazu -> ab zum Doc. Unsere Tierärztin konnte nichts finden, Herz, Lunge, Blutwerte alles bestens. Doch das Alter (10)? Eine Allergie?

 

Wir dachten tatsächlich, daß das vielleicht auch irgendwie ein Tick wäre, denn: Wenn man sich ihm zuwendete, wenn er so seltsam hustete (heute weiß ich, das war Rückwärtsniesen), ihm gut zusprach "Kalli, alles gut, wir sind doch da" hörte es recht schnell auf. Falsch gedacht. 😞

 

Donnerstags Nasenbluten, freitags eine dick geschwollene Schnauze. Donnerstags waren wir natürlich sofort beim Arzt, unsere Tierärztin war sichtlich erschüttert und verwies uns an die Tierklinik. Ihrer Miene konnte ich nichts Gutes entnehmen und habe direkt nachgefragt. Es sah nicht gut aus... Freitags in die Tierklinik, die waren noch ganz optimistisch. Bluttest ergaben nichts Besorgniserregendes, Kalli bekam eine Spritze und weitere Medikamente (keine Ahnung mehr, was das war, ich war wie im Nebel) und einen Termin für montags zur Rhinoskopie. Diese ergab, es wächst was im Kieferknochen, das gegen die inneren knöchernen Strukturen der Hundeschnauze drückt. Das gesamte Ausmaß war nicht festzustellen, dafür hätte es eines CT bedurft.
 

Wir haben keins machen lassen, was hätte uns das Wissen, wie groß und wie weit ausgedehnt das verdammte Ding schon ist, genutzt? Inoperabel aufgrund der Lage, das hatte schon die Rhinoskopie ergeben, die Ergebnisse der Gewebeproben sollten wir am Freitag erhalten. Kalli ging es mit den Medikamenten, die er bekam, den Umständen entsprechend gut. Am Mittwoch hatte er einen tollen Tag, war fit und lustig, hat auch wieder ganz ordentlich - aus der Hand - gefressen, deutlich besser als die Tage davor. Wir hatten uns vorgenommen, es ihm noch so lange schön zu machen, wie er offensichtlich nicht leidet, es ihm weitestgehend gut.

 

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag... Ich könnte jetzt noch heulen. Kalli hatte Schmerzen, schlimme Schmerzen. Eine zweite Dosis seines Schmerzmittels half, die Nacht auf meinem Arm zu überstehen. Ich wußte, daß die Zeit für den Abschied da ist, aber auf keinen Fall wollte ich dafür mit ihm in die Tierklinik fahren, die ihn ängstigte, in der ich ihn allein gelassen hatte. Morgens war er desorientiert, torkelte, schlimm. Mann und Kinder wußten Bescheid, zu unserer Tierärztin bin ich allein mit unserem lieben Kleinen gefahren.

 

Eine einzige Woche von den ersten wirklich sichtbaren Symptomen bis zum Tod. 😞

 

Krebs ist ein Arschloch, ein riesengroßes. Versuch, Deinem Hund noch eine schöne Zeit zu machen.

 

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Unser Kalle ❤️💔

 

  • Traurig 8
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  • 5 Monate später...
Wunnibald

Moin zusammen, 

Unser 11,5 jährige Ridgebackrüde hat auch einen nasalen Tumor, allerdings haben wir ganz andere Symptome gehabt.

Am 19.8. war er irgendwie komisch, äußerst anhänglich und hatte hängende Augen mit 'Nickhautvorfall'. Da wir gerade auf Reisen waren, haben wir den nächst besten Tierarzt aufgesucht. Verdacht auf Schlaganfall. Blutverdünner als Tablette und eine Spritze mit Schmerzmittel. Dann war es besser. Am Freitag waren wir beim Haustierarzt, da war alles gut. Vorsichtshalber Blutbild machen lassen, da war nur der Zuckerwert nicht optimal, also gab es ein Blutzucker Messgerät mit.

Am 1.9. war er in seiner regelmäßigen Betreuung, die fragten, was er für eine Beule über den Kopf hat, da war sie kaum zu sehen. Erstmal abwarten, er stösst sich auch gerne Mal. Am 20.9. gab es dann Antibiotikum,  welches er überhaupt nicht vertrug und Schmerzmittel. Am 21.9. wieder zum Tierarzt mit einem Häufchen Elend, welches eigentlich nicht aufstehen, fressen oder irgendwas wollte. Antibiotika sofort abgesetzt und das erste mal den Verdacht auf Tumor mitgeteilt bekommen. Bis zum 6.11. hat er Schmerzmittel bekommen und dann haben wir einen CT Termin wahrgenommen, natürlich in Vollnarkose. (Kosten 845€) Diagnose böser Tumor, der die komplette Stirnhöhle einnimmt und durch die Schädeldecke, über der Augenbraue, gebrochen ist. Seit dem bekommt er täglich mehrfach Schmerzmittel (1/3 der empfohlenen Maximaldosis) und ist glücklich, allerdings wächst der Tumor stetig weiter. Seit heute atmet er etwas lauter, ein leichtes Schnarchgeräusch. Solange er keine starken Beeinträchtigungen bekommt, freuen wir uns über jeden  weiteren Tag... 

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  • Traurig 5
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Bittersweet

Bitte knuddel den tapferen Buben von mir. Ich wünsche euch noch eine schöne Zeit zusammen und das ihr sie gut nutzen könnt. 

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  • 8 Monate später...
Wunnibald

Am 6.1.2020 haben wir ihn in der Tierklinik über die Regenbogenbrücke gehen lassen.

  • Traurig 5
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